DE3906135A1 - Waermegewinnungsanlage - Google Patents
WaermegewinnungsanlageInfo
- Publication number
- DE3906135A1 DE3906135A1 DE3906135A DE3906135A DE3906135A1 DE 3906135 A1 DE3906135 A1 DE 3906135A1 DE 3906135 A DE3906135 A DE 3906135A DE 3906135 A DE3906135 A DE 3906135A DE 3906135 A1 DE3906135 A1 DE 3906135A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heat
- recovery system
- section
- heat recovery
- thermal energy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D15/00—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies
- F28D15/02—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes
- F28D15/0241—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes the tubes being flexible
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24T—GEOTHERMAL COLLECTORS; GEOTHERMAL SYSTEMS
- F24T10/00—Geothermal collectors
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D21/00—Heat-exchange apparatus not covered by any of the groups F28D1/00 - F28D20/00
- F28D21/0001—Recuperative heat exchangers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F1/00—Tubular elements; Assemblies of tubular elements
- F28F1/08—Tubular elements crimped or corrugated in longitudinal section
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/10—Geothermal energy
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Geometry (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmegewinnungsanlage, welche im we
sentlichen für die Gewinnung von Wärmeenergie niedriger Tempera
tur ausgelegt ist. Derartige Wärmeenergie steht praktisch kosten
los als geothermische Wärme, als Abwärme der industriellen Pro
zeßtechnik und in Kraftwerken, in der Kanalisation oder z.B. in
den Zulauf- und Ablaufleitungen und Becken von Kläranlagen zur
Verfügung, so daß in der Regel für eine Nutzung lediglich die
Installationskosten und relativ geringe Betriebskosten anfallen.
Die genannten Energiequellen werden bislang nur in geringem Um
fang genutzt, lediglich der Gewinnung geothermischer Wärmeener
gie wurde in letzter Zeit etwas größere Aufmerksamkeit gewidmet.
Zum Zwecke der Nutzung geothermischer Energie für den Bereich
der Hausheizung ist neben den reinen Wärmepumpenanlagen mit im
oberflächennahen Erdboden verlegten Wärmetauschern vor allem
das sogenannte GEOHILL-Verfahren bekannt geworden. Hier wird ei
ne vertikal stehende Bohrung in den Untergrund abgeteuft, welche
mit Durchmessern um 300 mm bis in Tiefen von etwa 400 m vorge
trieben wird. Die Bohrung wird zum Zwecke der Zirkulation erwärm
ten Tiefenwassers mit einem Casing aus Kunststoffrohr versehen,
in welches ein spezielles Förderrohr eingelassen wird. Die ver
bleibenden Freiräume werden mit Kies verfüllt, um den Umlauf des
Wassers zu gewährleisten. Für das Umpumpen des Wassers ist eine
in der Tiefe installierte Druckpumpe erforderlich. Die mittels
der Anlage gewonnene Wärmeenergie wird einer Wärmepumpe zuge
führt, um das angebotene Temperaturniveau auf die für die Haus
heizung benötigte Temperaturhöhe zu transformieren.
Das beschriebene Verfahren hat mehrere Nachteile, welche im we
sentlichen in zwei Gruppen zusammengefaßt werden können. Davon
berührt die erste Gruppe Kosten-, und die zweite Gruppe Umwelt
gesichtspunkte. So sind einmal bei der Installation der Anlage
aufgrund des relativ großen Bohrdurchmessers, aufgrund der er
forderlichen Verrohrung, Kiesverfüllung und des Pumpen- und Ka
beleinbaus erhöhte Kosten zu verzeichnen. Dazu kommen die laufen
den Betriebskosten der Pumpe aufgrund des Stromverbrauchs, sowie
unter Umständen erhebliche Kosten, falls die Pumpe einmal defekt
werden sollte. Ein Risiko liegt ferner in der Möglichkeit des
Ausfällens gelöster Salze aus dem Umlaufwasser des nicht völlig
geschlossenen Grundwasserkreislaufs aufgrund der Abkühlung im
obertägigen Wärmetauscher, was zu weiteren Folgekosten führen
könnte.
