DE3920016A1

DE3920016A1 - War-head penetrating ships hull - which releases multi-charge penetrators detonated in delayed sequence from rear end

Info

Publication number: DE3920016A1
Application number: DE19893920016
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Groessler
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1989-06-20
Filing date: 1989-06-20
Publication date: 1991-01-10
Also published as: DE3920016C2

Abstract

A warhead for attacking ships, and delivered esp. from a sea-skimming projectile, has an outer casing (2) contg. a series of parallel sub-munitions in the form of penetrators (7) each contg. an explosive charge (13-16). A radar detector indicating increment impact actuates a scattering charge (12) distributing emitted penetrators upwards and sideways to affect the max. target area. The same detector electrically actuates cutters cords (8,9) on the casing periphery. A sensor cut the front of each penetrator ignites the explosive charges in sequence from the rearmost, ensuring that on meeting a bulk-head or other internal partition the leading charges pass through the barrier to produce more damage when detonator farther along the fly path. A delay system secures shock-waves from the detonated rear charge do not prematurely detonate the preceding charges. Detonator cords (33) round the rear periphery of each charge aid sepn. USE - For producing max. damage outside marine target.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gefechtskopf zur Bekämpfung von Seezielen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a warhead for Fighting sea targets according to the generic term of the Claim 1.

Zur Bekämpfung von Seezielen ist es bekannt, Gefechtsköpfe zu verwenden, um deren Gehäuseumfang splitter- oder projektilbildende Belegungen verteilt sind. Bei Detonation des bekannten Gefechtskopfes werden damit die Splitter bzw. Projektile gleichmäßig um den Detonationspunkt herum verteilt. Insbesondere bei sog. "Seaskimming"-Flugkörpern, die wegen der Wellen in einer Höhe von etwa 5 bis 10 m über der Wasseroberfläche fliegen, schlägt ein solcher Gefechtskopf nur in dem oberen Bereich des Schiffsrumpfes ein. Dies hat zur Folge, daß ein großer Teil der Fragmente und Projektile nach oben fliegt, so daß der größte Teil ihrer Energie nicht im Schiff, sondern oberhalb des Schiffsrumpfes freigesetzt wird und damit, was die Beschädigung der Komponenten im Schiffsrumpf angeht, wirkungslos ist.To combat sea targets, it is known Warheads to use to encase their casings Splinter or projectile-forming assignments distributed are. Upon detonation of the known warhead so that the fragments or projectiles evenly around the Detonation point spread around. Especially with so-called "Seaskimming" missiles because of the waves in one Height of about 5 to 10 m above the water surface such a warhead strikes only in that upper area of the hull. This has to Consequence that much of the fragments and projectiles flies up so that most of their energy not in the ship, but above the hull is released and what the damage to the Components in the hull is ineffective.

Aus der DE-AS 22 09 445 ist ein Gefechtskopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, der zur Bekämpfung von Unterseebooten bestimmt ist, wobei die Submunitionen als Torpedos ausgebildet sind.From DE-AS 22 09 445 is a warhead after The preamble of claim 1 is known to combat is determined by submarines, the submunitions are designed as torpedoes.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gefechtskopf bereitzustellen, der einen großen Schaden im Schiffsrumpf hervorruft.The object of the invention is a warhead to provide a great harm in Hull causes.

Dies wird erfindungsgemäß durch den im Anspruch 1 gekennzeichneten Gefechtskopf erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gefechtskopfes wiedergegeben.According to the invention, this is achieved by the method in claim 1 marked warhead reached. In the Advantageous embodiments of the warhead according to the invention reproduced.

