DE3922696A1 - Einrichtung zur stromerzeugung und zur stromversorgung eines koerpers - Google Patents
Einrichtung zur stromerzeugung und zur stromversorgung eines koerpersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C11/00—Electric fuzes
- F42C11/008—Power generation in electric fuzes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/40—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K44/00—Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
- H02K44/08—Magnetohydrodynamic [MHD] generators
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Stromerzeugung und
zur Stromversorgung einer Verbrauchselektronik bei einem mit hoher
Geschwindigkeit fliegenden Körper.
Solche mit hoher Geschwindigkeit fliegenden Körper können insbeson
dere Geschosse sein, deren Stromversorgung üblicherweise durch Bat
terien, Akkumulatoren oder mechanische Generatoren sichergestellt
wird. Die Mitführung solcher Einrichtung führt zu einer Erhöhung
der Geschoßmasse und beeinträchtigt sowohl das Flugverhalten eines
mit hoher Geschwindigkeit fliegenden Körpers als auch die Treff
wahrscheinlichkeit.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche einfach und mit wenigen zusätzlichen
Mitteln herstellbar ist und die Geschoßmasse nur unwesentlich beein
flußt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im vorderen
Bereich des Körpers ein Magnetfeld eingerichtet ist, welches das
von der Spitze des Körpers während des Fluges abströmende Plasma
so ablenkt, daß eine örtliche Trennung von Teilen positiver und
negativer Ladung auf der Mantelfläche des Körpers erfolgt, an dem
im Magnetfeldbereich Elektroden angeordnet sind, die mit der Ver
brauchselektronik elektrisch verbunden sind.
In Ausbildung der Erfindung kann zur Schaffung des Magnetfeldes
ein Permanentmagnet eingesetzt sein. Dabei kann das Magnetfeld fest
am Körper, also körperfest, wirkend angeordnet sein.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Körper ein mit hoher
Geschwindigkeit fliegendes Geschoß sein und eine Zündelektronik
aufweisen, die mit den Elektroden elektrisch verbunden ist. Die
Elektroden können wahlweise am Geschoßmantel oder an Leitflächen
des Geschosses vorgesehen sein.
Mit diesen erfinderischen Merkmalen wird in einfacher Weise eine
Stromerzeugung und eine Stromversorgung für eine in einem Körper,
beispielsweise ein Geschoß, integrierte Steuerung erreicht, die
mittels des von der Spitze des mit sehr hoher Geschwindigkeit fliegen
den Geschosses abströmenden Plasmas einen magnetohydrodynamischen
Generator betrieben wird. An der Spitze des ogivenförmig gestalteten
Körpers tritt aufgrund der sehr hohen Fluggeschwindigkeit eine extreme
Temperatur auf, die zu einer thermischen Ionisierung führt. Diese
bewirkt die Abtrennung eines oder mehrerer Elektronen von einem
neutralen Atom oder Molekül, welches dann als positives Ion zurück
bleibt. Bei der Abtrennung muß bekannterweise Arbeit, nämlich Ioni
sationsenergie, geleistet werden. Die Abtrennung erfolgt deshalb
erst bei genügend hoher Temperatur durch ein Elektron oder Ion in
Folge ungeordneter Temperaturbewegung. Diese sogenannte thermische
Ionisation ergibt mit der ihr entgegenwirkenden Rekombination von
Ionen und Elektronen zu neutralen Atomen, daß ein mit der absoluten
Temperatur zunehmender Anteil aller Gasatome ionisiert ist. Erst
für Temperaturen von größer als 104 K gewinnt diese Ionisation an
Bedeutung. Denn sie erfolgt durch Erhitzen des zu ionisierenden
Gases und setzt dann ein, wenn vorhandenen Elektronen durch Stöße
eine Energie, die kinetische Energie, aufgenommen haben.
Der demzufolge von der Spitze des Körpers abströmende Plasmastrom
wird unter der Wirkung eines körperfesten Magnetfeldes nun so abgelenkt,
daß eine örtliche Ladungstrennung in Elektronen und Ionen auf dem
Geschoßmantel erfolgt. Durch Anbringung von Elektroden am Mantel
des Körpers kann der nun daraus entstehende Strom einer Verbrauchs
elektronik zugeführt werden.
