DE3818826C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B21/00—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
- A63B21/012—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using frictional force-resisters
- A63B21/015—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using frictional force-resisters including rotating or oscillating elements rubbing against fixed elements
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- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belastungsvorrichtung zur Bewegung
eines Hebels gegen eine Reibkraft, insbesondere für ein Trainingsgerät,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mechanische Belastungsvorrichtungen für Sportgeräte, die auf
dem Reibungsprinzip beruhen, sind in vielfacher Ausführung am
Markt. Bei einer aus der DE-OS 21 28 659 bekannten Vorrichtung
läßt sich die Reibkraft - und damit die zu leistende Arbeit -
einstellen, indem die Vorspannung einer Feder, die die Reibflächen
aneinanderdrückt, verstellt wird.
Mit einer solchen Vorrichtung ist nur eine realtiv ungenaue
und schlecht reproduzierbare Einstellung der Reibkraft möglich.
Darüber hinaus ist eine automatische Verstellung der
Reibkraft kaum durchführbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, zur Vermeidung dieser
Nachteile eine auf dem Reibungsprinzip beruhende Belastungsvorrichtung
zu schaffen, bei der die Reibkraft hydraulisch
oder pneumatisch verstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei einer erfindungsgemäßen Belastungsvorrichtung läßt sich
der Anpreßdruck einer Kalotte auf einer Kugel hydraulisch oder
pneumatisch erzeugen. Mittels eines Druckreglers läßt sich
somit die Reibkraft auf einfache Weise verstellen und - falls
gewünscht - auch automatisch regeln. Die erfindungsgemäße
Belastungsvorrichtung ist einfach aufgebaut und praktisch
verschleißfrei. Reibkräfte können durch Drehung eines Hebels
in beliebiger Richtung erzeugt werden. Die geleistete Arbeit
ist durch Temperaturmessung direkt erfaßbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen,
die in den Zeichnungen dargestellt sind, ausführlich
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt der hydraulischen oder pneumatischen
Belastungsvorrichtung und
Fig. 2 eine Prinzipskizze zur Anwendung der Belastungsvorrichtung
als Flugsimulator.
Bei der Belastungsvorrichtung nach Fig. 1 ist ein zy
lindrisches Gehäuse 2 mit einer quadratischen Grund
platte 1 verschraubt. In dem Gehäuse 2 sind eine erste
Kalotte 8 und eine zweite Kalotte 10 vorgesehen, zwi
schen denen eine Kugel 9 gehalten ist. In die Grund
platte 1 ist als Druckkammer 3 ein Hohlraum eingedreht,
der gegenüber der zweiten Kalotte 10 durch eine
druckfeste Membran 4 abgedichtet ist. Eine Bohrung 11
in der Grundplatte 1 führt von der Druckkammer 3 nach
außen. Die erste Kalotte 8 ist durch zwei Verschrau
bungen 5 mit dem Gehäuse 2 gegen Verdrehen gesichert.
Die zweite Kalotte 10 weist eine Verdrehsicherung in
Form von Rollen 14, 14′ auf, die in im wesentlichen
zylinderförmigen Ausnehmungen zwischen Gehäuse 2 und
der zweiten Kalotte 10 eingebracht sind. Am Gehäuse 2
und an der zweiten Kalotte 10 sind sich ergänzende
kegelige Anschrägungen 12 vorgesehen. Mit der Kugel 9
ist ein Hebel 7 verschraubt, der durch eine augenför
mige Öffnung 6 an der Oberseite des Gehäuses frei in
beliebiger Richtung bewegt werden kann.
Eine Bewegung des Hebels 7 führt zur Drehung der Kugel
9 zwischen den Kalotten 8 und 10. Die dabei zu überwin
dende Reibkraft kann über eine Veränderung des hydrau
lischen oder pneumatischen Druckes in der Druckkammer 3
über die Bohrung 11 gesteuert werden.
Durch die kegeligen Anschrägungen 12 am Gehäuse 2 und
der zweiten Kalotte 10 wird ein gleichmäßiger Anpreß
druck der Kalotte erreicht. Dabei kann die Schräge ent
weder, wie in Fig. 1 gezeigt, so verlaufen, daß sich
die Gehäusewände von außen in Richtung auf die Kugel
hin verdicken, oder auch umgekehrt, wodurch bei Ver
schleiß die zweite Kalotte 10 besser nachführbar ist.