Unter Umweltgesichtspunkten ist zu bemängeln, daß bereits beim
Abteufen des Bohrlochs und dem Durchfahren verschiedener Grund
wasserhorizonte die natürliche gegenseitige Abdichtung durch
wasserstauende Schichten zerstört und durch das Einfüllen von
Kies weiter verschlechtert wird. Das Abpumpen von relativ reinem
Tiefenwasser nach obertage führt aufgrund des nicht geschlossenen
Systems zu einem unkontrollierten Wasserkreislauf, wobei die Ein
dringung verunreinigter Oberflächenwässer in tiefere Grundwasser
stockwerke nicht sicher ausgeschlossen werden kann.
Im übrigen ist der Einsatz der beschriebenen Technologie auf ei
nen kleinen und speziellen Bereich der Erdwärmenutzung beschränkt
und auf andere Bedarfsfälle nicht übertragbar.
Es bestand daher die Aufgabe zur Schaffung einer Wärmegewinnungs
anlage, welche die Auskopplung von Energie aus einer Wärme tra
genden Masse, den Transport und die Einkopplung dieser Energie an
den Wärmeverbraucher zu reduzierten Kosten und möglichst ohne Um
weltbeeinträchtigungen erlauben, und gleichzeitig eine größere
Anwendungsbandbreite gewährleisten sollte.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß als zen
trale Einheit der Wärmegewinnungsanlage zum Zwecke des Wärme
transports ein flexibles Wärmerohr (Heatpipe) mit einer Wärmeiso
lierung herangezogen wird, wobei diese vorzugsweise aus einem
zweiten flexiblen Wellrohr größeren Durchmessers gebildet ist,
welches koaxial über das Wärmerohr gestülpt ist. Der gebildete
Ringraum ist entweder mit Abstandshaltern oder thermisch isolie
renden Füllstoffen wie z.B. Pulver, Schaum, Fasern oder derglei
chen, mit Infrarot auslöschenden Substanzen oder Infrarot reflek
tierenden Folien nebst Spacern versehen, und entweder zusätzlich
oder ohne derartige Füllstoffe auf einen niedrigen Restgasdruck
evakuiert.
Der gesamte Strang des Wärmerohres wird im wesentlichen aus drei
Abschnitten gebildet, wobei die thermisch isolierte Strecke den
mittleren Abschnitt bildet, während der erste Abschnitt dem Ent
zug der Wärmeenergie aus einer Wärme tragenden Masse, und der
dritte Abschnitt der Auskoppelung an den Wärmeverbraucher dient.
Dabei ist vorzugsweise zwischen dem mittleren und dem dritten Ab
schnitt eine lösbare Schnittstelle mittels einer vakuumdichten
Verbindung angeordnet, um eine Inspektion des Stranges zu erlau
ben. In diesem Bereich sind ferner die Pumpanschlüsse für das
Evakuieren, und die Anschlüsse für die erforderlichen Druck- und
Temperatursensoren angebracht.
Der erste Abschnitt zur Einkopplung der Wärmeenergie aus der Wär
me tragenden Masse ist wahlweise aus Glatt- oder Wellrohr gefer
tigt. Dieser Abschnitt arbeitet als Verdampfer des Wärmerohres
und ist an der Innenwand mit feinem Maschendraht oder einer in
der Wirkungsweise entsprechenden Kapillarstruktur ausgerüstet.
Bei einem schwerkraftunterstützen Betrieb des Wärmerohres ist der
erste Abschnitt an der räumlich tiefsten Stelle der Anlage ange
ordnet, so daß er gleichzeitig den Sumpf mit dem Vorrat des Ar
beitsmediums bildet. Um eine möglichst effiziente Einkopplung der
Wärmeenergie von der Wärme tragenden Masse auf das Wärmerohr zu
bewirken, ist für diesen Abschnitt eine bestimmte Mindestlänge
und eine gute thermische Ankopplung erforderlich. Die thermische
Ankopplung ist dadurch realisiert, daß der Abschnitt aus dünnn
wandigem Metall gefertigt ist und ohne Isolation direkt vorzugs
weise in ein flüssiges oder pastöses Medium eingetaucht wird,
bzw. z.B. durch Eingiessen, Einzementieren, eine Schüttung oder
dergleichen mit der Wärme tragenden Masse thermisch verbunden
ist.
