DE3814860A1 - Siedewasser-kernreaktor mit natur-umlauf - Google Patents
Siedewasser-kernreaktor mit natur-umlaufInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Siedewasser-Kernreaktor
mit Natur-Umlauf, einem Kernreaktor-Druckbehälter, der einen
Reaktorkern enthält, ferner mit oberhalb desselben angeordneten
Kernzellen und von oben in den Kern einfahrbar angeordneten
Steuerstäben.
Ein solcher Siedewasser-Kernreaktor ist durch die DE-OS 33 45 099
bekannt. Siedewasser-Kernreaktoren dieses Typs sind zur
Stromerzeugung oder als Heizreaktoren für kleinere elektrische
bzw. thermische Leistungen bis zu einer Obergrenze von ca. 250
MWel vorgesehen, insbesondere in entlegenen Gebieten, und sie
müssen deshalb viele Jahre wartungsfrei arbeiten können und
auch erdbebensicher sein. Der Kernzellen-Ausführung kommt in
diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu. Dabei werden
die Brennelemente gruppenweise, insbesondere in Vierer-Gruppen,
zu Kernzellen gruppiert, und jeder Kernzelle ist ein eigener
länglicher Aufnahmeschacht zugeordnet, wobei die aus
korrosionsfestem Stahl bestehenden Schächte (im Kernbereich
können sie u.U. aus neutronenökonomischen Gründen aus Zirkonium
bestehen) sich gegenseitig abstützen und zugleich für den
reaktor-internen Steuerstabantrieb eine präzise Führung bieten.
Diese internen Steuerstabantriebe arbeiten hydraulisch bzw.
nach dem Prinzip der Grobhydraulik, wobei die Steuerstäbe
jeweils mit einem im Inneren der Kernzellen untergebrachten
Kolben-Zylinder-System hydraulisch gehoben (also aus dem Kern
ausgefahren) bzw. bei Absenken des Hydraulikdruckes wieder in
den Kern durch Absenken eingefahren werden, woraus erhellt, daß
im Falle des Pumpenausfalls bzw. Wegfalls des hydraulischen An
triebdruckes der Kernreaktor automatisch immer die sicherste
Position seiner Steuerstäbe aufweist. Typisch für die
sogenannte Grobhydraulik ist, daß ein normalerweise
schwerkraftbetriebener Kolben mit relativ großem Radialspiel
(einige Zehntelmillimeter) nahezu berührungsfrei und
hydraulisch selbst zentriert in einem zylindrischen Rohr läuft.
Das hydraulische Antriebsmedium wird dem Kolben-/Zylindersystem
von unten (Kernunterseite) zugeführt. Wenn das zugehörige
hydraulische Steuerventil offen ist, so hebt ein Überschuß an
Strömungsmedium aus einem Druckraum den Kolben und strömt
gleichzeitig teilweise an diesem vorbei. Bei geschlossenem Ven
til fällt der Kolben durch sein eigenes Gewicht in dem Maße,
als das Strömungsmedium am Kolben vorbeigequetscht wird. Der
Druckraum wird insbesondere durch die Druckseite einer ständig
umlaufenden Kreiselpumpe gebildet. Solche Antriebe
funktionieren naturgemäß auch, wenn der Kolben fest und das zy
lindrische Rohr beweglich ist.
Der Erfindung liegt nun die allgemeine Aufgabe zugrunde, einen
kleinen Siedewasser-Kernreaktor mit Natur-Umlauf der eingangs
definierten Art zu konzipieren, der bei Erfüllung höchster
Sicherheitsauflagen mit möglichst geringen Material- und Fer
tigungskosten auskommt.
Dabei soll von der Aufbauform Gebrauch gemacht werden, bei der
der Kernreaktor-Druckbehälter mittig innerhalb eines wasserge
füllten Containments angeordnet ist, wobei letzteres gebildet
wird durch einen Sicherheitsbehälter mit abnehmbarem Deckel und
wobei ferner das Containment des Sicherheitsbehälters mit
seiner Wasserfüllung eine Kondensationskammer (Kondkammer)
bildet. Diese grundsätzliche Aufbauform ist bei
Siedewasser-Reaktoren durch die US-PS 31 15 450 bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Siedewasser-Kernreaktor mit
Natur-Umlauf, einem Kernreaktor-Druckbehälter, der einen
Reaktorkern enthält, ferner mit oberhalb desselben angeordneten
Kernzellen und von oben in den Kern einfahrbar angeordneten
Steuerstäben, wobei der Kernreaktor-Druckbehälter mittig inner
halb eines wassergefüllten Containments, letzteres gebildet
durch einen Sicherheitsbehälter mit abnehmbarem Deckel,
angeordnet ist, wobei ferner das Containment des Sicherheits
behälters mit seiner Wasserfüllung eine Kondensationskammer
bildet.
Die spezielle Aufgabe bei einem solchen Siedewasser-Kernreaktor
kann dahin definiert werden, eine Stahlkonstruktion zur
Aufteilung des Containments in einen inneren Containmentraum
zur Aufnahme des Reaktor-Druckbehälters und in einen äußeren
Ringraum zu schaffen, wobei die Stahlkonstruktion multifunk
tional eine Mehrzahl vorteilhafter Merkmale aufweisen oder
ermöglichen soll, insbesondere einfache und sichere Lagerung des
Reaktor-Druckbehälters im Inneren dieser Stahlkonstruktion,
einfache Leitungsführung und -Lagerung vom Reaktor-Druckbehälter
durch die Stahlkonstruktion und den Ringraum sowie den
Sicherheitsbehälter nach außen, bequemer Brennelementwechsel
unter Berücksichtigung eines ausreichend hohen Wasserpegels zu
Abschirmzwecken, Bereitstellung eines ausreichend großen
Wasservolumens im Ringraum der Kondensationskammer.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei dem
gegenständlichen Siedewasser-Kernreaktor dadurch gelöst, daß
sich der Wasserspiegel der Kondensationskammer oberhalb des
Deckels des Kernreaktor-Druckbehälters in einem Raum befindet,
der außen von der Wand des Sicherheitsbehälters begrenzt wird
und innen von wenigstens zwei ineinandergeschobenen Schachtel
rohren begrenzt ist, deren Innendurchmesser etwas größer ist als
der Durchmesser des Kernreaktor-Druckbehälters, wobei das
Innenrohr auf dem Boden des Sicherheitsbehälters dichtend
aufsitzt und bis über den Deckel des Kernreaktor-Druckbehälters
hochreicht, wogegen das Außenrohr vom oberen Bereich der
Sicherheitsbehälter-Wand bis etwa zu einem Kernhöhenbereich
herunterreicht und an seinem oberen Ende mit einem Deckelflansch
des Sicherheitsbehälters dichtend verbunden ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis
20 angegeben.