Um definierte Reibungsverhältnisse zu gewährleisten,
sollten die Kalotten 8 und 10 gegen Verdrehen gesichert
sein. Während für die erste Kalotte 8 zwei einfache
Verschraubungen 5 mit dem Gehäuse 2 ausreichen, ist die
Verdrehsicherung für die zweite Kalotte 10 in Form von
Rollen 14, 14′ ausgeführt, um bei Erhöhung des Druckes
in der Druckkammer 3 eine Bewegung der Kalotte 10 zur
Kugel 9 hin zu ermöglichen.
Die Kalotten 8 und 10 bestehen vorzugsweise aus Kunst
stoff, während zwecks einer guten Stabilität und Reib
paarung die Kugel 9 aus Metall, vorzugsweise aus Mes
sing besteht. Zusätzlich kann eine verschleißfeste
Schicht, beispielsweise eine Nickelschicht von etwa 20
µm, aufgebracht sein. Zwischen den beiden Kalotten 8,
10 können zusätzlich eine oder mehrere Druckfedern,
beispielsweise in Form von Tellerfedern, eingebracht
sein, um das Lösen der Kugel 9 von den Kalotten 8, 10
bei ungünstigen Reibungsverhältnissen zu unterstützen.
Das Gehäuse 2 ist vorteilhaft als Gußgehäuse aus Alu
minium herstellbar, wodurch sich die augenförmige Öff
nung 6 für den Hebel 7 in besonders einfacher Weise
einbringen läßt.
An der Unterseite der Vorrichtung ist zwischen den bei
den Kalotten 8 und 10 und dem Gehäuse 2 Öl eingebracht,
dessen Temperatur über ein Temperaturfühler 13 erfaßt
werden kann. Da die durch Bewegung des Hebels 7 gelei
stete Arbeit direkt in Reibungsarbeit umgesetzt wird,
kann diese näherungsweise durch Temperaturmessung be
stimmt werden. Somit ergibt sich eine einfache Arbeits
bzw. Leistungserfassung, falls die Vorrichtung als
Trainingsgerät genutzt wird, wobei der Hebel 7 in der
Regel periodisch bewegt wird, beispielsweise in der Art
eines Rudergerätes.
Durch Steuerung des Druckes P über einen Druckregler 17
kann die aufzuwendende Reibungskraft als Funktion
verschiedener Parameter während der Bewegung verändert
werden.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, das Gerät gemäß
Fig. 2 als Steuerhebel für einfache Flugsimulatoren
einzusetzen. Dazu ist an der Oberseite der Belastungs
vorrichtung ein Wegaufnehmer 16 vorgesehen, der die
Stellung des Hebels 7 aufnimmt, und dessen Ausgangssi
gnale X, Y, einer elektronischen Recheneinrichtung 15
zugeführt werden. Auch das Ausgangssignal T des Tem
peraturfühlers 13 kann der elektronischen Rechenein
richtung 15 zugeführt werden. Der hydraulische oder
pneumatische Druck in der Druckkammer 3 wird über einen
Druckregler 17 von der elektronischen Recheneinrichtung
nach Sollvorgaben S, aktuellen Flugdaten D, wie Flugge
schwindigkeit, Anstellwinkel, Lage des Flugzeuges usw.,
sowie nach den Ausgangssignalen des Wegaufnehmers 16
und des Temperaturfühlers 13 gesteuert. Damit läßt sich
auf einfache Weise die Stellkraft des Hebels 7 in Ab
hängigkeit von den gewünschten Parametern beeinflussen.
Somit läßt sich bei Verwendung eines Flugsimulations
programmes die Verstellung des Steuerhebels realisti
scher gestalten, da der Steuerdruck eines Flugzeuges
unter anderem von der Fluggeschwindigkeit und der
Stellgeschwindigkeit abhängig ist. Dieser Einfluß konn
te bei Flugsimulatoren bisher nur mit sehr aufwendigen
Konstruktionen verwirklicht werden.