Bei dem erfindungsgemäßen Streugefechtskopf sind anstelle eines Einzelgefechtskopfes mehrere Penetratoren in der Gefechtskopfhülle mit entsprechendem Volumen und mit entsprechender Masse vorgesehen. Der Gefechtskopf weist vorzugsweise einen Radarsuchkopf auf, der kurz vor Aufprall auf das Schiff, das Signal zum Ausstreuen der Penetratoren an die Zerlegerladung gibt. Dadurch werden die Penetratoren auf eine große Fläche verteilt, so daß ein großer Schadensbereich beim Durchschlagen der Außenhaut des Schiffs und nach dem Eindringen der Penetratoren im Schiffsinneren erzielt wird. Ein derart beschädigtes Schiff ist kaum noch manövrierbar und daher ein leichtes Ziel für weitere Angriffe.In the warhead of the invention instead of a single warhead, several penetrators in the warhead shell with the appropriate volume and provided with appropriate mass. The warhead preferably has a radar seeker head that shortly before Impact on the ship, the signal to spread the Penetrators to the fragmentation charge there. This will the penetrators spread over a large area, so that a large area of damage when penetrating the Outer skin of the ship and after penetration of the Penetrators inside the ship is achieved. Such a damaged ship is barely maneuverable and therefore an easy target for further attacks.

Um zu verhindern, daß die Penetratoren unter die Wasseroberfläche fliegen, sondern die Außenhaut möglichst entlang des Schiffsrumpfes oberhalb der Wasserlinie durchschlagen, ist erfindungsgemäß vorzugsweise ein exzentrischer Ausstoß der Penetratoren aus dem Gefechtskopf in seitlicher Richtung und nach oben vorgesehen. Dazu kann ein durch eine Treibladung aufblasbarer Kunststoff- oder Metall-Balg vorgesehen sein, auf dem die Penetratoren angeordnet sind. Wenn der Gefechtskopf nicht für einen "Seaskimming"-Flugkörper eingesetzt wird, sondern z. B. bei einem Geschoß, kann auch eine zentrale Zerlegerladung mit einem radialen Ausstoß der Penetratoren vorgesehen sein.To prevent the penetrators from falling under the Fly water surface, but the outer skin if possible along the hull above the Breaking through the waterline is according to the invention preferably an eccentric ejection of the penetrators from the warhead in a lateral direction and towards provided above. This can be done by a propellant charge inflatable plastic or metal bellows provided be on which the penetrators are arranged. If the Warhead not for a "seaskimming" missile is used, but z. B. on a floor, can also a central fragmentation charge with a radial one Ejection of the penetrators can be provided.

Zur Zerlegung der Gefechtskopfhülle vor dem Ausstoßen der Penetratoren in einzelne Segmente, sind in Umfangsrichtung und entlang der Gefechtskopfhülle Detonationsschneidschnüre vorgesehen, wobei die in Umfangsrichtung umlaufenden Schneidschnüre hinter der Spitze des Gefechtskopfes und vor dessen hinterer Bodenplatte angeordnet sind.To disassemble the warhead shell before ejection of the penetrators into individual segments, are in Circumferential direction and along the warhead shell Detonation cords are provided, the in Circumferential cutting lines behind the Warhead tip and in front of it Base plate are arranged.

Um zu verhindern, daß die Penetratoren, wenn sie schräg auf die Schiffsaußenhaut auftreffen, abprallen, ist ihre Spitze vorzugsweise flach oder gestuft ausgebildet.To prevent the penetrators when they slant hitting the ship's outer skin, bouncing off is hers The tip is preferably flat or stepped.

Jeder Penetrator ist vorzugsweise mit einem Klapp- oder Wickelflügel oder einer ähnlichen Einrichtung versehen, um ihn während seines kurzen Fluges nach dem Ausstoß aus der Gefechtskopfhülle zu stabilisieren. Penetratoren weisen nämlich im allgemeinen eine leichte aerodynamische Instabilität auf.Each penetrator is preferably with a folding or Provide changing wings or a similar device, to take him out during his short flight after ejection to stabilize the warhead shell. Penetrators namely have a slight aerodynamic instability.

