DE386981C

DE386981C - Bomb to destroy wire entanglements

Info

Publication number: DE386981C
Application number: DEB95676D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-08-26
Filing date: 1920-08-26
Publication date: 1923-12-20

Description

Bombe zum Zerstören von Drahtverhauen. Die Erfindung betrifft zylindrische Bomben, ilie insbesondere zum Zerstören von Drahtverhauen bestimmt und dadurch gekennzeichnet sind, daß als Metallhülle das handelsübliche, einen Durchmesser von etwa 40 cm und eine Länge von etwa 2 bis 2,5 m aufweisende Eisen- oder Stahlrohr benutzt und das Verhältnis zwischen der Wandstärke dieses Rohres und der Ladung in an sich bekannter Weise so bestimmt ist, daß durch die Sprengstücke die völlige Zerteilung des Verhaus und durch die mittels der Explosionsgase verdrängte Luft ein Auseinandertreiben der zerschnittenen Teile,bis zur Bildung eines freien Durchgangsweges stattfindet.Bomb to destroy wire entanglements. The invention relates to cylindrical Bombs, especially intended for destroying wire entanglements and characterized by this are that as a metal shell the commercially available, a diameter of about 40 cm and a length of about 2 to 2.5 m having iron or steel pipe used and that Relationship between the wall thickness of this pipe and the charge in itself known Way is so determined that the total fragmentation of the house through the explosives and the air displaced by the explosion gases causes them to be dispersed of the cut parts until a free passage is formed.

Diese rohrförmigen Bomben werden mittels eines besonders dazu hergerichteten Wurfgeschützes geworfen, dessen Rohr auf den gewünschten Steigungswinkel eingestellt werflen bann.These tubular bombs are specially prepared for this purpose Thrown launcher, its barrel on the desired Pitch angle set the ban.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.The drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention illustrated.

Abb. i ist eine Seitenansicht einer rohrförinigen Bombe nach Art der Erfindung, wobei die Enden im Schnitt gezeigt sind.Fig. I is a side view of a tubular bomb of the type Invention with the ends shown in section.

Abb.2 ist eine schaullildliche Darstellung des Wurfgeschützes mit eingesetzter Bombe. Abb. 3 veranschaulicht schematisch die Wirkung einer Bombe auf einen Drahtverhau.Fig.2 is a pictorial representation of the launcher with deployed bomb. Fig. 3 illustrates schematically the effect of a bomb on a wire entanglement.

i bezeichnet das Eisen- oder Stahlrohr, das, wie bereits eingangs erwähnt, einen Durchmesser von etwa .Mo cm und eine Länge von etwa 2 bis 21(., in hat, entsprechend der mittleren Dicke eines Drahtverhaus. Das Rohr 1 ist mit einem zweckentsprechenden Sprengstoff geladen und mit einem Zündkopf sowie einer Zündschnur 2 versehen, an deren Stelle man auch einen Zeitzünder von bekannter Ausführung anordnen kann. Die Ladung ist von solcher Art, daß das Rohr bei der Explosion in Stücke zerrissen wird, die die Verhaudrähte zu durchsclnieiden vermögen, so daß, wenn die Bombe gegen den Verhau trifft und explodiert, Teile aus diesem gewissermaßen derart herausgeschnitten werden, (laß ein völlig freier Durchgang geschaffen wird. An dem vorderen Ende des Rohres i befindet sich ein knopfartiger Kopf 3, der an seinem freien Ende abgerundet ist und vorzugsweise aus Blei bestellt, so (laß sich der Schwerpunkt des Ganzen im ersten Drittel des Wurfkörpers befindet und das Geschoß richtig in seiner Bahn verbleibt. Am hinteren Ende des Rohres ist ein kupferner Stopfen .M eingesetzt, dessen achsiale Länge so bemessen ist, daß beim Abschießen die von ,ler Ladung entwickelte Wärme nicht bis zu der Geschoßladung vordringen kann und somit volle Sicherheit dafür erzielt wird, daß nicht etwa eine vorzeitige Explosion eintritt. Der erwähnte Stopfen .1 ist all seinem hinteren Ende verbreitert und bildet hier einen Flansch j, mittels dessen dein Geschoß i beim .Abschießen eine Drehung um seine Längsachse erteilt wird, wie man das auch sonst bei Geschossen längst kennt.i denotes the iron or steel pipe, which, as already mentioned at the beginning mentioned, a diameter of about .mo cm and a length of about 2 to 21 (., in has, corresponding to the average thickness of a wire housing. The tube 1 is with a Appropriate explosives loaded and with a detonator head and a detonating cord 2, in the place of which a time fuse of known design can be arranged can. The charge is such that the pipe tore into pieces in the explosion which can cut through the mess wires, so that when the bomb hits hits the barricade and explodes, parts of it cut out in this way, so to speak (let a completely free passage be created. At the front end of the Tube i is a button-like head 3, which is rounded at its free end is and preferably made of lead, so (let the center of gravity of the whole is in the first third of the projectile and the projectile is correctly in its path remains. A copper plug .M is inserted at the rear end of the tube, the axial length of which is such that the charge developed by von, when it was fired Heat cannot penetrate as far as the projectile charge and therefore complete safety it is achieved that a premature explosion does not occur. The one mentioned Plug .1 is widened at all of its rear end and forms a flange here j, by means of which your projectile i rotates around its longitudinal axis when shooting is granted, as has long been known with bullets.

