DE4018683A1 - Schichtprofiloptimierung fuer ein mit einer gradientenechosequenz betriebenes kernspin-tomographiegeraet - Google Patents
Schichtprofiloptimierung fuer ein mit einer gradientenechosequenz betriebenes kernspin-tomographiegeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pulssequenz für ein Kernspin-
Tomographiegerät mit einer Gradientenechosequenz, wobei die
Kernspins in einer Schicht eines Untersuchungsobjektes durch
Bestrahlung mit einem Anrege-HF-Puls unter Einwirkung eines
Schichtselektionsgradienten in einer ersten Richtung angeregt
werden, wobei die angeregten Spins durch einen Phasencodier
gradienten in einer zweiten, zur ersten senkrechten Richtung
phasencodiert werden und wobei das entstehende Signal unter der
Wirkung eines Auslesegradienten in einer dritten, zur ersten
und zweiten senkrechten Richtung ausgelesen wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Problemstellung wird nach
folgend anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert. Bei der
Kernspin-Tomographie wird im allgemeinen eine Schicht eines
Untersuchungsobjektes angeregt, indem man das Untersuchungs
objekt mit einem frequenzselektiven Hochfrequenz-Puls in Ver
bindung mit einem Magnetfeld-Gradienten bestrahlt. Der Hoch
frequenz-Puls entspricht dabei im allgemeinem einem soge
nannten "Sinc-Puls", der die Kernspins um einen Flip-Winkel
auslenkt, der von der Lage der Kernspins in Schichtselektions
richtung z abhängig ist. Ein beispielhafter Verlauf des Flip-
Winkels α in Abhängigkeit von der z-Koordinate in Schicht
selektionsrichtung ist in Fig. 1 dargestellt.
Bei schnellen Pulssequenzen, bei denen die Repetitionszeit TR
der Anrege-Hochfrequenz-Pulse kürzer als die Längsrelaxations
zeit T1 ist, ist die sich im eingeschwungenen Zustand ergebende
Quermagnetisierung, die ausschließlich zum Kernresonanzsignal
beiträgt, unter anderem vom Flip-Winkel α abhängig. Dabei gibt
es einen vom Verhältnis TR/T1 abhängigen Flip-Winkel αE, bei
dem die Signalintensität maximal wird. Dieser Flip-Winkel wird
als "Ernst"-Winkel bezeichnet und hängt nach folgender Bezie
hung von TR/T1 ab:
αE = arc cos (exp TR/T1) (1)
Die erreichbare Signalintensität S bei einem Flip-Winkel,
bei einer Repetitionszeit TR und bei einer Längsrelaxationszeit
T1 ergibt sich nach folgender Gleichung:
S∼sin α×(1-exp (-TR/T1)×(1-exp (-TR/T1)×cos α)-1 (2)
Da der Flip-Winkel α, wie in Fig. 1 dargestellt, innerhalb
der gewählten Schicht von der Z-Koordinate abhängig ist, wird
nach Gleichung (2) auch bei homogener Kernspindichteverteilung
über die gewählte Schicht kein konstantes Signal erzielt. Viel
mehr wird nach Gleichung (2) die Form des Schichtprofils
vom gewählten maximalen Flip-Winkel α und vom Verhältnis TR/T1
abhängig. So werden für kleine Flip-Winkel α oder ein großes
TR/T1-Verhältnis Schichtprofile angeregt, die - wie gewünscht -
der Fourier-Transformation der Anrege-Hochfrequenz-Pulse ent
sprechen. Für große Flip-Winkel α wird der Signalbeitrag der
Schichtränder größer als der des Schichtzentrums. Dieser Fall
ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Hierbei liegt der
maximale Flip-Winkel α in der Schichtmitte über einem hier mit
20° angenommenen Flip-Winkel αE (Ernst-Winkel), bei dem die
Quermagnetisierung und damit auch die Signalintensität maximal
wird.
In Fig. 2 ist dazu der Signalverlauf S über die Koordinate Z
in Schichtselektionsrichtung für eine homogene Kernspindichte
dargestellt. Dabei wird der genannte Effekt der Signalüber
höhung an den Schichträndern deutlich sichtbar. Die Maxima des
Signals werden bei denjenigen Z-Koordinaten erreicht, bei denen
der Flip-Winkel α gleich dem Ernst-Winkel αE ist, im darge
stellten Fall also 20°.