Jeder Penetrator des erfindungsgemäßen Gefechtskopfes ist vorzugsweise in mehrere Abschnitte unterteilt, d. h. aus hintereinander angeordneten Sprengkörpern gebildet. Wenn der Penetrator die Schiffsaußenhaut durchschlagen hat und auf ein weiteres Hindernis, also z. B. eine Schotte oder eine Kompartiment-Zwischenwand auftrifft, wird dabei der jeweils hinterste Sprengkörper zur Detonation gebracht, d. h. beim Auftreffen auf die erste Zwischenwand der hinterste Sprengkörper, beim Auftreffen auf die zweite Zwischenwand der vorletzte Sprengkörper des Penetrators usw. Each penetrator of the warhead according to the invention is preferably divided into several sections, i. H. formed from explosive devices arranged one behind the other. When the penetrator penetrates the ship's outer skin has and on another obstacle, e.g. Legs Bulkheads or a partition wall, the rearmost explosive device becomes Detonated, d. H. when hitting the first Partition wall of the rearmost explosive device, when hitting on the second partition the penultimate explosive device of the penetrator, etc.

Jeder Sprengkörper ist dabei so dimensioniert, daß er in dem betreffenden Schiffskompartiment durch Splitter, Druck und Brandwirkung eine effektive Zerstörung bewirkt. Durch die Detonation des jeweils hintersten Sprengkörpers jedes Penetrators beim Aufprall auf eine Schotte, eine Kompartiment-Zwischenwand oder ein ähnliches Hindernis erfolgen also statt einer einzigen Detonation des Penetrators in einem einzigen Kompartiment eine Vielzahl von Detonationen in jeweils verschiedenen Kompartimenten, so daß mit hoher Wahrscheinlichkeit ein hoher Schaden an sensitiven Komponenten des Schiffes erzielt wird. Im vorderen Abschnitt, also der Spitze jedes Penetrators ist vorzugsweise eine Sicherungseinrichtung und ein Sensorsystem, vorzugsweise ein Beschleunigungssensor, vorgesehen, der beim Auftreffen bzw. Durchschlagen des Penetrators auf bzw. durch eine Schotte, eine Kompartiment-Zwischenwand oder dgl. Hindernis sensiert.Each explosive device is dimensioned so that it in the relevant ship compartment by splinters, Pressure and fire effects an effective destruction causes. By detonating the rearmost Explosive device of each penetrator on impact with one Bulkheads, a compartment partition or a Similar obstacles occur instead of one Detonation of the penetrator in one Compartment a variety of detonations in each different compartments, so that with high Probability of high damage to sensitive Components of the ship is achieved. In the front Section, which is the tip of each penetrator preferably a safety device and a Sensor system, preferably an acceleration sensor, provided that the impact or penetration of the Penetrators on or through a bulkhead, one Compartment partition or similar obstacle sensed.

Ferner ist vorzugsweise zwischen den einzelnen Sprengkörpern eines Penetrators jeweils eine pyrotechnische Einrichtung zum Abtrennen des jeweils hintersten Sprengkörpers vorgesehen. Diese Abtrenneinrichtung kann durch Detonationsschneidschnüre gebildet sein, die in Umfangsrichtung der Hülle des Penetrators zwischen den einzelnen Sprengkörpern angeordnet sind.Furthermore, it is preferably between the individual Explosives of a penetrator one each pyrotechnic device for separating each rearmost explosive device provided. These Detachment device can by detonating cutting cords be formed in the circumferential direction of the envelope of the Penetrators between the individual explosive devices are arranged.

Wenn das Sensorsystem des Penetrators eine Schotte, Kompartiment-Zwischenwand oder dgl. Hindernis sensiert hat, lösen die Signale des Sensorsystems die Detonation derjenigen Schneidschnur aus, welche zwischen dem jeweils hintersten Sprengkörper und dem davor angeordneten Sprengkörper des Penetrators verläuft. Auf diese Weise wird beim Auftreffen auf ein solches Hindernis der jeweils hinterste Sprengkörper vom restlichen Penetrator abgetrennt, wobei der restliche Penetrator dann die nächste Zwischenwand oder dgl. auf seiner Flugbahn durchschlägt.If the penetrator’s sensor system is a bulkhead, Compartment partition or similar obstacle sensed signals from the sensor system trigger the detonation of the cutting cord, which between the the rearmost explosive device and the one in front arranged explosive device of the penetrator runs. On this way when hitting one Obstacle the rearmost explosive device from remaining penetrator separated, the remaining Penetrator then on the next partition or the like traverses its trajectory.

