DE3940400A1 - Verfahren und vorrichtung zum heizen und belueften eines omnibusses, insbesondere mit retarder, und anwendungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum heizen und belueften eines omnibusses, insbesondere mit retarder, und anwendungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Heizen
und Belüften eines Omnibusses, der insbesondere mit einem
Retarder versehen ist, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, auf
eine Vorrichtung zum Heizen und Belüften eines Omnibusses mit
Retarder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 5 sowie auf Anwen
dungen des Verfahrens und der Vorrichtung. Die Vorrichtung ist
dabei zum Ausführen des Verfahrens geeignet.
Die Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 5 gehen dabei von
dem Artikel des Herrn Dipl.-Ing. Ulrich Rogat, Herten, "Heizung
und Lüftung im SL II" aus, der in der Zeitschrift "DER
NAHVERKEHR - Zeitschrift für Verkehr in Stadt und Region", Aus
gabe 6/87, S. 2 bis 12, veröffentlicht ist. Konstruktive Einzel
heiten derselben bekannten Konstruktion sind auch aus der in
Anlage in Kopie beigefügten Firmenschrift der Firma KHD DEUTZ
mit dem Titel "Omnibusheizung AQUA-FLUID-System" zu entnehmen.
Omnibusse mit den entsprechenden Einrichtungen befinden sich auf
dem deutschen Markt.
Retarder sind mit dem Getriebe des Omnibusses mitlau
fende Fluidbremsen, die in Omnibussen als zusätzliches Brems
system vorhanden sind. Die kinetische Bremsenergie wird bei die
sen Retardern in Abwärme umgesetzt, welche vom Getriebeöl aufge
nommen wird. Diese Abwärme wird ebenso wie andere Betriebswärme
quellen, hier insbesondere die Wärme des Motoröls, im Winterbe
trieb für die Fahrzeugheizung nutzbar gemacht. Im Sommerbetrieb
muß die Abwärme des Retarders an die Umgebung abgegeben werden.
Bei einem luftgekühlten Motor muß für den Sommerbetrieb eine
eigene Abwärmekühlung vorgesehen sein. Um hier den Aufwand klein
zu halten, wird bei dem bekannten System der für den Heizbetrieb
sowieso erforderliche Wärmetauscher im Sommerbetrieb für die
Kühlung der Abwärme des Retarders über einen zwischengeschalte
ten Warmwasserkreislauf mit genutzt. Bei Omnibussen erfolgt die
Zufuhr von Außenluft und von Heizluft meist über Fuß- und/oder
Dachkanäle. Dachkanäle sind schon deshalb erforderlich, um von
ihnen aus die Seitenfenster freiblasen zu können. Komfortable
Reisebusse haben im allgemeinen sowohl Fuß- als auch Dachkanäle,
Linienbusse oft nur Fußkanäle oder bei komfortablerer Ausgestal
tung mit Beaufschlagung der Seitenfenster nur Dachkanäle. Das
erfindungsgemäße System ist speziell für die Beaufschlagung der
Heiz- und Belüftungsluft auf Dachkanäle entwickelt, läßt sich
jedoch auch für die Beaufschlagung von Fußkanälen oder beiden
Kanälen einsetzen.
Bei dem gattungsgemäßen bekannten System sind die Heiz
einrichtung und die Belüftungseinrichtung gesonderte Baueinhei
ten, die an verschiedenen Stellen längs des Omnibusses an dessen
gemeinsamen Dachkanal angeschlossen sind. Eine zusätzliche Heiz
einrichtung in Unterbodenanordnung dient außerdem zur Beheizung
eines Fußkanals. Aus den unterschiedlichen Einleitungsstellen
von Außenluft und Heizluft in den als Verteilkanal dienenden
Dachkanal rührt ein relativ großes thermisches Gefälle der aus
dem Dachkanal in den Innenraum des Omnibusses austretenden
Klimatisierungsluft her, zumal an Einleitungsstellen der Außen
luft sogar eine direkte Beaufschlagung der unterhalb der Einlei
tungsstelle befindlichen Sitze von oben her mit Außenluft
erfolgt. Um diesen Effekt zu mildern, ist bei dem bekannten
System in der Belüftungseinrichtung ein zusätzlicher Wärmetau
scher vorgesehen, der über ein Regelventil eine Vorklimatisie
rung des Außenluftstroms auf etwa 30°C bewirkt und dadurch
ungute Gefühle der direkt vom Außenluftstrom beaufschlagten
Omnibusinsassen verhüten soll. Dieser zusätzliche Wärmetauscher
ist bei Temperaturen unterhalb der Innenraumtemperatur des Omni
busses zugeschaltet und sonst, wie auch im Sommerbetrieb, ausge
schaltet.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
die Temperatur der aus dem jeweiligen Verteilkanal in den Innen
raum des Omnibusses austretenden Klimatisierungsluft längs des
Omnibusses zu vereinheitlichen und dabei noch den Aufwand zu re
duzieren.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 und bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale
von Anspruch 5 gelöst.