In der Schichtmitte ist der Flip-Winkel α größer als der
Ernst-Winkel, so daß hier ein geringeres Signal auftritt.
Wie bereits ausgeführt, ist das Signal nicht nur vom Flip-
Winkel α, sondern auch vom Verhältnis TR/T1 abhängig. Wenn
innerhalb des untersuchten Gewebes deutliche Unterschiede in
der Längsrelaxationszeit T1 auftreten, so schwanken die Form
und die Halbwertsbreite des Schichtprofils innerhalb dieses
Gewebes mit der Längsrelaxationszeit T1. In Materialien mit
langem T1 werden deutlich dickere Schichten mit verzerrten
Schichtprofilen angeregt als in Materialien mit kurzem T1. Dies
erweist sich z.B. bei Kopfuntersuchungen, wo große Unterschiede
in der Längsrelaxationszeit T1 auftreten, als gravierendes
Problem.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Abhängigkeit der Form und der
Halbwertsbreite des durch den Anrege-HF-Puls erzeugten Schicht
profils vom Flip-Winkel A und von TR/T1 zu verringern. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem
Anrege-HF-Puls in dieselbe Schichtposition ein Vorsättigungs-
HF-Puls unter der Einwirkung des Schichtselektionsgradienten
eingestrahlt wird, dessen Frequenzspektrum so bestimmt ist, daß
er Bereiche der Schicht anregt, die den Flanken des Anrege-HF-
Pulses entsprechen und daß zwischen dem Vorsättigungs-HF-Puls
und dem Anrege-HF-Puls ein Spoilergradient eingefügt wird.
Damit wird die Abhängigkeit der Form und der Halbwertsbreite
des Schichtprofils vom Flip-Winkel α und vom Verhältnis TR/T1
deutlich reduziert.
Der Schichtselektionsgradient bleibt vorteilhafterweise zwi
schen Vorsättigungs-HF-Puls und Anrege-HF-Puls eingeschal
tet und wirkt damit als Spoiler-Gradient. Damit ist keine zu
sätzliche Aufschaltung eines Gradienten notwendig.
Alternativ kann zwischen Vorsättigungs-HF-Puls und Anrege
HF-Puls ein gesonderter Spoilergradient in z-Richtung einge
schaltet werden. Dies hat den Vorteil, daß dieser in seiner
Amplitude beliebig gewählt werden und damit die notwendige
Zeitdauer verkürzt werden kann.
Der Vorsättigungs-HF-Puls kann in jedem Scan angewandt werden.
Alternativ kann für mehrere Scans auch nur ein Vorsättigungs-
HF-Puls angewandt werden, wenn die Meßdauer dieser Scans unter
der Längsrelaxationszeit T1 bleibt, d.h. bei extrem schnellen
Gradientenechosequenzen. Unter Scan wird dabei die zur Erzeu
gung einer Zeile der Meßmatrix notwendige Pulssequenz ver
standen.
Zur Erläuterung der Erfindung werden zunächst anhand von Fig. 3
die Grundkomponenten eines Kernspin-Tomographen dargestellt.
Die Spulen 1-4 erzeugen ein magnetisches Grundfeld B0, in
welchem sich bei Anwendung zur medizinischen Diagnostik der zu
untersuchende Körper 5 eines Patienten befindet. Diesem sind
außerdem Gradientenspulen zugeordnet, die zur Erzeugung unab
hängiger, zueinander senkrechter Magnetfeldkomponenten der
Richtungen x, y, und z gemäß dem Koordinatenkreuz 6 vorgesehen
sind. In der Figur sind der Übersichtlichkeit halber nur die
Gradientenspulen 7 und 8 gezeichnet, die zusammen mit einem
Paar gegenüberliegender, gleichartiger Gradientenspulen zur
Erzeugung eines X-Gradienten dienen. Die gleichartigen, nicht
eingezeichneten Y-Gradientenspulen liegen parallel zum Kör
per 5 und oberhalb sowie unterhalb von ihm, die für das Z-
Gradientenfeld quer zu seiner Längsachse am Kopf- und am Fuß
ende.
