DE3820167C2

DE3820167C2 - Honing tool

Info

Publication number: DE3820167C2
Application number: DE19883820167
Authority: DE
Inventors: Peter Nagel; Wolf Dipl Ing Nagel
Original assignee: Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH
Current assignee: Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH
Priority date: 1988-06-14
Filing date: 1988-06-14
Publication date: 1995-12-14
Anticipated expiration: 2008-06-15
Also published as: DE3820167A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Honwerkzeug mit einem einen Honbelag aufweisenden rohrartigen Werkzeugkörper.The invention relates to a honing tool with one Tubular tool body having a honing coating.

Zur Bearbeitung von langen schlanken Bohrungen sind nicht nachstellbare Festdorne bekannt. Diese bestehen aus Voll material mit einem Schneidbelag. Aufgrund ihrer Starrheit besitzen diese sehr gute Ergebnisse bezüglich der Bohrungs form. Sie können jedoch nur kurze Zeit verwendet werden (DE- Z: IDR 14 (1980) Nr. 4, Seite 212, rechte Spalte, Zeile 14).For machining long slim bores are not adjustable fixed mandrels known. These consist of full material with a cutting surface. Because of their rigidity they have very good drilling results form. However, they can only be used for a short time (DE- Z: IDR 14 (1980) No. 4, page 212, right column, line 14).

Aus der gleichen Literaturstelle (Abb. 2) sind auch Einleistenwerkzeuge bekannt, die eine einzige radial nach stellbare Honleiste und zwei fest am Werkzeugkörper unsymme trisch angeordnete Führungsleisten aufweisen. Bei einer Honbearbeitung unterliegt die Schneidleiste gewissen Schwin gungen, die sich auf das Ergebnis des Schneidvorgangs auswir ken können.From the same reference (Fig. 2) are also Single ledge tools known to radially follow a single one adjustable honing stone and two unbalanced on the tool body have tric arranged guide rails. At a The cutting bar is subject to certain vibrations when honing conditions that affect the result of the cutting process can know.

Aus Bild 3 der Literaturstelle ist ein nachstellbares Dorn werkzeug ersichtlich, das auf einen bestimmten Durchmesser fest eingestellt werden kann. Dieser feste Durchmesser ist in einer relativ kurzen Zone fest eingestellt, da die Aufweitung durch eine Verformung erfolgt. Hier treten die Vorteile des starren Dorns nicht auf.From picture 3 of the literature reference is an adjustable thorn tool visible to a certain diameter can be fixed. This fixed diameter is in a relatively short zone because the expansion by deformation. Here are the advantages of don't stare at Dorns.

Weiterhin ist es bekannt (DE-PS 23 37 639), bei einer Honahle mit mehreren in gegenseitiger Verlängerung angeordneten Steinhaltern Führungsleisten verstellbar anzuordnen. Damit sollen Schwierigkeiten, die durch Längenänderung der mehreren Steinhalter und der mehreren Stützkörper auftreten können, beseitigt werden.Furthermore, it is known (DE-PS 23 37 639), in a Honahle with several arranged in mutual extension Stone holders to arrange guide rails adjustable. In order to are said to be difficulties caused by changing the length of several Stone holder and the multiple support body can occur be eliminated.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Honwerkzeug zu schaffen, das zur hochgenauen Bearbeitung von schlanken Bohrungen ohne ungewünschte Änderung der Bohrungsform geeig net ist und dessen Lebensdauer gegenüber herkömmlichen Festdornen verlängert ist.The invention has for its object to a honing tool create that for high-precision machining of slim Appropriate drilling without changing the shape of the hole net and its lifespan compared to conventional Fixed spines is extended.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Honwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen. According to the invention, a honing tool is used to achieve this object provided with the features of claim 1.