Wird dieser magnetohydrodynamische Generator bei einem sehr schnell
fliegenden Geschoß eingesetzt, dann hat dies den weiteren Vorteil,
daß ein zusätzliches Sicherheitskriterium für die Funktion einer
im Geschoß vorhandenen Zündelektronik erfüllt ist, weil die Funktion
des magnetohydrodynamischen Generators von einer hinreichend großen
Geschwindigkeit des Geschosses abhängig ist.
In besonderer Ausbildung der Erfindung wird für das Magnetfeld ein
Dauermagnet eingesetzt. Ein solcher Dauermagnet wird üblicherweise
aus Legierung aus Eisen, Nickel und Aluminium mit Legierungszusätzen
Kobald, Mangan, Titan und Kupfer und dazu keramische Oxidwerkstoffe
wie Barium - und Eisenoxid hergestellt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Der
als ein Geschoß mit einer sehr hohen Geschwindigkeit in die Richtung
des Pfeiles 6 fliegende Körper 5 ist ausgehend von seiner vorderen
Spitze 7 ogivenförmig gestaltet. Er besitzt im vorderen Bereich
8 ein durch einen Permanentmagneten erzeugtes, körper-festes Magnet
feld 2. Aufgrund der sehr hohen Geschwindigkeit des Körpers entsteht
an seiner Spitze eine extrem hohe Temperatur, die zu einer thermischen
Ionisation führt. Der von der Spitze 7 des Körpers abströmende Plasma
strom 1 wird nun unter der Wirkung des Magnetfeldes 2 dergestalt
abgelenkt, daß eine örtliche Trennung von Teilen positiver (Ionen)
und negativer (Elektronen) Ladung auf den Körpermantel erfolgt.
Innerhalb des Magnetfeldes 2 sind geeignete Elektroden am Mantel 9
des Körpers angebracht. Der so entstehende Strom wird durch die
elektrischen Leitungen 10 einer Verbrauchselektronik 4 zugeführt,
die im Falle eines Geschosses beispielsweise die Zündelektronik
darstellt.
Die Stromerzeugung und die Stromversorgung für eine beispielsweise
in einem Geschoß (5) integrierte Steuerung ist dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des von der Spitze 7 des mit sehr hoher Geschwindigkeit
fliegenden Geschosses (5) abströmenden Plasmas 1 ein magnetohydro
dynamischer Generator betrieben wird.
Zu erwähnen ist noch, daß das Magnetfeld 2 sich senkrecht zur Zeichen
ebene befindet.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Stromerzeugung und zur Stromversorgung einer
Verbrauchselektronik bei einem mit hoher Geschwindigkeit flie
genden Körper,
dadurch gekennzeichnet,
daß im vorderen Bereich des Körpers (5) ein Magnetfeld (2) einge
richtet ist, welches das von der Spitze (7) des Körpers (5) während
des Fluges abströmende Plasma (1) so ablenkt, daß eine örtliche
Trennung von Teilen positiver und negativer Ladung auf der Mantel
fläche (9) des Körpers (5) erfolgt, an dem im Magnetfeldbereich
Elektroden (3) angeordnet sind, die mit der Verbrauchselektronik
(4) elektrisch verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schaffung des Magnetfeldes (2) ein Permanentmagnet einge
setzt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetfeld (2) fest am Körper (5) wirkend angeordnet
ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (5) ein mit hoher Geschwindigkeit fliegendes Geschoß
ist und eine Zündelektronik (4) aufweist, die mit den Elektroden
(3) elektrisch verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (3) wahlweise am Geschoßmantel (9) oder an
Leitflächen des Geschosses vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze des Körpers (5) ogivenförmig gestaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922696 DE3922696A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Einrichtung zur stromerzeugung und zur stromversorgung eines koerpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922696 DE3922696A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Einrichtung zur stromerzeugung und zur stromversorgung eines koerpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922696A1 true DE3922696A1 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6384693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893922696 Withdrawn DE3922696A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Einrichtung zur stromerzeugung und zur stromversorgung eines koerpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922696A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3007350A1 (de) * | 2014-10-08 | 2016-04-13 | MBDA Deutschland GmbH | Flugkörper mit magnetohydrodynamischer (mhd) erzeugung elektrischer energie |
-
1989
- 1989-07-11 DE DE19893922696 patent/DE3922696A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3007350A1 (de) * | 2014-10-08 | 2016-04-13 | MBDA Deutschland GmbH | Flugkörper mit magnetohydrodynamischer (mhd) erzeugung elektrischer energie |
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Legal Events
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