Zur Vermeidung von Temperaturverlusten zwischen der Wärme tragen
den Masse und der Verdampfersektion des Wärmerohrs, sollte der
spezifische Wärmestrom pro Wandflächeneinheit auf bestimmte Maxi
malwerte begrenzt werden. Vor allem im Niedertemperaturbereich
ist es daher erforderlich, eine relativ große Verdampferfläche
vorzusehen, was je nach lichter Weite des Wärmerohres und ent
sprechend der einzukoppelnden Wärmemenge zu Längen z.B. zwischen
5 und 50 m führen kann. Um eine sichere Benetzung einer derart
langen Kapillarstruktur mit dem Arbeitsmedium sicherzustellen,
wird nach der Erfindung der Verdampferabschnitt auch in solchen
Einbausituationen entweder horizontal oder mit einer Neigung von
vorzugsweise kleiner als 40° angeordnet, in denen ansonsten eine
mehr oder weniger vertikale Führung des Wärme transportierenden
Abschnitts erforderlich ist, wie z.B. bei geothermischen Anlagen.
Das Arbeitsmedium selbst ist eine Flüssigkeit mit einer angepass
ten Siedetemperatur zwischen etwa -50 und +100°C, wie z.B. Was
ser, Ammoniak, Methanol oder Ethanol. Günstig ist eine Siedetem
peratur des Arbeitsmediums zwischen etwa +20 und +60°C. In die
sem Bereich liegen die Siedepunkte der Fluor- und Chlorfluorkoh
lenwasserstoffe, welche heute aus Umweltgesichtspunkten nicht
mehr verwendet werden sollten.
Der beschriebene Verdampferabschnitt ist mit dem Transportab
schnitt vakuumdicht verbunden. In dem Transportabschnitt des Wär
merohres ist keine Kapillarstruktur vorhanden, wenn von der Aus
koppelstelle am Wärmeverbraucher in Richtung zum Verdampferab
schnitt ein entsprechendes räumliches Gefälle besteht. Zur Ver
meidung von Wärmeverlusten ist der Transportabschnitt wie weiter
oben beschrieben thermisch isoliert. Im Betriebszustand des Wär
merohres bewegt sich in seinem Innern ein ständiger Dampfstrom in
Richtung zur Auskopplungsstelle am Wärmeverbraucher, während an
seinen Wänden der Rückstrom des Kondensats erfolgt.
Der dritte Abschnitt des Wärmerohres arbeitet als Kondensator und
dient der Auskopplung der herantransportierten Wärmeenergie an
den Wärmeverbraucher. Dieser Abschnitt ist gleichzeitig Teil der
dritten Sektion der Wärmegewinnungsanlage. Der Kondensator ist
mindestens mit einem Wärmetauscher verbunden, um die durch die
Kondensation des Arbeitsmediums freiwerdende Wärmeenergie entneh
men zu können. Diese Wärmeenergie wird direkt einem Heizkreislauf
z.B. für eine Gebäudeheizung zugeführt, wenn die ausgekoppelte
Temperatur den z.B. für eine Niedertemperatur-Fußbodenheizung er
forderlichen Mindestwert (etwa 30-40°C) erreicht. Bei niedrige
ren Auskoppeltemperaturen ist innerhalb der Anlage ein Transfor
mationsglied (vorzugsweise eine entweder mit elektrischem Strom,
Gas, oder Brennstoff betriebene Wärmepumpe) zwischengeschaltet,
um die am Kondensator zur Verfügung stehende Temperatur auf das
erforderliche Niveau anzuheben.