Der so vom Penetrator abgetrennte hinterste Sprengkörper fliegt jedoch im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit wie der restliche Penetrator weiter. Dadurch ist möglich, daß der abgetrennte Sprengkörper auf die Zwischenwand oder dgl. aufschlägt und zerstört wird, bevor er detoniert. Um dies zu verhindern, ist vorzugsweise eine Einrichtung zum Abbremsen des jeweils hintersten abgetrennten Sprengkörpers des Detonators vorgesehen. Diese Einrichtung kann eine Treibladung oder Federn aufweisen, welche dem abgetrennten hintersten Sprengkörper eine Beschleunigung entgegengesetzt zur Flugrichtung des Penetrators erteilen.The rearmost explosive device so separated from the penetrator but flies essentially the same Speed continues like the rest of the penetrator. This makes it possible for the detached explosive device hits the partition or the like and destroys it will detonate before. To prevent this from happening preferably a device for braking each rear detached explosive device of the detonator intended. This device can be a propellant or Have springs which are the separated rearmost Explosive device an acceleration opposite to Issue the flight direction of the penetrator.

Jeder Sprengkörper des Penetrators ist mit einer Sicherungseinrichtung und einem Zündsystem versehen. Das Zündsystem des jeweils hintersten Sprengkörpers des Penetrators wird dabei ebenfalls durch Signale des Hauptsensorsystems ausgelöst, das in der Spitze des Penetrators angeordnet ist. Dabei ist vorzugsweise eine elektronische oder eine pyrotechnische Zeitverzögerung vorgesehen, durch die das Zündsystem des abgetrennten Sprengkörpers den abgetrennten Sprengkörper erst nach einer bestimmten Zeitspanne zur Detonation bringt.Each explosive device of the penetrator is with one Security device and an ignition system. The Ignition system of the rearmost explosive device of the Penetrators is also by signals from the Main sensor system triggered in the top of the Penetrators is arranged. There is preferably one electronic or a pyrotechnic time delay provided by which the ignition system of the separated Explosive device only after the detached explosive device detonates in a certain period of time.

Damit wird sichergestellt, daß der abgetrennte Sprengkörper erst dann gezündet wird, wenn er einen bestimmten Abstand von dem restlichen Penetrator besitzt, also die Detonation des abgetrennten Sprengkörpers nicht mehr zur Detonation der Sprengkörper oder sonstigen Beschädigung des vor ihm fliegenden Penetratorrestes führen kann.This ensures that the separated Explosive device is only fired when it hits one certain distance from the rest of the penetrator possesses, i.e. the detonation of the separated Explosive device no longer used to detonate the explosive device or other damage to the flying in front of it Penetratorrestes can lead.

Mit anderen Worten, durch die Zündelektronik jedes Sprengkörpers wird eine verzögerte Zündung des abgetrennten hintersten Sprengkörpers des Penetrators in dem betreffenden Kompartiment des Schiffes, ausgelöst durch das Signal des Sensorsystems in der Penetratorspitze, sichergestellt. Der Penetrator durchschlägt also mehrere Kompartiment- und dgl. Zwischenwände, wobei in jedem Kompartiment der jeweils hinterste Sprengkörper des Penetrators abgetrennt und zur Detonation gebracht wird. Die Sprengwirkung des Penetrators wird damit erfindungsgemäß in den einzelnen Kompartimenten aufgeteilt. Je nach Auslegung des Penetrators, insbesondere der Zahl seiner Sprengkörper, werden somit eine Vielzahl von Kompartimenten zerstört. Hinzu kommt, daß erfindungsgemäß in das Schiffsinnere eine Vielzahl von aus dem Gefechtskopf ausgestoßenen Penetratoren eindringt. Auf diese Weise wird eine sehr hohe Effektivität bei der Zerstörung von Schiffszielen bzw. ein sehr hoher Schaden durch den Ausfall einer Vielzahl sensitiver Komponenten erreicht.In other words, through the ignition electronics each Explosive device will delay the ignition of the detached rearmost explosive device of the penetrator in the relevant compartment of the ship through the signal from the sensor system in the Penetrator tip, ensured. The penetrator penetrates several compartments and the like. Partition walls, each in each compartment rearmost explosive device of the penetrator separated and detonated. The explosive effect of the According to the invention, penetrators are thus in the individual Compartments divided. Depending on the interpretation of the Penetrators, especially the number of its explosive devices, a large number of compartments are destroyed. In addition, according to the invention in the ship's interior a variety of warhead ejected Penetrators penetrate. That way, a very high effectiveness in destroying ship targets or very high damage due to the failure of one A large number of sensitive components achieved.