Die Erfindung ermöglicht es zunächst, den zur Vorklima
tisierung im Winterbetrieb dienenden zusätzlichen Wärmetauscher
in der jeweiligen Belüftungseinrichtung einzusparen und so den
Aufwand kleiner als bei dem bekannten System zu halten. Die
Erwärmung der Außenluft im Winterbetrieb durch den zusätzlichen
Wärmetauscher des bekannten Systems wird nach der Erfindung
durch eine Mischung des Außenluftstroms mit dem Heizstrom noch
vor Einleitung dieser Ströme in den jeweils zugehörigen Verteil
kanal ersetzt. Dabei wird zusätzlich eine Vergleichmäßigung der
Temperaturverteilung des Luftstroms im Verteilkanal längs des
Omnibusses erreicht.
Je nachdem, wie intensiv der Außenluftstrom und der
Frischluftstrom vor Einleitung in den jeweils zugehörigen Ver
teilkanal vermischt werden, kann man eine mehr oder minder gute
Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung der Klimatisierungs
luft längs des Omnibusses erreichen. Zur Vermischung beider
Ströme kann man an sich bekannte Mittel einsetzen, und zwar
sowohl aktive Mischgeräte, wie pneumatische Rührer, oder passive
Mittel, wie Zwangsführungen. Bei entsprechender Auslegung kann
man dabei gemäß Anspruch 2 erreichen, daß bei dem Winterbetrieb
der Außenluftstrom und der Heizluftstrom praktisch homogen
gemischt in den Verteilkanal eingeleitet werden.
Als besonders einfach und doch für praktische Zwecke
ausreichend hat sich die Verfahrensweise nach Anspruch 3 erge
ben. Wenn ein Freistrahl des Außenluftstroms in einem Strömungs
totraum des Heizluftraums quer zu diesem geleitet wird, kann man
bei entsprechender Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit des
Freistrahls einen nahezu gleichen Übergang von Außenluft in
Heißluft über die ganze Gerätebreite erreichen.
Der durch Einsparung eines gesonderten Vorklimatisie
rungs-Wärmetauschers in der Belüftungseinrichtung gewonnene Raum
kann stattdessen nutzbar gemacht werden, um bei dem an sich nur
zum Heizen und Belüften des Omnibusses entworfenen System auch
noch eine Vollklimatisierung durch entsprechende Einbauten mit
Kühlung des Innenraums des Omnibusses im Sommerbetrieb zu errei
chen (vgl. Verfahrensanspruch 4 und Vorrichtungsanspruch 9).
Schon bei dem vorbekannten gattungsgemäßen System sind
den beiden Halblängsseiten des Omnibusses jeweils je eine Belüf
tungseinrichtung und eine Heizeinrichtung zugeordnet. Entspre
chendes läßt sich auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwirklichen. Vorzugsweise sind dabei Belüftungseinrichtung und
Heizeinrichtung gemäß Anspruch 6 jeweils zu einer Baueinheit
zusammengefaßt, die sogar bei der genannten Tandemanordnung mit
eigenen Einrichtungen für die linke und rechte Halbseite des
Omnibusses zu einer gesamthaften Baueinheit quer über den Omni
bus zusammengefaßt sein können.
Die Ansprüche 7 und 8 betreffen angepaßte Ausbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung an das Verfahren nach Anspruch
3 mit Erzeugung eines Freistrahls für die Mischung von Außen
luftstrom und Heizluftstrom.
Der in der Belüftungseinrichtung gewonnene Raum braucht
nicht durch einen Verdampfer für eine Kälteerzeugungseinrichtung
besetzt zu sein, sondern kann stattdessen - oder aber auch
gemeinsam ! - durch eine aufwendigere Ventilatorausbildung nutz
bar gemacht werden, um den relativ geringen zur Verfügung
stehenden Querschnitt für einen größeren Außenluftdurchsatz
nutzbar zu machen. Anspruch 10 betrifft eine hierfür bevorzugte
Ausbildungsform.
Ebenso wie das bekannte System wird auch das erfin
dungsgemäße System vorzugsweise für einen Omnibus mit luftge
kühltem Antriebsmotor eingesetzt. Bei diesem kann im Sommerbe
trieb die motoreigene Luftkühlung dann ausreichend zur Kühlung
des Motoröls eingesetzt werden. Zusätzliche Kühlung auch der
Retarderabwärme durch die Luftkühlung des Motors kommt aber
wegen des damit verbundenen Überaufwands praktisch kaum in
Frage. Hierfür kann bei dem erfindungsgemäßen System wie bei dem
bekannten System der Wärmetauscher in der jeweiligen Heizungs
einrichtung mit nutzbar gemacht werden.
Die Erfindung ist jedoch auch zukunftsträchtig für kon
zipierte Konstruktionen von Omnibussen mit wassergekühltem
Antriebsmotor und einem Leistungsspeicher, welcher eine gerin
gere Leistungsdimensionierung des wassergekühlten Antriebsmotors
als bei den jetzt üblichen Omnibussen ermöglicht.
In Sonderfällen, z. B. gerade im letztgenannten Anwen
dungsfall, kann die Erfindung auch bei Omnibussen ohne Retarder
eingesetzt werden; dann kann man insbesondere im Sommerbetrieb
statt der Retarderwärme die gesamte Motorwärme im Wasserkreis
lauf des Antriebsmotors über den Wärmetauscher der Heizeinrich
tung abführen und so einen gesonderten Motorkühler einsparen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit Varianten noch
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zum Heizen und Belüften eines Omnibusses mit
Retarder;
Fig. 2 einen Querschnitt, im Einbauzustand im
Omnibus in dessen Querrichtung, durch eine zwei Belüftungsein
richtungen und zwei Heizeinrichtungen tandemartig zusammenfas
sende Baueinheit;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Baueinheit,
welche eine Belüftungseinheit und eine Heizeinheit zusammenfaßt,
gegebenenfalls als Hälfte der tandemhaften Anordnung nach Fig.