Der Siedewasser-Kernreaktor nach der Erfindung arbeitet in einem
Leistungsbereich bis zu etwa 250 MWel, und zwar nach dem
Natur-Umlauf-Einkreisprinzip bei einem Systemdruck von ca. 70
bar. Seine Leistungsdichte liegt bei etwa 25 kW pro Liter, und
er ist mit Kernzellen und sog. grobhydraulischen voll integrier
ten Steuerstäben ausgerüstet. Die Kernzellen ermöglichen
wichtige Vereinfachungen beim Brennelementwechsel, d.h., im
Grenzfall wird kein Becken benötigt, und die voll integrierten
grobhydraulischen Steuerstäbe ermöglichen Vereinfachungen im
gesamten nuklearen Dampferzeugungssystem. Bevorzugt ist der
Siedewasser-Kernreaktor nach der Erfindung mit im Druckbehälter-
Deckel angeordneten Dampftrocknern ausgerüstet; Dampfabscheider
sind nicht vorgesehen, damit oberhalb der Kernzellen auf
Einbauten verzichtet werden kann. Weitere Vorteile, die aus dem
Bauprinzip nach der Erfindung resultieren, sind u.a. die, daß
sämtliche Zu- und Ableitungen zum bzw. vom Reaktordruckbehälter
in der Flanschzone konzentriert und innerhalb des Containments
aus kurzen, geraden Rohrstücken bestehen können. Unterhalb des
Wasserspiegels ist der Reaktordruckbehälter völlig frei von
Durchbrüchen. Die druckführenden Primärleitungen beschränken
sich auf je eine Frischdampf- und eine Speisewasser-Leitung
sowie die Zu- und Ableitung zum Reinigungssystem. Alle Primär
leitungen haben ihre erste Ventilabsicherung im Bereich der
Druckbehälter-Wand. Die Nachzerfallswärme wird über Wärmetau
scher abgeführt, die innerhalb des Reaktordruckbehälters seit
lich und oberhalb der Kernzellen angeordnet sind. Insgesamt sind
externe Leitungen und deren Raumbedarf drastisch reduziert. In
Höhe und am Umfang der Steuerstab-Führungen (oberer Kernzellen
bereich) kann man im Reaktor-Druckbehälter Abstellpositionen für
ein Viertel bis ein Drittel der im Kern eingesetzten
Brennelemente vorsehen. Das Containment wird gebildet aus einem
mit Abschirm- und Kondensationswasser weitgehend gefüllten
zylindrischen Sicherheitsbehälter mit gewölbten unteren und
oberen Abschlüssen. Das innere Schachtelrohr mit nur geringem
Abstand vom außen glatten und mit einer Isolierung versehenen
Reaktor-Druckbehälter trennt das Kondensationswasser vom eigent
lichen Reaktorraum und kühlt diesen passiv. Das Druckunterdrük
kungssystem braucht nur gegen relativ kleine Leckagen ausgelegt
zu sein. Die kombinierten Sicherheits- und Entlastungsventile
blasen direkt ins Kondensationswasser ab. Vom Standpunkt der
Sicherheitstechnik ist besonders vorteilhaft die Sicherstellung
der Kernbedeckung unter allen Umständen mit passiven Maßnahmen,
ferner die Absicherung der großen Primärleitungen bereits im
Bereich der Wand des Reaktor-Druckbehälters. Dieser lagert in
der Flansch- (rohr)zone auf im Containment integrierten Stützen.
Die Vertikallast trägt dabei der innere Containmentzylinder, und
zwar dessen inneres Schachtelrohr. Das Oberteil des inneren
Containment-Zylinders, gebildet vom äußeren Schachtelrohr setzt
sich als Flutzylinder bis zum Containment-Deckel fort. Beim
Brennelement-Wechsel ist nurmehr ein Ringscheibenelement in Form
eines unteren Trennringes zwischen Reaktor-Druckbehälter und dem
inneren Schachtelrohr des Containment-Zylinders einzusetzen,
ferner ein oberer Trennring zwischen den beiden Schachtelrohren.
Unmittelbar auf dem unteren Trennring kann man kurze Führungen
für die temporäre Abstellung verbrauchter Brennelemente
anordnen. Ein Brennelementbecken braucht nicht mehr vorgesehen
zu sein. Der Brennelement-Wechsel erfolgt durch direkte
Einlagerung in einen in den Reaktor-Druckbehälter abgesenkten
Transportbehälter. Ein gemeinsamer Gebäudekran bedient das
geöffnete Containment und den Turbinenraum.
Die Erfindung sowie weitere Merkmale und ihre Wirkungsweise
werden im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen in schematischer, vereinfachter Darstellung:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Siedewasser-Kernreak
tor nach der Erfindung, wobei die Teile der Stützstruk
tur des Reaktor-Druckbehälters, welche den äußeren Si
cherheitsbehälter und den inneren Containment-Zylinder
durchdringen, durch strichpunktierte Linien hervorgeho
ben sind;
Fig. 2 perspektivisch im Ausschnitt die Anordnung und Ausbil
dung der Kernzellen und - repräsentativ - einen Steuer
stab aus der Mehrzahl der Steuerstäbe, die innerhalb
der Kernzellen längsverschieblich geführt sind (die aus
Fig. 2 ersichtliche Kern-Abstützung und Lagerung ist in
Fig. 1 der Einfachheit halber weggelassen);
Fig. 3 in entsprechender Darstellung zu Fig. 1, jedoch in
einem Vertikalschnitt, der durch eine andere, gedrehte
Meridianebene verläuft, den Gegenstand nach Fig. 1,
wobei besonders die Speiseleitung und die Frischdampf
leitung mit ihren zugehörigen Ventilen sowie ein Dampf
führungsgehäuse und ein Dampftrockner im Inneren des
Deckels des Reaktor-Druckbehälters hervorgehoben sind;
Fig. 4 in entsprechender Darstellung zu Fig. 1 und Fig. 3
einen wieder anderen Meridianschnitt, in welchem die
zum Dampfabblasen in die Kondensationskammer dienenden
Sicherheitsventile und zugehörigen Rohrleitungen
besonders dargestellt sind. Der linke Teil der Figur
zeigt darüberhinaus dampfbetriebene Eigendampfinjekto
ren, welche über zugehörige Rohrleitungen Wasser aus
der Kondensationskammer ansaugen und über Aktivierungs
ventile in das Innere des Druckbehälters einsprühen;
Fig. 5 in entsprechender Darstellung zu Fig. 1, 3 und 4 einen
in eine solche Vertikalebene gedrehten Meridianschnitt,
daß die Leitungen zu dem im Inneren des Kernreaktor-
Druckbehälters angeordneten Nachzerfallswärmekühlern
erkennbar sind, ferner (im linken Teil der Figur) ein
innerhalb der Kondensationskammer angeordneter
Reinigungskreis mit entsprechenden Behältern und Rohr
leitungen für das im Inneren des Reaktor-Druckbehäl
ters zirkulierende Primärkühlmittel;
Fig. 6 den Vorgang des Brennelementwechsels bei geöffnetem Re
aktor-Druckbehälter und montierten unteren und oberen
Trennringen sowie mit dem oberhalb des Reaktor-Druck
behälters befindlichen, mit einer Wassersäule aus Ab
schirmgründen gefüllten Flutraum und (im linken Teil
der Figur) mit einem Einsteck-Rohrkühler, welcher an
einen externen Kühlkreis angeschlossen ist und zur Küh
lung des Wassers innerhalb der Kondensationskammer
dient;
Fig. 7 einen Schnitt durch die Anschluß- bzw. Einspeiseebene
des Reaktor-Druckbehälters und des ihn umgebenden Con
tainments längs der Schnittebene VII-VII aus Fig. 1;
Fig. 8 einen radialen Teilschnitt längs der Schnittebene
VIII-VIII aus Fig. 7;
Fig. 9 und 10, Fig. 11 und 12 sowie Fig. 13 und 14 jeweils im
Längs- und Querschnitt in der genannten Reihenfolge ein
Rückschlagventil für die Speisewasserleitung, ein
Stopp-Ventil für die Frischdampfleitung sowie ein Ent
lastungs- und Sicherheitsventil, und schließlich zeigen
Fig. 15 und 16 im Längsschnitt sowie in einem vergrößerten
Detail ein Wärmetauscher-Sperrventil, welches als Nach
zerfallswärmekühler-Absperrventil dient.