Der Penetrator bzw. jeder Sprengkörper kann mit Doppelhüllen, vorgeformten Splittern kontrollierter Splitterbildung oder projektilbildenden Ladungen ausgerüstet sein. Desgleichen können die Böden der einzelnen Sprengkörper mit vorgeformten Splittern oder projektilbildenden Ladungen versehen sein. Eine Zerlegung der Penetratorhülle in kontrollierte Splitter kann durch Schneidschnüre oder entsprechende Einlagen in der Penetratorhülle erfolgen. Zusätzlich kann jeder Penetrator bzw. Sprengkörper noch eine Brandmasse enthalten, so daß bei Detonation der Sprengladungen in den einzelnen Kompartimenten sowohl eine Splitter- wie eine Brandwirkung erzeugt wird.The penetrator or any explosive device can be used Double shells, preformed splinters controlled Splinter formation or projectile-forming charges be equipped. Likewise, the floors of the individual explosive device with preformed fragments or projectile-forming charges. A Disassembly of the penetrator shell into controlled fragments can be cut in by cutting cords or appropriate inserts the penetrator sleeve. In addition, everyone can Penetrator or explosive device still a fire mass included so that when the explosive charges detonate the individual compartments both a splinter and a fire effect is generated.

Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen, jeweils schematisch:The invention is described in more detail below with reference to the drawing explained. Therein show, each schematically:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gefechtskopfes; Fig. 1 shows a cross section through an embodiment of a warhead according to the invention;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Gefechtskopf nach Fig. 1 mit einem gleichfalls längsgeschnittenen Penetrator; FIG. 2 shows a longitudinal section through the warhead according to FIG. 1 with a likewise longitudinally cut penetrator;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines von einem erfindungsgemäßen Gefechtskopf getroffenen Schiffes; und Fig. 3 is a side view of a ship according to the invention taken by a warhead; and

Fig. 4 einen durch mehrere Kompartimente fliegenden Penetrator. Fig. 4 shows a flying through a plurality of compartments penetrator.

Gemaß Fig. 1 und 2 sind in der Hülle 2 eines Gefechtskopfes 1 zwischen einer vorderen Deckplatte 3, an die sich nach vorne die Gefechtskopfspitze 4 anschließt, und einer hinteren Deckplatte 5, an die sich nach hinten das Triebwerk 6 des Flugkörpers anschließt, mehrere Penetratoren 7 achsparallel zum Gefechtskopf 1 bzw. parallel zur Zielflugrichtung A angeordnet. According to FIG. 1 and 2 are in the shell 2 a warhead 1 between a front cover plate 3 to which forward the warhead tip 4 connects, and a rear cover plate 5, towards the rear, the engine 6 adjoins the of the missile, a plurality of penetrators 7 arranged axially parallel to the warhead 1 or parallel to the target flight direction A.

Entlang der Gefechtskopfhülle 2 verlaufen nicht dargestellte Detonationsschnüre. Weitere Detonationsschnüre 8 und 9 sind nach bzw. vor der Deckplatte 3 bzw. 5 um den Umfang der Hülle 2 angeordnet.Detonation cords (not shown ) run along the warhead shell 2 . Further detonation cords 8 and 9 are arranged after or in front of the cover plate 3 and 5 around the circumference of the sheath 2 .

