DE401034C

DE401034C - Control device on organ-like wind instruments

Info

Publication number: DE401034C
Application number: DEC33515D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-05-11
Filing date: 1923-05-05
Publication date: 1924-08-25

Description

Regelvorrichtung an orgelartigen Windinstrumenten. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an Windinstrumenten mit aufschlagenden Zungenpfeifen und hat zum Zweck, die Tonstärke durch den Tastenanschlag zu verändern. ' Bei den bekannten Anordnungen dieser Art wird die Tonstärke dadurch verändert, daß man das Instrument in einer Kammer unterbringt, deren Wände mit Klappen versehen sind, die man mehr oder weniger öffnen kann, so daß der Ton mit mehr oder weniger Stärke hörbar wird.Control device on organ-like wind instruments. The invention relates look to an improvement in wind instruments with whistles striking the whistle and has the purpose of changing the sound strength with the keystroke. ' Both known arrangements of this type, the tone strength is changed by the fact that Instrument housed in a chamber, the walls of which are provided with flaps that one more or less open it can so that the sound with more or less strength becomes audible.

Durch den Gegenstand der Erfindung soll diese hamrner überflüssig gemacht werden, indem die Tonstärke durch das verschieden tiefe Niederdrücken der Tasten verändert wird. Dieses Ergebnis wird dadurch erzielt, daß die Schwingung jeder aufschlagenden Pfeifenzunge von einer Vorrichtung geregelt wird, die selbst vor. den Druckänderungen des Anblasewindes gesteuert wird. Eine solche Einrichtung kann nach der Erfindung in einem Balg bestehen, der mit von dem Anhlasewind abgezweigtem Wind gespeist wird. Dieser Bal- wirkt wie eine Feder, deren Spannung mit dem Druck des anblasewindes sich ändert.The subject matter of the invention should make this hamrner superfluous can be made by increasing the tone strength by pressing the Buttons is changed. This result is achieved by the vibration every opening pipe tongue is regulated by a device that itself before. the pressure changes of the blowing wind is controlled. Such a facility can consist according to the invention in a bellows with branched off from the Anhlasewind Wind is fed. This bal- acts like a spring, its tension with the pressure the blowing wind changes.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt; es zeigen Abb. i eine Orgelstimme mit einer schlagenden Zunge, die angelenkt oder durch ein Druckstück festgehalten sein kann, im schematischen Schnitt von der Seite. abh.2 eine etwas anders eingerichtete Orgelstiniii-e, Abb. ; eine der Ahb.2 entsprechende Orgelstimme für Sauwind, abb..l und 5 zwei Ausführungsformen, hei denen eine Wand des Balges als Pfeifenzunge dient, Abb. ei und ; eine Pfeifenzunge gewöhnlicher Art finit der Einrichtung nach der Erfindung in zwei Ausführungen. ahh. S und 9 die Verkuppelung von zwei zusammengehörigen Stimmen.Some exemplary embodiments are shown in the drawing; it Fig. i show an organ part with a beating tongue that is hinged or by a pressure piece can be held in a schematic section from the side. depending on 2 a slightly differently arranged organ style, fig.; one corresponding to Fig. 2 Organ part for Sauwind, fig. 1 and 5 two versions, called a wall of the bellows serves as a pipe tongue, fig. ei and; a pipe tongue more common Type finite of the device according to the invention in two versions. ahh. S and 9 the coupling of two voices belonging together.

