DE400380C

DE400380C - Process for sealing cores of basic (short) blast furnace slags for cement preparation

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Publication number: DE400380C
Application number: DEM68197D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-05
Filing date: 1920-02-05
Publication date: 1924-08-07

Description

Verfahren zum Diehtkörnen basischer (kurzer) Hochofenschlacken zur Zementbereitung. Die Erfindung bezieht sich auf die Maßkörnung basischer, sehr heiß zur Körnung gelangender Hochofenschlacken. Es ist für diese Maßkörnung mehrfach vorgeschlagen worden, die Schlacke vor dem Einfall in das Abschreckwasser zu zerteilen, um die Bildung schaumiger Körnungen zu verhindern, vielmehr ein durchgehends dichtes Schlackenkorn zu erhalten.Process for graining basic (short) blast furnace slags for Cement preparation. The invention relates to the grain size basic, very hot blast furnace slag that reaches the grain. It is multiple for this grain size it has been proposed to break up the slag before it enters the quenching water, in order to prevent the formation of foamy grains, rather a continuously dense one To obtain slag grain.

Man hat sich für diesen Zweck neben der vorherigen Wasseraufspritzung auf die von der Schlackenrinne abfallende flüssige Schlacke bisher mechanischer Mittel, wie Schleudervorrichtungen, bedient.One has for this purpose in addition to the previous water spray on the liquid slag falling from the slag channel has been more mechanical up to now Means, such as spinners, operated.

Gemäß der Erfindung wird an die Stelle dieser mechanischen Verfahren zum Vorkühlen und Verteilen der flüssigen Schlacke auf dem kurzen Wege von der Schlackenrinne in das Wasserbad ein einfaches Blaseverfahren gesetzt, und zwar in folgender Weise Der Schlackenstrom wird beim Abfall von der Schlackenrinne in einer kurzen Luftfallstrecke mittels eines unter Umständen anzufeuchtenden Luftstromes von gerade ausreichender Pressung in Strahlen zerlegt und dadurch auf eine z3co'C betragende Temperatur abgekühlt, bevor c'ie Schlackenstrahlen in die Löschrinne fallen, wo eine auf die Löschrinne gesetzte Haube in an sich bekannter Weise den Luftweg derjenigen Schlackenmassen, die nicht sofort in das Löschwasser fallen, begrenzt. Durch die bekannte innere Berieselung der Haube mit Wasser wird verhindert, daß sich diese Schlackenmassen an der Kante zusammenballen und festkleben.According to the invention, in place of these mechanical methods to pre-cool and distribute the liquid slag on the short distance from the slag channel a simple bubble procedure is placed in the water bath, in the following manner When it falls from the slag channel, the slag flow is in a short air fall distance by means of an air flow that may be humidified, which is just sufficient The pressing is broken down into beams and thereby cooled to a temperature equal to z3co'C, before the slag jets fall into the extinguishing chute, where one hits the extinguishing chute set hood in a known manner the airway of those slag masses, that do not immediately fall into the extinguishing water. Through the familiar inner Sprinkling the hood with water prevents these slag masses Ball up at the edge and glue.

Bei dem neuen Verfahren wird hiernach nicht etwa ein Luftgebläse im Sinne der bekannten Luftkörnung verwendet, sondern ein schwaches Gebläse, daß die flüssige Schlacke während ihres Abfalls von der Schlackenrinne in dasKühlwasser nur so weit zerteilt, daß die Neigung der Schlacke, beim Einfallen in das Wasser sich schaumig aufzublähen, beseitigt wird.With the new method, an air blower is not used in the Meaning of the known air grain used, but a weak fan that the liquid slag as it falls from the slag chute into the cooling water divided only so far that the inclination of the slag when it falls into the water puffing up frothy is eliminated.

Diese Neigung besteht in beträchtlichem Grade bei der mit etwa z5oo bis i6oo ° C den Hochofen verlassenden und möglichst schnell zur Körnung zu bringenden basischen Schlacke. Die Schlacke beim Austritt aus dem Hochofen so heißflüssig zu halten, ist notwendig, wenn zur Entschwefelung manganfreien Eisens ein größerer Kalkzuschlag gegeben werden muß.This tendency exists to a considerable extent in the case of about 500 up to 160 ° C leaving the blast furnace and bringing it to the grain as quickly as possible basic slag. The slag becomes so hot and liquid as it exits the blast furnace hold, is necessary if a larger one is used to desulfurize manganese-free iron Lime surcharge must be given.