2;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Heizeinrichtung
nach der Linie A-A in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Belüftungsein
richtung nach der Linie B-B von Fig. 3;
Fig. 6 eine Variante der Baueinheit von Fig. 3
in vergleichbarer Darstellung;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Belüftungsein
richtung nach der Linie C-C in Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht von rechts der Anord
nung nach Fig. 6;
Fig. 9 und 10 Varianten der Anordnung nach Fig.
7; und
Fig. 11 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt
nach der Linie D-D.
Der luftgekühlte Antriebsmotor 2 ist ohne
Beschränkung der Allgemeinheit als Boxermotor mit acht Zylindern
4 dargestellt. Das Motoröl ist über den Anschlußstutzen im
Kreislauf durch einen Motoröl-Wasser-Wärmetauscher 8 geführt.
Das an den Antriebsmotor 2 angeflanschte Getriebe 10 ist über
einen Getriebeöl-Kreislauf mit einem Getriebeöl-Wasser-Wärmetau
scher 12 verbunden. In dem Getriebe 10 ist der Retarder 14 inte
griert, wie schematisch gestrichelt angedeutet ist. Auf der dem
Getriebe 10 entgegengesetzten Stirnseite ist an dem Antriebs
motor 2 der Lüfter 16 zu seiner Luftkühlung, vom Antriebsmotor 2
getrieben, angeordnet. Auf der gleichen Welle wie der Lüfter 16
sitzt eine Riemenscheibe 18, welche über einen Riementrieb 20
eine Wasserpumpe 22 treibt. Diese treibt den Hauptwasserkreis
lauf der ganzen Vorrichtung. Der Zulauf dieses Wasserkreislaufes
ist ausgezogen dargestellt, der Rücklauf gestrichelt, wie im
übrigen auch durch die Pfeile dargestellt ist.
Der Wasserkreislauf geht in Reihenschaltung durch
die beiden Wärmetauscher 8 und 12 zu einem Verzweigungspunkt 24,
an den je eine zusammengefaßt Belüftungs- und Heizeinrichtung 26
angeschlossen ist. Jede dieser Einrichtungen 26 ist in Tandeman
ordnung, z. B. in gleicher Ausbildung, jeweils an einen nicht
dargestellten Verteilkanal, beispielsweise Dachkanal, des Omni
busses angeschlossen, wie dies anhand von Fig. 2 später noch
mehr im einzelnen geschildert wird.
Außerdem sind an den Verzweigungspunkt 24 in
Parallelschaltung noch ein gesondertes Bugheizgerät 28 zur
Beheizung des vorderen Omnibusbereiches sowie ein Fahrerplatz
heizgerät 30 angeschlossen. Die Rückführung des Wasserkreis
laufes erfolgt von allen Einrichtungen 26, 28 und 30 unmittelbar
zur Wasserpumpe 22. Für den Sommerbetrieb lassen sich die beiden
Heizgeräte 28 und 30 mittels eines Absperrventils 32 außer
Betrieb setzen, welches den Wasserzulauf zu den Heizgeräten 28
und 30 hinter dem Verzweigungspunkt 24 steuert. Die Einrichtun
gen 26 sind ständig vom Wasserkreislauf durchflossen.
Reicht im Winterbetrieb die durch Abwärme des
Getriebe- und Motoröls aufgebrachte Heizleistung noch nicht aus,
kann eine zwischen den Wärmetauschern 8 und 12 einerseits und
dem Verzweigungspunkt 24 andererseits parallelgeschaltete
Zusatzheizung 34, die beispielsweise als Verbrennungsheizung mit
eigenem Brennstoffkreislauf ausgebildet und mit einer Umwälz
pumpe 36 versehen ist, unter Einschalten dieser Umwälzpumpe 36
zugeschaltet werden, wobei ein unerwünschter Rückfluß durch das
im Hauptkreislauf eingeschaltete Rückschlagventil 38 vermieden
wird.
In der jeweiligen Einheit 26 sind schematisch die
Heizeinrichtung 40 und die Belüftungseinrichtung 42 dargestellt.
In der Heizeinrichtung 40 ist dabei deren jeweiliger Wärmetau
scher 44 zu erkennen, dessen internes Wärmetauschfluid das Was
ser des von der Wasserpumpe 22 gespeisten Wasserkreislaufes ist.
Die entsprechenden Zu- und Ablaufanschlüsse sind mit 46 bezeich
net. In der Heizeinrichtung 40 sind in Strömungsrichtung vor dem
Wärmetauscher 44 zwei Radialventilatoren im Heizluftstrom paral
lelgeschaltet und bilden die Ventilatoreinrichtung der Heizein
richtung 40.
Ein weiterer, gegebenenfalls mehrfach ausgebilde
ter Ventilator 50, vorzugsweise ein Radialventilator, ist in der
Belüftungseinrichtung 42 zum Erzeugen des Außenluftstromes ange
ordnet.
Im Sommerbetrieb ist der Wärmetauscher 8 unwirk
sam; das Motoröl wird dann von einem Motoröl-Luft-Kühler 52
abgekühlt, dessen Kühlluft von dem Lüfter 16 mit aufgebracht
wird. Ein Dreiwegeventil 54 im Motorölkreislauf dient zur
Umschaltung zwischen Sommer- und Winterbetrieb.
