DE394033C

DE394033C - Lute device

Info

Publication number: DE394033C
Application number: DEW62018D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-12-12
Filing date: 1922-09-03
Publication date: 1924-04-12

Description

Läutevorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Läutevorrichtung, bei welcher ein das Ausschwingen der Glocke bewirkendes Organ von einer motorisch gleichförmig angetriebenen Welle durch einen reibungsschlüssigen Antrieb in Abhängigkeit von einem aus Scheibe und Band bestehenden, als Sperrzaun wirkenden Reibungswerk bewegt wird. Von bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die Läutevorrichtung gemäß der Erfindun-- vorteilhaft dadurch, daß das Band des Sperrzaunes oder Reibungswerkes beiderends an einen den Antrieb beherrschenden Steuerhebel angeschlossen ist, der bei Drehung der Reibungsscheibe in einem Sinne unter erfolgendem Anzug zum Einrücken des Antriebs verschwenkt und bei gegenläufiger Drehung der Scheibe unter Lösen des Sperrzaunes zum Ausrücken wieder zurückgeschwungen wird. Vermöge dieser Einrichtung erfolgt die Vermittlung des Antriebs durch den starren Hebel unmittelbar auf einfachste Weise kraftschlüssig und unter dauernder Sicherung des Antriebskupplungsschlusses, indem auch bei Auslaufen der Reibungsflächen des Antriebs der einrückende Steuerhebel unter dem Anzug des Sperrbandes den Reibungsschluß stets nachstellend bis zum festen Angriff erfolgen läßt.Bell device. The invention relates to a ringing device which is an organ causing the bell to swing out from a motor uniformly driven shaft by a frictional drive depending on a friction mechanism consisting of disk and tape, acting as a barrier fence will. The ringing device differs from known devices of this type According to the invention, advantageous in that the tape of the barrier fence or friction mechanism at both ends connected to a control lever that controls the drive is that when the friction disc rotates in a sense of tightening pivoted to engage the drive and when the disc rotates in the opposite direction is swung back to disengage while loosening the barrier fence. Fortune this device is the mediation of the drive through the rigid lever directly in the simplest possible way frictionally and with permanent securing of the Drive clutch closure, in that even when the friction surfaces of the drive run out the engaging control lever under the tightening of the locking tape the frictional connection always readjusting can take place until the firm attack.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zum Läuten zweier Glocken nebst einer Abänderung einer Einzelheit.The drawing illustrates an embodiment of the subject matter of the invention to ring two bells along with a modification of a detail.

Abb. z ist eine Endansicht dieses Ausführungsbeispieles ; Abb. 2 ist eine Oberansicht dazu; Abb. 3 zeigt eine teilweise schematische Endansicht ähnlich der Abb. i, aber in anderer Stellung der Teile; Abb.3a zeigt eine vergrößerte Darstellung der hinteren Teile von Abb. i ; Abb. 4. stellt eine Kupplungseinzelheit dar; Abb. 5 stellt Einzelheiten des Reibungswerkes in größerem Maßstabe dar; Abb. 6 zeigt die erwähnte Abänderung.Fig. Z is an end view of this embodiment; Fig. 2 is a top view of this; Figure 3 is a similar, partially schematic, end view of Fig. i, but in a different position of the parts; Fig.3a shows an enlarged view the rear part of Fig. i; Fig. 4 shows a coupling detail; Fig. Figure 5 shows details of the friction mechanism on a larger scale; Fig. 6 shows the aforementioned amendment.

Es genügt die Beschreibung der zum Läuten einer der Glocken dienenden Teile; die zur anderer. Glocke gehörenden Teile sind genau gleich wie die ersteren ausgeführt, jedoch zu jenen bezüglich einer in Abb.2 angedeuteten Mittelebene A-B symmetrisch angeordnet.It is sufficient to describe the one used to ring one of the bells Parts; the other. Bell-related parts are exactly the same as the former executed, but to those with respect to a median plane A-B indicated in Fig. 2 symmetrically arranged.