Weitere vorteilhafte Ergänzungen im Auskoppelbereich der erfin
dungsgemäßen Wärmegewinnungsanlage sind ein Wärmespeicher, in
welchen z.B. nachts unter Nutzung verbilligten Nachtstroms die
von der Wärmepumpe abgegebene Wärmeenergie eingespeist wird, so
wie eine entsprechende Zeitschaltung in der elektrischen Steue
rung. Nach der Erfindung ist ferner eine Überwachungseinrichtung
eingebaut, um den Zustand des Wärmerohres permanent mittels Tem
peratur- und Druckaufnehmern zu kontrollieren, und im Falle ei
nes Lecks des Wärmerohres ein Alarmsignal auszulösen.
Eine Sonderform der erfindungsgemäßen Wärmegewinnungsanlage be
trifft die Rückleitung des Kondensats bei schwerkraftunterstütz
ten Bauausführungen. Zwecks Erhöhung der Wärmetransportleistung
und Verminderung des Tröpfchenmitrisses im lichten Raum des Wär
merohres wird das Kondensat nach der Erfindung innerhalb minde
stens eines separaten Rohres zum Verdampferabschnitt zurückge
führt. Besonders vorteilhaft ist dabei die Anordnung der Rücklei
tung im Ringraum zwischen den beiden Wellrohren.
Die Installation der erfindungsgemäßen Wärmegewinnungsanlage zum
Entzug von Wärme aus Abwasser jeglicher Art, wie es z.B. aus dem
Haushalt oder aus der industriellen Prozeßtechnik kommt, ist pro
blemlos und zu relativ geringen Kosten zu realisieren. Es genügt
zum Beispiel, den Verdampferabschnitt des Wärmerohres direkt in
eine Kanalisation oder das Becken einer Kläranlage zu verlegen,
wobei aufgrund der Arbeitsweise des Wärmerohres eine strikte
Trennung der Medien gewährleistet ist. In derartigen Fällen ist
es günstig, wenn die Entnahmestelle der Wärmeenergie nicht weit
von der Wärmequelle entfernt und auf einem etwas höheren Niveau
liegt, um durch eine kurze Leitungslänge und den Verzicht auf die
Kapillarstruktur im Transportabschnitt zu niedrigen Anschaffungs
kosten zu kommen.
Die erfindungsgemäße Wärmegewinnungsanlage zum Entzug geothermi
scher Wärmeenergie erfordert naturgemäß einen etwas größeren In
stallationsaufwand. Hier ist zunächst eine Bohrung zu erstellen,
welche jedoch im Durchmesser kleiner ausgelegt sein kann als bei
anderen Systemen. Diese Bohrung wird vorteilhaft in einen unter
irdischen Wasserleiter (Aquifer) abgelenkt, und zwar vorzugsweise
derart, daß die Bohrungsachse in der Horizontalebene quer zu ei
ner bekannten Grundwasserströmungsrichtung, bzw. quer zu einem
Gefälle des Aquifers verläuft. Durch diese Anordnung wird eine
hohe Energieeinkopplung aus der mitgeführten sensiblen Wärme des
Grundwassers auf den Verdampferabschnitt des Wärmerohres erzielt.
Nach dem Einbringen des Wärmerohres in die Bohrung werden die
verbliebenen Freiräume sorgfältig verfüllt, um entweder bei troc
kenen Bohrungen die erforderliche thermische Ankopplung herzu
stellen, oder bei grundwasserführenden Bohrungen die durchteuften
Schichten gegeneinander abzudichten. Eine derartige technische
Lösung ist auch nach Umweltgesichtspunkten akzeptabel. Aus dieser
Sicht ist ebenfalls die gute obertägige Überwachungsmöglichkeit
des Wärmerohres durch Druck- und Temperaturmessungen ein Plus
punkt.
In kostenmäßiger Hinsicht ist ein wesentlicher Vorteil, daß das
Wärmerohr der Anlage keinerlei Hilfsenergie benötigt, ferner daß
keine beweglichen Teile vorhanden sind und das Wärmerohr prak
tisch keiner Abnutzung unterliegt. Bei der üblichen Verwendung
von nichtrostenden Edelstahllegierungen als Werkstoff für das
endlos gefertigte Wellrohr und die weiteren Komponenten der Anla
ge ist von einer sehr langen Lebensdauer auszugehen.