Die Anordnung enthält außerdem noch eine zur Erzeugung und
Aufnahme der Kernresonanzsignale dienende Hochfrequenzspule 9.
Die von einer strichpunktierten Linie 10 umgrenzten Spulen
1, 2, 3, 4, 7, 8 und 9 stellen das eigentliche Untersuchungs
instrument dar.
Es wird von einer elektrischen Anordnung aus betrieben, die ein
Netzgerät 11 zum Betrieb der Spulen 1-4 sowie eine Gradienten
stromversorgung 12, an welcher die Gradientenspulen 7 und 8
sowie die weiteren Gradientenspulen liegen, umfaßt. Die Hoch
frequenzspule 9 ist über einen Signalverstärker 14 bzw. einen
Hochfrequenzsender 15 an einen Prozeßrechner 17 gekoppelt, an
dem zur Ausgabe der Abbildung ein Bildschirmgerät 18 ange
schlossen ist. Die Komponenten 14 und 15 bilden eine Hochfre
quenzeinrichtung 16 zur Signalerzeugung und -aufnahme. Ein Um
schalter 19 ermöglicht das Umschalten von Sende- auf Empfangs
betrieb.
Für die Ansteuerung der Hochfrequenzeinrichtung 16 und der
Gradientenspulen sind eine Reihe von Pulssequenzen bekannt.
Dabei haben sich Verfahren durchgesetzt, bei denen die Bild
erzeugung auf einer zwei- bzw. dreidimensionalen Fourier-
Transformation der gewonnenen Meßwerte beruht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Fig. 4 bis 13 näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 4 einen Anrege-HF-Puls mit einem Vorsättigungs-HF-Puls,
Fig. 5 das damit erzeugte Schichtprofil,
Fig. 6 bis 9 die Anwendung der Erfindung bei einer zwei
dimensionalen Gradientenechosequenz und
Fig. 10 bis 13 die Anwendung der Erfindung bei einer drei
dimensionalen Gradientenechosequenz.
Die Grundidee der vorliegenden Erfindung wird anhand von Fig. 4
erläutert, die die Amplituden des HF-Anregepulses RF2 und des
Vorsättigungspulses RF1 als Funktion der Frequenz zeigt.
Um die Abhängigkeit der Form des Schichtprofils vom Flip-Winkel
α des Anrege-HF-Pulses RF2 und vom Verhältnis TR/T1 zu redu
zieren, wird dem selektiven Anrege-HF-Puls RF2 ein speziell
geformter selektiver Vorsättigungs-HF-Puls RF1 vorgelagert.
Dieser Vorsättigungs-HF-Puls RF1 soll nur in Bereichen anregen,
die den Flanken des Anrege-HF-Pulses RF2 entsprechen. Der
Vorsättigungs-HF-Puls RF1 wird derart ausgestaltet, daß die
sich im Gleichgewicht ergebende Längsmagnetisierung über den
Anregungsbereich des Anrege-HF-Pulses konstant ist. In Fig. 4
sind der Anrege-HF-Puls RF2 und der erfindungsgemäß voraus
geschaltete Vorsättigungs-HF-Puls RF1 in Abhängigkeit von der
Frequenz dargestellt. Dabei entspricht der Anrege-HF-Puls RF2 -
wie üblich - einem Hamming-gefilterten Sinc-Puls. Der Vorsätti
gungs-HF-Puls RF1 kann z.B. experimentell angepaßt werden, wo
bei sein maximaler Flip-Winkel dem Flip-Winkel des Anrege-HF-
Pulses RF2 in der Schichtmitte entspricht.
Der Vorsättigungs-HF-Puls RF1 soll nicht zu einem Signalbeitrag
führen. Um unerwünschte Signalbeiträge des Vorsättigungs-HF-Pul
ses zu eliminieren, ist ein Gradienten-Spoiler-Puls erforder
lich, der die T2-Phasenkohärenz eliminiert.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen die Anwendung der Erfindung auf eine
zweidimensionale Gradientenechosequenz. Eine derartige Sequenz
ist im Detail in der US-PS 45 06 222 beschrieben, so daß auf
die Theorie der Bilderzeugung mit dieser Sequenz hier nicht
näher eingegangen wird.