Muß solche Schlacke einen längeren Weg bis zum Ort der Körnung zurücklegen, so wird sie allerdings mit Bezug auf die Hydraulizität wertlos; deshalb soll sie möglichst sofort zur Körnung gelangen. Schlacke, die bei niedrigerer Temperatur, etwa mit i4oo ° C, den Hochofen verläßt, hat andere Zusammensetzung und zeigt keine besondere Neigung, bei der Naßkörnung ein schaumiges Erzeugnis zu bilden.If such slag has to travel a longer distance to the location of the granulation, however, this is how it is with respect to the hydraulics worthless; therefore it should get to the grain as soon as possible. Slag that at lower The temperature that leaves the blast furnace, around 400 ° C, has a different composition and shows no particular tendency towards a foamy product in the case of wet graining form.

Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Bildung einer äußerst feinkörnigen Schlacke dadurch erreicht, daß man zunächst die Anfangstemperatur der basischen Schlacke, welche etwa 150o bis 160o ° beträgt, während der kurzen Zeitspanne ihres Falles aus der Schlackenrinne in das Löschwasser mittels eines unter Umständen anzufeuchtenden Luftstromes soweit herabsetzt, daß die Schlacke beim Eintritt in das Löschwasser bereits so kalt geworden ist, daß die Bildung von Gasen im Innern nicht mehr eintreten kann. Diese kritische Temperatur, bei welcher jede schädliche chemische Reaktion im Schlackeninnern aufhört, liegt bei annähernd 1300'; eine weitergehende Vorkiihlung ist zu vermeiden. Der Luftstrom soll nur gerade ausreichende Pressung haben, um die Schlacke während ihres Falles in das Löschwasser in Strahlen zu zerlegen. Dabei bleiben der Schlacke ihre puzzolanartigen Eigenschaften erhalten, welche sie im latenten Zustand besitzt, die jedoch erst in die Erscheinung treten, nachdem die plötzliche Einführung in das Löschwasser stattgefunden hat. Würde vor der endgültigen Abkühlung im Innern der Schlacke eine molekulare Veränderung bestimmter Art eintreten, so würde man ein chemisch ganz verschiedenes Endergebnis erhalten, welches überhaupt keine hydraulischen Eigenschaften besäße.In the present method, the formation of an extremely fine-grained slag is achieved by first setting the initial temperature of the basic slag, which is about 150o to 160o °, during the short period of its fall from the slag channel into the extinguishing water by means of an air stream that may be moistened reduces the fact that the slag has already become so cold when it enters the extinguishing water that the formation of gases inside can no longer occur. This critical temperature, at which any harmful chemical reaction in the interior of the slag ceases, is approximately 1300 °; further pre-cooling is to be avoided. The air flow should only have sufficient pressure to break up the slag into jets as it falls into the extinguishing water. The slag retains its pozzolan-like properties, which it possesses in the latent state, but which only appear after the sudden introduction into the extinguishing water has taken place. If a certain type of molecular change were to occur in the interior of the slag before the final cooling, one would get a chemically completely different end result, which would have absolutely no hydraulic properties.

Eine in der Praxis als brauchbar erprobte Einrichtung zur Vorkühlung der Schlacke, durch welche die Temperatur der letzteren soweit als erforderlich herabgesetzt wird, ist im folgenden beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.A pre-cooling device that has been tried and tested in practice the slag, through which the temperature of the latter as far as necessary is reduced, is described below and in the accompanying drawing shown.