In der Gefechtskopfspitze 4 ist ein nicht dargestellter Suchkopf vorgesehen. Ferner ist auf dem unteren Abschnitt der Gefechtskopfhülle 2 im Gefechtskopf 1 ein sich entlang des Gefechtskopfes 1 erstreckender Balg 10 angeordnet, durch den sich ein in seiner Längsrichtung erstreckendes gasdurchlässiges Rohr 11 mit einer Treibladung 12 erstreckt, mit der der Balg 10 aufblasbar ist. Auf dem Balg 10 sind die Penetratoren 7 angeordnet.A search head (not shown) is provided in the warhead tip 4 . Furthermore, a bellows 10 extending along the warhead 1 is arranged on the lower section of the warhead shell 2 in the warhead 1 , through which a gas-permeable tube 11 extends in its longitudinal direction with a propellant charge 12 with which the bellows 10 is inflatable. The penetrators 7 are arranged on the bellows 10 .

Der Gefechtskopf 1 wird so auf das Ziel abgefeuert, daß der Balg 10 gemaß Fig. 2 unten in der Gefechtskopfhülle 2 angeordnet ist. Um diese Anordnung aufrechtzuerhalten, kann der Flugkörper bzw. Gefechtskopf 1 gegen Drehung um seine Längsachse, z. B. durch nicht dargestellte Flügel, flugstabilisiert sein.The warhead 1 is fired at the target in such a way that the bellows 10 according to FIG. 2 is arranged at the bottom in the warhead shell 2 . To maintain this arrangement, the missile or warhead 1 against rotation about its longitudinal axis, for. B. by wings, not shown, be flight stabilized.

Das Ausstoßen der Penetratoren 7 aus der Gefechtskopfhülle 2 erfolgt, wenn der Suchkopf in der Gefechtskopfspitze 4 ein entsprechendes Ziel in einem vorgegebenen Abstand erfaßt hat. Dann werden die Detonationsschnüre 8, 9, einschließlich der nicht dargestellten, sich entlang der Gefechtskopfhülle 2 erstreckenden Detonationsschnüre zur Detonation gebracht, so daß die Gefechtskopfhülle 2 in einzelne Segmente zerlegt wird. Zugleich wird die Treibladung 12 gezündet, um den Balg 10 aufzublasen und damit die Penetratoren 7 seitlich und nach oben aus dem Gefechtskopf 1 auszustoßen. The penetrators 7 are ejected from the warhead shell 2 when the seeker head in the warhead tip 4 has detected a corresponding target at a predetermined distance. Then the detonation cords 8 , 9 , including the detonation cords , which are not shown and which extend along the warhead shell 2 , are detonated, so that the warhead shell 2 is broken down into individual segments. At the same time, the propellant charge 12 is ignited in order to inflate the bellows 10 and thus to expel the penetrators 7 from the warhead 1 sideways and upwards.

Gemäß Fig. 2 weist jeder Penetrator, wie anhand des obersten längsgeschnittenen Penetrators 7 ersichtlich, mehrere hintereinander angeordnete Sprengkörper 13 bis 16 und vorne eine Spitze 17 auf. Jeder Sprengkörper 13 bis 16 des Penetrators 7 ist mit einem Zündsystem 18 bis 21 versehen und weist an seiner Rückseite jeweils einen Boden 22 bis 25 auf. Die Spitze 17 des Penetrators 7 ist durch eine Platte 26 von dem dahinter angeordneten, vordersten Sprengkörper 16 abgetrennt und flach ausgebildet.Referring to FIG. 2, each penetrator, as seen from the top slit penetrator 7, a plurality of successively arranged explosive devices 13 to 16 and forward a tip 17. Each explosive device 13 to 16 of the penetrator 7 is provided with an ignition system 18 to 21 and has a bottom 22 to 25 on its rear side. The tip 17 of the penetrator 7 is separated from the foremost explosive device 16 arranged behind it by a plate 26 and is flat.