Jeder Scan beginnt mit einem Vorsättigungs-HF-Puls RF1, der
zusammen mit einem Schichtselektionsgradienten SS1 eingestrahlt
wird und damit nur auf eine Schicht des Untersuchungsobjektes
wirkt. Die Ausgestaltung dieses Vorsättigungs-HF-Pulses RF1 in
Verbindung mit dem nachfolgenden Anrege-HF-Puls wurde oben
bereits näher erörtert. Nach dem Vorsättigungs-HF-Puls RF1
folgt der Anrege-HF-Puls RF2, bei dem ebenfalls der Schicht
selektionsgradient SS1 eingeschaltet ist, so daß auch der
Anrege-HF-Puls schichtselektiv ist. Zwischen Vorsättigungs-
HF-Puls RF1 und Anrege-HF-Puls RF2 bleibt der Schichtselek
tionsgradient SS1 eingeschaltet. Er wirkt damit ab dem Ende
des Anrege-HF-Pulses RF1 als Spoiler-Gradient, der die
Phasenkohärenz der durch den Vorsättigungs-HF-Puls RF1 erzeug
ten Quermagnetisierung zerstört und damit einen unerwünschten
Signalbeitrag durch diesen verhindert. Insgesamt wird damit
ein Schichtprofil angeregt, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
Wie bei jeder Gradientenechosequenz folgt nunmehr ein Dephasier
gradient RO1 in x-Richtung und ein von Scan zu Scan sich
ändernder Phasencodiergradient PC in y-Richtung. Durch einen
Rephasiergradienten SS2 in z-Richtung wird die durch den
Schichtselektionsgradienten SS1 bezüglich des Signalanteils des
Anrege-HF-Pulses RF2 bewirkte Dephasierung wieder aufgehoben.
Schließlich wird unter einem Read out-Gradienten RO2 das ent
stehende Kernresonanzsignal S ausgelesen und mit einem Analog-
Digital-Wandler ADC abgetastet. Die Abtastwerte werden für
jeden Scan in eine Zeile einer Meßmatrix geschrieben.
Die beschriebene Pulssequenz wird entsprechend einer Zeilenzahl n
der Meßmatrix n-mal mit verschiedenen Werten des Phasencodier
gradienten PC wiederholt. Durch zweidimensionale Fourier-Trans
formation der so erhaltenen Matrix erhält man dann ein Bild der
angeregten Schicht. Zwischen zwei Scans wird in z-Richtung je
weils ein Spoilergradient SS3 eingefügt, der die nach jedem
Scan verbliebene Quermagnetisierung zerstört.
Ein weiteres Beispiel für eine Pulssequenz mit Anwendung der
erfindungsgemäßen Schichtprofiloptimierung ist in den Fig.
10 bis 13 dargestellt. Auch hierbei wird zunächst ein Vor
sättigungs-HF-Puls RF1 unter Einwirkung eines Schichtselektions
gradienten SS1 eingestrahlt. Anschließend folgt ein separater
Spoilergradient SS2 in z-Richtung. Der separate Spoilergradient
hat dabei den Vorteil, daß seine Amplitude unabhängig von der
durch die auszuwählende Schicht vorgegebenen Amplitude des
Schichtselektionsgradienten SS1 bestimmt werden kann. Auf den
Spoilergradienten SS2 folgt ein schichtselektiver Anrege-HF-
Puls RF2, der unter der Wirkung eines Schichtselektionsgra
dienten SS3 eingestrahlt wird. Nach der Anregung wird ein Pha
sencodiergradient SS4 in z-Richtung, ein Phasencodiergradient
PC in y-Richtung und ein Dephasiergradient RO1 in x-Richtung
eingeschaltet. Unter der Wirkung eines Read out-Gradienten RO2
wird dann das entstehende Kernresonanzsignal S ausgelesen. Das
Signal S wird wieder abgetastet, digitalisiert und in eine
Zeile einer Matrix eingeschrieben.
Bei dieser Sequenz handelt es sich um eine dreidimensionale
Flash-Sequenz, d.h. es wird bei m-Abtastpunkten je Signal S
eine m×n×o Meßmatrix erstellt. Dies erzielt man, indem man
für eine Dimension der Matrix den Phasencodiergradienten SS4 in
z-Richtung und für eine zweite Dimension der Matrix den Phasen
codiergradienten PC in y-Richtung von Scan zu Scan weiterschal
tet. Bei diesem Verfahren wird bei der Anregung eine breitere
Schicht selektiert, die lediglich den interessierenden Bereich
eingrenzen soll und dann innerhalb dieses interessierenden Be
reiches eine dreidimensionale Auflösung erzielt.