Konstruktive Einzelheiten der beiden Einheiten 26
gemäß Fig. 1 ergeben sich aus Fig. 2, wo die beiden Einheiten 26
von Fig. 1 zu einer gemeinsamen Baueinheit zusammengefaßt sind,
die sich quer zum Omnibus erstreckt, zweckmäßig in Anordnung am
Dach des Omnibusses. In der rechten Zeichnungshälfte von Fig. 2
ist dabei eine Einheit 26 von Fig. 1 mehr im einzelnen darge
stellt und sinngemäß in gleicher Tandemordnung in der linken
Zeichnungshälfte von Fig. 2 ergänzt zu denken.
In Fig. 2 erkennt man zunächst den oberen Dachbe
reich des Omnibusses mit oberen Seitenwandabschnitten des Omni
busses, die über ein gerundetes sogenanntes Schweizer Profil 58
in ein nur geringfügig gewölbtes Dach 60 des Omnibusses überge
hen. In den inneren Eckräumen zwischen den oberen Wandbereichen
56 und dem Dach 60 des Omnibusses erstreckt sich je ein als Ver
teilkanal 62 dienender Dachkanal, der durch eine schräge, hier
ohne Beschränkung der Allgemeinheit abgewinkelt dargestellte,
Innenbegrenzung 64 gegenüber dem Innenraum 66 des Omnibusses
abgeteilt ist. Zwischen der Innenbegrenzung 64 einerseits und
den oberen Wandabschnitten 56 des Omnibusses andererseits ist
ein längs des Omnibusses durchgehender Schlitz 68 bei jedem
Dachkanal 62 angeordnet, durch den die den Innenraum 66 des
Omnibusses klimatisierende Luft aus dem jeweiligen Dachkanal 62
austritt und nach unten in Richtung unter anderem zu den darge
stellten Fenstern des Omnibusses geleitet wird.
Zentral im Dach 60 des Omnibusses ist eine Aus
sparung 70 ausgenommen, in welcher eine Wanne 72 aus glasfaser
verstärktem Kunststoff eingehängt ist, welche die Einrichtungen
26 trägt und die Aussparung 70 im Dach 60 des Omnibusses ab
dichtend ergänzt. Etwa eintretendes Regenwasser sowie Kondens
wasser wird innerhalb jedes Dachkanals jeweils über eine Leitung
74 zu einer Sammelleitung 76 geführt, die in nicht dargestellter
Weise längs der Fensterholme des Omnibusses nach unten zu einer
Ablauföffnung an der Unterseite des Omnibusses geführt ist. Es
sind je eine Leitung 64 vorne und hinten im Omnibusbereich an
der Wanne 72 vorgesehen.
Der Schnitt von Fig. 2 ist durch die Heizeinrich
tung 40 der Einrichtung 26 geführt und entspricht im Detail der
Schnittdarstellung von Fig. 4. Die Belüftungseinrichtung 42 ist
gemäß Fig. 3 senkrecht zur Zeichnungsebene von Fig. 2 bzw. in
Längsrichtung des Omnibusses gegenüber der Heizeinrichtung 40
versetzt angeordnet.
Die beiden Einheiten 26 erstrecken sich gemäß
Fig. 2 teils unterhalb, teils oberhalb des Daches 60 des Omni
busses. Die untere Begrenzung bildet dabei die erwähnte Wanne
72. Als obere Begrenzung dient zweckmäßig eine wiederum aus
glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigte Abdeckhaube 78, die
zu beiden Seiten des Omnibusses jeweils mit einer Austrittsöff
nung 80 für im Sommerbetrieb abgeblasene Außenluft versehen ist,
wie später noch im einzelnen erläutert wird. Diese Austrittsöff
nung 80 ist mit Lamellen ausgebildet, die im Sinne einer Verhin
derung eines Regeneintrittes geneigt angeordnet sind.
Im Zentrum der Haube 78 ist eine sich im wesent
lichen über deren ganze Länge erstreckende Eintrittsöffnung 82
für Außenluft angeordnet, die zur Verhinderung des Eintritts
gröberer mechanischer Teile mit einem Feingitter 84 versehen
ist. Eintretendes Wasser wird durch eine darunter liegende Rinne
86 aufgefangen, die in nicht im einzelnen dargestellter Weise
vorne und hinten zum Ablauf auf das Dach 60 des Omnibusses offen
ist.
Umluft kann aus dem Innenraum 66 des Omnibusses
durch eine in der Wanne 72 ausgebildete Umlufteintrittsöffnung
88 in die Heizeinrichtung 40 der jeweiligen Einrichtung 26 ein
geleitet werden. Die Umlufteintrittsöffnung 88 erstreckt sich im
wesentlichen längs der Wanne 72 und ist mit einem Ziergitter 90
und einem darüber angeordneten Feinfilter 92 überdeckt. Zur
Geräuschdämmung wird entsprechend dem Doppelpfeil die Umluft
durch eine mit Geräuschdämmasse 94 innen ausgekleidete und laby
rinthförmig gestaltete geräuschdämmende Ansaugkammer 96 in die
eigentliche Heizeinrichtung 40 hineingeleitet.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, sind in der Heizein
richtung 40 zwei jeweils von einem elektrischen Antriebsmotor
(Gleichstrommotor) 98 angetriebene, jeweils vierflutige Radial
gebläse 48 angeordnet, während in der Belüftungseinrichtung 42
nur ein vierflutiges Radialgebläse angeordnet ist, das von einem
weiteren elektrischen Antriebsmotor (Gleichstrommotor) 98 ange
trieben ist. Es können dabei gleiche Motoren eingesetzt werden,
wie durch die gleichen Bezugszeichen verdeutlicht werden soll.
