DE4014474C1 - Disc valve control head - is mounted on valve housing via spacer with inspection holes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Tellerventil der im Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 umrissenen Gattung. Ein solches Tellerventil ist der DE-OS 22 52 410 zu ent­ nehmen.

Nach der DE-OS 22 52 410 sind der Boden des Steuerkopfes und das sich zwischen dem Steuerkopf und dem Ventil er­ streckende Distanzstück einstückig ausgebildet. Der Steuerkopf wird somit über das Distanzstück am Ventil­ gehäuse angeflanscht. Die Ventiltellerstange ist mit dem Schaft des Steuerkolbens durch eine Schraubenverbindung im Bereich des Distanzstückes zusammengefaßt. Das Zusammen­ schrauben der Ventiltellerstange mit dem Kolbenschaft er­ folgt beim Ansetzen des Steuerkopfes am Ventilgehäuse vor der Fixierung des Steuerkopfes am Ventilgehäuse. Zumal bei den in den Einbaubereichen solcher Ventile oft sehr beengten räumlichen Verhältnissen gestaltet sich hierbei das Zusammenfassen des Steuerkopfes mit dem Ventil schwierig. Steuerkopf und Ventil müssen dann auch auf­ einander abgestimmt sein.

Ausgehend vom Stand der Technik liegt demgemäß der Erfin­ dung in erster Linie das Bedürfnis nach einer Teller­ ventil-Steuerkolben-Einheit zugrunde, die sich leichter montieren und dann auch demontieren läßt.

Die Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Tellerventil gelöst, das erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeich­ nenden Teil des Patentanspruches 1 ausgeschaltet ist.

Die vom Ventil weg zum freien Ende des am Ventil ange­ setzten Steuerkopfes hin verlagerte Zusammenfassung der Ventiltellerstange mit dem Kolbenschaft gestaltet sich wesentlich einfacher, als die nach dem Stand der Technik erfolgende Zusammenfassung im Bereich des Distanzstückes. Die Zuordnung des Distanzstückes zum Deckel des Ventilgehäuses eröffnet bei übereinstimmendem Lochbild der Flanschverbindung zwischen Distanzstück und Steuerkopf die Möglichkeit, einen Standard-Steuerkopf Ventilen mit unterschiedlichen Querschnitten zuzuordnen.

Als besonders montagefreundlich erweist sich die Ausge­ staltung des Tellerventils entsprechend dem Unteran­ spruch.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispieles weitergehend erläutert.

Das mit 1 bezeichnete Ventilgehäuse ist mit einem Zulauf­ stutzen 11 und mit einem Ablaufstutzen 12 versehen. Die Einbauöffnung 13 für den Ventilteller 14 ist durch den Gehäusedeckel 16 verschlossen, der gegenüber dem Ventil­ gehäuse 1 mit einer Spannschelle 17 festgelegt ist. Vom Ventilteller 14 geht die sich durch den Gehäusedeckel 16 erstreckende Ventiltellerstange 141 aus.

Der dem Ventil zugeordnete Steuerkopf ist mit 2 be­ zeichnet. In dem aus Mantel 211, Boden 212 und Deckel 213 bestehenden Gehäuse des Steuerkopfes befindet sich der Steuerkolben 22, von dem der sich durch den Deckel 213 des Steuerkopfes 2 erstreckende Schaft 221 ausgeht, der sich mit einem bodenseitigen Überstand 221′ durch den Gehäuse­ boden 212 erstreckt. Eine sich zwischen dem Steuerkolben 22 und dem Deckel 213 des Steuerkopfes 2 erstreckende Feder 23 hält bzw. überführt den Steuerkolben 22 in seine dargestellte Ausgangs­ lage. Bodenseitig ist am Gehäuse des Steuerkopfes 2 ein Anschluß 24 für eine Druckmittelleitung vorgesehen. Durch den Anschluß 24 eingespeistes Druckmittel verlagert den Kolben 22 gegen die Wirkung der Feder 23 aus der dargestellten Ausgangs­ lage in Richtung auf den Deckel 213 des Steuerkopfes 2 (Pfeil A) mit einem Hub HU. Der Steuerkopf 2 ist mit dem Ventilgehäuse 1 über das an den Ventilgehäusedeckel 16 angeformte Dis­ tanzstück 18, die sogenannte Laterne, mittels einer Flanschverbindung 181, 182 zusammengefaßt. Mit 183 sind Sichtöffnungen für die Leckagekontrolle in der Laterne 18 bezeichnet. Der sich sowohl durch den Gehäusedeckel 213 als auch durch den Gehäuseboden 212 des Steuerkopfes 2 erstreckende Kolbenschaft 221, 221′ ist hohl ausgebildet, durch ihn erstreckt sich die Ventiltellerstange 141 mit Überstand 142 über den Deckel 213 des Steuerkopfes 2, wobei der Kolbenschaft 221, 221′ sich mit seinem boden­ seitigen Überstand 221′ an einer Ringschulter 143 der Ventiltellerstange 141 abstützt. Der Überstand 142 der Ventiltellerstange 141 über den Steuerkopf 2 ist als Gewindestange ausgebildet, auf die die Mutter 144 aufge­ schraubt ist, die über eine Hülse 146 gegen den über den Deckel 213 des Steuerkopfes 2 vorspringenden Kolbenschaft 221 angezogen ist.

