DE3924975A1 - Endoprothese - Google Patents
EndoprotheseInfo
- Publication number
- DE3924975A1 DE3924975A1 DE19893924975 DE3924975A DE3924975A1 DE 3924975 A1 DE3924975 A1 DE 3924975A1 DE 19893924975 DE19893924975 DE 19893924975 DE 3924975 A DE3924975 A DE 3924975A DE 3924975 A1 DE3924975 A1 DE 3924975A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- endoprosthesis
- recess
- endoprosthesis according
- medullary canal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/30—Joints
- A61F2/38—Joints for elbows or knees
- A61F2/389—Tibial components
Description
Die Erfindung betrifft eine Endoprothese der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Bekannte implantierbare Endoprothesen sind mit dornenför
migen Schäften versehen. Stellvertretend für eine große
Anzahl diesbezüglicher Veröffentlichungen seien an dieser
Stelle nur die DE-PS 29 06 458 und die DE-OS 33 12 556 ge
nannt. In der DE-OS 33 12 555 wird eine Kniegelenkendo
prothese mit einem starren Schaft und einer auf diesen
Schaft aufschiebbaren elastischen Schaftverlängerung be
schrieben.
Bei den bekannten Prothesen mit dornenförmigen Schäften
tritt das Problem auf, daß bei der Verankerung in den
Markraum sehr viel Knochenmark entfernt werden muß.
Trotzdem kann es zu Gewebestauchungen kommen, woraus eine
erhöhte Belastung des umgebenden Knochen resultiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Endo
prothese der eingangs genannten Gattung die zu entfernende
Menge an Marksubstanz herabzusetzen und gleichzeitig die
Stauchungsgefahr zu verringern.
Außerdem soll beim Einsetzen des Schaftes das Einbringen
nicht vorzeitig durch ein eingeschlossenes Luftpolster un
terbrochen werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Schaft im Bereich seines voranzu
führenden Endes mit einer zentralen Ausnehmung versehen,
deren Öffnung in die Einführungsrichung weist. Diese Öff
nung ist von einer kreisringförmigen Schneide umgeben,
welche aus der sich zum freien Ende hin verjüngenden
Schaftwand gebildet wird.
Aufgrund dieser Maßnahme kann ein Großteil des Knochenmar
kes, das sonst entfernt werden müßte, im Markraum
verbleiben. Durch das Heranwachsen des Knochengewebes an
die vergrößerte Oberfläche des Schaftes ist eine hohe
Festigkeit und Auslockerungssicherheit gegeben. Eine Reim
plantation ist aufgrund der bevorzugt kegelstumpfartigen
Form der Aushöhlung möglich.
Der Rand der Aushöhlung ist entsprechend einer vorteilhaf
ten Weiterbildung der Erfindung als umlaufende runde
Schneide ausgebildet. Auf diese Weise wird das Einsetzen
der Prothese erleichtert.
Der Luftaustritt aus der Höhlung während des Eintreibens
der Prothese erfolgt durch mindestens eine Öffnung, die
den, bezogen auf die Einführungsrichtung, den Innenraum
der Ausnehmung in einem möglichst weit zurückliegenden Be
reich des Schaftes mit dem Außenraum verbindet. Diese
Luftaustrittsöffnung ist entsprechend bevorzugter Ausfüh
rungsformen der Erfindung entweder als axiale bzw. seitli
che Bohrung oder als Längsschlitz ausgebildet. Die Aus
trittsöffnung befindet sich bevorzugt im Bereich des
Schaftansatzes an der übrigen Endoprothese oder sogar noch
weiter zurückliegend als Kanal in diese hineingeführt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu
sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Tibia-Komponente einer Kniegelenkendopro
these mit einem ausgehöhlten Schaft und axialer Luftaus
trittsöffnung in einer Schnittdarstellung und
Fig. 2 einen Schaft mit einem Längsschlitz als Variante
der Ausführung gemäß Fig. 1, ebenfalls im Längsschnitt.
Die in der Fig. 1 schematisch in einem Längsschnitt dar
gestellte Tibiakomponente einer Kniegelenkendoprothese be
steht im wesentlichen aus einem Tibia-Plateau 1, einem
Tibia-Einsatz 2 und einem Schaft 3. Das Schaftende weist
eine zentrisch zur Schaftachse 4 angeordnete Ausnehmung 5
auf. Die Form der Ausnehmung 5 entspricht der eines
Kreiskegelstumpfes, wobei der größere Durchmesser dem Mar
kraum zugekehrt ist. Damit ist gewährleistet, daß in der
Höhlung 5 verbleibende bzw. einwachsende Marksubstanz den
Schaft 3 während einer Reimplantation nicht festhalten
kann.
