DE4020433A1 - Verfahren zur erzeugung einer mit einem ventilrand versehenen basis fuer eine zahnprothese - Google Patents

Verfahren zur erzeugung einer mit einem ventilrand versehenen basis fuer eine zahnprothese

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DE4020433A1
DE4020433A1 DE4020433A DE4020433A DE4020433A1 DE 4020433 A1 DE4020433 A1 DE 4020433A1 DE 4020433 A DE4020433 A DE 4020433A DE 4020433 A DE4020433 A DE 4020433A DE 4020433 A1 DE4020433 A1 DE 4020433A1
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Wolfgang Becker
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like
    • A61C13/0004Computer-assisted sizing or machining of dental prostheses

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer mit einem Ventilrand versehenen Basis für eine Zahnprothese.
Bei dem bekannten Verfahren zur Erzeugung einer mit einem Ventilrand versehenen Basis für eine Zahnprothese wird zunächst ein Abdruck der Mundhöhle des Patienten genommen, von dem dann ein sogenannter Funktionslöffel erstellt wird. An diesem Funktionslöffel wird der Ventilrand aufgebaut. Der Ventilrand dient ausschließlich zur Erzeugung der Saugwirkung der Prothese an dem daran anliegenden Mundhöhlenbereich; dies ist beispielsweise beim Oberkiefer der Gaumen. Der Ventilrand selbst wird mittels Kerr oder Silikon auf dem Funktionslöffel manuell aufgebaut. Bei dem manuellen Aufbau des Ventilrandes auf dem Funktionslöffel entstehen Fehler, die insbesondere daher rühren, daß das den Ventilrand bildende Material, sei es Kerr oder Silikon, nicht mit einer gleichmäßigen Dicke auf dem Löffel aufliegt. Dies kann bei einem zu hohen Ventilrand dazu führen, daß sich beim Träger Druckstellen im Mund ausbilden, wodurch die Trageigenschaften einer derart ausgebildeten Prothese negativ beeinflußt werden, oder der Ventilrand ist zu flach ausgebildet, so daß sich die gewünschte Saugwirkung nicht ausbilden kann.
Eine weitere Fehlerquelle bei der Erstellung der Basis für eine Zahnprothese mit einem Ventilrand ergibt sich dann, wenn der Funktionslöffel mit dem aus Kerr oder Silikon erzeugten Ventilrand mit einer Abdruckmasse aus Abformmaterial, bei­ spielsweise einem dünnflüssigen Silikon überzogen wird. Es ist kaum zu gewährleisten, daß der Überzug aus Abformmaterial über die gesamte Oberfläche, und insbesondere im Bereich des Ventilrandes die gleiche Stärke aufweist.
Die Folge hiervon ist dann wieder, daß die aufgrund des Löffels hergestellte Basis entweder Druckstellen beim Patienten hervorruft oder aber die Saugwirkung zu gering ist.
Hieraus folgt, daß durch die manuelle Erstellung des Löffels und hier insbesondere des Ventilrandes für die Basis Fehler entstehen, die u. U. die Trageeigenschaften einer Zahnprothese mit einer derart hergestellten Basis stark negativ beeinflussen.
Es wurde nun herausgefunden, daß die räumliche und topographische Gestalt der Fläche der Mundhöhle im Bereich der festen Schleimhaut unmittelbar vor dem Übergang in die bewegliche Schleimhaut sich in den Bereich der beweglichen Schleimhaut in gleicher Formgebung fortsetzt. D. h. die Form der Fläche der beweglichen Schleimhaut ist aufgrund der Form der Fläche der festen Schleimhaut bekannt. Ähnlich der Fortführung einer Linie mit einem Kurvenlineal kann auch hier die Form der Fläche der festen Schleimhaut fortgeführt werden. Auch wurde herausgefunden, daß der sich an diese fortgeführte Fläche in dem Bereich der beweglichen Schleimhaut hineinragende angesetzte Radius im wesentlichen immer gleich ist.
Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnisse wird ein Verfahren zur Erzeugung einer mit einem Ventilrand versehenen Basis für eine Zahnprothese vorgeschlagen, wobei ein die Abmessungen auch bezüglich der räumlichen und topographischen Gestalt der Basis kennzeichnender Datensatz erzeugt wird, der der Eingabeeinheit einer Fräsmaschine zugeführt wird, wobei zunächst durch optische Mittel die räumliche und topographischen Gestalt der Mundhöhle erfaßt wird, wobei der Bereich der beweglichen Schleimhaut nicht mit erfaßt wird und daß die aufgrund der optischen Vermessung erhaltenen die räumliche und topographische Gestalt der Mundhöhle kennzeichnenden Daten des Grunddatensatzes einer Recheneinheit gegeben werden, daß im Bereich der festen Schleimhaut unmittelbar vor dem Übergang auf die bewegliche Schleimhaut, die die räumliche und topographische Gestalt der Mundhöhle, insbesondere hinsichtlich ihrer Wölbung kennzeichnenden Daten aus dem Grunddatensatz benutzt werden, um die durch diese Daten bestimmte Flächenform zur Erzeugung des Ventilrandes bis zu einer vorbestimmten Länge bis in den Bereich der beweglichen Schleimhaut zu verlängern, wobei die die Verlängerung kennzeichnenden Daten dem Grunddatensatz zugegeben werden, wobei im Bereich der Lippenbändchen der Wangenbändchen und der Rachenbläserfalte diese Verlängerung ausgespart wird, daß an den durch die Verlängerung gebildeten Abschluß ein Radius angesetzt wird, wobei die A-Linie -dies ist die Begrenzung zwischen fester und beweglicher Schleimhaut im Bereich des Gaumensegels- von dem Ansetzen des Radius ausgespart wird. Der Radius beträgt hierbei im Bereich der Backenzähne 2 bis 5 mm und im Bereich der Frontzähne 1 bis 3 mm. Die Verlängerung der Fläche von der festen Schleimhaut in die bewegliche Schleimhaut beträgt etwa 2 mm. Zur Verbesserung der Saugwirkung ist die Basis im Bereich der A-Linie auf das Gaumensegel zugekrümmt auslaufend ausgebildet.
Optische Mittel zur Erfassung und Auswertung der räumlichen und topographischen Gestalt der Mundhöhle sind bekannt. Die Umsetzung in einen Datensatz erfolgt mittels bekannter 3-dimensionaler Bildauswertung. Hierzu sind aus dem Stand der Technik mehrere Techniken bekannt. So liefert die Moire Topography eine Technik zur automatischen Profilaufnahme; aus dem US-Patent 38 61 044 ist in allgemeiner Form ein Verfahren beschrieben, bei dem die Form einer Ausnehmung fotographisch erfaßt wird und die Daten der Aufnahme gespeichert werden.