Bei der Orgelstimme nach Abb. i schwingt die Taste i uni ihren Stützpunkt 2 und hebt dadurch das Spielventil. ;, das von einer Feder-1 nach unten gedrückt wird. Je nachdum man das Spielventil ; mehr oder weniger anliegt, fließt mehr oder weniger Druckwind aus dein Kasten 5 in den Windkanal 6, derart, daß der dort Herrschende Winddruck stärker wird, je ii;elir man die Taste abwärts drückt. Die Pfeife besteht aus einem Kasten 7, der an einer Seite offen ist und dort von einer Zunge 8 überdeckt ist, die vorzugsweise aus dickem (=las hergestellt ist. Sie legt sich breit auf die Seitenn-<inde des Kastens und überdeckt seine offene Seite; sie wird von einem Scharnier i 9 behalten. Eine auf ihr lastende Feder 2o sucht sie dauernd auf den Kasten 7 herunterzudrücken. Der C-herdruck in dem Windkasten ver.etzt die Zunge 8 in Schwingung, n-odurch ein tiefer und ausdrucksvoller Ton entstellt. Wird die Zunge S angehoben, so entweicht der Wind durch den Hilfsrauir. io. Uni die Zunge S wieder herunterzudrücken, wird nach der Erfindung eine Belastunrsvorriclitung benutzt, deren Zweck e: ist, die Zahl der Schwingungen der Ztinge S zu begrenzen, um die Tonhöhe zu halten, 1"-enn sich auch der Druck im Innern des Kastens 7 ändert. Diese Eeiastungsi-urriclitun- umfaßt einen Balg, der durch ein Druckstück 12 auf die Zunge S drückt. Durch den Zweigkanal 1 3 wird der Druckwind dem Balg zugeführt und hat das Betreben. ihn auszudehnen. In dem Zweigkanal herrscht der gleiche Winddruck wie in dem Kanal r), derart, daß das Druckstück 12 selbsttätig auf die Zunge S mit proportionaler Irraft und in entgegengesetzter Richtung zu dem Druck des Anblasewindes wirkt. Absperrventile 1.1 und 15 gestatten, die Windzufuhr von den Kanälen 6 und 13 nach dem Kasten 7 und dem Balg i i dauernd zu regeln.With the organ part according to Fig. I, the key i uni swings its support point 2 and thereby lifts the play valve. ;, which is pressed down by a spring-1. Depending on the game valve; is more or less applied, more or less pressure wind flows from your box 5 into the wind tunnel 6, in such a way that the wind pressure prevailing there becomes stronger, the more you press the button downwards. The pipe consists of a box 7, which is open on one side and is covered there by a tongue 8, which is preferably made of thick (= las. It lies broadly on the side of the box and covers its open side It is held in place by a hinge 9. A spring 2o that weighs on it constantly tries to push it down onto the box 7. The pressure in the wind box causes the tongue 8 to vibrate, and it is distorted by a deep and expressive tone If the tongue S is raised, the wind escapes through the auxiliary space. To push the tongue S down again, according to the invention, a load device is used, the purpose of which is to limit the number of oscillations of the rings S in order to To keep pitch, 1 "- if the pressure inside the box 7 also changes. This Eeiastungsi-urriclitun- comprises a bellows which presses through a pressure piece 12 on the tongue S. The pressure wind is supplied to the bellows through the branch channel 13 t and has the aspiration. to expand it. In the branch duct there is the same wind pressure as in duct r), such that the pressure piece 12 automatically acts on the tongue S with proportional force and in the opposite direction to the pressure of the blowing wind. Shut-off valves 1.1 and 15 allow the supply of wind from the channels 6 and 13 to the box 7 and the bellows ii to be continuously regulated.

In Abb. 2 ist eine ähnliche Vorrichtung gezeigt wie in Abb. i. Hier sind zwei Bälge verwendet, deren einer als Belastun"svorriciitung i i, der andere i6 als \iederdrückfeder entsprechend der Feder _o (Ahb. iwirkt. Die Druckluft wird dem Balg i i durch den in den hasten; einmündenden Zweigkanal 13 zugeführt.In Fig. 2 a similar device is shown as in Fig. I. here two bellows are used, one of which is used as a load device and the other i6 acts as a pressure spring corresponding to the spring _o (Fig. i. The compressed air is the bellows i i through the in the hasten; flowing branch channel 13 supplied.

Der Balg 16 steht mit dem nicht dargestellten Windkasten durch eine Leiturig 1; so in Verbindung, daß der Druck des Balges 16 auf die Zunge 8 konstant ist. absperrmittel i4# 15 und i S regeln dauernd die Luftzufuhr zu dem hasten ; und den Bälgen i i und 16. Ein Schieber 21 drosselt den Durchtrittsquerschnitt des Kanals 13 entsprechend dem in deni Balg i i herrschenden Druck. Der Schieber 21 ist mittels eines Gelenks 22 an den Balg angehängt. Die Zunge S wird hier nicht von einem Scharnier gehalten, sondern ruht in einer einfachen Rast. Die Zunge S ist leicht geneigt und in eine mit 23 der Wand 24. der Kammer ; eingeführt.The bellows 16 is with the wind box, not shown, by a Leiturig 1; so in connection that the pressure of the bellows 16 on the tongue 8 is constant is. shut-off means i4 # 15 and i S continuously regulate the air supply to the haste; and the bellows i i and 16. A slide 21 throttles the passage cross section of the Channel 13 according to the pressure prevailing in the bellows i i. The slide 21 is attached to the bellows by means of a hinge 22. The tongue S is not here held by a hinge but rests in a simple detent. The tongue S is slightly inclined and in one with 23 of the wall 24 of the chamber; introduced.