Auf einer beispielsweise von einem Elektromotor fortlaufend gleichförmig angetriebenen Welle i (Abb. i bis 4) ist eine Antriebsscheibe 2 fest und eine Kupplungsscheibe 3 lose angeordnet (Abb. 4). Letztere trägt ein Zahnrad 4, das mit einem auf einer Steuerwelle 5 befestigten größeren Zahnrad 6 in Eingriff steht. Die Kupplungsscheibe 3 ist als Trommel ausgebildet, an der ein Glockenzug in Form eines endlosen Zugorgans festgemacht ist, das in mehreren Windungen um die Trommel gewickelt und über ein auf der Schwingachse der Glocke festsitzendes, in der Zeichnung nicht ersichtliches Rad geführt ist. Wird die Scheibe 3 an die ständig umlaufende Antriebsscheibe 2 angepreßt, so erhält die Glocke einen treibenden Impuls zum Ausschwingen.Continuously uniform on one of, for example, an electric motor driven shaft i (Fig. i to 4) is a drive disk 2 fixed and a clutch disk 3 loosely arranged (Fig. 4). The latter carries a gear 4 with one on one Control shaft 5 attached larger gear 6 is in engagement. The clutch disc 3 is designed as a drum on which a bell train in the form of an endless pulling element is fastened, which is wound around the drum in several turns and over a stuck on the swing axis of the bell, not visible in the drawing Wheel is guided. If the pulley 3 is attached to the continuously rotating drive pulley 2 pressed, the bell receives a driving impulse to swing out.

Die lose Kupplungsscheibe 3 steht durch einen Hebel 8 und einen Lenker g mit einem bei io gelagerten dreiarmigen Steuerhebel n mittels eines Schaltringes 7 in Verbindung. Mit diesem Hebel rr ist ein Reibungsband 13 verbunden, das um eine auf der Steuerwelle 5 befestigte Scheibe r2 geführt und einerseits unmittelbar an einem Arm des Steuerhebels r1 befestigt, anderseits an den nach entgegengesetzter Seite gerichteten Arm desselben mittels eines Spannbolzens 14 mit regelbarer Feder 15 angeschlossen ist (Abb. _, 3 und 5). Die Scheibe 12, welche durch die Zahnradverbindung 4., 6 die Drehbewegung der Kupplungsscheibe ; mitmacht, bildet mit dem Reibungsband 13 das eingangs erwähnte Reibungswerk. Auf der Steuerwelle 5 sitzt ferner eine N ockenscheibe 16, die mit einem bei 17 drehbaren Hebel 18 zusammenwirkt. Letzterer steht durch einen Lenker i9 mit einem auf dem Schwingzapfen 2o befestigten Arm 21 in Verbindung und der Schwingzapfen 20 trägt einen Finger 22, der am unteren Endkopf des Bandspannbolzens 14 angreift (Abb. 3 und 5).The loose clutch disc 3 is connected by a lever 8 and a link g to a three-armed control lever n mounted at io by means of a switching ring 7. A friction band 13 is connected to this lever rr, which is guided around a disc r2 attached to the control shaft 5 and attached directly to an arm of the control lever r1 on the one hand, and connected to the opposite arm by means of a clamping pin 14 with an adjustable spring 15 on the other is (fig. _, 3 and 5). The disc 12, which by the gear connection 4, 6, the rotary movement of the clutch disc; participates, forms the friction mechanism mentioned at the beginning with the friction belt 13. On the control shaft 5 there is also a cam disk 16 which cooperates with a lever 18 rotatable at 17. The latter is connected to an arm 21 fastened on the pivot pin 2o through a link 19 and the pivot pin 20 carries a finger 22 which engages the lower end head of the strap tensioning bolt 14 (FIGS. 3 and 5).

