DE3911529A1 - Verfahren zum erkennen von koerpern im fahrraum eines fahrzeuges - Google Patents
Verfahren zum erkennen von koerpern im fahrraum eines fahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen von Körpern im
Fahrraum eines Fahrzeuges nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Nach einem solchen Verfahren arbeiten vorrangig Systeme, die auf
Flurförderfahrzeuge installiert werden, welche das Ein- und
Auslagern in Hochregalschmalgängen teils voll-, teils
halbautomatisch vornehmen.
Gemäß DIN 15185 Teil 5, wird dem Betreiber eines solchen Regal
systems von der Gewerbeaufsicht oder gleichwertigen Institutionen
auferlegt, Maßnahmen zu treffen, welche die Unfallgefahr mit
Personenbeteiligung optimal unterbindet.
Da es für den größten Teil der Betriebe unumgänglich ist, einen
reibungslosen Ablauf zu erhalten, ist es notwendig, ein System zu
installieren, welches das gefahrbringende Fahrzeug rechtzeitig vor
Personen zum Halten bringt. Der gleichzeitige Betrieb von
Fahrzeugen und Personen in Regalgängen ist z. B. notwendig, wenn in
den unteren Regalbereich per Hand und mittels Kleinfahrzeugen
kommisioniert wird, während die Hochregalspeicher aus den oberen
Ebenen für Nachschub sorgen.
Es sind Systeme bekanntgeworden, welche eine Änderung bzw. ein
Hindernis im Fahrraum erkennen und an das Fahrzeug den Befehl zum
Stoppen geben. Es wurde jedoch auch festgestellt, daß z. B.
- - bei der Erfassung mit Ultraschall eine exakte Eingrenzung des Erfassungsbereichs, speziell Entfernungsmessung, auf verschiedenen weiche Oberflächen nicht möglich ist, bzw. es durch Reflexionen zu Fehlmeldungen kommt.
- - Die Erfassung mit Wärmesensoren ist durch das physikalische Gesetz bereits eingegrenzt: Über Abtasten ständiger Vergleichswerte ist es schwierig (so gut wie unmöglich) die Bandbreite einer Störmeldung zu fixieren.
- - Die Bereichsabgrenzung mittels Lichtschranken zur Erfassung von Personen ist für den Einsatz von gleichberechtigtem Einsatz von Personen und Fahrzeugen durch die Nichtzählbarkeit von Personen für diesen Zweck nicht einsetzbar.
Aus der europäischen Schrift EP 02 90 633 A2 ist ein System bekannt,
welches u. U. die Forderungen erfüllen würde.
Das unter dieser Nummer beschriebene System bedarf jedoch für die
notwendige Bildauswertung in Echtzeit einen erheblichen Hard- und
Softwareaufwand, da bei diesem Verfahren die gesamten
aufgenommenen Bilder miteinander verglichen werden müssen. Der
Kostenaufwand für die einzusetzenden Rechnereinheiten stehen
nicht in günstigen Relationen zu den Fahrzeugen, auf welchen die
Erfassungssysteme installiert werden müssen.
Ferner fehlt die Einsatzmöglichkeit an Fahrzeugen, bei denen bis
zu drei Kamerasystemen gleichzeitig und unabhängig voneinander
von einem redundanten Rechnersystem ausgewertet werden.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einsatz eines in
Rede stehenden Verfahrens zum Schutz von Personen bei einfacher
Rechnerleistung zu ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das im Patentanspruch 1
angegebene Verfahren. Eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung ist im Patent 2 und 3 angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert:
Automatische Erkennung von Personen oder Gegenständen in
Hochregalschmalgängen, welches zum automatischen Stop des
Flurförderfahrzeuges nach DIN 15185, Teil 2 führen wird.
Über CCD-Kameras gelieferte digitale Signale lassen sich
vielfältig auswerten. Das Idealste ist eine Erkennung von
Kontrasten. Ein Körper hat naturgemäß lichtabhängig einen
Schatten als Kontrast zum Umfeld. Ein Farbfleck mit seinen
Farbabstufungen kann den gleichen Kontrast zum Umfeld haben.