Somit wird mit der Erfindung eine in preislicher Hinsicht konkur
rentfähige und gleichzeitig umweltschonende Möglichkeit der Wär
meenergiebeschaffung zur Verfügung gestellt.
Claims (18)
1. Wärmegewinnungsanlage zur Entziehung von sensibler oder laten
ter Wärmeenergie aus einer Wärme tragenden Masse, wenigstens be
stehend aus drei Sektionen, wobei die erste Sektion der Entzie
hung der Wärmeenergie aus der Wärme tragenden Masse, die zweite
Sektion dem Transport der Wärmeenergie, und die dritte Sektion
der Auskoppelung an den Wärmeverbraucher dient, wobei mindestens
die zweite Sektion zum Transport der Wärmeenergie aus einem fle
xiblen Wärmerohr (Heatpipe) in Form eines Wellrohrs besteht, da
durch gekennzeichnet, daß die wesentliche Länge der Wärme trans
portierenden Sektion thermisch isoliert ist.
2. Wärmegewinnungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermisch isolierte Strecke im wesentlichen durch zwei
sich konzentrisch zueinander befindliche Wellrohre gebildet ist,
wobei das innere Wellrohr als Wärmerohr arbeitet, während der
zwischen den beiden Wellrohren gebildete Ringraum der thermischen
Isolation dient.
3. Wärmegewinnungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den zwischen den beiden Wellrohren gebildeten Ringraum
entweder Abstandshalter, thermisch isolierende Füllstoffe (Pul
ver, Schaum, Fasern, oder dergleichen), Infrarot auslöschende
Substanzen oder Infrarot reflektierende Folien eingebracht sind.
4. Wärmegewinnungsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zwischen beiden Wellrohren gebildete Ringraum
evakuiert ist.
5. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Auskoppelungs
stelle am Wärmeverbraucher in Richtung zur Einkoppelungsstelle
der Wärmeenergie von der Wärme tragenden Masse ein räumliches Ge
fälle besteht.
6. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückleitung des
Kondensats zur Verdampfersektion des Wärmerohrs mittels minde
stens einem separaten Rohr mit im Verhältnis zum Wärmerohr klei
neren Durchmesser erfolgt, wobei dieses Rohr entweder direkt in
nerhalb des Wärmerohres oder innerhalb des Ringraums zwischen den
beiden Wellrohren angeordnet ist.
7. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektion zum Trans
port der Wärmeenergie ganz oder teilweise im Boden verlegt ist.
8. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektion zum Trans
port der Wärmenergie im wesentlichen vertikal in den Untergrund
eingebracht ist, vorzugsweise um dem Transport geothermischer
Wärmeenergie zu dienen.
9. Wärmegewinnungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die unterirdische Sektion zur Einkoppelung geothermischer
Wärmeenergie mindestens mit einem Teilstück von der Vertilalen
mit mehr als 40°, vorzugsweise mehr als 60° weg abgelenkt ist.
10. Wärmegewinnungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der in Richtung zur Horizontalen hin abgelenkte Teilbe
reich tiefenmäßig innerhalb einer unterirdisch wasserleitenden
Schicht (Aquifer) angeordnet ist.
11. Wärmegewinnungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die vom Rohrstrang der unterirdischen Sektion zur Ein
koppelung geothermischer Wärmeenergie gebildete Achse in der Ho
rizontalebene quer zu einer im Aquifer herrschenden Grundwasser
strömung, bzw. quer zu einem Gefälle des Aquifers angeordnet ist.
12. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Über
gangs zwischen der Sektion zum Transport auf die Sektion zur Aus
koppelung der Wärmeenergie auf den Wärmeverbraucher Anschlüsse
sowohl an das Wärmerohr als auch an den zwischen den Wellrohren
gebildeten Ringraum vorhanden sind, welche sowohl der Erstbepum
pung und Erstbefüllung, als auch der Nachevakuierung, der Reini
gung und Inspektion, und dem Anschluß von Sensoren zur Druck- und
Temperaturüberwachung dienen.
13. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektion zur Ein
koppelung von Wärmeenergie aus einer Wärme tragenden Masse in den
Becken, bzw. Zu- oder Ablaufleitungen eines Klärwerks verlegt
ist.
14. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektion zur Ein
koppelung von Wärmeenergie aus einer Wärme tragenden Masse in der
Rohrleitung einer Kanalisation verlegt ist.
15. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnene Wärme
energie einem Heizkreislauf oder einem Wärmespeicher zugeführt
wird, vorzugsweise zum Zwecke der Gebäudeheizung.
16. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskoppelung der
Wärmeenergie auf den Wärmeverbraucher über ein Transformations
glied, wie zum Beispiel eine Wärmepumpe, erfolgt.
17. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transformations
glied (Wärmepumpe) mittels einer Zeitschaltung ausschließlich mit
verbilligtem Nachtstrom versorgbar ist.
18. Wärmegewinnungsanlage nach einem oder mehreren der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an das Wärmerohr eine
Druck- und Temperaturüberwachung so angeschlossen ist, daß bei
Auftreten eines Lecks ein Alarmsignal ausgelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3906135A DE3906135A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Waermegewinnungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3906135A DE3906135A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Waermegewinnungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3906135A1 true DE3906135A1 (de) | 1990-08-30 |
Family
ID=6375059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3906135A Withdrawn DE3906135A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Waermegewinnungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3906135A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19932001A1 (de) * | 1999-07-09 | 2001-01-25 | Klett Ingenieur Gmbh | Vorrichtung zur Nutzung von Erdwärme und Verfahren zu deren Betreibung |
DE10122471A1 (de) * | 2001-05-09 | 2002-11-21 | Envicon Klaertech Verwalt | Kombination einer Abwasser-Kläranlage mit einer Wärmepumpe |
US6708494B1 (en) | 1999-07-09 | 2004-03-23 | Klett-Ingenieur-Gmbh | Device for utlilizing geothermal heat and method for operating the same |
EP2218971A2 (de) | 2009-02-17 | 2010-08-18 | Karl Santore | Temperierungssystem |
DE102011120743A1 (de) * | 2011-12-08 | 2013-06-13 | Hochschule für angewandte Wissenschaften München | Vorrichtung und Verfahren zur Wärmeversorgung eines Gebäudes |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2524961A1 (de) * | 1975-06-05 | 1976-12-16 | Kabel Metallwerke Ghh | Verfahren zum kuehlen von abwaessern |
DE2652852A1 (de) * | 1976-11-20 | 1978-05-24 | Kabel Metallwerke Ghh | Vorrichtung zum transport von waermeenergie |
US4267825A (en) * | 1979-06-27 | 1981-05-19 | Entec Products Corporation | Solar heat collector with heat pipes |
-
1989
- 1989-02-28 DE DE3906135A patent/DE3906135A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2524961A1 (de) * | 1975-06-05 | 1976-12-16 | Kabel Metallwerke Ghh | Verfahren zum kuehlen von abwaessern |
DE2652852A1 (de) * | 1976-11-20 | 1978-05-24 | Kabel Metallwerke Ghh | Vorrichtung zum transport von waermeenergie |
US4267825A (en) * | 1979-06-27 | 1981-05-19 | Entec Products Corporation | Solar heat collector with heat pipes |
Non-Patent Citations (7)
Title |
---|
- DE-Z: UNK, J.: Ammoniak-Gravitationswärmerohre zurWärmerückgewinnung in lüftungstechnischen Anlagen.In: KI Klima-Kälte-Heizung 10, 1979, S.399-405 * |
- GB-Buch: DUNN,P. * |
- JP 56 30587 A. In: Patents Abstracts of Japan, M-71, May 30, 1981, Vol.5, No.83 * |