Auf der Anstromseite aller Radialgebläse 48 und
50 sind die Heizeinrichtung 40 und die Belüftungseinrichtung 42
durch eine Trennwand 100 strömungsmäßig voneinander getrennt.
Die Heizeinrichtung 40 wird durch eine am freien Rand der
Ansaugkammer 96 angelenkte erste Klappe 102 gesteuert, welche in
der ausgezogen dargestellten Stellung das Ansauggehäuse 96
schließt, während es in der gestrichelt dargestellten Stellung
den Zustrom von Außenluft durch die Eintrittsöffnung 82
abschließt. Die erste Klappe ist so steuerbar, daß sie auch
einen gemischten Betrieb von Umluft und Außenluft einstellen
kann, und zwar in Abhängigkeit von Signalen eines nicht darge
stellten Außentemperaturfühlers oder durch willkürliche Einstel
lung seitens des Omnibusfahrers.
Jedes Radialgebläse 48 bzw. 50 ist auf einem in
Längsrichtung des Omnibusses verlaufenden Trennblech 104 mittels
des Sockels 106 des jeweiligen Gebläses befestigt. Zur Raumspa
rung ist das Trennblech 104 schräggestellt; es könnte jedoch
auch gerade oder umgekehrt geneigt angeordnet sein. Die gezeigte
Neigungsweise ist bevorzugt.
Das Trennblech 104 trennt den Ansaugraum vom
Druckraum des jeweiligen Gebläses.
Druckraumseitig ist bei der Heizeinrichtung 40
der schon erwähnte Wärmetauscher 44 so angeordnet, daß er den
gesamten Strömungsquerschnitt einnimmt. In Strömungsrichtung
hinter dem Wärmetauscher 44 ist eine Luftmischkammer 108
zwischen dem Wärmetauscher 44 und der diesem gegenüberliegenden
Gehäusewand der Einrichtung 26 ausgebildet. Diese Luftmischkam
mer 108 wird einerseits direkt von der durch den Wärmetauscher
44 durchtretenden Heizluft und von der Seite her von der Außen
luft gespeist, die in der Belüftungseinrichtung 42 druckseitig
durch eine Strömungsverbindung 110 des druckseitigen Raumes der
Belüftungseinrichtung 42 mit dem druckseitigen Raum der Heizein
richtung 40 eintreten kann.
In der Luftmischkammer 108 vermischt sich der
Außenluftstrom aus der Belüftungseinrichtung 42 mit dem Heiz
luftstrom der Heizeinrichtung 40 allein durch das Zusammentref
fen. Gegebenenfalls können nicht dargestellte mischungsfördernde
passive oder aktive Einrichtungen eingebaut sein. Eine bevor
zugte Variante wird später noch anhand der Fig. 6 und 7
beschrieben.
Die Luftmischkammer 108 ist an ihrer dem Wärme
tauscher 44 gegenüberliegenden Rückseite unten mit einer sich
praktisch über die ganze Länge der Luftmischkammer erstreckenden
Austrittsöffnung 112 zum anschließenden Verteilkanal 62 verbun
den. Oberhalb der Austrittsöffnung 112 erstreckt sich ebenfalls
über im wesentlichen die ganze Länge der Luftmischkammer 108
eine Austrittsöffnung 114, welche mit einer Austrittsöffnung 80
in der Haube 78 kommuniziert. Die beiden Austrittsöffnungen 112
und 114 werden wechselweise durch eine zweite Klappe 116 gesteu
ert, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel gerade die Aus
trittsöfffnung 114 schließt (in ausgezogener Darstellung) und
die Austrittsöffnung 112 offen läßt (Schließstellung gestrichelt
gezeichnet).
Der druckseitige Raum der Belüftungskammer 42 ist
außer mit der Strömungsverbindung 110 noch mit einer Austritts
öffnung 118 für die direkte Verbindung mit dem Verteilkanal 62
über eine Verbindungsöffnung 120 versehen. Die Austrittsöffnung
118 und die Strömungsverbindung 110 werden abwechselnd durch
eine dritte Klappe 122 geschlossen, die am inneren freien Rand
einer Trennwand 124 zwischen den druckseitigen Räumen der Heiz
einrichtung und der Belüftungseinrichtung 42 angelenkt ist. Die
Verbindungsöffnung 120 ist in derselben Höhe wie die Austritts
öffnung 112 angeordnet.
Die zweite Klappe 116 und die dritte Klappe 122
nehmen die jeweils ausgezogen oder gestrichelt dargestellten
Stellungen jeweils gleichzeitig ein. So ist bei geschlossener
Austrittsöffnung 118 der Belüftungseinrichtung mittels der drit
ten Klappe 122 die Austrittsöffnung 114 der Heizeinrichtung mit
tels der zweiten Klappe 116 geschlossen.