Die Zündsysteme 17 bis 20 werden durch einen Beschleunigungssensor betätigt, der zusammen mit einer Sicherungseinrichtung in der Spitze 17 des Penetrators 7 angeordnet und in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Der Beschleunigungssensor ist dabei so ausgelegt, daß er nur dann ein Signal abgibt, wenn er auf eine Schotte, eine Zwischenwand oder ein ähnliches Hindernis im Schiff auftrifft. Die Zündsysteme 17 bis 23 führen zu einer zeitverzögerten Detonation des jeweiligen Sprengkörpers 13 bis 16.The ignition systems 17 to 20 are actuated by an acceleration sensor, which is arranged together with a safety device in the tip 17 of the penetrator 7 and is not shown in the drawing. The acceleration sensor is designed so that it only emits a signal if it hits a bulkhead, a partition or a similar obstacle in the ship. The ignition systems 17 to 23 lead to a time-delayed detonation of the respective explosive device 13 to 16 .

Weiterhin sind zwischen den einzelnen Sprengkörpern 13 bis 16 um die Penetratorhülle 27 verlaufende Detonationsschneidschnüre 33 bzw. 35 vorgesehen, die den jeweils hintersten Sprengkörper, hier also 13, durch ein entsprechendes Signal des in der Spitze 17 des Penetrators 7 angeordneten Beschleunigungssensors, abtrennen.Furthermore, detonation cutting cords 33 and 35 are provided between the individual explosive devices 13 to 16 and extend around the penetrator casing 27 and separate the rearmost explosive device, in this case 13, by a corresponding signal from the acceleration sensor arranged in the tip 17 of the penetrator 7 .

Um den Penetrator 7 bei seinem kurzen Flug nach dem Ausstoßen aus dem Gefechtskopf 1 bis zum Auftreffen auf das Ziel zu stabilisieren, sind Klappflügel 28 am hinteren Ende des Penetrators 7 angebracht. In order to stabilize the penetrator 7 during its short flight after being ejected from the warhead 1 until it hits the target, folding wings 28 are attached to the rear end of the penetrator 7 .

Weiterhin ist jeder Sprengkörper 13 bis 16, wie in Fig. 2 bei dem Sprengkörper 15 veranschaulicht, mit einer projektilbildenden Belegung 29 an seiner bzw. der Penetratorhülle 27 sowie mit einer entsprechenden Belegung 30 an seinem Boden 24 versehen und mit einer Sprengladung 31 von z. B. 2 bis 5 kg gefüllt.Furthermore, each explosive device 13 to 16 , as illustrated in FIG. 2 for the explosive device 15 , is provided with a projectile-forming coating 29 on its or the penetrator casing 27 and with a corresponding coating 30 on its base 24 and with an explosive charge 31 of e.g. B. 2 to 5 kg filled.

Wenn die Penetratoren 7 aus dem Gefechtskopf 1 ausgestoßen werden und die Außenhaut des Schiffes 32 durchschlagen, entsteht ein sich bevorzugt in Schiffslängsrichtung erstreckender großer Schadensbereich 36 an der Außenhaut (Fig. 3).If the penetrators 7 are ejected from the warhead 1 and penetrate the outer skin of the ship 32 , a large damage region 36 , preferably extending in the longitudinal direction of the ship, is formed on the outer skin ( FIG. 3).

In Fig. 4 ist schematisch ein Penetrator 7 dargestellt, dessen Sprengkörper 13 bis 16 von nach vorne in den einzelnen Kompartiments 37 bis 40 des Schiffes 32 beim Flug des Penetrators 3 jeweils nach dessen Auftreffen auf die Zwischenwände 41 bis 44 zwischen den Kompartiments 37 bis 40 detonieren. Dabei ist jeweils das Auftreffen des Penetrators 3 auf die betreffende Zwischenwand 41 bis 44 gezeigt.In FIG. 4, a penetrator 7 is schematically illustrated, the explosive device 13 to 16 of forward into each compartment 37 to 40 of the vessel 32 during the flight of the penetrator 3 in each case after it impinges on the intermediate walls 41 to 44 between the compartment 37 to 40 detonate. The impact of the penetrator 3 on the relevant partition 41 to 44 is shown.