- JP 59 119185 A. In: Patents Abstracts of Japan, M-336, Nov. 6, 1984, Vol.8, No.240 * |
- JP 59 77292 A. In: Patents Abstracts of Japan, M-320, August 25, 1984, Vol.8, No.186 * |
DE-Z: BSCHORR: Wärmerohr zur Ausnützung der Wärme-kapazität von Erdreich. In: Brennst.-Wärme-Kraft 33, 1981, Nr.12, Dezember, S.490 u.491 * |
REAY, D.A.: Heat Pipes, PergamonPress, Oxford, S.1-3, 19, 43, 175, 187 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19932001A1 (de) * | 1999-07-09 | 2001-01-25 | Klett Ingenieur Gmbh | Vorrichtung zur Nutzung von Erdwärme und Verfahren zu deren Betreibung |
US6708494B1 (en) | 1999-07-09 | 2004-03-23 | Klett-Ingenieur-Gmbh | Device for utlilizing geothermal heat and method for operating the same |
DE10122471A1 (de) * | 2001-05-09 | 2002-11-21 | Envicon Klaertech Verwalt | Kombination einer Abwasser-Kläranlage mit einer Wärmepumpe |
EP2218971A2 (de) | 2009-02-17 | 2010-08-18 | Karl Santore | Temperierungssystem |
DE102011120743A1 (de) * | 2011-12-08 | 2013-06-13 | Hochschule für angewandte Wissenschaften München | Vorrichtung und Verfahren zur Wärmeversorgung eines Gebäudes |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1194723B1 (de) | Vorrichtung zur nutzung von erdwärme und verfahren zu deren betreibung | |
CH677698A5 (de) | ||
EP3961122B1 (de) | System zur gewinnung von geothermischer energie unter verwendung eines gestuften schwerkraftunterstützten wärmerohrs ohne flüssigkeitsstaueffekt | |
DE202006019801U1 (de) | Erdwärmetauscher und Anordnung aus Erdwärmetauschern | |
LV14875B (lv) | Urbuma izveidošanas un aizpildīšanas metode ģeotermālās enerģijas iegūšanai | |
DE102008029400A1 (de) | Herstellung und Anwendungsverfahren von Wärmetauscher für Geothermiesonden, Erdwärme- und Gebäudekollektoren | |
DE3906135A1 (de) | Waermegewinnungsanlage | |
DE4329269C2 (de) | Verfahren zum Einbringen einer Erdsonde und eine Erdsonde | |
DE4437124A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Nutzung der Erdwärme für Heizzwecke | |
DE3142347A1 (de) | Erdreichwaerme-sammler als waermequelle fuer waermepumpen | |
EP2223020B1 (de) | Verfahren zur gewinnung von erdwärme aus einem wasserversorgungsnetz | |
DE102005036472B3 (de) | Verfahren zum Erstellen eines untertägig geschlossenen geothermischen Wärmetauschers und Einrichtung zur Nutzung der Erdwärme aus großen Tiefen in einem geschlossenen Rohrsystem | |
DE102019129308A1 (de) | Erdsondensystem | |
DE19953072A1 (de) | Vorrichtung zur Nutzung von Erdwärme und Verfahren zu deren Betreibung | |
CH687043A5 (de) | Erdsonde. | |
DE19856633A1 (de) | EWTS-Erdwärmetauschersonden, System zur Nutzung oberflächennaher thermischer Speichersysteme | |
DE102007033436A1 (de) | Wärmetauscher in Bohrungen mit Ringraumanregung | |
DE19860328B4 (de) | Wärmeübertrager | |
CH650069A5 (en) | Device for heating rooms with use of earth heat | |
EP1783441A2 (de) | Erdwärmetauscher und Anordnung aus Erdwärmetauschern | |
DE102009006939B4 (de) | Wärmepumpenanlage mit einer Erdwärmesonde | |
JPH0733819B2 (ja) | 地熱エネルギを抽出して利用する方法 | |
CH715338A2 (de) | Erdwärmeabsorber sowie Verfahren zur Herstellung desselben. | |
DE102014104992A1 (de) | Verfahren zur Errichtung einer Erdwärmesonde und Anordnung zum Einleiten von Wärme in und zum Entnehmen von Wärme aus einer Erdwärmesonde | |
Grab et al. | Performance OF geothermal thermosyphon using propane |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licences declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: IM HEFT 7/94, SEITE 1927, SP.1: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN |
|
8130 | Withdrawal |