Zum ersten Einrücken der Antriebskupplung 2, 3 dient ein Handhebel 23, der bei 24 gelagert ist und durch einen Finger 25 mit einer an einem Block auf der Welle io des Steuerhebels ir befestigten Blattfeder 26 zusammenwirkt.A hand lever is used to engage the drive clutch 2, 3 for the first time 23, which is mounted at 24 and by a finger 25 with one on a block the shaft io of the control lever ir attached leaf spring 26 cooperates.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende Durch Empordrehen des Handhebels 23 wird die Antriebskupplung dadurch eingerückt, daß der Finger 25 durch Angriff an der Blattfeder 26 den Steuerhebel 11 in die Stellung der Abb.3 umstellt und durch diesen mittels des Gestänges 8, g die Kupplungsscheibe .3 an die umlaufende Antriebsscheibe 2 anpreßt. Die Glocke erhält ihren ersten treibenden Impuls. Nach diesem ersten Einrücken findet nun das abwechselnde Aus- und Wiedereinrücken des Antriebs ganz selbsttätig statt. Am Ende des ersten Impulses schwingt die Glocke infolge ihres Trägheitsvermögens etwas über die der wirkenden Antriebskraft entsprechende Gleichgewichtslage hinaus, um gleich wieder zurückzukehren. Auf dem diesem Überschreiten der Gleichgewichtslage entsprechenden Teil des Rückganges der Glocke wirkt dieselbe durch den Glockenzug an der Kupplungsscheibe 3 in dem Sinne auf die Scheibe 12, daß dieselbe in zum Pfeil a (Abb. r) entgegengesetzter Richtung verdreht und durch das Reibungsband 13 der Steuerhebel r1 sogleich auf Ausrücken der Antriebskupplungsscheibe 3 umgestellt wird, so daß beim weiteren Zurückschwingen der Glocke die Antriebsscheibe ,-q in der Kupplungsscheibe 3 sich frei drehen kann. Am Ende des Zurückschwingens der Glocke erfolgt in ähnlicher Weise eine Verdrehung der Scheibe 1z im Sinne des Pfeiles (r, so daß dieselbe durch das Reibungsband 13 den Steuerhebeln auf Einrücken der Antriebskupplung umstellt und so der Glocke ein neuer Impuls erteilt wird. Die Scheibe 12 und der Steuerhebel i1 schwingen so hin und her, erstere mit immer größer werdendem Ausschlage, und dieser Vorgang findet unter fortwährender Zunahme des Ausschlagwinkels der Glocke so lange statt, bis dieselbe die normale Schwingungshöhe erreicht. Ist dies der Fall, dann kommt die \ockenscheibe 16 zur Einwirkung auf den Hebel 18, drückt diesen nieder und bewirkt mittels des Gestänges ig, 20, 21 und des Fingers 22 (Abe. 3 und 5) das Niederziehen des Spannbolzens 1q, um das Band i3 zu lockern und dabei den Steuerhebel ii umzustellen. Damit fällt von jetzt an der Nockenscheibe 16 die Aufgabe zu, vor Erreichung des jeweiligen Ausschlagendes der Glocke während der Antriebsperiode durch den Steuerhebel ii die Kupplungsscheibe 3 auszurücken. Durch Veränderung der Winkelstellung der N ockenscheibe 16 läßt sich die erreichbare Schwingungshöhe der Glocke verändern.The mode of operation of the device described is as follows Turning the hand lever 23 upwards, the drive clutch is engaged in that the finger 25 by attacking the leaf spring 26 moves the control lever 11 into position of Fig.3 and through this by means of the linkage 8, g the clutch disc .3 presses against the rotating drive pulley 2. The bell gets its first driving Pulse. After this first engagement, there is now an alternating disengagement and re-engagement of the drive takes place automatically. At the end of the first impulse the bell rings due to their inertia, something about that corresponding to the acting driving force Equilibrium position to return immediately. On that passing the part of the return of the bell corresponding to the equilibrium position has the same effect by the bell pull on the clutch disc 3 in the sense of the disc 12, that the same twisted in the opposite direction to arrow a (Fig. r) and through the friction band 13 of the control lever r1 immediately on disengagement of the drive clutch disc 3 is changed so that when the bell continues to swing back, the drive pulley -q can rotate freely in the clutch disc 3. At the end of the swing back the bell is rotated in a similar manner to the disc 1z in the sense of Arrow (r, so that the same through the friction belt 13 the control levers on engagement the drive coupling changes and so the bell is given a new impulse. the Disk 12 and the control lever i1 swing back and forth, the former with ever larger developing rash, and this process takes place under ongoing Increase in the deflection angle of the bell until it becomes normal Vibration level reached. If this is the case, then the ock disc 16 comes to Action on the lever 18, presses it down and causes it by means of the linkage ig, 20, 21 and the finger 22 (Abe. 3 and 5) pulling down the clamping bolt 1q, to loosen the tape i3 while moving the control lever ii. With it falls from now on the cam disk 16 to the task before reaching the respective The bell rashes during the drive period by the control lever ii the Disengage clutch disc 3. By changing the angular position of the cam disk 16 the attainable vibration height of the bell can be changed.