Die Ausführungsform nach Abb. 3 ist für Saugwind eingerichtet, wobei der Wind durch die Offnung io eintritt und durch die iii- . nung 9 austritt. Der gleiche Druck herrscht in dein Balg i i, dem Kasten ; und dem Kanal 13.The embodiment according to Fig. 3 is set up for suction, wherein the wind enters through the opening io and through the iii-. voltage 9 exits. Of the the same pressure prevails in your bellows i i, the box; and the channel 13.

Bei der Anordnung nach Abb. 4. dient die bewegliche Wand 8 des Balges als Zunge in Verbindung mit dem Katen ; . t#berdies ist ein- Klappenpaar 26 und 27 angeordnet, das die Einströmung und infolgedessen den Winddruck im Innern des Balges i i steuert. Das Ventil 26 öffnet oder schliel.)t den Durchtritt der in einem Hilfsdruckluftbehälter endenden Leitung 17, wo ein geringerer Druck herrscht als in dem Hauptdrucklufthehälter. Das Ventil 27 steuert die Verbindung zwischen dein Balg i i und dem Kasten 7.In the arrangement according to Fig. 4, the movable wall 8 of the bellows serves as a tongue in connection with the Katen; . In addition, a pair of flaps 26 and 27 is arranged which controls the inflow and consequently the wind pressure inside the bellows ii. The valve 26 opens or closes.) T the passage of the line 17 ending in an auxiliary compressed air container, where the pressure is lower than that in the main compressed air container. The valve 27 controls the connection between the bellows ii and the box 7.

@\'en,i das Instrument in Ruhe ist, ist das Ventil 26 geöfnet, und der Balg i i drückt mit konstantem Druck die Zunge S auf den Katen ; , nährend das Ventil 27 geschlossen ist. Sobald Druckwind durch die Kanäle 6 und i ; zuströmt, öffnet sich das Ventil -27, und der in dem Balg i i herrschende Druck ist der gleiche wie der in dem Kasten 7; das Ventil 26 wird zugeschlagen.@ \ 'en, i the instrument is at rest, the valve 26 is open and the bellows ii presses the tongue S onto the blade with constant pressure; , while the valve 27 is closed. As soon as pressure wind through the channels 6 and i; flows in, the valve -27 opens, and the pressure prevailing in the bellows ii is the same as that in the box 7; the valve 26 is closed.

In Abb. 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher der hasten 7 selbst schwingt, während die Zunge 8 in einer vorbestimmten Stellung verbleibt, je nach dem im Innern des Balges 11 herrschenden Druck. Bei dieser Ausführungsform ist der Hilfswindkasten 28 gezeigt, der durch den Kanal 17 den Balg i i speist, wenn das Instrument in Ruhe ist, derart, daß die Zunge 8 gegen die Wände des Kastens 7 gedrückt wird. Dieser Kasten selbst wird dauernd von einer schwachen Feder 3o nach unten gedrückt; er kann, an seinem Platz verbleibend, schwingen, wobei er von dem Scharnier 32 an der Unterlage festgehalten wird.In Fig. 5 an embodiment is shown in which the hasten 7 itself swings while the tongue 8 remains in a predetermined position, depending on the pressure prevailing inside the bellows 11. In this embodiment the auxiliary wind box 28 is shown, which feeds the bellows i i through the duct 17, when the instrument is at rest, so that the tongue 8 against the walls of the box 7 is pressed. This box itself is continually held by a weak spring 3o pressed down; it can swing, remaining in its place, from the hinge 32 is held on the base.

