DE396950C

DE396950C - Device for switching electrical currents

Info

Publication number: DE396950C
Application number: DES62413D
Authority: DE
Inventors: Artur Kroener
Original assignee: Siemens Elektrowaerme GmbH
Current assignee: Siemens Elektrowaerme GmbH
Priority date: 1923-03-16
Filing date: 1923-03-16
Publication date: 1924-06-26

Description

AUSGEGEBEN
Al 26. JUNI 1924ISSUED
Al June 26, 1924

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 396950 KLASSE 21 c GRUPPE- M 396950 CLASS 21c GROUP

(S62413(S62413

Die bekannten Schalter für stärkere elektrische Ströme bedürfen zu ihrer Betätigung bedeutender Kräfte. Diese stehen, wenn der Schalter selbsttätig arbeiten soll, also z. B. in Abhängigkeit von einer Meßvorrjchtung, nicht immer zur Verfügung.The known switches for stronger electrical currents require actuation significant forces. These are available when the switch is to work automatically, e.g. Am Depending on a measuring device, not always available.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalter zu schaffen, der auch von so geringen Kräften, wie sie von einer Meßvorrichtung ab-The object of the invention is to create a switch that is also of such a small size Forces that can be derived from a measuring device

gegeben werden, betätigt werden kann. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei eintr Schaltvorrichtung, bei welcher die Quecksilberspiegel zweier elektrisch voneinander isolierter Gefäße ht Berührung gebracht oder getrennt werden, der Ouecksilberinhalt wenigstens eines dieser Gefäße im Kreislauf geführt ist. Dadurch werden die infolge der Funkenbildung beim Öffnen des Kontaktes entstehenden Oxyde undgiven can be actuated. This object is achieved according to the invention solved that with eintr switching device in which the mercury level of two electrically vessels isolated from one another ht be brought into contact or separated Mercury content is at least one of these vessels in the circuit. This will be the oxides produced as a result of the spark formation when the contact is opened and

so andere Verunreinigungen von der Stelle entfernt, an welcher nachher der Kontakt wiederhergestellt werden soll, so daß sie nicht störend wirken können. Sie können an irgendeiner anderen Stelle des Quecksilberkreislauf es festgehalten und entfernt werden. Noch wichtiger ist oft der Vorteil, daß das Gefäß selbst nicht bewegt zu werden braucht, um den Strom ein- und auszuschalten, wie dies bei bisher bekannten Schaltern erforderlich ist. Es genügt vielmehr, den Zu- pder Ablauf eines Ouecksilberkreislaufes, der durch das Gefäß geführt wird, zu regeln, um den- Quecksilberspiegel in diesem zu heben oder zu senken und dadurch den Stromkreis zu schließen oder zu öffnen.this removes other impurities from the point at which contact is subsequently re-established should be so that they can not have a disruptive effect. You can join any elsewhere in the mercury cycle it can be held and removed. Often even more important is the advantage that the vessel itself does not have to be moved, to turn the power on and off, as required with previously known switches is. Rather, it is sufficient to control the flow of a mercury cycle, the is passed through the vessel to regulate in order to raise the mercury level in this or lower and thereby close or open the circuit.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar dient die Vorrichtung in diesem Fall dem Zweck, einen Widerstand absatzweise ein- oder auszuschalten. An embodiment of the invention is shown in the drawing, namely serves the device in this case has the purpose of switching a resistor on or off intermittently.

Ein aus Metall hergestelltes Gefäß 1 ist durch eine Zwischenwand 2 in zwei Räume 3 und 4 unterteilt. Diese Räume sind zum Teil mit Quecksilber gefüllt. Sie stehen einerseits durch ein Rohr 5 und andererseits durch eine Öffnung 7 in Verbindung. In der Rohrleitung 5 ist eine Pumpe 6 angeordnet, von der fortlaufend gleiche Mengen Quecksilber aus dem Raum 4 in den Raum 3 hinübergedrückt werden. Die Verbindungsöffnung 7 kann durch ein Nadelventil 8 geregelt werden. Dieses Nadelventil wird von einer Meßvorrichtung betätigt, von welcher die gewünschte Stromstärke abhängig sein soll.A vessel 1 made of metal is divided into two rooms 3 by a partition 2 and 4 divided. These rooms are partly filled with mercury. You stand on the one hand through a pipe 5 and on the other hand through an opening 7 in connection. In the pipeline 5 a pump 6 is arranged, from which continuously equal amounts of mercury be pushed over from room 4 into room 3. The connection opening 7 can be regulated by a needle valve 8. This needle valve is operated by a measuring device, of which the desired Amperage should be dependent.

In das Gefäß 3 sind von unten her vier Isolierrohre 10, 11, 12,13 eingeführt. Diese sind an ihrem unteren Ende durch Metallklappen 20,21, 22 und 23 verschlossen und mitFour insulating tubes 10, 11, 12, 13 are inserted into the vessel 3 from below. These are closed at their lower end by metal flaps 20, 21, 22 and 23 and with

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:*) The patent seeker stated as the inventor:

Artur Kröner in Dresden.Artur Kröner in Dresden.