Da ein Farbfleck jedoch für ein Fahrzeug kein Hindernis
darstellen soll, wird eine definierte Erkennung von Körpern
notwendig. Ein Körper wird im Gegensatz zu Farbflecken
wechselnde Schatten werfen, wenn er abwechselnd von rechts oder
links mit einer Lichtquelle angestrahlt wird. Die auswertende
Software wird somit auf gleicher Erfassungsebene wechselnde
Kontraste und somit einen Körper definieren. Um einen
fremdlichtsichen Kontrast zu erhalten, werden Lichtquellen
mit maximalen Infrarotquellen eingesetzt, und die Kameras mit
entsprechenden Filtern versehen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Erkennen von Körpern im Fahrraum eines Fahrzeuges,
wobei die Fahrstrecke in Fahrtrichtung ausgeleuchtet ist und eine
Bildfolge mittels einer CCD-Kamera aufgenommen und diese Bildfolge
mit entsprechender Software ausgewertet wird.
2. Dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrraum abwechselnd von rechts
oder links mit je einer Lichtquelle angestrahlt wird, und das in
der aufgenommenen Bildfolge der wechselnde Schatten eines Körpers
aufgenommen und so ausgewertet wird, daß eine klare Unterscheidung
von Körpern und Farbflecken möglich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquellen maximale Infrarotanteile aufweisen und die Kamera mit
entsprechenden Vorsatzfiltern ausgerüstet ist. Sowie daß der
Fahrraum abwechselnd von rechts oder links mit je einer Lichtquelle
angestrahlt wird, und das in der aufgenommenen Bildfolge der
wechselnde Schatten eines Körpers aufgenommen und so ausgewertet
wird, daß eine klare Unterscheidung von Körpern und Farbflecken
möglich ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3911529A DE3911529A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Verfahren zum erkennen von koerpern im fahrraum eines fahrzeuges |
DE4011041A DE4011041A1 (de) | 1989-04-08 | 1990-04-05 | Raeumliche erkennung von koerpern mit zwei verschiedenfarbig kodierten bzw. einer polarisierten lichtquelle sowie erfassung mit einer in der hoehe versetzt angebrachten ccd-kamera und auswertung ueber entsprechende software |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3911529A DE3911529A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Verfahren zum erkennen von koerpern im fahrraum eines fahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911529A1 true DE3911529A1 (de) | 1991-04-11 |
DE3911529C2 DE3911529C2 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6378226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3911529A Granted DE3911529A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Verfahren zum erkennen von koerpern im fahrraum eines fahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3911529A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016008706A1 (de) | 2016-07-16 | 2017-02-09 | Daimler Ag | Verfahren zur Objekterfassung in einer Umgebung eines Fahrzeugs |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4625329A (en) * | 1984-01-20 | 1986-11-25 | Nippondenso Co., Ltd. | Position analyzer for vehicle drivers |
DE3545960C1 (de) * | 1985-12-23 | 1987-07-09 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Verfahren und Anordnung zur Erkennung von Teilen |
EP0290633A1 (de) * | 1987-05-09 | 1988-11-17 | Carl Schenck Ag | Verfahren zum Erkennen von Änderungen in Fahrraum eines unbemannten Fahrzeuges |
-
1989
- 1989-04-08 DE DE3911529A patent/DE3911529A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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US4625329A (en) * | 1984-01-20 | 1986-11-25 | Nippondenso Co., Ltd. | Position analyzer for vehicle drivers |
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Title |
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US-Z: LOUGHEED, Robert M. * |
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DE102016008706A1 (de) | 2016-07-16 | 2017-02-09 | Daimler Ag | Verfahren zur Objekterfassung in einer Umgebung eines Fahrzeugs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3911529C2 (de) | 1991-07-18 |
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