Abb. i zeigt einen Aufriß und Abb. 2 einen Grundriß dieser Einrichtung. Die Luftdüse a gibt ähnlich wie beim Cowperschen Apparat kalte Luft ab, deren Menge durch Ventil b geregelt werden kann. Die Luftzufuhr muß hier regelbar sein, damit eine teilweise Zerkleinerung der schlackenartigen Massen vor deren Eintritt in das Wasser stattfindet und gleichzeitig die Temperatur bis zrr der erforderlichen Größe herabgesetzt wird; es darf jedoch nicht so viel Luft gegeben werden, daß durch heftiges Blasen die Schlacke sofort pulverisiert wird. Die Luftabgabe ist vielmehr in mäßigen Grenzen zrr halten, wobei der Druck Oer austretenden Preßluft zwischen 20 und .1o cm Wassersäule schwanken kann, je nachdem der Austritt der Schlacke griiPer c,Cer geringer ist. Durch ein Röhrchen c wird Wasser unter Druck in die Diise n zentral eirrgefUhrt; die--es Wasser dient dazu, die in der Düse befindliche Lufeanzufeuchten, wenn hierzu ein _anlaß vorliegt, was namentlich bei plötzlichem heftigen Ausfluß der Schlacke der Fall ist. Der 1-1<<Ixn il dient zum Regeln der Wasserzufuhr. Die Schlacke tritt durch die Abstichrinne c aus c'_em Hochofen in (las Löschgefäß, von welchem sie durch das Abzugsrohr f entnommen werden kann. Die Abführung geschieht durch eine in die Leitung b eintretende kräftige Wassermenge. Der Behälter f ist auf einen Teil seiner I_@inge geschlossen, was durch eine Haube 1a geschehen kann. Gegen die obere 'Wandung dieser Haube h i<.t eine Röhre i gerichtet, welche gelöchert ist und mit einem Wasserzulauf j in Verbindung steht, wodurch die Wandungen der Haube: ebenfalls angefeuchtet werden. Die Fortsetzung der Haube bildet einen Abzug k für den durch Berührung mit der gekörnten Schlacke erzeugten Wasserdampf.Fig. I shows an elevation and Fig. 2 is a plan view of this device. The air nozzle a, similar to the Cowper's apparatus, emits cold air, the amount of which can be regulated by valve b. The air supply must be adjustable here so that a partial comminution of the slag-like masses before they enter the Water takes place and at the same time the temperature up to zrr the required size is reduced; however, there must not be so much air that it is violent Blow the slag is pulverized immediately. The air release is rather moderate Keep limits zrr, with the pressure Oer exiting compressed air between 20 and .1o cm water column can fluctuate, depending on the exit of the slag griiPer c, cerium is less. Water under pressure is fed centrally through a tube c into the nozzle n misguided; the - it water is used to moisten the air in the nozzle, if there is an occasion for this, especially in the case of sudden violent discharge the slag is the case. The 1-1 << Ixn il is used to regulate the water supply. The slag passes through the tapping channel c from c'_em blast furnace into (read extinguishing vessel, from which it can be removed through the flue pipe f. The discharge happens by a large amount of water entering into line b. The container f is closed on part of its I_ @ inge, which can be done through a hood 1a. Against the upper wall of this hood a tube is directed which is perforated is and is connected to a water inlet j, whereby the walls of the Hood: also to be moistened. The continuation of the hood forms a deduction k for the water vapor generated by contact with the granular slag.

Des- hierbei erhaltene dichte Sand besitzt hervorragende puzzolanische Eigenschaften und eine Farbe, welche die Schlacke besonders zur Herstellung von Zement geeignet macht.The dense sand obtained here has excellent pozzolanic properties Properties and a color that make the slag particularly suitable for the production of Makes cement suitable.

Der erhaltene glasige Sand ist gleichmüßig fein und dicht, schließt wenig Wasser ein, verliert (las Wasser leicht uncr ist bei der Verarbeitung auf Zement leicht vermahlbar. Bestehende Anlagen, auch solche mit großer Leistung, können ohne größere Umänderungen für das Verfahren eingerichtet «erden.The glassy sand obtained is evenly fine and dense, closes a little water in, loses (read water is easily lost during processing Cement easy to grind. Existing systems, including those with high performance, can established for the procedure without major changes.

Claims

PATRNT CLAIM: Process for sealing grains more basic (short), very Blast furnace slag that reaches the grain size hot for cement preparation with pre-cooling before falling into the extinguishing water, characterized in that the slag stream when falling from the slag channel in a short air fall distance by means of a under certain circumstances to be moistened air flow of just sufficient pressure in Beams split and thereby cooled to a temperature equal to i,; co `C before the slag jets fall into the extinguishing chute, where one hits the extinguishing chute placed hood clears the airway of those slag masses (which do not immediately enter the Extinguishing water fall, limited. By sprinkling the hood with water prevents these cinder blocks from agglomerating and sticking to the hood.