Der Honbelag ist bei diesem Werkzeug also nicht nachstellbar, während zum Ausgleich der toleranzbedingten Durchmesser der Bohrung und des Abriebs des Honbelags die Preßleiste nachgestellt werden kann. Dadurch kann das Werkzeug die Abnutzung des Schneid belages kompensieren ohne dabei die Vorteile des starren Fest dorns zu verlieren.The honing coating cannot be adjusted with this tool, while to compensate for the tolerance-related diameter of the Bore and the abrasion of the honing lining the pressure bar adjusted can be. This allows the tool to wear the cutting edge Compensate for coverings without the advantages of the rigid hard losing thorns.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Preßleiste in einem Schlitz des Werkzeugkörpers geführt ist. Dies führt zu einer mechanisch guten Führung der Preßleiste, die ja bei der Bearbeitung der Bohrung an der Bohrungswand anliegt und daher der Gefahr einer Verkantung unterworfen ist. Die Preßleiste kann beispielsweise schwenkbar geführt sein, besonders günstig ist es jedoch, wenn sie radial verschiebbar geführt ist. In diesem Fall ist immer für eine gleichmäßige flächenförmige Anlage der Außenseite der Preßleiste an der Bohrungswand gesorgt.In a further development of the invention it can be provided that the Press bar is guided in a slot in the tool body. This leads to a mechanically good guidance of the pressure bar, which yes bears against the bore wall when machining the bore and is therefore subject to the risk of canting. The pressure bar can for example be pivoted, particularly cheap it is, however, if it is guided in a radially displaceable manner. In this case is always for a uniform planar system the outside of the pressure bar on the bore wall.

Der Nachstellmechanismus kann mit Vorteil im Bereich der radialen Innenseite der Preßleiste angreifen.The adjustment mechanism can be advantageous in the radial area Attack the inside of the pressure bar.

Besonders günstig ist es, wenn in Weiterbildung der Erfindung der Nachstellmechanismus eine in der zylindrischen Innenbohrung des Werkzeugkörpers geführte Stange aufweist. Diese Stange wird auf diese Weise mechanisch sehr stabil geführt, so daß auch ein nur andeutungsweise seitliches Ausbiegen der Stange vermieden wird.It is particularly favorable if the Adjustment mechanism in the cylindrical inner bore of the Tool body guided rod. This rod is on mechanically very stable this way, so that only one suggestive lateral bending of the rod is avoided.

Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Ende der Stange schräg abgeschnitten ist und an der keilformig ausgebildeten Preßleiste angreift. Auf diese Weise erfolgt eine Beaufschlagung der Preß leiste in Flächenform, wobei gleichzeitig aufgrund der überein stimmenden Keilwinkel eine exakte radiale Verschiebung der Preßleiste gewährleistet ist.In particular, it can be provided that the end of the rod is inclined is cut off and on the wedge-shaped pressure bar attacks. In this way, the press is acted upon bar in surface form, at the same time due to the match matching wedge angle an exact radial displacement of the Press bar is guaranteed.

Der Honbelag kann, beispielsweise als Diamantschneidbelag, erfindungsgemäß unmittelbar auf die Außenseite des Werkzeugkör pers aufgebracht werden. Dabei kann mit Vorteil vorgesehen sein, daß der Honbelag sich mindestens über einem Winkel von etwa 90° erstreckt, wobei die Mitte des Honbelags der Preßleiste etwa diametral gegenüber liegt. Es ist auch möglich, daß sich der Honbelag praktisch über den gesamten Umfang erstreckt.The honing coating can, for example as a diamond cutting coating, According to the invention directly on the outside of the tool body pers be applied. It can advantageously be provided that the honing coating is at least at an angle of about 90 ° extends, with the middle of the honing of the pressure bar about is diametrically opposite. It is also possible that the Honing coating extends practically over the entire circumference.

