DE3914601A1 - Bremseinrichtung fuer eine kolbenstange - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für eine Kolbenstange nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei derartigen Bremseinrich­ tungen ergeben sich in bestimmten Fällen Schwierigkeiten beim Einbau aus räumlichen Gründen, da die Einrichtung in radialer Richtung relativ groß baut.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Bremseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie durch ihre besondere Ausbildung im Durchmesser kleiner gehalten werden kann, ohne an Bremswirkung einzubüßen. Sie baut wohl etwas länger als die bekannte Bremseinrichtung, was sich jedoch häufig leicht verwirklichen läßt, da die Platzverhältnisse in axialer Richtung häufig eher zur Verfügung stehen als in radialer Richtung.

Von Vorteil ist auch eine Einrichtung nach dem Unteranspruch, weil hierdurch jeder Kegelhülse ein eigener Löseweg zugeordnet ist, das heißt es kann nicht passieren, daß sich nur eine der Bremsen voll­ ständig löst.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung näher erläutert. Letztere zeigt einen Teil-Längsschnitt einer Bremseinrichtung.

Beschreibung des Erfindungsbeispiels

In der Zeichnung ist mit 10 eine Kolbenstange bezeichnet, an der im Abstand voneinander zwei geschlitzte Kegelhülsen 11, 12 anliegen. Auf jede der Kegelhülsen wirkt mit entsprechender Konizität ein Ringkolben 13, 14 ein. Zwischen den beiden Ringkolben 13, 14 sind mehrere Tellerfedern 15, 16 usw. angeordnet, welche im Bremssinn auf die Ringkolben einwirken. Zum Lösen der Bremsen wird jeder Ring­ kolben durch Druckbeaufschlagung eines ihm zugeordneten Druckraums 17, 18 entgegen der Kraft der Tellerfedern bewegt. Die Tellerfedern liegen mit ihren inneren Enden an einer Distanzhülse 20 an. An deren beiden Stirnseiten liegt je eine Scheibe 21, 22 an, die gegenüber einer Schulter 23 bzw. 24 der Ringkolben ein bestimmtes axiales Spiel haben. Damit ist jeder Kegelhülse ein eigener Löseweg zuge­ ordnet, so daß es nicht passieren kann, daß sich nur eine der Bremsen vollständig löst. Auf die oben beschriebene Weise ist es möglich, den Außendurchmesser der Bremseinrichtung kleiner zu machen als es bei bisher bekannten der Fall war.

Claims (2)

1. Bremseinrichtung für eine Kolbenstange (10), insbesondere an einer Hinterachslenkung, mit einer auf der Kolbenstange angeordneten geschlitzten Kegelhülse (11), auf welche eine in einer Gehäuse­ bohrung gleitender Ringkolben (13) mit seiner kegeligen Innenseite einwirkt, und zwar im Bremssinn durch Federmittel (15, 16), im Löse­ sinn durch Druckmittelbeaufschlagung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kolbenstange (10) eine zweite, geschlitzte Kegelhülse (12) angeordnet ist, die mit einem zweiten, ebensolchen Ringkolben (14) in Wirkverbindung steht, auf den ebenfalls dieselben zwischen den beiden Ringkolben angeordneten Federmittel (15, 16) im Bremssinn einwirken, im Lösesinn durch Druckmittelbeaufschlagung.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federmittel Tellerfedern sind, die mit ihren Innenseiten an einer Distanzhülse (20) anliegen, und daß für die Ringkolben als Scheiben (21, 22) ausgebildete Anschläge vorgesehen sind, die den Löseweg der Ringkolben begrenzen.