Quecksilber gefüllt. Die Kappen 20 bis 23 sind mit den Zwischenkontakten 30 und 33 des Widerstandes verbunden. Der Endkontakt 9 des Widerstandes ist an das metallene Gefäß ι angeschlossen.Mercury filled. The caps 20 to 23 have intermediate contacts 30 and 33 of the resistance connected. The end contact 9 of the resistor is to the metal Vessel connected.

Zur Erklärung der Wirkungsweise der Vorrichtung sei angenommen, daß die ganze Anlage sich augenblicklich im Gleichgewichtszustande befindet. Durch die öffnung 7 läuft dann gerade ebensoviel Quecksilber aus dem Gefäß 3 ab, wie ihm von der Pumpe 6 zugeführt wird. Bei der gezeichneten Stellung des Quecksilberspiegels im Gefäß 3 sind also die Kontakte 9, 30 und 31 des Vorschaltwider-Standes durch den Quecksilberinhalt des Gefäßes 3 und der Isolierrohre 10 und 11 kurzgeschlossen. Lediglich die zwischen den Kontakten 31, 32 und 33 liegenden Teile des Widerstandes sind in den Stromkreis einge-To explain the mode of operation of the device, it is assumed that the entire system is momentarily in a state of equilibrium. Runs through the opening 7 then just as much mercury from the vessel 3 as it is supplied by the pump 6 will. In the drawn position of the mercury level in the vessel 3 are so contacts 9, 30 and 31 of the ballast through the mercury content of the vessel 3 and the insulating tubes 10 and 11 short-circuited. Only those between the contacts 31, 32 and 33 lying parts of the resistor are included in the circuit.

ao schaltet. Wenn nun diie Stromstärke zu groß wird, um die Meßvorrichtung auf dem gleichen Stande zu erhalten, dann wird von dieser das Nadelventil 8 angehoben und dadurch der Durchgangsquerschnitt der öffnung 7 vergrößert. Infolgedessen fließt aber mehr Quecksilber aus dem Gefäß 3 ab, und der Quecksilberspiegel in diesem sinkt so lange, bis die über der öffnung 7 stehende Quecksilbersäule sich so weit verringert hat, daßao switches. If the amperage is too great is to get the measuring device on the same level, then it is the needle valve 8 is raised and thereby the passage cross section of the opening 7 enlarged. As a result, but more mercury flows from the vessel 3, and the The mercury level in this falls until the mercury column above the opening 7 has decreased so much that

wieder nur ebensoviel Quecksilber durch die öffrfung 7 abläuft, wie von der Pumpe 6 gefördert wird. Bei dem Sinken des Quecksilberspiegels werden aber nacheinander die über dem Rand der Rohre 11 und 10 gebildeten Kontakte unterbrochen. Wenn andererseits die Stromstärke im Stromkreis zu klein ist, dann wird das Nadelventil 8 gesenkt, und die einzelnen Teile des Vorschaltwiderstandes werden durch den steigenden Quecksilberspiegel kurzgeschlossen. Statt den Querschnitt der öffnung 7 zu regeln, kann managain only the same amount of mercury drains through the opening 7 as is conveyed by the pump 6 will. When the mercury level drops, however, those formed over the edge of the tubes 11 and 10 are successively formed Contacts interrupted. On the other hand, if the current in the circuit is too small, then the needle valve 8 is lowered, and the individual parts of the series resistor are short-circuited by the rising mercury level. Instead of the cross section It is possible to regulate an aperture 7

z. B. auch die Drehzahl der Pumpe verändern, etwa in der Weise, daß man die Erregung eines sie antreibenden Nebenschlußmotors verändert.z. B. also change the speed of the pump, for example in such a way that the excitation of a shunt motor driving them.

Mit der in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Vorrichtung werden nur die geringen Spannungsunterschiede zwischen den Zwischenkontakten des Vorschaltwiderstandes abgeschaltet. Handelt es sich darum, auch höhere Spannungen abzuschalten, dann wird man vorteilhaft den oberen Rand der Isolierrohre z. B. durch einen aufgesetzten isolierenden Ring verbreitern, so daß bei der Trennung des Ouecksilberspiegels im Gefäß 3 und den Isolierrohren augenblicklich größere Abstände der verschiedene Spannung führenden Quecksilbersäulen erreicht werden.With the device shown in the embodiment, only the small Voltage differences between the intermediate contacts of the series resistor switched off. Is that it, too to switch off higher voltages, then it is advantageous to use the upper edge of the insulating tube z. B. broadened by an attached insulating ring, so that when the silver mirror is separated in the vessel 3 and the insulating tubes instantly lead to greater distances between the various voltages Columns of mercury can be achieved.

Claims

Patent Claims:

1. Device for switching electrical currents, the mercury level two electrically isolated vessels brought into contact or are separated, characterized in that the Otteck silver content is at least one of these vessels in the circuit is.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the mercury level the vessel is raised or lowered by regulating the inlet or outlet of a mercury circuit, which is passed through the vessel.

3. 'Device according to claim 2, characterized in that in the vessel one or more open-topped tubes made of insulating material protrude from below so high that the mercury level can be raised in the vessel over its upper edge and lowered below it.