Insbesondere kann zur Verbesserung der Schneidleistung vorgesehen sein, daß der Honbelag in einem der Preßleiste etwa gegenüberlie genden Bereich unterbrochen ist. Diese Unterbrechung kann bei spielsweise dadurch hergestellt werden, daß nach Aufbringen des Schneidbelags über praktisch den gesamten Umfang das Honwerkzeug in dem gewünschten Bereich durch eine Fräsung abgefräst wird, wobei die Fräsung auch einen Teil des Werkzeugkörpers umfassen kann. Im Querschnitt sieht die Fräsung wie eine Sehne aus. Diese Sehne kann dabei sowohl symmetrisch als auch mit Vorteil unsymme trisch angeordnet sein. Dadurch ergibt sich zu beiden Seiten der Unterbrechung ein Bereich, an dem der Honbelag an der Bohrungs wand anliegt, so daß eine Art Dreipunkt-Anlage erreicht wird.In particular, can be provided to improve the cutting performance be that the honing coating in one of the pressure bars was approximately opposite area is interrupted. This interruption can be produced, for example, that after the Cutting tool over practically the entire circumference of the honing tool is milled in the desired area by milling, wherein the milling also include part of the tool body can. In cross section, the milling looks like a tendon. These Tendon can be both symmetrical and advantageously asymmetrical be arranged trically. This results in the on both sides Interrupt an area where the honing pad is at the bore wall is applied, so that a kind of three-point system is achieved.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß an dem Werkzeugkörper eine Honleiste starr befestigt ist, beispielsweise eingelötet, die den Honbelag aufweist. Aufgrund der starren Verbindung zwischen dem Werkzeugkörper und der Honleiste werden auch mit diesem Werkzeug Ergebnisse erreicht, die einem Festdorn entsprechen. In a development of the invention it can be provided that on the Tool body a honing stone is rigidly attached, for example soldered, which has the honing coating. Because of the rigid Connection between the tool body and the honing stone also achieved results with this tool that a hard mandrel correspond.

Es ist ebenfalls mit Vorteil möglich, daß zusätzlich zu der einen Honleiste eine weitere Gleitleiste starr an dem Werkzeugkörper befestigt ist, die vorzugsweise einen Gleitbelag aufweist. Sie dient zur Abstützung an der Bohrungswand. Insbesondere günstig ist es, wenn die Anordnung von Honleisten und Gleitleiste unsym metrisch ist.It is also advantageously possible that in addition to the one Honing bar another slide bar rigid on the tool body is attached, which preferably has a sliding coating. she is used to support the wall of the hole. Particularly cheap it is when the arrangement of honing stones and sliding block is unsym is metric.

Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß an dem Werkzeugkörper eine zweite fest angeordnete Honleiste vorhanden sein kann. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Anordnung der beiden Honleisten unsymmetrisch ist.The invention further proposes that on the tool body a second fixed honing stone can be present. Here can in particular be provided that the arrangement of the two Honing stones is asymmetrical.

In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Preßleiste breiter ist als die Honleiste.In a further development it can be provided that the pressure bar is wider is than the honing stone.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:Further features, details and advantages of the invention result more preferred from the claims, the following description Embodiments of the invention and with reference to the drawing. Here show:

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein von der Erfindung vorgeschlagenes Honwerkzeug; Fig. 1 shows a cross section through a proposed by honing tool of the invention;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Honwerkzeug in seinem vorderen Bereich;2 shows a longitudinal section through the honing tool in its front region.

Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt im Bereich des gegenüberliegenden Endes des Honwerkzeugs; Fig. 3 is a longitudinal section corresponding to Figure 2 in the area of the opposite end of the honing tool.

Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Honwerkzeug mit einem Schneidbelag; 4 is a cross-sectional view of a honing tool with a cutting layer.

Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Honwerkzeug mit einem unterbrochenen Schneidbelag und Fig. 5 shows a cross section through a honing tool with an interrupted cutting surface and

Fig. 6 einen Querschnitt durch ein Honwerkzeug mit einer Schneidleiste und einer Gleitleiste. Fig. 6 shows a cross section through a honing tool with a cutting bar and a slide bar.

