DE396159C

DE396159C - Method and device for recovering the gypsum dust escaping during the drying and grinding of gypsum

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Publication number: DE396159C
Application number: DEM77625D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-05-05
Filing date: 1922-05-05
Publication date: 1924-05-27

Description

Verfahren und Einrichtung zum Wiedergewinnen des beim Trocknen und Zermahlen von Gips entweichenden Gipsstaubes.Method and device for the recovery of the drying and Grinding of gypsum escaping gypsum dust.

Bei der Aufbereitung von Gips durch Trocknen und Zermahlen entsteht feiner Gipsstaub oder Gipsmehl, das infolge seiner spezifischen Leichte die Umgebung von Gipsmühlen verunreinigt, so daß der Neuanlage von Gipsmühlen oft die polizeiliche Genehmigung versagt wird. When gypsum is prepared by drying and grinding it is created fine gypsum dust or gypsum flour, which due to its specific lightness the environment contaminated by gypsum mills, so that the new plant of gypsum mills is often the police Approval is denied.

Dieser Gipsstaub geht aber auch bei der Herstellung von Gips verloren, und es ist deshalb vom wirtschaftlichen Standpunkte aus geboten, den entfliegenden Gipsstaub möglichst restlos wiederzugewinnen. This gypsum dust is also lost during the production of gypsum, and it is therefore imperative from an economic point of view, the escaping Recover gypsum dust as completely as possible.

Zu diesem Zwecke wird gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung der beim Trocknen und Zermahlen von Gips entweichende feine Gipsstaub zunächst in eine höher gelegene Kammer geführt, worin derselbe infolge schräg gerichteter Rohre gegen die Richtung des in der Kammer herrschenden Zuges geleitet wird, so daß er in der Kammer lange Wege zurücklegen muß. Vor Austritt aus der Kammer muß er sich außerdem an einer Sperrwand stoßen, so daß durch solche Führung etwa gröbere Staubteile schon niedergeschlagen werden. Der feinere Gipsstaub, der trotzdem noch die Kammer verläßt, wird in eine weitere Kammer übergeführt, wo er durch Wasserstrahlen von Brausen niedergeschlagen wird. Der Niederschlag wird durch ein Rohr abgefangen, während etwa noch übrigbleibender Gipsstaub, der nunmehr durch die Wasserstrahlen der Brausen feucht geworden ist, in einem langen Kühlkanal abwärts geführt wird, wo er in seinem feuchten Zustande als dünner Schlamm über eine Haube fließen und durch einen Kanal ins Freie treten kann, so daß der letzte, feinste Gipsstaub als Schlamm gewonnen wird. Hierbei wird vorteilhaft der Zug in den Niederschlagskammern. in der Brausekammer und dem abfallenden Kühlkanal durch den Schornstein erzeugt, welcher durch ein Anschlußrohr nnd durch eine Klappe absperrbar mit dem Kühlkanal verbunden ist. To this end, according to the method of the present invention the fine gypsum dust that escapes during the drying and grinding of gypsum is initially in a higher chamber led, in which the same as a result of obliquely directed pipes is directed against the direction of the train ruling in the chamber, so that he Has to travel long distances in the chamber. Before leaving the chamber he must himself also bump against a barrier wall, so that roughly coarser dust particles through such a guide already being knocked down. The finer plaster dust that still leaves the chamber leaves, is transferred to another chamber, where he is jets of water from Shower is knocked down. The precipitation is intercepted by a pipe, while any remaining gypsum dust, which is now due to the water jets the shower head has become damp, is guided downwards in a long cooling channel, where, in its damp state, it flows as thin mud over a hood and can pass through a channel into the open, so that the last, finest plaster dust as Mud is obtained. The train in the precipitation chambers is advantageous here. in the shower chamber and the sloping cooling channel through the chimney generated, which can be shut off by a connecting pipe and a flap with the Cooling channel is connected.

Sind mehrere derartige Kammern vorhanden, in denen der Gipsstaub durch die Führung der Rohre entgegengesetzt zum Zuge der Kammern zum Niederschlagen gebracht wird, so werden vorteilhaft diese Kammern hintereinander geschaltet, so daß der GipOstaub durch mehrere dieser Kammern ziehen muß, bevor er in der Brausekammcr den Wasserstrahlen der Brausen ausgesetzt wird. Are there several such chambers in which the plaster dust by guiding the pipes opposite to the course of the chambers for precipitation is brought, these chambers are advantageously connected in series, so that the gypsum dust must pass through several of these chambers before it gets into the shower chamber exposed to the jets of water from the showers.

Eine Einrichtung mit der das Verfahren ausgeführt werden kann ist auf der Zeichnung dargestellt. A device with which the method can be carried out is shown on the drawing.

Von den Trocknern 1 und i'1 steigt der Gipsstabu über die haube 2 oder 2@ in dem senkrechten Rohr 3, 3a nach der Staubkammer 5, ga. The plaster tabu rises from the dryers 1 and i'1 over the hood 2 or 2 @ in the vertical pipe 3, 3a after the dust chamber 5, ga.

Hierbei fallen die schweren Gipsstaubteile in den Trockner zurück. Das Rohr 3 oder 32 geht in der Staubkammer in einen Stutzen 4, 4,1 über, der schrag gegen die Richtung des in der Kammer herrschenden Zuges gerichtet ist und infolgedessen veranlaßt, daß der Gipsstaub beim Übertritt in die Staubkammer einen Richtungswechsel erleidet, so daß er sich niederschlägt. In der Kammer ist vor der Austrittsöffnung 8,8@ eine Sperrwand 7, 7@ vorgesehen, gegen welche der noch nicht niedergefallene, sondern vom Luftstrom weitergetragene Gipsstaub sich stößt, so daß wiederum eine bestimmte Staubmenge niederfällt, während nur ganz feiner Gipsstaub durch die Austrittsöffnung 8, 8a hindurchtreten wird. Vorteilhaft werden die Staubkammern 5, Sa hintereinander angeordnet, so daß sie so zusammenhängen, daß der aus der hinteren Staubkammer entweichende Gipsstaub zunächst in die nächstfolgende vordere Kammer strömen muß und dort sich gegebenenfalls niederschlagen kann. Mit 6, 6a sind Einsteigetüren in die Kammern 5, 52 bezeichnet, um das Entleeren der Kammern, 5a von dem niedergeschlagenen Gipsstaub zu ermöglichen. Der durch die letzte Kammer 5 entweichende feine Staub wird in eine Brausekammer Ig geleitet, in der er von den Wasserstrahlen entsprechend angeordneter Brausen 20 niedergeschlagen wird.The heavy gypsum dust particles fall back into the dryer. The pipe 3 or 32 goes in the dust chamber in a nozzle 4, 4.1 over, which is inclined is directed against the direction of the train prevailing in the chamber and as a result causes the plaster of paris dust to change direction when it enters the dust chamber suffers so that it precipitates. In the chamber is in front of the outlet opening 8.8 @ a barrier wall 7, 7 @ provided against which the not yet fallen, but gypsum dust carried on by the air stream pushes itself, so that again a certain amount of dust falls, while only very fine gypsum dust falls through the outlet opening 8, 8a will pass through. The dust chambers 5, Sa are advantageous one behind the other arranged so that they are related so that the escaping from the rear dust chamber Gypsum dust must first flow into the next following front chamber and there it is may precipitate if necessary. With 6, 6a there are access doors to the chambers 5, 52 denotes the emptying of the chambers, 5a of the deposited gypsum dust to enable. The fine dust escaping through the last chamber 5 is in a Shower chamber Ig passed, in which he is appropriately arranged by the water jets Shower 20 is knocked down.

Ein Schutzdach g über der Durchtrittsöffnung 8 in die Brausekammer 19 läßt den Gipsstaub frei in die Brausekammer eintreten. Das Gemisch von Gipsstaub und Wasser wird dann durch das Rohr 10 abgezogen und in entsprechende Schlämmgruben geschlämmt. Feinster Gipsstaub, der auch jetzt noch nicht niedergeschlagen, aber immerhin durch die Brausen angefeuchtet ist, zieht durch den Tiühlkanal II, der mit seinem oberen offenen Ende mit der Brausekammer 19 in Verbindung steht, nach abwärts. Am unteren Ende des Kühlkanals ii gelangt dieser feinste, mit Wasserbläschen gemischte Gipsstaub abgekühlt auf die dachförmige Haube 12 eines Rohres 13, das mit dem Schornsteinfuchs I8 verbunden ist, sammelt sich am Fuße des Rohres und fließt dann als Schlamm durch die untere Öffnung 15 des Kühlkanals II in das Freie ab. Das die Haube 12 tragende Rohr 13 ist mit einer Klappe 14 versehen, um je nach dem Zuge des an den Fuchs I8 angeschlossenen Schornsteins den Zug im Kühlkanal II, in der Brausekammer 19 und in den Niederschlagskammern 5, 5a zu regeln. Durch Entfernen der Tür 16 von der Öffnung 17 kann die Klappe 14 zwecks Regelung erreicht werden.A protective roof g over the passage opening 8 in the shower chamber 19 lets the plaster dust freely enter the shower chamber. The mixture of gypsum dust and water is then withdrawn through pipe 10 and into appropriate sludge pits slurried. Finest plaster dust that has not yet been put down, but is at least moistened by the showers, pulls through the Tiühlkanal II, the communicates with its upper open end with the shower chamber 19, according to down. This finest, with water bubbles, arrives at the lower end of the cooling channel ii mixed gypsum dust cooled on the roof-shaped hood 12 of a pipe 13, the connected to the chimney fox I8, collects at the foot of the pipe and flows then as sludge through the lower opening 15 of the cooling channel II into the open air. The hood 12 supporting tube 13 is provided with a flap 14 to depending on the In the course of the chimney connected to Fuchs I8, the draft in cooling duct II, in the shower chamber 19 and in the precipitation chambers 5, 5a to regulate. By removing the door 16 from the opening 17, the flap 14 can be reached for the purpose of regulation.

Wie ersichtlich, ist die Einrichtung eine derartige, daß sämtlicher feiner Gipsstaub, der beim Trocknen und Zermahlen von Gips entsteht, restlos wiedergewonnen wird. Dadurch wird auch gleichzeitig eine Ve;-unreinigung der Umgegend der Gipsmühlen verhindert. As can be seen, the device is such that all fine gypsum dust, which is produced when drying and grinding gypsum, is completely recovered will. This also causes contamination of the area around the gypsum mills at the same time prevented.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Method of recovering from drying and grinding of gypsum escaping gypsum dust, characterized in that the Gypsum dust rising from the dryer is first fed into a precipitation chamber on the walls of which he bumps, so that part of the dust is deposited, whereupon the dust, still being carried away by the air, on the barrier walls of the chamber there is resistance even before it exits this chamber, so that only fine dust remains leaves the precipitation chamber, a large part of which passes through in a shower chamber Water jets knocked down and removed from the shower chamber as plaster dust is, while remaining plaster of paris dust, which is now mixed with water bubbles is, is guided vertically downwards in a cooling duct to form thin-bodied sludge to accumulate.

2. Device for performing the method according to claim I, characterized characterized that with the vertically sloping cooling channel the fox of a schoon stone is connected by which, accordingly, the train into the ridge of precipitation & n, is generated in the shower chamber and in the vertically sloping channel.