Der Zusammenbau des Ventilgehäuses 1 mit dem Steuerkopf 2 erfolgt in der Weise, daß zunächst die Laterne 18 mit an ihr angeformtem Ventilgehäusedeckel 16 an das Gehäuse 211, 212, 213 des Steuerkopfes angeflanscht wird (181, 182). Sodann wird die Einheit Laterne 18 - Steuerkopf 2 am Ventilgehäuse 1 angesetzt, wobei die Ventilteller­ stange 141 sich im Schaft 221, 221′ des Steuerkolbens 22 führend durch die Laterne 18 und den Steuerkopf 2 hin­ durchgeschoben wird bis die Ventiltellerstange 141 mit ihrer Schulter 143 gegen den bodenseitigen Überstand des Kolbenschaftes 221, 221′ aufläuft. Auf dem mit Gewinde versehenen Überstand 142 der Ventiltellerstange 141 über den Steuerkopf 2 wird sodann die Mutter 144 aufge­ schraubt, die über die ihr vorgelagerte Hülse 146 gegen den Überstand des Kolbenschaftes 221 über den Steuerkopf 2 angezogen wird. Die so gebildete Einheit Ventilteller 14 - Laterne 18 - Steuerkopf 2 wird sodann über den an die Laterne 18 angeformten Ventilgehäusedeckel 16, die Einbauöffnung 13 für den Ventilteller verschließend am Ventilgehäuse 1 angesetzt und der Gehäusedeckel 16 mit Hilfe der Spannschelle 17 am Ventilgehäuse 1 festgelegt.

Das zur Halbierenden HA symmetrisch ausbildende Gehäuse 211, 212, 213 des Steuerkopfes 2 gestattet den Einbau des Steuerkopfes 2 auch in einer zur dargestellten Einbaulage gegenläufigen Einbaulage für eine Ausgangssituation, bei der das Ventil in Öffnungsstellung befindet und unter Einwirkung in den Steuerkopf eingespeisten Druck­ mittels in Schließstellung überführt wird. Dementspre­ chend ist an dem Gehäusedeckel 213 ein dem an die Laterne 18 angeformten Flansch 181 entsprechender Flansch 214 angesetzt (216).

Oberhalb des Steuerkopfes befindet sich im Abstand von­ einander übereinander zwei berührungslose Signalgeber 31 und 32, die die Schließ- bzw. Öffnungsstellung des Ventiltellers 14 bei dementsprechend verlagerter Ventil­ tellerstange 141 und dementsprechend dann auch ver­ lagerter, der Mutter 144 vorgelagerter Hülse 146, auf deren Schulter 146′, dem sogenannten Schaltring, die Signalgeber 31 und 32 ansprechen, anzeigen. Gelagert sind die Signalgeber 31 und 32 in einer auf den Steuerkopf 2 aufsitzenden Kappe 3 die gleichzeitig als Abschirm- bzw. Berührungsschutz für diesen Bereich des Ventils dient.

Schlüsselflächen 146′′ an der Hülse 146 in Verbindung mit an dem Ventiltellerstangenüberstand 142 angefasten Flä­ chen korrespondierenden Innenflächen an der Hülse 146 ermöglichen es, beim Anziehen der Mutter 144 gegenzu­ halten.

Claims (2)

1. Tellerventil mit einem auf seinem Gehäuse über ein mit Sichtöffnungen versehenes Distanzstück aufsit­ zenden Steuerkopf, dessen Schaft mit der Stange des Ventiltellers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß

• a) das am Boden (212) des Steuerkopfes (2) an­ flanschbare Distanzstück (18) einstückig mit einem auf dem Ventilgehäuse (1) befestigbaren Ventilgehäusedeckel (16) ausgebildet ist,
• b) die sich mit Überstand (142) über den Steuerkopf (2) durch den Steuerkopf (2) erstreckende Ventil­ tellerstange (141) sich in dem hohl ausgebildeten Schaft (221) des Steuerkolbens (22) führt, und
• c) der sich ventilseitig an einer Ringschulter (143) der Ventiltellerstange (141) abstützende Schaft (221) des Steuerkolbens (22) von einer auf den Überstand (142) der Ventiltellerstange (141) über den Steuerkopf (2) aufschraubbaren Mutter (144) beaufschlagt wird.

2. Tellerventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen Kolbenschaft (221) und Mutter (144) eingefügte Hülse (146), die außen Schlüsselflächen (146′′) trägt und innen mit im Bereich des Überstands (142) der Ventiltellerstange (141) ausgebildeten Abflachungen korrespondierenden Flächen versehen ist.