Claims (13)
1. Belastungsvorrichtung zur Bewegung eines Hebels gegen
eine Reibkraft, insbesondere für ein Trainingsgerät, mit
einem Gehäuse, das eine Öffnung zur Durchführung eines
Hebels aufweist, mit einer ersten Kalotte und einer
zweiten Kalotte, zwischen denen eine Kugel gehalten ist,
die mit dem Hebel verbunden ist, der gegen die Kalotten
über Reibung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Kalotte (10) gegenüber einer Druckkammer (3)
abgedichtet ist, über die mittels eines Druckreglers (17)
verstellbarer Druck auf die zweite Kalotte (10) aufbringbar
ist.
2. Belastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der ersten (8) und der zweiten Kalotte
(10) eine Flüssigkeit eingebracht ist, in der ein Temperaturfühler
(13) zur Messung der Temperatur der Flüssigkeit
vorgesehen ist.
3. Belastungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Kalotten (8, 10)
mindestens eine Druckfeder vorgesehen ist.
4. Belastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der zweiten
Kalotte (10) gegenüber der Druckkammer (3) eine Membran (4)
auf der der Kugel (9) abgewandten Seite vorgesehen ist.
5. Belastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) zylindrisch
ist.
6. Belastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Rolle (14,
14′) in einer im wesentlichen zylinderförmigen Ausnehmung
zwischen Gehäuse (2) und der zweiten Kalotte (10) als Verdrehsicherung
vorgesehen ist.
7. Belastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) und die
zweite Kalotte (10) mit sich ergänzenden kegeligen Anschrägungen
(12) versehen sind, und daß die zweite Kalotte (10)
aus einem elastischen Material besteht.
8. Belastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit einer
Grundplatte (1) verbunden ist, in der die Druckkammer (3)
vorgesehen ist.
19. Belastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kalotten (8, 10)
aus Kunststoff bestehen.
10. Belastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (9) aus Metall
besteht und mit einer verschleißfesten Schicht überzogen
ist.
11. Belastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß ein Wegaufnehmer (16) zur
Erfassung der Stellung des Hebels (7) durch Erzeugung von
elektrischen Ausgangssignalen vorgesehen ist.
12. Belastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale des
Wegaufnehmers (16) und/oder des Temperaturfühlers (13) einer
elektronischen Recheneinheit (15) zuführbar sind, um die
Reibkraft nach einem vorgegebenen Programm über dem Druckregler
(17) zu steuern.
13. Belastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Verwendung als Flugsimulator.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818826 DE3818826A1 (de) | 1988-06-03 | 1988-06-03 | Hydraulische oder pneumatische belastungsvorrichtung |
CH190789A CH679212A5 (de) | 1988-06-03 | 1989-05-19 | |
FR8907302A FR2632429A1 (fr) | 1988-06-03 | 1989-06-02 | Dispositif de charge pour le mouvement d'un levier contre une force de frottement, notamment applique pour l'utilisation d'un programme de simulation de vol d'un avion |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3818826C2 true DE3818826C2 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6355726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
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DE (1) | DE3818826A1 (de) |
FR (1) | FR2632429A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29622407U1 (de) * | 1996-12-24 | 1997-03-20 | Emschermann, Hans-Georg, 49525 Lengerich | Trainingsgerät |
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FR617163A (fr) * | 1926-06-07 | 1927-02-15 | Bardou Et Fils Et Cie | Appareil à godiller à résistance réglable |
CH526312A (it) * | 1970-12-10 | 1972-08-15 | Ugo Passera Franco | Apparecchio meccanico per eseguire esercizi di ginnastica medico-ortopedica |
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WO1987004937A1 (en) * | 1986-02-20 | 1987-08-27 | Anton Pantucek | Exerciser |
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-
1988
- 1988-06-03 DE DE19883818826 patent/DE3818826A1/de active Granted
-
1989
- 1989-05-19 CH CH190789A patent/CH679212A5/de not_active IP Right Cessation
- 1989-06-02 FR FR8907302A patent/FR2632429A1/fr active Pending
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Also Published As
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FR2632429A1 (fr) | 1989-12-08 |
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