Die verschiedenen Strömungsverbindungen ergeben
sich aus den eingezeichneten Strömungspfeilen. Die einlinigen
Strömungspfeile (ausgezogen und gestrichelt) entsprechen jeweils
dem Winterbetrieb, die zweilinigen Strömungspfeile (ebenfalls
ausgezogen und gestrichelt) dem Sommerbetrieb.
Der Strom durch die Heizeinrichtung 40 ist dabei
jeweils ausgezogen gezeichnet, während der Strom durch die
Belüftungseinrichtung 42, also im Sommer- und im Winterbetrieb
der Außenluftstrom, gestrichelt gezeichnet ist. Der Strom durch
die Heizeinrichtung 40 stellt dabei im Winterbetrieb den Heiz
luftstrom dar, während er im Sommerbetrieb lediglich einen Kühl
strom für die im Wärmetauscher 44 abgegebene Retarderabwärme
(oder im eingangs genannten Sonderfall Motorabwärme) darstellt.
Wegen der Einzelheiten der Luftstromführungen
wird auf die zeichnerische Darstellung in den Figuren ausdrück
lich verwiesen.
Die Varianten der Fig. 6 und 7 stimmen ansaugsei
tig mit der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 überein und
bedürfen insoweit keiner erneuten Beschreibung.
Druckseitig besteht ebenfalls Übereinstimmung mit
folgender Ausnahme:
Während sich bei der Ausführungsform der Fig. 3
bis 5 die Strömungsverbindung 110 über die ganze Höhe der druck
seitigen Bereiche der Einrichtung 40 und 42 erstreckt, erstreckt
sich die entsprechende Strömungsverbindung 110 nur über den je
weils oberen Bereich der druckseitigen Bereiche der Kammern 40
und 42 oberhalb der Austrittsöffnung 112 zum Verteilkanal 62.
Dabei ist der druckseitige Bereich der Belüftungseinrichtung 42
mit einer Ausgangskammer 126 versehen, die im Bereich der Strö
mungsverbindung 110 stirnseitig offen in die Luftmischkammer 108
mündet. Die Ausgangskammer ist dabei durch einen sich über die
ganze Länge der Belüftungseinrichtung 42 erstreckenden und nach
unten zu offenen Schacht gebildet, dessen untere Öffnung 130
sich ebenfalls im wesentlichen über die ganze Länge der Belüf
tungseinrichtung 42 erstreckt und von der dritten Klappe 122
abwechselnd mit der Verbindungsöffnung 120 zu dem Verteilkanal
62 gesteuert wird. Auch hier gilt dasselbe, was über die ausge
zogen und gestrichelt gezeichnete Darstellung der dritten Klappe
beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel über die gleichartigen
Stellungen im Vergleich mit der zweiten Klappe 116 erwähnt
wurde.
Im Heizbetrieb ist in der Heizungseinrichtung 40
die zweite Klappe 116 in der ausgezogenen Stellung, so daß die
unten gelegene Austrittsöffnung 112 zum Verteilkanal 62 offen
und die oben gelegene Austrittsöffnung 114 geschlossen ist.
Dadurch ist dann in dem sich nach unten hin verjüngenden
Strömungsbereich zwischen dem sich über die ganze Höhe der Heiz
einrichtung 40 erstreckenden Wärmetauscher 44 und der Auslaßöff
nung 112 ein Strömungstotraum vor der geschlossenen Austritts
öffnung 114 ausgebildet, in welchen die aus der Belüftungsein
richtung 42 durch die stirnseitige Strömungsverbindung 110
eintretende Außenluft als Freistrahl eingeleitet werden kann.
Die Stärke des Freistrahls ist dabei durch passende Bemessung
der Austrittsöffnung 110 , gegebenenfalls in nicht dargestellter
Weise mit Einstellbarkeit von deren Querschnitt, einstellbar.
Die Antriebsmotoren 98 in den Einrichtungen 40 und 42 werden
nach anderen Kriterien temperaturabhängig und abhängig von der
Sommer- und Winterbetriebsweise eingestellt.
In Fig. 7 ist noch eine Besonderheit dargestellt,
die ebenso bei der vorher beschriebenen Ausführungsform der Fig.
3 bis 5 Anwendung finden kann. Da in der Belüftungseinrichtung
42 nicht wie bei der Heizeinrichtung 40 Raumbedarf für die
Umluftöffnung 88 sowie die Ansaugkammer 96 besteht, kann man den
entsprechenden Raum anderweitig nutzen. Hierzu ist in Fig. 7 der
Einbau von elektrischen und elektronischen Bauteilen 130 vorge
sehen, welche für die Steuerung der gesamten Vorrichtung benö
tigt werden und über eine verschließbare Wartungsöffnung 132 von
unten her zugänglich sind. Für diesen Einbau kann ein etwa
gleich wie die Ansaugkammer dimensionierter Einbaukasten 134
Anwendung finden.
Die beschriebene Anordnung der Variante nach den
Fig. 6 und 7 wird durch Fig. 8 weiter veranschaulicht, wo die
räumliche Anbringung der Öffnungen 112, 114 und 120 besonders
deutlich ist. Ferner sind die in Höhe gegeneinander etwas ver
setzten Antriebsachsen 136 für die zweite Klappe 116 sowie 138
für die dritte Klappe eingezeichnet, wobei deren Steuerung über
einen gemeinsamen Stellmotor 140 erfolgen kann. Es versteht
sich, daß auch die erste Klappe 102 mit einem nicht dargestell
ten Stellmotor versehen ist.