Der Rand 6 der Aushöhlung 5 ist nach Art einer Kreisstanze
als Schneide ausgebildet. Dadurch wird das Eintreiben der
Prothese in den vorbereiteten Markraum erleichtert. Die
innerhalb der Aushöhlung 5 vorhandene Luft entweicht wäh
rend des Implantationsvorganges beim Voranschieben durch
eine axiale Bohrung 7 nach außen. Die Bohrung 7 durchsetzt
den Schaft 3, das Tibia-Plateau 1 und den Tibia-Einsatz 2.
Bei einer anderen, nicht dargestellten Variante mündet
die Bohrung in einem Bereich oberhalb des Grundes der Aus
nehmung an der Schaftaußenwandung. Die äußere Entlüftungs
öffnung sollte stets so gelegt sein, daß sie noch außer
halb des Knochenbereichs gelegen ist, wenn sich die Aus
nehmung voll mit Mark gefüllt hat.
Eine andere Variante ist in Fig. 2 dargestellt. Das
Schaftende ist wiederum mit einer kreiskegelstumpfförmigen
Aushöhlung 5 versehen. Die Entlüftung erfolgt hier über
einen von dem Schaftende ausgehenden längs verlaufenden
seitlichen Schlitz 8, dessen Länge mindestens der Tiefe
der Höhlung 5 entspricht.
Durch die vermiedenen Lufteinschluß im Markraum wird ein
erseits die Kompressionswirkung verringert und anderer
seits die Möglichkeit das komplikationslose Einwachsen er
leichtert.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei
spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen. Insbesonde
re ist die Anwendung bei allen mit einem schaftartigen An
satz in den Markraum von Röhrenknochen einzutreibenden
Prothesen mit schaftartigen Ansätzen günstig.
Claims (8)
1. Endoprothese für einen Röhrenknochen mit ei
nem Schaft zur Verankerung in den Markraum,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (3) an seinem dem Markraum zugewandten Ende
eine zum Markraum hin offene Ausnehmung (5) aufweist, die
über mindestens eine Luftaustrittsöffnung (7 bzw. 8) im
Bereich des oberen, in Eintreibrichtung zurückliegenden
Schaftendes mit dem Außenraum verbunden ist.
2. Endoprothese nach Anspruch 1 , dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aushöhlung (5) rota
tionssymmetrisch zur Schaftachse (4) angeordnet ist.
3. Endoprothese nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftaustrittsöffnung als axiale Bohrung (7) ausgebildet
ist.
4. Endoprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöff
nung als seitliche Bohrung ausgebildet ist, welche in ei
nem Bereich austritt, der, bezogen auf die Einführungs
richtung, mindestens soweit zurückliegt, wie der Grund
oder der am weitesten zurückliegende Bereich der Ausneh
mung.
5. Endoprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöff
nung als Schlitz (8) ausgebildet ist, welcher sich über
die Ausdehnung der Ausnehmung (5) in Schaftrichtung er
streckt.
6. Endoprothese nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
nehmung (5) sich zu ihrem Grunde hin kegelstumpfförmig
verjüngend ausgebildet ist.
7. Endoprothese nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Schaft
und Ausnehmung konzentrisch und im Querschnitt im wesent
lichen kreisrund ausgebildet sind, wobei die Außenfläche
des Schafts im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist
und der Innendurchmesser der Ausnehmung sich in Richtung
zum Rand hin erweitert und dort im wesentlichen dem Außen
druchmesser des Schafts entspricht.
8. Endoprothese nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rand
(6) der Höhlung (5) schneidenartig ausgeformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893924975 DE3924975A1 (de) | 1989-07-25 | 1989-07-25 | Endoprothese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893924975 DE3924975A1 (de) | 1989-07-25 | 1989-07-25 | Endoprothese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3924975A1 true DE3924975A1 (de) | 1991-01-31 |
Family
ID=6386013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893924975 Withdrawn DE3924975A1 (de) | 1989-07-25 | 1989-07-25 | Endoprothese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3924975A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3937786A1 (de) * | 1989-11-14 | 1990-07-26 | Jansson Volkmar Dipl Ing Dr Me | Zementierbare endoprothese mit zement- und entlueftungskanaelen bzw. -bohrungen |
DE102005001255B4 (de) * | 2005-01-11 | 2010-08-26 | Mathys Ag Bettlach | Inverse Schultergelenk-Endoprothese mit einteiligem Mittelteil |
-
1989
- 1989-07-25 DE DE19893924975 patent/DE3924975A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3937786A1 (de) * | 1989-11-14 | 1990-07-26 | Jansson Volkmar Dipl Ing Dr Me | Zementierbare endoprothese mit zement- und entlueftungskanaelen bzw. -bohrungen |
DE102005001255B4 (de) * | 2005-01-11 | 2010-08-26 | Mathys Ag Bettlach | Inverse Schultergelenk-Endoprothese mit einteiligem Mittelteil |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |