DE3815642A1

DE3815642A1 - Druckausgleichselement fuer ein elektrisches schaltgeraet

Info

Publication number: DE3815642A1
Application number: DE3815642A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Jocham
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1988-05-07
Filing date: 1988-05-07
Publication date: 1989-11-16
Also published as: FR2631158A1; JPH01319216A; IT216548Z2; US4974745A; FR2631158B1; IT8920998V0

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft ein Druckausgleichselement für ein elektrisches Schaltgerät nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Druckausgleichselemente dienen der Belüftung von dicht verschlossenen Gehäusen, insbesondere von elek trischen Schaltgeräten, wie sie im Kraftfahrzeugbau Verwendung finden. Derartige Elemente verhindern das Eindringen von Wasser in das Gehäuseinnere, lassen aber einen Ausgleich von beispielsweise auf Tempera turänderungen beruhenden Druckunterschieden zwischen Innenluft und Umgebung zu. Der Druckausgleich ist aber nur gewährleistet, wenn auf die Außenfläche des Druckausgleichselement gelangendes Wasser sofort ab laufen kann.

Es ist ein Druckausgleichselement bekannt, das eine ebene, aus luftdurchlässigem Material, beispielsweise aus PTFE-Folie hergestellte Membran aufweist, die einen Ausgleich von auf beiden Seiten der Membran herrschenden Druckunterschieden ermöglicht.

Nachteil dieses Druckausgleichselements ist es, daß der Druckausgleich nicht möglich ist, wenn Wasser auf der Membran steht. Daher kann ein derartiges Element nur so in der Gehäusewand eines Schaltgeräts ange bracht werden, daß auf die Membran gelangendes Wasser ablaufen kann.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Druckausgleichselement mit den im Hauptanspruch genannten Merkmalen hat demgegenüber den Vorteil, daß die Einbaulage beliebig gewählt wer den kann, ohne daß die Funktion des Elements einge schränkt würde. Selbst beim Fluten des mit einem der artigen Druckausgleichselements ausgerüsteten Gehäu ses bzw. Schaltgeräts ist sichergestellt, daß einge drungenes Wasser abläuft und daß ein einwandfreier Druckausgleich möglich ist. Besonders vorteilhaft ist der einfache Aufbau des Elements. Es besteht aus ei nem einseitig geschlossenen Rohransatz, der zumindest luftdurchlässige Bereiche aufweist. Diese sind so ge wölbt, daß Wasser sofort abläuft. Die Innenfläche und die Außenfläche des Rohransatzes stehen mit der Umge bungsluft bzw. mit dem Innenraum des Geräts bzw. ei nes Gehäuses in Verbindung, so daß z. B. auf Temperaturschwankungen beruhende Druckänderungen ausgeglichen werden.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Membran Teil eines stückig ausgebildeten, einseitig abgeschlossenen Rohransatzes. Besonderer Vorteil die ses Druckausgleichselements ist der einfache Aufbau, wodurch das Element sehr preisgünstig herstellbar ist.

Weitere Vorteile und Ausführungsformen des Druckaus gleichselements ergeben sich aus den Unteransprüchen. Besonders vorteilhaft ist es, daß das Element auch automatisch in großen Stückzahlen vorgefertigt und geprüft werden kann. Überdies sind die Abmessungen so klein, daß es universell, auch in kleinen elektri schen Schaltgeräten, einsetzbar ist.

Zeichnung

Die Erfindung wird im folgenden anhand der zwei Aus führungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher erläu tert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines aus ei nem Stück hergestellten Druckausgleichselements und

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines aus ei nem Stück hergestellten Druckausgleichselements.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Druckausgleichselements dargestellt. Auf der linken Seite ist ein in Längsrichtung des Elements verlau fender Schnitt und auf der rechten Seite eine Drauf sicht auf die Öffnung des Elements erkennbar. Es han delt sich hier um ein Element, das aus einem Stück besteht und als auf einer Seite verschlossener Rohransatz ausgebildet ist. Der Querschnitt des Ele ments ist grundsätzlich frei wählbar; hier ist er kreisförmig.

Aus der Darstellung des Längsschnitts durch ein sol ches Element ist ersichtlich, daß das Druckausgleich selement 1 auf einer Seite eine Öffnung 2 und auf der gegenüberliegenden Seite einen Boden 3 aufweist. Die Wand des Elements ist nahe der Öffnung 2 mit einem konischen Ansatz 4 versehen, der in einen umlaufenden Ring 5 übergeht. Der sich an den Ring anschließende Wandbereich 6 des Elements ist luftdurchlässig; er dient dem Druckausgleich.

Das Druckausgleichselement wird in eine geeignete Öffnung in einer Wand eines elektrischen Schaltele ments eingesetzt. Durch den konischen Ansatz 4 wird das Element druck- und wasserdicht in der Gehäusewand gehalten, insbesondere wenn die Öffnung in der Wand ebenfalls konisch ausgebildet ist. Im eingesetzten Zustand des Elements liegt der Ring 5 fest an der Wand an und stabilisiert das Element in seiner Ein baulage. Gleichzeitig verbessert er die Dichtwirkung des Ansatzes 4.

In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines aus einem Stück bestehenden Druckausgleichselements dargestellt. Dabei ist wiederum ein Längsschnitt und eine Draufsicht gezeigt. Gleiche Teile sind mit glei chen Bezugszeichen versehen, so daß auf deren Be schreibung verzichtet werden kann.

Die Wand des als einseitig verschlossener Rohransatz ausgebildeten Elements ist nahe der Öffnung 2 auf der Außenseite mit einem Gewinde 40 versehen. Dieses Außengewinde endet an einem auf der Außenwand des Elements umlaufenden Ring 5. Der zwischen diesem Ring und dem Boden 3 liegende Wandbereich 6 des Druckaus gleichselements ist luftdurchlässig und dient dem Druckausgleich.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Druckaus gleichselemente bestehen aus einem porösen Werkstoff, beispielsweise aus PTFE. Die Durchflußrate für Luft beträgt etwa 0,06 l/s × cm². Wasser wird bis zu einem Druck von 0,3 bar zurückgehalten.

Die Einbaulage des Druckausgleichelements ist belie big. Beispielsweise kann der Boden des Elements in das Gehäuseinnere ragen, wenn ansonsten eine Beschä digung des Elements zu befürchten ist. Es ist jedoch auch möglich, das Element in umgekehrter Lage in der Gehäusewand anzubringen und die Öffnung 2 in dem Ge hauseinneren anzuordnen.

Claims

1. Druckausgleichselement für ein elektrisches Schaltgerät mit einem wasserdichten, luftdurchlässi gen, sowohl mit dem Innenraum des Schaltgeräts als auch mit der Umgebungsluft in Verbindung stehenden Bereich, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (6) gewölbt ausgebildet ist.

2. Druckausgleichselement nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß der Be reich (6) Teil eines einstückig ausgebildeten, ein seitig abgeschlossenen Rohransatzes (1; 10) ist.

3. Druckausgleichselement nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß die Wand (4; 40) des Rohransatzes in dem dessen Öffnung (2) angrenzenden Bereich mit der Gehäusewand des elek trischen Schaltgeräts druck- und wasserdicht ver bunden ist.

4. Druckausgleichselement nach Anspruch 3, da durch gekennzeichnet, daß die druck- und wasserdichte Verbindung durch Formschluß (4) mit der Gehäusewand hergestellt wird.

5. Druckausgleichselement nach Anspruch 3, da durch gekennzeichnet, daß die was serdichte Verbindung durch ein auf der Außenseite des Rohransatzes vorgesehenes Gewinde (40) erreicht wird, das in ein in der Gehäusewand vorgesehenes Innenge winde eingreift.