Das in Fig. 1 dargestellte Honwerkzeug enthält einen Werkzeugkör per, der in seinem unteren Bereich die Form eines dickwandigen Rohres 11 aufweist. Das Rohr 11 enthält eine zylindrische Innen bohrung 12. In dem durch den Querschnitt der Fig. 1 dargestellten Endbereich des Rohres 11 weist dieses einen Längsschlitz 13 auf, durch den mit enger Passung eine Preßleiste 14 hindurchgreift. Dies Preßleiste 14 weist in ihrem radial nach außen gerichteten Bereich einen Gleitbelag 15 auf. Sie steht etwas über die Außen seite 16 des Rohrs 11 vor. Mit ihrer radial nach innen gerichte ten Seite 17 liegt die Preßleiste an einer in diesen Querschnitt etwa halbkreisförmig ausgebildeten schräg abgeschnittenen Stange 18 an. Durch dieses Anliegen ist das Einwärtsschieben der Preß leiste 14 in das Innere des Rohrs 11 begrenzt.The honing tool shown in FIG. 1 contains a tool body which has the shape of a thick-walled tube 11 in its lower region. The tube 11 contains a cylindrical inner bore 12th In the end region of the tube 11 represented by the cross section of FIG. 1, this has a longitudinal slot 13 , through which a pressure bar 14 engages with a close fit. This pressure bar 14 has a sliding coating 15 in its radially outward region. It protrudes slightly beyond the outer side 16 of the tube 11 . With its radially inward facing side 17, the pressure bar rests against an obliquely cut off rod 18 which is approximately semicircular in this cross section. Due to this concern, the pushing in of the press bar 14 into the interior of the tube 11 is limited.

Der Preßleiste 14 etwa diametral gegenüberliegend sind in der Außenseite 16 des Rohres 11 zwei Honleisten 19 befestigt. Jede Honleiste 19 ist in eine Ausnehmung 20 in der Außenseite 16 des Rohres 11 eingesetzt und dort befestigt. Beide Honleisten sind fest an der Außenseite des Rohrs 11 befestigt.The pressure bar 14 approximately diametrically opposite two honing stones 19 are attached to the outside 16 of the tube 11 . Each honing stone 19 is inserted into a recess 20 in the outside 16 of the tube 11 and fastened there. Both honing stones are firmly attached to the outside of the tube 11 .

Zieht man eine Längsmittellinie durch den Querschnitt der Preß leiste 14, die in Fig. 1 von oben nach unten und durch den Mittelpunkt der zylindrischen Innenbohrung 12 verläuft, so liegen die beiden Honleisten 19 unsymmetrisch zu dieser Linie.If you draw a longitudinal center line through the cross section of the press bar 14 , which in Fig. 1 runs from top to bottom and through the center of the cylindrical inner bore 12 , the two honing stones 19 are asymmetrical to this line.

Fig. 2 zeigt nun einen Längsschnitt durch den vorderen Bereich des Honwerkzeugs. Die Preßleiste 14 weist an ihrer einer Boh rungswand zugewandten Außenseite im Bereich ihrer beiden axialen Enden je eine Stufe 21 auf. Im Bereich beider axialen Enden wird die Preßleiste 14 durch je eine Klammer 22 radial nach innen beaufschlagt, wobei die Klammer 22 gleichzeitig verhindert, daß die Preßleiste 14 nach außen gelangen kann. Fig. 2 now shows a longitudinal section through the front region of the honing tool. The pressure bar 14 has on a Boh approximately wall facing outside in the region of its two axial ends each have a step 21 . In the area of both axial ends, the pressure bar 14 is acted upon radially inwards by a clamp 22 , the clamp 22 simultaneously preventing the pressure bar 14 from being able to reach the outside.