Es ist erwähnenswert, daß während der Antriebsperiode bei angezogenem Band 13 die sich in Richtung des Pfeiles a drehende Scheibe 12 in dem Sinne zur Wirkung kommt, daß sie, je mehr die Kupplung 2, 3 zum Angriff kommt, durch das Band 1,3 den Steuerhebel ir auf immer festeres Andrücken der Kupplungsscheibe ; zu verdrehen sucht. Dadurch wird für den motorischen Antrieb der Glocke der Kupplungsschluß gesichert. Diese Sicherung des Antriebes kann dadurch erhöht werden, daß man die Feder 15 durch Verstellen der Muttern 27 stärker spannt und somit das Band 13 an der Scheibe i2 fester zieht.It is worth noting that during the driving period when the Band 13 rotating in the direction of arrow a disc 12 in the sense of The effect is that the more the clutch 2, 3 comes to attack, through the band 1.3 the control lever ir to press the clutch disc ever tighter; to twist seeks. This secures the coupling connection for the motorized drive of the bell. This backup of the drive can be increased by the fact that the spring 15 through Adjusting the nuts 27 tensions more strongly and thus the band 13 on the disk i2 pulls tighter.

Ein regelbarer Anschlag 28 am Steuerhebel ir begrenzt dessen Ausschlag.An adjustable stop 28 on the control lever ir limits its deflection.

In ausgerückter Stellung ist der Hebel 23 niedergelegt. In dieser Stellung legt sich ein mit ihm beweglicher Finger 33 gegen einen Daumen 34. auf dem Schwingzapfen 2o und hält durch Vermittlung des Fingers 22, der ebenfalls auf diesem Zapfen sitzt, das Reibungsband in gelockertem Zustande.In the disengaged position, the lever 2 3 is laid down. In this position, a finger 33 movable with it rests against a thumb 34 on the pivot pin 20 and, through the intermediary of the finger 22, which is also seated on this pin, holds the friction band in a loosened state.

Die Abänderung gemäß Abb. 6 unterscheidet sich von der vorhin beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß der mit dem Reibungswerk zusammenwirkende Steuerhebel ii durch den Lenker g auf einen Riemenspannhebel 3o einwirkt, der dadurch absatzweise einen den Antrieb der Glocke vermittelnden Antriebsriemen 31 zur Übertragung cSer Antriebsbewegung auf die den Glockenzug betätigende Trommel 32 anzieht.The modification shown in Fig. 6 differs from the one previously described Embodiment in that the control lever cooperating with the friction mechanism ii acts through the link g on a belt tensioning lever 3o, which thereby intermittently a drive belt 31 mediating the drive of the bell for transmission cSer Drive movement on the drum 32 actuating the bell pull attracts.

Statt einer einen Glockenzug betätigenden Trommel ließe sich natürlich auch ein anderes das Ausschwingen der Glocke bewirkendes Organ, beispielsweise ein Zahnrad oder ein Zahnsegment mit zur Glocke führendem Hebelgestänge, verwenden. Es ist auch ohne weiteres begreiflich, daß -der Steuerhebel ii, statt auf eine Reibungskupplung zu wirken, ein elektrisches Schaltwerk zum beispielsweisen In- und Außerbetriebsetzen einer elektromagnetischen Kupplung betätigen könnte.Instead of a drum operating a bell, it could of course be used also another organ causing the bell to swing out, for example a Use a toothed wheel or a toothed segment with a lever linkage leading to the bell. It is also readily understandable that the control lever ii instead of a friction clutch to work, an electrical switchgear, for example for starting and stopping could operate an electromagnetic clutch.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Ringing device, in which a swinging out the organ causing the bell by a motor uniformly driven shaft by means of a friction-locked drive depending on one of the discs and Band existing friction mechanism acting as a barrier is moved, characterized in that that the tape (i3) of the locking fence or friction mechanism (i2, 13) both ends to one the control lever (ii) dominating the drive is connected, which when the Friction washer (r2) in a tightening sense to engage the drive v pivoted and when the disc rotates in the opposite direction, releasing the locking fence is swung back to disengage.

2. Ringing device according to claim i, characterized in that the connection of the friction band (i3) with the control lever (ii) at one end by means of an adjustable spring (i5).

3. Bell device according to claim i, characterized in that the achievable vibration level of Bell is limited by a cam (i6) that moves with it, that the same at the time when the desired height of the bell is reached, the changeover of the control lever (ii) brings about the disengagement of the drive.