Der Siedewasser-Kernreaktor nach Fig. 1 und 2 arbeitet nach dem
Natur-Umlauf-Prinzip, weist einen im folgenden als RDB abgekürzt
bezeichneten Kernreaktor-Druckbehälter 1 auf, der aus einem
hohlzylindrischen länglichen Stahlbehälter mit gewölbtem Deckel
2 besteht und dessen Längsachse z-z im dargestellten Ausführungs
beispiel mit der Längsachse des gleichfalls hohlzylindrischen
Sicherheitsbehälters 3 aus Stahl zusammenfällt. Der
Sicherheitsbehälter 3 umschließt das Containment Co in seinem
Inneren gasdicht nach außen, er ist auf einem Fundament F auf
nicht näher dargestellte Weise gelagert und in seinem oberen
Bereich an einer Deckenkonstruktion D in vertikaler Position
gehalten. Auch der Sicherheitsbehälter 3 weist im Bereich
seines oberen, durch die Deckenkonstruktion D ragenden Endes
einen abnehmbaren Deckel 4 auf. Das Containment Co des Sicher
heitsbehälters 3 bildet mit seiner Wasserfüllung 5 - in Fig. 1
sind zwei Wasserniveaus, ein oberer Füllstand 8.1 und ein
unterer Füllstand 8.2 dargestellt - eine Kondensationskammer
C 1, im folgenden abgekürzt als Kondkammer bezeichnet.
In Fig. 1 sind die Abstütz- und Haltekonstruktionen für den
Kern 18 und für dessen Kernzellen 19, welche die Steuerstabfüh
rungen enthalten, nicht dargestellt, bzw. nur in Umrissen ange
deutet; Fig. 2 zeigt dies näher. Der aufgeschnitten dargestellte
Druckbehälter 1 enthält in seinem unteren Bereich innerhalb
eines einer Kreiskontur angenäherten Rasters der quadratischen
Kernzellen 19 den Reaktorkern 18, der in bekannter Weise aus
den einzelnen Brennelementen k 1 mit einer aktiven Länge von
z.B. 1,85 m und quadratischem Querschnitt zusammengesetzt ist.
Die im Kern 18 durch die Brennelemente erzeugte Wärme wird vom
Reaktorkühlmittel (aufbereitetes Wasser) aufgenommen, welches
gemäß den Strömungspfeilen f 1 durch die Kühlkanäle innerhalb
der einzelnen Brennelemente k 1 und an deren Außenumfang nach
oben strömt und dabei sich soweit erwärmt, daß es im oberen
Bereich des Kerns 18 verdampft. Der Naßdampf durchströmt einen
innerhalb der Deckelkalotte untergebrachten Dampftrockner 43,
wie es anhand von Fig. 3 noch erläutert wird, und verläßt den
Reaktor-Druckbehälter über eine Frischdampfleitung 22. Frisches
Speisewasser dagegen strömt über Speisewasserleitung 21 in das
Innere des RDB ein (vgl. gleichfalls Fig. 3) und setzt die in
Form von Frischdampf abgeführten Wassermengen.
Mit den Strömungspfeilen f 2 ist in Fig. 2 die Wasserströmung
von einem Raum oberhalb der Kernzellen 19 durch den Ringraum k 2
zwischen RBD-Wand und Kern 18 nach unten angedeutet. Im Bereich
der Bodenkalotte 1.1 des RDB erfolgt die Umlenkung dieser Strö
mung f 2, die dann wieder in Form der Strömung f 1 durch die Boh
rungen der Kerntragplatte k 3 in die Brennelemente k 1 eintritt.
Der Reaktorkern 18 sitzt, wie gesagt, auf der unteren Trag
platte k 3. Sein seitlicher Halt ist vor allem durch nicht näher
dargestellte Stützbleche k 10 und k 11 bestimmt, welche die aus
Fig. 2 ersichtliche vieleckige Kontur des Kerns 18 festlegen.
Innerhalb der Kontur ist der Kernquerschnitt durch Blechschäch
te k 4 unterteilt, die einen quadratischen Querschnitt von z.B.
300 mm Kantenlänge haben und jeweils die Kernzellen 19 mit je
vier Brennelementen k 1 einschließen. Nur an den Ecken des
Reaktorkerns 18 sind die Brennelement-Positionen unbesetzt
(nicht näher dargestellt). Die Brennelemente k 1 haben bevorzugt
gleichfalls einen quadratischen Querschnitt und sitzen mit
ihren den Blechschächten k 4 zugekehrten Außenseiten am Rand der
Blechschächte k 4. Die anderen inneren Seiten liegen an Zwischen
blechen k 5 an, die in die Blechschächte k 4 eingesetzt sind. Die
Zwischenbleche k 5 definieren einen kreuzförmigen Spalt k 6 zur
Aufnahme von Steuerstäben k 7 und nicht näher gezeigten Antriebs
gestängen bzw. Antrieben. Die den Kernzellen 19 zugeordneten
und von den Blechschächten k 4 umschlossenen kreuzförmigen
Steuerstäbe k 7 sind baulich in die Blechschächte integriert.
Dazu ist in der Mitte des Spaltes k 6 ein Zylinder k 8 vorge
sehen, in welchem ein mit dem Steuerstab k 7 verbundener Druck
mittelkolben k 9 gleitet. Als Druckmittel dient das Kühlwasser
des Reaktors. Die hydraulischen Steuerleitungen, welche dieses
Druckmittel den Kolben-Zylinder-Systemen k 8, k 9 vom Raum unter
halb des Kerns 18 zuführen sind der Einfachheit halber nicht
dargestellt, ebenso auch nicht die RDB-externen Hydraulik-
Pumpen mit ihren Saug- und Druckleitungen und einer zu
gehörigen Steuerventilanordnung. Nähere Einzelheiten dazu
lassen sich aus der EP-OS 02 52 326, offengelegt am 13.01.88,
entnehmen.
Der Kern 18 wird innerhalb des RDB 1, wie erwähnt, im Bezug auf
seine Vertikalkräfte von der Kerntragplatte k 3 gehalten, im
Bezug auf Seitenkräfte von den Stützblechen k 10, welche die aus
Fig. 2 ersichtliche vieleckige Kontur des Kerns 18 festlegen.
Dargestellt sind zwei in axialem Abstand von etwa der Kernhöhe
zueinander zwischen dem RDB-Innenumfang und dem Kern-Außenumfang
sitzenden Stützbleche k 10, k 11 welche zugleich die radiale
Spaltweite des etwa ringförmigen Rückstromraumes k 2 bestimmen
und mit Durchlässen k 11 für die Rückströmung f 2 versehen sind.
Der Reaktordruckbehälter (abgekürzt: RDB) 1 mit seinem Deckel 2
sitzt so tief wie möglich zentrisch im Containment-Behälter 3
welcher aus einem zylindrischen Mittelteil und gewölbten
Abschlüssen besteht und oben durch den Deckel 4 verschließbar
ist. Das Containment ist bis über den RDB-Deckel (2) hinaus mit
Kühlwasser gefüllt, welches in der Lage ist, ohne zusätzliche
Kühlung die im betriebsmäßigen Primärkreis enthaltene Wärme
aufzunehmen, zuzüglich einiger Stunden Nachzerfallswärme, ehe
sich Druck und Temperatur im Containment auf die Auslegungs
werte (um 5 bar, 150°C) erhöhen.
Die innere Begrenzung des Kondenswasserraumes (im folgenden
abgekürzt: Kondwasserraumes) bilden zwei ineinandergeschobene
Schachtelrohre 6 und 7. Das innere der beiden 6 umschließt den
(isolierten) RDB 1 so dicht als möglich (Prüf- und Beobachtungs
spalte) und reicht bis über den Kondwasserspiegel 8 hinaus.
Unten ist es dicht mit dem Containment 3 verbunden.
Das äußere Rohr 7 ist um wenige dm weiter, oben am Flansch 9
des Containments Co dicht befestigt und reicht nach unten bis
etwas oberhalb der Kernoberkante 10. Es kann im Unterteil mit
Löchern 11 versehen sein zum besseren Übertritt von Luft und
evtl. Leckdampf ins Kondenswasser.
Der unterste Teil des Kondwasserraumes C 1 ist durch eine Blech
wand 12 vom übrigen Kondensationswasser (abgekürzt: Kondwasser)
abgetrennt, wobei die einzige wesentliche Verbindung (Rohrka
nal) 13 zu diesem unmittelbar unterhalb des Fallrohres 14 (Fig. 6)
angeordnet ist.
Aus diesem Raum, der auch dann noch relativ kühl bleibt, wenn
sich das übrige Kondwasser im Leck- oder Entlastungsfall auf
geheizt hat, saugen die Notspeiseeinrichtungen an wie Eigen
dampfinjektoren oder Kurzspeicher.
Das innere Schachtelrohr 6 trägt die Auflager 15 für den RDB
1 und auch dessen Vertikallasten. Das Auflager 15 ist durch
Stützen 16, die radial durch den Kondwasserraum hindurchgrei
fen, abgestützt auf externe, die Horizontalkräfte aufnehmende
Stützen 17.
Der RDB 1 selbst enthält den Kern 18 und darüber die Kernzellen
19, welche die obenliegenden Steuerstäbe führen und das auf
steigende Dampf-Wassergemisch, vgl. oben und Fig. 2.
Um die Kernzellen herum befinden sich Abstellpositionen für
1/4-1/3 des Brennelement-Inventars. Eine Verkleinerung dieses
Anteils erforderte ein normales Brennelement-Becken,und eine
Vergrößerung würde nur den RDB-Durchmesser und damit alles
weitere, wie Containment- und Kondwasserinhalt etc. vergrößern.
Die Zu- und Ableitungen zum RDB konzentrieren sich in etwa
derselben Ebene im Flanschbereich. Darunter gibt es keine
Durchbrüche im RDB, also bei integrem Druckbehälter auch
keine Leckagen, vgl. Fig. 7.
Wie es Fig. 2 zeigt, genügt wegen der Kleinheit des Reaktors je
eine Speise- 21 und Frischdampf-Leitung 22, letztere wird üb
licherweise auch als FD-Leitung bezeichnet. Dies sind die
einzigen Primärmedium führenden Leitungen außerhalb des
Containments.
Dazu kommen innerhalb des Containments Co zwei Sicherheits
ventil- und Entlastungsleitungen 23 und zwei Injektorleitungen
24 als ineinanderliegende Doppelleitungen und ebenso die (kleine)
Leitung 25 zum Reinigungssystem 26.
Die von den integrierten Nachzerfallswärme-Kühlern, nachfolgend
abgekürzt: NZW-Kühlern, 27 nach außen führenden Doppelleitungen
28 führen Sekundärmedium.
Alle nach außen führenden Leitungen sind im Containment-Bereich
gerade und durchstoßen den Kondwasserbereich in ebenfalls
geraden Führungsrohren 29, 30, 31. Diese Führungsrohre sind
mit der zylindrischen Wand 3.0 des Containment Co fest ver
bunden. An dieser Verbindungsstelle befinden sich auch, soweit
nötig, die Dehnelemente (Federbälge) zum Ausgleich der Tempera
turspannungen und evtl. lokale Abschirmungen. Während die
Führungsrohre 29, 30 ,31 das äußere Schachtelrohr 7 mit Spiel
durchstoßen, sind sie am inneren 6 nachgiebig befestigt, z. B.
in einer in 6 eingebundenen gewellten Scheibe 52 (Fig. 3).
Diese trägt zwar leicht den anstehenden Kondwasserdruck (einige
m WS), gibt jedoch nach, wenn sich das Rohr 6 (innere Kondkammer
wand) und die Wand 3.0 durch Druck- und Temperatureinflüsse
ungleich dehnen.
Die Herausführung der elektrischen Leitungen ist im Gegensatz
zur üblichen Praxis derart, daß nicht große Teile der Containment
oberfläche für die Kabeldurchtritte verfügbar sein müssen,
sondern nur wenige kreisrunde Öffnungen. Die eigentlichen
Kabeldurchdringungen liegen in vorgefertigten, pilzförmigen
Elementen 32, welche mit dem daranhängenden Kabelbaum von
außen in den Kondraum C 1 durchdringenden Rohre 33 eingeschoben
und letztlich bei 34 mit einer normalen Rohrnaht dicht
eingeschweißt werden (Fig. 8).
Anhand der folgenden Fig. 3 bis 6 seien die an den
Druckbehälter angeschlossenen Leitungen und Komponenten
erläutert.
Die beiden Hauptleitungen für Speisewasser 21 und Frischdampf
22 führen geradlinig vom Druckbehälter nach außen und sind
knapp außerhalb des Containments mit in der Funktion üblichen
ISO-Ventilen versperrbar, 35, 36, wobei deren Eckventil
charakter ausgenützt wird, um Raum, Schweißnähte und teure
Krümmer zu ersparen.
Noch im Inneren des Druckbehälters, in dessen Flanschbereich,
sind Ventile angeordnet, 37, 38, welche die Leitungen an der
Primärkreisgrenze absperren können.
Die Speiseleitung 21 führt in den Speisewasser-Verteiler 39,
der entgegen der üblichen Praxis oberhalb des Druckbehälter-
Wasserspiegels liegt oder wenigstens nicht in dem zwischen
Kerneinbauten (hier Kernzellen 19) und Druckbehälter übrig
bleibenden, funktionswichtigen Abströmquerschnitt. Dieser
wird auf diese Weise nicht zusätzlich eingeengt.
Hier wird das Speisewasser vom Verteiler 39 in einzelne,
abwärts gewichtete Stichleitungen 40 geführt. Zur besseren und
rascheren Vermischung des Speisewassers mit dem abwärts
strömenden Dampf-Wasser-Gemisch (carry under) empfehlen sich
kleine Strahlpumpen 41.
Die Eintrittsseite der FD-Leitung 22 ist von einer Blech
hutze 42 umschlossen, die offen ist gegen den Abströmraum des
im Druckbehälter-Deckel 2 angeordneten Dampftrockners 43.
Dies bewirkt, daß einerseits der RDB wesentlich kürzer sein
kann als bei direkter Einmündung der FD -Leitung in den
Dampfraum des Reaktors (Gefahr des Wassereintritts in die
Leitung) und daß andererseits der freie Druckbehälter-Spiegel
44 näher an seine normale Ausdampfleistung belastet werden
kann, da der Trockner mitgerissenes Wasser in mäßiger Weise
zurückhält.
zeigt das Sicherheitsventil- und Kernbedeckungssystem. In
der beispielmäßigen Anordnung sind beide getrennt. Das müßte
nicht so sein. Beim Einsatz von Kurzdruckspeichern (hier
nicht beschrieben) käme man mit einem einzigen, allerdings
größeren Rohrsystem aus.
Hier sind zur Noteinspeisung Eigendampfinjektoren 45 vorgesehen.
Das Ansaugniveau 46 des Injektors muß natürlich unterhalb des
tiefsten Kondenswasserspiegels liegen (Zulaufhöhe:), aber so
deutlich oberhalb der Anschluß- bzw. Einspeiseebene 47 bezüg
lich RDB (vgl. Fig. 1), daß nach dem genügenden Absenken des
Primärdruckes gegenüber dem Containment-Druck eine freie, passi
ve Kondwasserzuströmung zum RDB und damit zum Kern gegeben ist.
Die Injektoren 45 saugen über ihre Leitungen 60 kühles Wasser
aus dem Raum unterhalb der Blechwand 12 an. Im hier skizzierten
Fall (Injektoren) ist für diese ein eigener Anschluß an den
Druckbehälter zweckmäßig, mit einem eigenen Aktivierungsventil,
um den annähernd vollen System-druck als Treibdruck ausnützen
zu können (nicht näher dargestellt).
Die Sicherheitsventile 48 und ihre Leitungen 49 dagegen können
relativ klein sein. Sie sind leistungsmäßig lediglich auf
Hochdampfdruck auszulegen, was insbesonders die Kondensations
problematik entscheidend vereinfacht, und weisen ein einfaches
Rohrende 50 im Kondwasser, evtl. mit seitlichen Löchern, auf,
gegenüber sonst nötigen großvolumigen Verteilern und Leitungen.
Ein lokal über den Kondwasserspiegel hinausragendes Rohrteil
70, das über ein kleines Rückschlagventil belüftet wird,
ist zweckmäßig, um das betriebsmäßige Anstehen von Wasser in
der Leitung außen am heißen Druckbehälter zu verhindern.
skizziert den Reinigungskreis 51 und das NZW-Abfuhrsystem.
Charakteristikum ist die Unterbringung sämtlicher dazu
gehöriger Komponenten in einem einzigen Druckgefäß und Unter
bringung im Kondwasserraum, also ohne externen Raumbedarf.
Das NZW-Abfuhrsystem, hier bestehend aus 4 im Druckbehälter
integrierten Geradrohrkühlern 27 ist aus dem Bestreben ent
standen,
- 1. an der wirksamsten Stelle, im RDB, den Primärdampf zu kondensieren und unmittelbar dem Kern zuzuleiten,
- 2. Primärdruckmedium führende Leitungen außerhalb des Druckbehälters zu vermeiden,
- 3. den offenen Reaktor (Beckenersatz) gleich mit zu kühlen.
Auslegungskriterium für das NZW-System ist die Kühlung des offe
nen Reaktors, weil dabei einerseits die geringsten Temperatur
differenzen anstehen und andererseits, im wenig bewegten Wasser,
der primäre Wärmeübergang ungleich schlechter ist als im Dampf.
Daher empfiehlt es sich auch für diesen Zweck temporär zusätz
liche Maßnahmen zur Steigerung des primären Wärmeüberganges
einzusetzen. Z. B. während des BE-Wechsels eingesetzte
Blechführungen 53 mit Pumpen 54 (Fig. 6), welche warmes Wasser
von der Beckenoberfläche 55 direkt den NZW-Kühlern 27 zuführen.
Die zu den Kühlern 27 führenden sekundären Leitungen 28 sind
konzentrisch ausgeführt mit innerer Zuleitung 56 und äußerer
Ableitung 57 (Detail Fig. 15 und 16). Im Kühlerkopf ist ein
Sperrventil 72 eingebaut, das in Offen- und Schließstellung
dargestellt ist.
Es versteht sich von selbst, daß derartige im Druckbehälter
integrierte Kühler 27 auch im Leck- oder Entlastungsfall einen
merklichen Teil des ausdampfenden Primärmediums unmittelbar
dem Kern wieder als Wasser zuführen.
Fig. 6 skizziert die Kondwasserkühlung und den BE-Wechsel
(abgekürzt für "Brennelement-Wechsel").
In die Containment-Wand 3.0 ist von außen ein Rohrkühler 58
eingesteckt, der kondwasserseitig passiv umströmt wird. Zur
Verstärkung dieser Strömung und damit des Wärmeüberganges
dient eine Blechführung 59, die sich in einem weiten, nach
unten führenden Rohr 14 fortsetzt, so daß eine längere Säule
kühlen (schwereren) Kondwassers entsteht.
Unmittelbar unter diesem Fallrohr 14 liegt die Verbindung 13
zum Kaltwasserraum unter der Blechabdeckung 12, aus welchem
z. B. die Injektoren 45 (Fig. 4) mit Ihrer Saugleitung 60 ihr
Wasser beziehen.
Beim BE-Wechsel müssen nicht mehr - wie bislang üblich -
großvolumige Flutzylinder eingesetzt werden. Es genügt viel
mehr, zwischen dem RDB-Flansch und dem inneren Schachtelrohr
6 einen wasserdichten unteren Trennring 61 einzusetzen, um in
dem Zylinderraum innerhalb der Schachtelrohre 6, 7 den
BE-Wechsel vornehmen zu können. Dazu ist zunächst dieser Raum
oberhalb des Druckbehälters, aber aus Abschirmgründen auch der
sonstige Luftraum 62 über dem Kondwasser 5 mit Wasser aufzu
füllen.
Soll das Becken- und Reaktorwasser sauber vom Kondwasser
getrennt werden, so ist auch noch zwischen den beiden
Schachtelrohren 6 und 7 ein wasserdichter oberer Trennring 63
einzusetzen.
Der untere Trennring 61 enthält nun Abstellpositionen 64 für
ca. 1/3 Kernladung BE, das ist jene Menge, die routinemäßig
bei einem BE-Wechsel ausgetauscht werden soll und die den
Abklingpositionen 20 im RDB entspricht (vgl. Fig. 1).
Für jene seltenen Fälle, in welchen der ganze Kern ausgeräumt
werden muß (große Reparaturen an Einbauten), sind weitere
Abstellpositionen im Bereich 64 entweder vorhanden oder
einsetzbar. Somit kann - in Notfällen - der gesamte Kern im
Schachtelrohr 6 oberhalb des DB-Flansches vorübergehend
deponiert werden.
Normalerweise läuft der BE-Wechsel wie folgt:
Nach dem Herunterfahren des Reaktors, dem Einsetzen der Trenn
ringe 61, 63, Öffnen und Anheben des Druckbehälter-Deckels 2
und Auffüllen des ganzen Containments Co mit Wasser werden die
Anströmverstärker (soweit vorhanden) für die NZW-Kühler einge
setzt, 53, 54, um das nunmehrige "Beckenwasser" korrekt zu
temperieren.
Die abgeklungenen BE aus den Abstellpositionen 20 im
Kernbereich (siehe Fig. 1) werden ins Zwischenlager 64
verbracht, die aus dem Kern zu entfernenden BE kommen nach 20
und die frischen BE in die frei gewordenen Kernpositionen.
Nun wird eine an langen, federnden Zugstangen 65 aufgehängte
und für begrenzte Stoßaufnahme geeignete Stützstruktur
(Transportbehälter-Korb 66) eingesetzt und ein Bremszylinder 67
adaptiert, der in einem mit einem Bremskolben 68 versehenen
Transportbehälter 69 nur mäßige Absinkgeschwindigkeiten
erlaubt. Dieser Transportbehälter-Korb 66 wird nun aus dem
Zwischenlager 64 beladen und in üblicher Weise abtransportiert.
Fig. 9 bis Fig 16 zeigen schematisch Einzelheiten der im RDB
integrierten Absperrventile, und zwar ein Speisewasser-
Rückschlagventil 37 und ein FD-Ventil 38 in Fig. 9-12 sowie
ein als Injektor-Aktivierungsventil wirkendes Entlastungs- und
Sicherheitsventil 71 und ein NZW-Kühler-Absperrventil 72, wie
es an anderer Stelle beschrieben ist, in Fig. 13-16.
Das Sicherheitsventil 48 (Fig. 4) ähnelt dem Injektorventil 71,
kommt aber ohne dessen zentrale Wasser-Zuleitung aus.
Gemeinsam ist all diesen Ventilen, daß sie sich in einem
relativ leichten Gehäuse an der Innenseite der Druckbehälter-
Wand führen und daß die bewegten Teile massearm ausgeführt
sind. Das Gehäuse gleicht mehr einem Käfig und unterliegt
keinen nennenswerten Beanspruchungen und Dichtheitsanfor
derungen. Dämpfungskolben sind grundsätzlich vorgesehen oder
vorsehbar.
Die Betätigung der Sperrventile 37, 38 erfolgt grundsätzlich
unmittelbar durch das Eigenmedium ohne jeglichen Zwischen
träger. Die Sicherheits- oder Aktivierungsventile 48,71 werden
- wie bei diesen Dimensionen kaum anders möglich und üblich -
durch Entlastung eines vom Eigenmedium beaufschlagten Kolbens
über entsprechend kleine Magnetventile bewegt.
Das Speisewasser-Rückschlagventil 37, Fig. 9 und 10, ist ein
einfaches Rückschlagventil mit einem Dämpfungskolben 73,
dessen eine Seite zu Prüfzwecken mit Primärmedien höheren
Druckes über das Magnetventil 74 belastet werden kann. Der
Überdruck kann z. B. dem die Steuerstäbe bewegenden Pumpen
system entnommen werden. Ein dünnwandiges Gehäuse 75 leitet
das einströmende Speisewasser über die Anschlüsse 76 zum
Speisewasser-Verteiler 39 (Fig. 3).
Das FD-Ventil (Stop-Ventil) 38, Fig. 11 und 12, ist prinzipiell
gleichartig aufgebaut. Hier ist jedoch die innenseitige Dämpfungs
kolbenseite 77 betriebsmäßig über die Leitung 78 entlastet, d.h.
mit einem Raum niedrigeren Druckes verbunden. Die Dimensionie
rung ist so, daß der links wirkende Dämpferkolbendruck dem nach
rechts, in Schließrichtung wirkendem Strömungsdruck des ausströ
menden Dampfes betriebsmäßig überwiegt, so daß das Ventil offen
bleibt. Bei stark überhöhtem Dampf-Strömungsdruck (Rohrreißer etc.)
schlägt es jedoch zu.
Durch Auffüllen des Kolbenraumes 77 mit Gleichdruck- oder
Überdruckmedium über Leitung 79 kann das Ventil auch jederzeit
willkürlich geschlossen werden.