Wie bei der Pulssequenz nach den Fig. 6 bis 9, wird auch bei
der Pulssequenz nach den Fig. 10 bis 13 nach jedem Scan ein
Spoilerpuls SS5 in Schichtselektionsrichtung (z) eingestrahlt,
dessen Amplitude jedoch von Scan zu Scan geändert wird.
Das hier beschriebene Verfahren der Schichtprofiloptimierung
ist nicht auf Flash-Sequenzen beschränkt, sondern läßt sich für
jede Gradientenechosequenz anwenden.
Durch dieses Verfahren wird die Abhängigkeit von Form und
Breite des angeregten Schichtprofils vom Flip-Winkel α und vom
Verhältnis TR/T1 deutlich reduziert. Damit werden Überfaltungen
auch bei ungünstiger Parameterwahl reduziert. Auch bei Unter
suchungsobjekten mit größerer Schwankung der Längsrelaxations
zeit T1 bleibt die Breite und Form des Schichtprofils konstant.
Die Abhängigkeit des T1-Kontrastes von der Position in Schicht
selektionsrichtung ist deutlich verringert. Durch den Vorsätti
gungspuls erfolgt eine Verminderung der von fließendem Blut
herrührenden Signalanteile.
Wenn man die Flash-Pulssequenz mit der erfindungsgemäßen Er
gänzung verwendet, kann man nach Aufnahme einer Serie von Bil
dern mit unterschiedlichem Flip-Winkel auch einfach ein T1-Bild,
d.h. ein Bild der T1-Verteilung über das Untersuchungsobjekt
berechnen. Es gilt nämlich folgender, durch Umformung von
Gleichung 1 abzuleitender Zusammenhang:
S/sin α = exp (-TR/T1)×S/tan α + Const.
Damit ergibt sich ein linearer Zusammenhang, wenn man S/sin
gegen S/tan α aufträgt. Dieser Zusammenhang kann zur Berech
nung des T1-Bildes verwendet werden.
Claims (5)
1. Pulssequenz für ein Kernspin-Tomographiegerät mit einer
Gradientenechosequenz, wobei die Kernspins in einer Schicht
eines Untersuchungsobjektes durch Bestrahlung mit einem An
rege-HF-Puls (RF2) unter Einwirkung eines Schichtselektions
gradienten (SS1) in einer ersten Richtung (z) angeregt werden,
wobei die angeregten Spins durch einen Phasencodier-Gradienten
(PC) in einer zweiten, zur ersten senkrechten Richtung (y)
phasencodiert werden und wobei das entstehende Signal unter der
Wirkung eines Auslese-Gradienten (RO2) in einer dritten, zur
ersten und zweiten senkrechten Richtung (x) ausgelesen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Anrege-HF-Puls (RF2) in dieselbe Schichtposition ein Vorsätti
gungs-HF-Puls (RF1) unter der Einwirkung des Schichtselektions
gradienten (SS1) eingestrahlt wird, dessen Frequenzspektrum so
bestimmt ist, daß er Bereiche der Schicht anregt, die den
Flanken des Anrege-HF-Pulses (RF2) entsprechen, und daß
zwischen dem Vorsättigungs-HF-Puls und dem Anrege-HF-Puls
ein Spoilergradient (SS1, SS2) eingefügt wird.
2. Pulssequenz nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schichtselektionsgradient
(SS1) zwischen dem Vorsättigungs-HF-Puls (RF1) und dem An
rege-HF-Puls (RF2) eingeschaltet bleibt und damit als
Spoilergradient wirkt.
3. Pulssequenz nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Vorsättigungs-HF-Puls
(RF1) und Anrege-HF-Puls (RF2) ein gesonderter Spoilergradient
(SS2) in z-Richtung eingeschaltet wird.
4. Pulssequenz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorsätti
gungs-HF-Puls (SS1) in jedem Scan angewandt wird.
5. Pulssequenz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß für mehrere
Scans nur ein Vorsättigungs-HF-Puls (RF1) angewandt wird.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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