Zum Abfeuern bedient inan sich zweckmäßig ,les in Abh.2 dargestellten Geschützes, dessen R;)hr E> in den aus Eisenblech hergestellten Seitenteilen 7 lagert. die all ihren geschweiften Vorderkanten sowie an len oberen Kanten mittels besonderer Leisten 8 verstärkt und mittels Niete oder Bolzen an dem Seitenteil 7 befestigt sind. Ebenso sind am Fuß dieser Teile besondere Verstärkungsleisten o angenietet oder mittels Bolzen befestigt. i l ist ein den Raum zwischen den Seitenteilen ; oben durchquerendes Abstandsstück, und 12 sind Lagerstücke für die Rohrzapfen, die mittels Handschrauben 13 so angezogen werden können, daß das Rohr 6 dadurch in der ihm vorher erteilten Lage festgestellt wird.For firing, the gun shown in Fig. 2 is expediently used, the R;) hr E> of which is stored in the side parts 7 made of sheet iron. all of their curly front edges as well as on len upper edges are reinforced by means of special strips 8 and attached to the side part 7 by means of rivets or bolts. Likewise, special reinforcing strips o are riveted or fastened by means of bolts at the foot of these parts. il is the space between the side panels; spacer traversing above, and 12 are bearing pieces for the pipe journals, which can be tightened by means of hand screws 13 so that the pipe 6 is thereby fixed in the position previously given to it.

Die hintere Seite des Geschützes ist vollk;)ininen frei, so (laß das Geschützrohr6 mit olein ;in seinem hinteren Ende befindlichen Teil in jede erforderliche Winkellage eingestellt werden kann.The rear of the gun is full;) in one free, so (leave that Gun barrel 6 with olein; in its rear end in any required part Angular position can be adjusted.

Min übrigen gehört zu dem Geschütz noch ein Untergestell io, das aus zwei kufenartigen Holzteilen 1a besteht, die durch Querstege 15 und Querstäbe 16 miteinander verbunden sind. All den beiden Kufen l.t sinid Griffe r; befestigt, mittels deren das Geschütz bequem von vier -Mann getragen ,-erden kann.The rest of the artillery includes an underframe io, which consists of two skid-like wooden parts 1a, which are connected to one another by transverse webs 15 and transverse rods 16. All of the two runners have handles; by means of which the gun can comfortably be carried and grounded by four men.

Die Wirkung des Geschoßrohres l ist deutlich aus Abb.3 ersichtlich, die ein Stück Drahtverhau von einer mittleren Dicke von etwa 21h. in darstellt. Der Verhau besteht aus Eisenpfählen 2o, die unter sich in bekannter Weise durch Drähte 21 verbunden sind.The effect of the projectile barrel l can be clearly seen from Figure 3, which is a piece of wire entanglement with an average thickness of about 21 hours. in represents. The entanglement consists of iron stakes 2o, which pass through each other in a known manner Wires 21 are connected.

Wie bereits oben gesagt, entstehen beim Eindringen des Geschosses oder der Bombe Sprengstücke von solcher Art, (laß alle Drähte 21 durchschnitten werden, die nach den mittleren Pfählen hin zusammenlaufen, wonach ;Mann die durch die Explosion verdrängte Luft die durchschnittenen Drahtverhauteile auseinamdertreibt und so in dem Verhau ein frei:r Durchgang hergestellt wird, durch den die Truppen ohne weiteres hindurch können. Bei der gewählten besonderen Form der Bombe ist rlie Explosion nicht auf eine einzige Stelle eingeschränkt und ist somit vermieden, daß, wie bei den bekannten -Mitteln zuin Zerstören von Drahtverhauen, Vertiefungen entstehen, die die Truppen behindern.As already said above, occur when the bullet penetrates or the bomb explosives of this kind, (let all the wires 21 cut that converge towards the middle stakes, after which; man passing through the explosion displaced air drives the severed wire skin apart and so a free passage through which the troops can pass is established in the interlocking can easily go through. The particular shape of the bomb chosen is rlie Explosion is not restricted to a single point and thus it is avoided that, as with the known means of destroying wire entanglements, indentations are created, that hinder the troops.

Claims

PATEN TA`SPRUCH: Cylindrical bomb with metal jacket for destroying wire entanglements, characterized in that a commercially available iron or steel pipe with a diameter of about .1o cin and a length of about 2 to 2.50 m is used and the relationship between the thickness of the pipe and the charge is determined in a manner known per se so that the explosives cause the complete partitioning of the house and the air displaced by the explosion gases force the cut pieces apart until a free passage is formed.