Das Ventilgehäuse ist nur mehr eine Art Käfig 80. Es ist jedoch
umgeben von einer nach oben offenen Blechwanne 81 die oben an
den Ausdampfraum des Dampftrockners 43 im Druckbehälter-Deckel 2
anschließt, die aber das von unten in Ventilnähe kommende Wasser-
Dampfgemisch vom Ventil fernhält. Etwas spezieller ist der Auf
bau des Aktivierungsventils 71 für die Noteinspeisung. Als Bei
spiel ist hier eine Ausführung skizziert (Fig. 13 und 14), bei
welcher die Dampfableitung 82 und die Wasser-Zuleitung 83 kon
zentrisch ineinander liegen und durch einen einzigen Ventiltel
ler 84 gegen den Primärdruck abgesperrt werden. In Schließrich
tung wird dabei die gegen den Ventilteller 84 abgefederte Schei
be 85 stirnseitig gegen das Zuleitungsende gedrückt und dichtet
dort - ohne harte Auflagen - gegen einige Meter Kondwassersäule.
Sinn dieser Anordnung ist es, daß beide Leitungen durch eine
einzige Operation geöffnet oder geschlossen werden. Daß ins
besonders zum Öffnen der Zuleitung keinerlei Kräfte mehr
erforderlich sind, wie dies bei einem getrennten Rückschlag
ventil für die Zuleitung u.U. erforderlich wäre. Wichtig ist
dies für die passive Zuströmung des Kondwassers unter geringem
Druck am Ende der Entlastungsphase, vorwiegend bei Speicher
speisung.
Die hier in der Hauptsache dargestellte Injektor-Notspeisung
ist demgegenüber unempfindlicher und könnte auch die Kräfte
für eine getrenntes Rückschlagventil in der Zuleitung
aufbringen.
Das Ventil 71 (Fig. 13 und 14) ist betriebsmäßig rechts, in
Schließstellung, durch den auf den Ventilteller 84 wirkenden
Systemdruck. Die Öffnung erfolgt durch die Entlastung des
(größeren) Kolbenraumes 86 über die Ventile 87. Bei 88 ist
Raum für evtl. Dämpferkolben. Eine am Ventilteller 84
angeordnete Strömungsführung 89 trennt im Zusammenwirken mit
dem im Gehäuse 90 festen Stutzen 91 das einströmende Wasser
von dem gleichzeitig noch abströmenden Dampf.
Das reine Sicherheits- und Entlastungsventil 48 (Fig. 4) ist
analog aufgebaut, nur fehlen die mit dem konzentrischen Zufluß
rohr 83 zusammenhängenden Teile. Die Entlastungsventile des
Kolbenraumes 86 sind entweder willkürlich gesteuert 87 (Ent
lastung) oder öffnen automatisch bei Systemdrucküberschreitung
der über Ventile angeschlossenen Systemdruckleitungen 92. Eine
Überdruckleitung 93 dient der Probebetätigung.
Im folgenden seien noch einmal die wichtigsten Konstruktions
merkmale und Funktionen und die aus ihnen resultierenden
Vorteile des Siedewasser-Kernreaktors nach der Erfindung auf
geführt, soweit sie nicht schon vorher erläutert worden sind.
Schlanke Bauform des RDB (keine Wärmetauscher im Rückstromraum
k 2).
Alle Zu- und Ableitungen in der RDB-Flanschzone (Anschluß- bzw.
Einspeiseebene 47) als radial nach außen führende, gerade Rohre
ausgebildet. Der ganze übrige RDB, insbesondere unterhalb des
Wasserspiegels, ist völlig frei von Durchbrüchen.
Die kleine Einheitsleistung erlaubt es, nur je eine Frischdampf-
und Speisewasser-Leitung vorzusehen (Fig. 3 Fig. 7).
Ein erstes Rückschlag- oder Stoppventil mit voll-passiver
Eigenmedium-Betätigung sichert jeweils die größeren Primärlei
stungen bereits im Bereich der RDB-Wand ab, siehe Speisewasser-
Rückschlagventil 37 und Frischdampfventil 38 (Fig. 3 und Fig. 9
bis 12). Eine zweite, Isolier-Ventil-ähnliche Einheit 35, 36
sitzt jeweils unmittelbar außen an der Wand des Sicherheitsbe
hälters 3 (Fig. 3), wobei der Eckventilcharakter durch die Lei
tungsführung ausgenutzt wird.
Die Kernzellen 19, kombiniert mit grobhydraulischen Steuerstab
antrieben (vgl. Fig. 2) machen es möglich, die Brennelemente k 1
und Steuerstäbe k 7 auszuwechseln, ohne größere Teile aus dem
RDB entfernen zu müssen. Dadurch läßt sich u.a. der ganze
Brennelement-Beckenkomplex einsparen, wenn wenigstens eine
Wechselcharge von Brennelementen im RDB selbst gelagert werden
kann, wofür der Raum außerhalb der Kernzellen in Höhe der
Steuerstabführung ausgenutzt wird. Da dieser Raum für den
abwärtsströmenden Ast des Natur-Umlaufs benötigt wird, ist es
zweckmäßig, unterstützt durch niedrige Leistungsdichte und
eventuell sogar durch mit Zusatz-Anreicherung erkaufte lange
Reisezeiten, routinemäßig nicht mehr als 1/4 des Kerns (maximal
1/3) auszuwechseln und vorher im RDB zu lagern.
Der in der Deckelkuppel untergebrachte Dampftrockner 43
(wodurch gleichzeitig das Abstellproblem gelöst wird, da der
Dampftrockner zusammen mit dem Deckel abgehoben und abgestellt
werden kann) liegt nicht im Umlaufkreis, bildet also keinen
Widerstand im Dampfteil des Umlaufkreises. Die obere
Abströmzone (siehe Speisewasser-Verteiler 39 mit Stichleitungen
40 und Strahlpumpen 41 in Fig. 3) liegt deutlich oberhalb des
durch das RDB-interne Brennelementlager verengten Abströmquer
schnittes. So kann das Speisewasser gleichmäßig und fein
verteilt, eventuell unter etwas höherem Druck, in Röhren oder
kleinen Jets nach unten eingespeist werden. Die Nachzerfalls
wärme-Abfuhr, und zwar sowohl bei geschlossenen als auch
offenem RDB, erfolgt über im RDB außerhalb und oberhalb
der Kernzellenschächte angeordnete NZW-Wärmetauscher 27 (Fig. 5).
Die zweifach vorhandenen kombinierten Sicherheits- und
Entlastungsventile (abgekürzt: S+E-Ventile) - prinzipielle Bau
form so, wie in Fig. 13 und 14 dargestellt, allerdings ohne
koaxiale Innenleitung - sind ebenso wie die Aktivierungsventile
71 der Eigendampfinjektoren 45 (ein solches Aktivierungsventil
ist prinzipiell in Fig. 13 und 14 dargestellt) innen an der
RDB-Wand angeordnet, siehe hierzu Fig. 4 mit den Aktivierungs
ventilen 71 im linken Teil und mit den S+E-Ventilen 48 im
rechten Teil der Figur und siehe die zugehörigen Rohrleitungen
24 für die Eigendampf-Injektoren und 23 für die S+E-Ventile in
Fig. 7. Der Einsatz von Injektoren erspart die Problematik der
vollständigen Entlastung, die S+E-Leitungen (Kondensationslei
tungen) können dementsprechend einfach ausgebildet und bis zum
Kondwassergrund geführt werden.