In der Innenbohrung 12 des rohrförmigen Werkzeugkörpers ist die Stange 18 eingesetzt, deren Außendurchmesser etwa dem Innendurch messer der zylindrischen Bohrung 12 entspricht. Dadurch ist die Stange 18 allseits umschlossen. In ihrem Endbereich weist die Stange 18 eine ebene Schrägfläche 23 auf, die unter einem relativ kleinen Winkel gegenüber der Längsachse der Stange 18 verläuft. Dadurch ist das Ende der Stange 18 keilförmig zulaufend ausgebil det.In the inner bore 12 of the tubular tool body, the rod 18 is inserted, the outer diameter of which corresponds approximately to the inner diameter of the cylindrical bore 12 . As a result, the rod 18 is enclosed on all sides. In its end region, the rod 18 has a flat inclined surface 23 which runs at a relatively small angle with respect to the longitudinal axis of the rod 18 . As a result, the end of the rod 18 is tapered wedge-shaped.

Die an der Schrägfläche 23 anliegende, bereits erwähnte Innensei te 17 der Preßleiste 14 ist ebenfalls schräg und eben verlaufend ausgebildet, so daß die Preßleiste im Längsschnitt Keilform aufweist. Der Keilwinkel der Innenseite 17 der Preßleiste 14 ist dem Keilwinkel der Schrägfläche 23 der Stange 18 gleich. Dadurch liegt die Preßleiste 14 flächig an dem Ende der Stange 18 an. Eine Verschiebung der Stange 18 in Richtung zu dem freien Ende des Werkzeugkörpers führt daher zu einer radialen und geradlini gen Verschiebung der Preßleiste 14 nach außen.The abutting on the inclined surface 23 , already mentioned Innensei te 17 of the pressure bar 14 is also inclined and flat, so that the pressure bar has a wedge shape in longitudinal section. The wedge angle of the inside 17 of the pressure bar 14 is the same as the wedge angle of the inclined surface 23 of the rod 18 . As a result, the pressure bar 14 lies flat against the end of the rod 18 . A displacement of the rod 18 in the direction of the free end of the tool body therefore leads to a radial and rectilinear displacement of the pressure bar 14 to the outside.

Fig. 3 zeigt das andere Ende des Werkzeugkörpers 24, das zum Einsetzen in eine Honmaschine oder dergleichen ausgebildet ist. Das Werkzeug enthält hier einen Werkzeugkopf 25, der zwei einan der gegenüberliegende, in Längsrichtung verlaufende durch eine Querwand 26 getrennte Sacklochbohrungen 27, 28 aufweist. In die Sacklochbohrung 27 ist das verbreiterte Ende des Rohres 11 eingesetzt und befestigt. Die Querwand 26 weist eine zentrale Öffnung 29 auf. Durch diese Öffnung 29 erstreckt sich die Stange 18 bis in die Sacklochbohrung 28 hindurch. An ihrem Ende ist die Stange 18 in einen verbreiterten Ansatz 30 eingeschraubt, dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser der Sacklochbohrung 28 entspricht. An seinem aus dem Werkzeugkopf 25 herausragenden Ende ist der Ansatz 30 mit einem Gewindestutzen 31 versehen. An diesem Gewindestutzen 31 kann eine Einstelleinrichtung angreifen. Wird der Ansatz 30 nun in Längsrichtung des Werkzeugs in das Innere der Sacklochbohrung eingeschoben, so verschiebt die Stange 18 die Preßleiste 14 nach außen. Wird dagegen der Ansatz 30 in entgegen gesetzter Richtung gezogen, so bewegen die Klammern 22 die Preßleiste 14 in das Innere des Werkzeuges hinein. Fig. 3 shows the other end of the tool body 24, which is designed for insertion in a honing machine or the like. The tool here contains a tool head 25 which has two blind holes 27 , 28 which are opposite one another and run in the longitudinal direction and are separated by a transverse wall 26 . In the blind hole 27 , the widened end of the tube 11 is inserted and fixed. The transverse wall 26 has a central opening 29 . The rod 18 extends through this opening 29 into the blind hole 28 . At its end, the rod 18 is screwed into a widened extension 30 , the outer diameter of which corresponds approximately to the inner diameter of the blind hole 28 . At its end protruding from the tool head 25 , the extension 30 is provided with a threaded connector 31 . An adjusting device can act on this threaded connector 31 . If the extension 30 is now inserted into the interior of the blind hole in the longitudinal direction of the tool, the rod 18 moves the pressure bar 14 outwards. If, however, the extension 30 is pulled in the opposite direction, the clamps 22 move the pressure bar 14 into the interior of the tool.