Claims (4)

1. Verfahren zur Erzeugung einer mit einem Ventilrand versehenen Basis für eine Zahnprothese, dadurch gekennzeichnet, daß ein die räumliche und topographische Gestalt der Basis kennzeichnender Datensatz erzeugt wird, der der Eingabeeinheit einer Fräsmaschine zugeführt wird, wobei zunächst durch optische Mittel die räumliche und topograhpische Gestalt der Mundhöhle erfaßt wird, wobei der Bereich der beweglichen Schleimhaut nicht mit erfaßt wird, daß die aufgrund der optischen Vermessung erhaltenen, die räumliche und topographische Form der Mundhöhle kennzeichnenden Daten als Grunddatensatz einer Recheneinheit zugegeben werden, daß im Bereich der festen Schleimhaut unmittelbar vor dem Übergang auf die bewegliche Schleimhaut die die Form der Fläche der Mundhöhle, insbesondere hinsichtlich ihrer Wölbung, kennzeichnenden Daten aus dem Grunddatensatz benutzt werden, um die durch diese Daten bestimmte Flächenform zur Erzeugung des Ventilrandes bis zu einer vorbestimmten Länge bis in den Bereich der beweglichen Schleimhaut zu verlängern, wobei die die Verlängerung kennzeichnenden Daten dem Grunddatensatz zugegeben werden, wobei im Bereich der Lippenbändchen, der Wangenbändchen und der Rachenbläserfalte diese Verlängerung ausgespart wird, daß an den durch die Verlängerung gebildeten Abschluß ein Radius angesetzt wird, wobei die A-Linie -dies ist die Begrenzung zwischen fester und beweglicher Schleimhaut im Bereich des Gaumensegels- von dem Ansetzen des Radius ausgespart wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Radius im Bereich der Backenzähne 2-5 mm und im Bereich der Frontzähne 1-3 mm beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung etwa 2 mm beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die A-Linie im Bereich der Verlängerung auf das Gaumensegel zugekrümmt auslaufend ausgebildet ist.
DE4020433A 1989-11-20 1990-06-27 Verfahren zur erzeugung einer mit einem ventilrand versehenen basis fuer eine zahnprothese Withdrawn DE4020433A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1832245A1 (de) * 2006-03-08 2007-09-12 Dentales Service Zentrum GmbH & Co. KG Herstellung von Zahnersatz
WO2009026943A1 (de) * 2007-08-27 2009-03-05 Dentales Service Zentrum Gmbh & Co. Kg Herstellung von zahnersatz

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WO2009026943A1 (de) * 2007-08-27 2009-03-05 Dentales Service Zentrum Gmbh & Co. Kg Herstellung von zahnersatz

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