Bei der Ausführungsform nach Abb.6 ist eine übliche Pfeifenanordnung mit einem Fuß 33, einem löffelförmigen Mundstück 34, einer Zunge 35 und einer Stimmkrücke 36 vorgesehen. Bei den bekannten Anordnungen wirkt die Stimmkrücke mit konstanter Spannung auf die Zunge. Um zu erreichen, daß die Stimmkrücke 36 mit einem nach den Änderungen des Druckwindes in dem Fuß 33 veränderlichen Druck auf der Zunge lastet, ist ein, Balg 37 angeordnet, der die Spannung der Stimmkrücke 36 proportional dem Druck des Anblasewindes verändert. Zu diesem Zweck wird dem Balg 37 der Wind von veränderlichem Druck durch eine öffnung 38 zugeführt. Dieser Druck hat das Bestreben, @ den Balg und mit ihm die Stange 39 reit dem Haken 4.o anzuheben. Dieser Haken 40 greift unter die Stimmkrücke 36 und sucht sie anzuheben, wodurch der auf der Zunge 35 lastende Druck vermindert wird, wenn der Anblasewind verstärkt wird. Absperrmittel ¢1 und .12 regeln dauernd das Einströmen des Windes nach dem Fuß 33 und dem Balg 37. Die Anordnung der Abb. 7 entspricht der nach Abb. 6 und ist besonders anwendbar für -Fälle, wo die Erzeugung von scharfen Tönen durch Erhöhen des Drucks erreicht werden soll. Die Öffnung 38 für den Druckwind in dem Balg 37 ist in der Nähe des Gelenks angeordnet, anstatt an dem entgegengesetzten Ende wie bei Abb. 6.In the embodiment according to Fig.6 there is a common pipe arrangement with a foot 33, a spoon-shaped mouthpiece 34, a tongue 35 and a tuning crutch 36 provided. In the known arrangements, the tuning crutch acts with a constant Tension on the tongue. To achieve that the tuning crutch 36 with one after Changes in the pressure wind in the foot 33 there is a variable pressure on the tongue, a, bellows 37 is arranged, which the tension of the tuning crutch 36 proportional to the Pressure of the wind blowing changed. For this purpose, the wind of the bellows 37 variable pressure is supplied through an opening 38. This pressure tends to @ to lift the bellows and with it the rod 39 rides the hook 4.o. That hook 40 reaches under the tuning crutch 36 and tries to lift it, causing the on the Tongue 35 onerous pressure is reduced when the wind is increased. Shut-off means 1 and 12 regulate the inflow of wind to the foot 33 and the bellows 37. The arrangement of Fig. 7 corresponds to that of Fig. 6 and is particularly applicable for cases where the generation of sharp tones is achieved by increasing the pressure shall be. The opening 38 for the pressure wind in the bellows 37 is in the vicinity of the Instead of at the opposite end as in Fig. 6.

Bei der Ausführungsform nach Abb..8 und 9 sind zwei Pfeifen paarweise angeordnet und werden durch Zweigleitungen der gleichen Windleitung 6 gespeist. Demgemäß werden beide Pfeifen durch den gleichen Windstrom angeblasen, der durch die Leitung 6 angesaugt wird, wenn die entsprechende Taste angeschlagen wird. Der Windkanal 6 ist durch Abzweigungen 45 und 4.6 mit den Kästen 43 und 44 verbunden. Die beiden Zungen 47 und :18 sind miteinander durch einen Lenker 4.9 gekoppelt. Die Saugluft schwenkt die Zungen 47 und 48 nach dem Innern der Kammern 4.3 und 44. Diese Bewegung wird durch das Eigengewicht der Zungen und durch eine Feder 5o von geeigneter Ausbildung elastisch gehalten. Für das Arbeiten mit Druckwind wird unter Erzielung der gleichen Wirkung eine entsprechende Anordnung verwendet.In the embodiment according to Fig..8 and 9, two pipes are in pairs and are fed by branch lines of the same wind line 6. Accordingly, both pipes are blown by the same wind current that is blowing through the line 6 is sucked in when the corresponding button is pressed. Of the Wind tunnel 6 is connected to boxes 43 and 44 by branches 45 and 4.6. The two tongues 47 and: 18 are coupled to one another by a link 4.9. The suction air swivels the tongues 47 and 48 towards the interior of the chambers 4.3 and 44. This movement is due to the weight of the tongues and a spring 5o of suitable training held elastic. For working with pressure wind, under A corresponding arrangement is used to achieve the same effect.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Control device on organ-like wind instruments with opening tongues to regulate the tone strength by pressing the keys a control bellows fed from a branch of the wind pipe of the pipe, characterized in that the pressure changes of the blowing wind use a control bellows to regulate the vibration of each pipe tongue automatically influence, so that the vibration of which becomes stronger the deeper it is under the impact of the pressure or suction wind the corresponding key is pressed.

2. Vorrichttuig according to claim i, characterized characterized in that the tongue (8) loading spring (2o) by a compressed air is replaced by constant voltage fed bellows (16).

3rd embodiment of the Device according to claim 2, characterized by a bellows, which alternately with a constant wind source (17) and the blowing wind (9) are connected can to act either as a load spring or as a vibration regulator. ¢.

contraption according to claim i, characterized in that one wall (8) of the control bellows (i i) is designed as a pipe tongue.

5. Apparatus according to claim i, characterized characterized in that the hammer tongues (q7, 4.8) from two common wind conductors fed, tuned pipes are coupled by a handlebar (q.9).