Mittels des Stellmotors 140 ist die Antriebswelle
136 direkt angetrieben, auf welcher die zweite Klappe 116 direkt
sitzt. Die dritte Klappe 122 sitzt direkt auf der Antriebswelle
138, welche durch nachfolgend beschriebene Einrichtung mit der
Antriebswelle 136 mit bewegt ist. Die Antriebswelle 136 weist
einen um 180° schwenkbaren Stellhebel 142 auf. Dieser verschiebt
über eine nicht dargestellte Schubstange einen um 90° schwenkba
ren Stellhebel 144, welcher radial von der Antriebswelle 138
absteht. Gleichzeitige Stellungen sind hier jeweils wieder
durchgezogen und gestrichelt entsprechend den gleichartigen Ein
stellungen der zugehörigen Klappen dargestellt.
Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen schließlich
Möglichkeiten, den im Vergleich zu dem bekannten System zusätz
lich in der Belüftungseinrichtung durch Wegfall eines Vorklima
tisierungswärmetauschers gewonnenen Raum sinnvoll nutzbar zu
machen. Hierzu kann an der druckseitigen Seite der Trennwand 104
ein Verdampfer 146 eines sonst nicht besonders dargestellten
Kältekreislaufes eingebaut sein, um die an sich nur zum Heizen
und Belüften vorgesehene Einrichtung 26 zu einer auch kühlenden
Vollklimatisierungseinrichtung weiterzubilden.
Stattdessen ist bei der Variante nach Fig. 10 der
Ventilator 50 in der Belüftungseinrichtung 42 von zwei überein
ander versetzt angeordneten, jeweils vierflutigen gesonderten
Radialgebläsen gebildet.
Die Wand der Heizeinrichtung 40, welche dem Wär
metauscher 44 gegenüberliegt und den mit beiden Austrittsöffnun
gen 112 und 114 versehen ist, ist mit 148 bezeichnet.
Claims (12)
1. Verfahren zum Heizen und Belüften eines Omnibusses, der
insbesondere mit einem am Getriebe (10) angeschlossenen Retarder
(14) versehen ist, indem ein für die Außenluftzufuhr zum Innen
raum (66) des Omnibusses vorgesehener Außenluftstrom in einem
Winterbetrieb durch Wärmetausch mit Abwärme von Getriebeöl und
Motoröl des Omnibusses erwärmt wird,
indem bei dem Winterbetrieb ein Heizluftstrom aus je nach Außen temperatur gewählter Umluft des Omnibusses und/oder Außenluft durch Wärmetausch mit Abwärme des Getriebeöls und Motoröls auf geheizt wird,
indem bei dem Winterbetrieb der Außenluftstrom und der Heizluft strom über einen gemeinsamen Verteilkanal (62) in den Innenraum (66) des Omnibusses geleitet werden, und
indem bei einem Sommerbetrieb durch den Retarder (14) erzeugte und an das Getriebeöl abgegebene Abwärme durch einen nach außen geführten Außenluftstrom gekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Winterbe trieb der Außenluftstrom zu dessen Erwärmung dem Heizluftstrom vor Einleitung in den Verteilkanal (62) beigemischt wird.
indem bei dem Winterbetrieb ein Heizluftstrom aus je nach Außen temperatur gewählter Umluft des Omnibusses und/oder Außenluft durch Wärmetausch mit Abwärme des Getriebeöls und Motoröls auf geheizt wird,
indem bei dem Winterbetrieb der Außenluftstrom und der Heizluft strom über einen gemeinsamen Verteilkanal (62) in den Innenraum (66) des Omnibusses geleitet werden, und
indem bei einem Sommerbetrieb durch den Retarder (14) erzeugte und an das Getriebeöl abgegebene Abwärme durch einen nach außen geführten Außenluftstrom gekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Winterbe trieb der Außenluftstrom zu dessen Erwärmung dem Heizluftstrom vor Einleitung in den Verteilkanal (62) beigemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Winterbetrieb der Außenluftstrom und der Heizluftstrom
praktisch homogen gemischt in den Verteilkanal (62) eingeleitet
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem Winterbetrieb der Außenluftstrom
durch einen Strömungstotraum des Heizluftstroms als Freistrahl
quer zum Heizluftstrom geleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem Sommerbetrieb der Außenluftstrom
gekühlt wird.
5. Vorrichtung zum Heizen und Belüften eines Omnibusses,
der insbesondere mit einem am Getriebe (10) angeschlossenen
Retarder versehen ist,
mit mindestens einer Belüftungseinrichtung (42), die jeweils mit einer Außenlufteintrittsöffnung (82) und einem Ven tilator (50) versehen und an einen Verteilkanal (62) des Omni busses angeschlossen ist,
und mit mindestens einer Heizeinrichtung (40), die über eine außentemperaturabhängig gesteuerte erste Klappe (102) mit einer Außenlufteintrittsöffnung (82) und/oder einer Umluftöff nung (88) verbunden und mit einer Ventilatoreinrichtung (48) sowie einem Wärmetauscher (44) versehen ist, dessen internes Wärmetauschfluid seinerseits im Wärmetausch mit dem Getriebeöl und mindestens in einem Winterbetrieb auch mit dem Motoröl des Antriebsmotors (2) des Omnibusses steht, wobei die Heizeinrich tung (40) über eine zweite Klappe (116) in dem Winterbetrieb an denselben Verteilkanal (62) wie eine Belüftungseinrichtung (42), in einem Sommerbetrieb an eine Außenluftaustrittsöffnung (80) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Winterbetrieb die Belüftungs einrichtung (42) und die Heizeinrichtung (40) über eine gemein same Luftmischkammer (108) an ihren gemeinsamen Verteilkanal (62) angeschlossen sind.