Claims

1. warhead to combat sea targets with several in the warhead shell summarized, before the target with a shot, essentially parallel to the target approach direction from the warhead shell ejectable submunitions, characterized in that the submunitions are designed as penetrators ( 7 ).

2. Warhead according to claim 1, characterized in that a fragmentation charge for eccentric ejection of the penetrators ( 7 ) is provided to the side and upwards.

3. Warhead according to claim 2, characterized in that the fragmentation charge is formed by a propellant charge ( 12 ) with which a bellows ( 10 ) extending along the warhead ( 1 ) in the warhead shell ( 2 ), over which the Penetrators ( 7 ) are arranged when the warhead ( 1 ) approaches the target.

4. warhead according to one of the preceding claims, characterized in that the warhead casing ( 2 ) with detonation cutting cords ( 8 , 9 ) extending in the circumferential direction and / or in the longitudinal direction for disassembling the warhead casing ( 2 ) is provided in individual segments.

5. Warhead according to one of the preceding claims, characterized in that it has a search head which actuates the detonating cutting cords ( 8 , 9 ) and the cutting or propellant charge ( 12 ).

6. Warhead according to one of the preceding claims, characterized in that each penetrator ( 7 ) has a plurality of explosive devices ( 13 to 16 ) arranged one behind the other, each with an ignition system ( 18 to 21 ) and a device which, when the penetrator ( 7 ) actuates the ignition system ( 18 to 21 ) of the rearmost explosive device ( 13 to 16 ) of the penetrator ( 7 ) on an obstacle.

7. Warhead according to claim 6, characterized in that the device for actuating the ignition system ( 18 to 21 ) of the rearmost explosive device ( 13 to 16 ) of the penetrator ( 7 ) is formed by a sensor system in the front section of the penetrator ( 7 ).

8. warhead according to claim 7, characterized characterized in that the sensor system by a Acceleration sensor is formed.

9. warhead according to one of claims 6 to 8, characterized in that a device for separating the rearmost explosive device ( 13 to 16 ) from the rest of the penetrator ( 7 ) when striking an obstacle is provided.

10. warhead according to claim 9, characterized in that the device for separating the rearmost explosive device ( 13 to 16 ) of the penetrator ( 7 ) by the sensor system in the front section of the penetrator ( 7 ) can be actuated.

11. warhead according to claim 9 or 10, characterized in that the means for separating the rearmost explosive device ( 13 to 16 ) of the penetrator ( 7 ) by circumferential direction of the penetrator sleeve ( 27 ) extending detonating cords ( 33 ) between the individual Explosive devices ( 13 to 16 ) is formed.

12. Warhead according to one of claims 6 to 11, characterized in that a device for braking the respectively separated rearmost explosive device ( 13 to 16 ) of the penetrator ( 7 ) is provided.

13. warhead according to claim 12, characterized in that the braking device has a detached explosive device ( 13 to 16 ) backwards accelerating spring or propellant charge.

14. Warhead according to claim 12, characterized in that the braking device is actuated by the sensor system in the front section ( 17 ) of the penetrator ( 7 ).

15. Warhead according to one of the preceding claims, characterized in that the casing ( 27 ) of each penetrator ( 7 ) is designed to be dismantled into controlled fragments.

16. Warhead according to one of the preceding claims, characterized in that the shell ( 27 ) of each penetrator ( 7 ) and / or the bottom ( 22 to 25 ) of the explosive device ( 13 to 16 ) of each penetrator ( 7 ) with a splinter or projectile-forming assignment ( 29 , 30 ) is provided.

17. Warhead according to one of the preceding claims, characterized in that each penetrator ( 7 ) or explosive device ( 13 to 16 ) contains a fire mass.