Der Ansatz 30 weist eine Längsnut 32 auf, in die eine Maden schraube 33 oder dergleichen eingreift und damit ein Verdrehen des Ansatzes 30 und damit der Stange 18 verhindert. Die maximale Eindringtiefe des Ansatzes 30 in die Sacklochbohrung 28 wird durch eine zweite Madenschraube 34 begrenzt, die an der Untersei te des Ansatzes 30 anliegen würde.The approach 30 has a longitudinal groove 32 into which a maggot screw 33 or the like engages and thus prevents rotation of the approach 30 and thus the rod 18 . The maximum depth of penetration of the approach 30 in the blind hole 28 is limited by a second grub screw 34 , which would abut the underside te of the approach 30 .

Das in Fig. 4 in Querschnitt dargestellte Honwerkzeug ist bzgl. seines Aufweitmechanismus genauso aufgebaut wie das Ausführungs beispiel der Fig. 1 bis 3. Anstelle der beiden symmetrisch angeordneten Honleisten 19 enthält jedoch die Außenseite 16 des Rohrs 11 einen Honbelag 35 in Form eines Diamantschleifbelages, der direkt auf die Oberfläche 16 des Rohrs aufgebracht ist. Er erstreckt sich über einen Winkelbereich von etwa 120° und ist der Preßleiste 14 gegenüberliegend angeordnet.The honing tool shown in cross section in FIG. 4 is constructed with respect to its expanding mechanism in exactly the same way as the embodiment of FIGS . 1 to 3. Instead of the two symmetrically arranged honing stones 19 , however, the outside 16 of the tube 11 contains a honing coating 35 in the form of a diamond grinding coating. which is applied directly to the surface 16 of the tube. It extends over an angular range of approximately 120 ° and is arranged opposite the pressure bar 14 .

Bei der Ausführungsform der Fig. 5, die der Ausbildungsform der Fig. 4 ähnlich ist, ist der Honbelag 35 über einen größeren Umfangsbereich aufgebracht. Anschließend ist in einem der Preß leiste 14 gegenüberliegenden Bereich 36 eine Einfräsung einge bracht, die den Honbelag 35 in zwei Teile teilt. Dadurch erfolgt bei Anwendung des Honwerkzeugs in einer Bohrung eine Anlage längs dreier Bereiche, nämlich einmal längs der Außenseite der Preßlei ste 14 selbst und dann an beiden dem Bereich 36 benachbarten Stellen des Schneidbelags 35. Es entsteht hier also auch eine Art Dreipunkt-Anlage an der Bohrungswand. Der Bereich 36 der Einfrä sung ist in diesem Beispiel unsymmetrisch ausgebildet. Als Symmetrielinie ist hier eine Mittellinie zwischen den beiden Seitenflächen der Preßleiste 14 zu verstehen.In the embodiment of FIG. 5, which is similar to the embodiment of FIG. 4, the honing coating 35 is applied over a larger circumferential area. Subsequently, a milling is introduced in one of the press bars 14 opposite region 36 , which divides the honing coating 35 into two parts. As a result, when using the honing tool in a bore, there is contact along three areas, namely once along the outside of the press ring 14 itself and then at both areas 36 of the cutting surface 35 adjacent to the area 36 . A kind of three-point system is also created here on the bore wall. The area 36 of the milling is asymmetrical in this example. A line of symmetry here is to be understood as a center line between the two side surfaces of the pressure bar 14 .

Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Dieses ist der Fig. 1 sehr ähnlich, mit der einzigen Ausnahme, daß anstelle der einen in Fig. 1 linken Honleiste hier eine Gleitleiste 37 einge setzt ist, die praktisch die gleiche Form und Abmessung aufweist, wie die Honleiste 19, die jedoch keinen Schneidbelag enthält. Vielmehr ist die Gleitleiste 37 aus einem Material hergestellt, das keinen Schneidvorgang an der Innenseite der Bohrung durch führt. Es handelt sich einen abriebsarmen Werkstoff. Fig. 6 shows a further embodiment. This is very similar to Fig. 1, with the only exception that instead of the one in Fig. 1 left honing stone here is a slide bar 37 is inserted, which has practically the same shape and dimension as the honing stone 19 , but no cutting surface contains. Rather, the slide bar 37 is made of a material that does not perform a cutting process on the inside of the bore. It is a low-abrasion material.

Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, ist in axialer Richtung gesehen die Anpreßleiste 14 etwa an der gleichen Stelle angeord net wie die Honleisten 19 bzw. der Honbelag 35 in Fig. 4 und 5. Die Anpreßleiste 14 weist eine große axiale Länge auf, die etwas kleiner ist als die axiale Länge der Honleisten 19.As can be seen in particular from FIG. 2, seen in the axial direction, the pressure bar 14 is arranged approximately at the same location as the honing bars 19 and the honing coating 35 in FIGS . 4 and 5. The pressure bar 14 has a large axial length, which is slightly smaller than the axial length of the honing stones 19 .

Claims

1. honing tool for machining long, slender bores, having a tubular tool body ( 11 , 14 ) which has a honing coating ( 35 ) and an adjusting mechanism which acts on a pressure bar ( 14 ) which is held on the tool body ( 11 , 24 ) in a radially movable manner, which has a sliding coating ( 15 ).

2. Honing tool according to claim 1, characterized in that the pressure bar ( 14 ) in a slot ( 13 ) of the tool body ( 11 , 24 ) is guided.

3. Honing tool according to claim 2, characterized in that the pressure bar ( 14 ) is guided radially displaceably.

4. Honing tool according to one of the preceding claims, characterized in that the adjusting mechanism in the region of the radial inside ( 17 ) of the pressure strip ( 14 ) engages on this.

5. Honing tool according to one of the preceding claims, characterized in that the adjusting mechanism has a tool body ( 11 , 24 ) guided rod ( 18 ) in the cylindrical inner bore ( 12 ) of the work.

6. Honing tool according to claim 5, characterized in that the end of the rod ( 18 ) extends obliquely and engages on the wedge-shaped pressure bar ( 14 ).

7. Honing tool according to one of the preceding claims, characterized in that a slide strip ( 37 ) having a sliding coating is rigidly attached to the tool body.

8. Honing tool according to one of the preceding claims, characterized in that the honing coating ( 35 ) is brought up directly on the outside ( 16 ) of the tool body.

9. Honing tool according to claim 8, characterized in that the honing coating ( 35 ) extends over an angle of at least about 90 °.

10. Honing tool according to one of the preceding claims, characterized in that the honing coating ( 35 ) in one of the pressure bars ( 14 ) is approximately opposite region ( 36 ) is interrupted.

11. Honing tool according to one of the preceding claims, characterized in that a honing stone ( 19 ) fixedly attached to the tool body has the honing coating.

12. Honing tool according to claim 11, characterized in that on the tool body ( 11 , 24 ) a second honing stone ( 19 ) is fixedly arranged.

13. Honing tool according to claim 11 or 12, characterized in that the arrangement of the honing stone ( 19 ) or the honing stone ( 19 ) is asymmetrical.

14. Honing tool according to one of claims 11 to 13, characterized in that the pressure bar ( 14 ) is wider than the honing bar ( 19 ).

15. Honing tool according to one of the preceding claims, characterized in that the pressure bar ( 14 ) is arranged at the same axial location of the tool body as the honing coating ( 35 ) or the honing bar ( 19 ).

16. Honing tool according to one of claims 7 to 15, characterized in that the arrangement of the slide bar ( 37 ) and / or the honing bar ( 19 ) is asymmetrical.