mit mindestens einer Belüftungseinrichtung (42), die jeweils mit einer Außenlufteintrittsöffnung (82) und einem Ven tilator (50) versehen und an einen Verteilkanal (62) des Omni busses angeschlossen ist,
und mit mindestens einer Heizeinrichtung (40), die über eine außentemperaturabhängig gesteuerte erste Klappe (102) mit einer Außenlufteintrittsöffnung (82) und/oder einer Umluftöff nung (88) verbunden und mit einer Ventilatoreinrichtung (48) sowie einem Wärmetauscher (44) versehen ist, dessen internes Wärmetauschfluid seinerseits im Wärmetausch mit dem Getriebeöl und mindestens in einem Winterbetrieb auch mit dem Motoröl des Antriebsmotors (2) des Omnibusses steht, wobei die Heizeinrich tung (40) über eine zweite Klappe (116) in dem Winterbetrieb an denselben Verteilkanal (62) wie eine Belüftungseinrichtung (42), in einem Sommerbetrieb an eine Außenluftaustrittsöffnung (80) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Winterbetrieb die Belüftungs einrichtung (42) und die Heizeinrichtung (40) über eine gemein same Luftmischkammer (108) an ihren gemeinsamen Verteilkanal (62) angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belüftungseinrichtung (42) und die Heizeinrichtung (40)
zu einer Baueinheit (26) zusammengefaßt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belüftungseinrichtung (42) mit einer Ausgangskammer
(126) versehen ist, die stirnseitig offen (Strömungsverbindung
110) in die Luftmischkammer (108) mündet, und daß eine dritte
Klappe (122) vorgesehen ist, welche die Belüftungseinrichtung
(42) entweder mit dem Verteilkanal (62) oder der Ausgangskammer
verbindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß in der Heizeinrichtung (40) die Luftmischkammer (108) zwi schen dem Wärmetauscher (44) und der an den Verteilkanal (62) angrenzenden gegenüberliegenden Wand (148) ausgebildet ist, daß die Austrittsöffnung (112) in den Verteilkanal (62) unten an dieser Wand (148) angeordnet ist,
und daß die Strömungsverbindung (110) mit der Belüftungseinrich tung (42) an der Luftmischkammer (108) stirnseitig oberhalb der Austrittsöffnung (112) angeordnet ist.
daß in der Heizeinrichtung (40) die Luftmischkammer (108) zwi schen dem Wärmetauscher (44) und der an den Verteilkanal (62) angrenzenden gegenüberliegenden Wand (148) ausgebildet ist, daß die Austrittsöffnung (112) in den Verteilkanal (62) unten an dieser Wand (148) angeordnet ist,
und daß die Strömungsverbindung (110) mit der Belüftungseinrich tung (42) an der Luftmischkammer (108) stirnseitig oberhalb der Austrittsöffnung (112) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Belüftungseinrichtung (42) ein Ver
dampfer (146) eines Kältekreislaufs angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilator (50) in der Belüftungsein
richtung von mindestens zwei übereinander versetzt angeordneten
Radialgebläsen gebildet ist.
11. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
4 oder der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10 auf
einen Omnibus mit luftgekühltem Antriebsmotor (2).
12. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
4 oder der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10 auf
einen Omnibus mit wassergekühltem Antriebsmotor und einem Lei
stungsspeicher.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940400 DE3940400A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Verfahren und vorrichtung zum heizen und belueften eines omnibusses, insbesondere mit retarder, und anwendungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940400 DE3940400A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Verfahren und vorrichtung zum heizen und belueften eines omnibusses, insbesondere mit retarder, und anwendungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3940400A1 true DE3940400A1 (de) | 1991-06-13 |
DE3940400C2 DE3940400C2 (de) | 1992-07-16 |
Family
ID=6394952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893940400 Granted DE3940400A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Verfahren und vorrichtung zum heizen und belueften eines omnibusses, insbesondere mit retarder, und anwendungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3940400A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10152133A1 (de) * | 2001-10-23 | 2003-04-30 | Behr Gmbh & Co | Klappenantrieb für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges |
EP1769953A2 (de) | 2005-10-01 | 2007-04-04 | MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft | Warm- und Kaltluftanlage für Omnibusse |
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DE2659683A1 (de) * | 1976-12-30 | 1978-07-20 | Siemens Ag | Heiz- und belueftungsvorrichtung fuer ein fahrzeug |
DE3826182C1 (en) * | 1988-08-02 | 1989-10-26 | Adam Opel Ag, 6090 Ruesselsheim, De | Heating and ventilating device for the passenger compartment of motor vehicles |
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- 1989-12-06 DE DE19893940400 patent/DE3940400A1/de active Granted
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EP1769953A3 (de) * | 2005-10-01 | 2008-04-09 | MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft | Warm- und Kaltluftanlage für Omnibusse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3940400C2 (de) | 1992-07-16 |
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