Die Frischdampf-Leitung zur nahe dem Containment gelegenen
(nicht dargestellten) Turbine führt über das nahe der Sicher
heitsbehälter-Wand 3 angeordnete Iso-Ventil 36 zum Turbinen-
Regelventil am Hochdruckteil (ebenfalls nicht dargestellt).
Das Containment Co weist einen inneren, zylindrischen Reaktor
raum auf, der den RDB, zumindest im Unterteil 1, möglichst eng
umschließt, wobei ein Prüfspalt a 1 (Fig. 1) aufrechterhalten
bleibt, und der sich nach oben mit einem etwas weiteren
Zylinderschuß des äußeren Schachtelrohres 6 nach Art eines
Flutzylinders bis zum oberen Containment-Deckel 4 fortsetzt.
Die äußere Druckhülle des Sicherheitsbehälters 3 ist in der
Hauptsache ebenfalls zylindrisch mit gewölbten (halbkugeligen)
Abschlüssen oben und unten. Sie hat z.B. 12 m Durchmesser, 24
bis 25 m Höhe und 15 mm Wandstärke bei 5 bar Auslegungsdruck.
Der Raum zwischen innerem und äußerem Containment-Zylinder 6, 7
und 3,0 ist bis über das RDB-Deckelniveau mit Kondwasser
gefüllt (siehe oberes und unteres Niveau 8.1, 8.2 in Fig. 1),
und zwar so hoch, daß selbst bei undichtem Innenzylinder 6,
also aufgefülltem Reaktorraum R, der RDB-Deckel 2 noch geflutet
bleibt.
Alle Anschlüsse und Durchbrüche durch das Containment Co, d.h.
durch die Containment-Wände 3.0, 7, 6, sind etwa in halber Höhe
in einer Ringzone 47 (Fig. 1, Fig. 7) konzentriert. Grundsätz
lich sind dort Außenzylinder 3.0 und Innenzylinder 6, 7 durch
radiale Schutzrohre verbunden, in welchen die entsprechenden
Leitungen geführt sind. Die Schutzrohre sind mit der Wand 3.0
des Sicherheitsbehälters 3 fest verschweißt und mit dem Innen
zylinder 6, 7 über etwas nachgiebige und u.U. gewellte
Scheiben, verbunden, die zwar gegen den Wasserdruck dicht
halten, aber die radialen Verschiebungen von Druckhülle 3 und
Innenzylinder 6, 7 entkoppeln. Entsprechendes gilt für die
Schutzrohre der Kabelanschlüsse (Fig. 8). Die Kabelanschlüsse
werden durch derartige Schutzrohre 33 hindurch als fertiges
Bündel von außen eingeschoben. Ihre eigentlichen Durchtritts
stellen durch die Druckhülle bzw. den Sicherheitsbehälter 3
liegen in vorgefertigten pilzförmigen Elementen, die mit einer
Ringnaht 34 am Schutzrohr angeschweißt werden.
Zur Temperierung des Kondwassers der Kondkammer C 1 ist der
Rohrkühler 58 (Wärmetauscher des U-Rohr-Typs) von außen durch
die Wand 3.0 des Sicherheitsbehälters 3 gesteckt (Fig. 6). Der
Rohrkühler wird innerhalb der Kondkammer C 1 von einer Blech
führung 59 umhüllt, die in ein Fallrohr 14 ausläuft, Letzteres
hat einen Durchmesser von ca. 600 bis 700 mm. Dieser Einsteck-
Rohrkühler könnte auch zur Abfuhr der gesamten Nachzerfalls
wärme ertüchtigt werden, wenn er vergrößert und/oder in seiner
Leistung erhöht würde.
Vorteilhaft ist es, zumindest dezentral, die Durchbrüche und
Auflager für den RDB tragenden Teil der Containment-Konstruktion
komplett im Werk zu fertigen und auszuliefern, insbesondere in
zwei halbkreisförmigen Abschnitten. Wenn diese vorgefertigten
halbkreisförmigen Montage-Abschnitte noch zu groß wären, könnte
man die aus dem Schnitt aus Fig. 7 ersichtlichen über den
Kreisumfang relativ gleichmäßig verteilten RDB-Anschlüsse auf
zwei Sektoren von jeweils etwa 90° konzentrieren und diese vor
fertigen. Die dazwischen liegenden glatten Containment-Wandteile
könnten dann in möglichst großen Platten
vor Ort zusammengeschweißt werden.
Die Dampfleitung 23 des Sicherheits- und Entlastungsventils 48
(Fig. 4) führt über einen den Kondwasserspiegel überragenden
Bogen 70 (Luftschloß, damit betriebsmäßig kein Wasser außen an
der RDB-Wand ansteht). Dieses Luftschloß ist mit einem kleinen
Rückschlagventil zum Luftraum C 2 der Kondkammer C 1 hin
verbunden (Regenerierung nach Aktivierung). Die Dampfleitung 23
führt dann weiter als einfache gerade Rohrleitung bis in den
Kondwassergrund. Außer einigen Verteilerbohrungen im untersten
Rohrstück 50 sind keine besonderen Kondensationseinrichtungen
erforderlich.
Dieser Eigendampfinjektor 45 (Fig. 4) stellt eine einfache und
"kleinbauende" Einrichtung dar, damit die je Entlastungsvorgang
nötigen ca. 20 bis 40 m3 Kondwasser in den RDB gepumpt werden.
Man kann dafür handelsübliche Lokomotivinjektoren verwenden,
die in ihrem Auslegungsbereich von 15 bis 20 bar bis herunter
zu 1 bis 2 bar fördern. Die Einsatzbedingungen für sie erschei
nen sogar günstiger als bei Lokomotiven (kein Saugbetrieb).
Diese erfolgt über die RDB-internen Geradrohr-Wärmetauscher 27
(Fig. 1, Fig. 5) im Bereich des RDB-Wasserspiegels. Auf diese
Weise werden druckführende Primärleitungen außerhalb des RDB
vermieden, und die Wärme wird auf dem höchstmöglichen Niveau
abgeführt, bei voll im RDB verbleibendem Primärkühlmittel.
Hervorzuheben ist, daß dieselben Wärmetauscher auch die Kühlung
des Primärmediums bei offenem Primärkreis während des
Brennelementwechsels übernehmen können, wodurch die sonst
erforderliche Beckenkühlung entfällt.
Nach heutigem Stand erfordert das RDB-Einkreis-Konzept die
Absicherung aller Primärleitungen durch zwei unabhängige Ab
sperrorgane, denen entscheidende Sicherheitsfunktion (Druck
hüllensicherheit) zukommen. Das erste liegt normalerweise im
Rohrstrang innerhalb der Druckhülle 3, das zweite unmittelbar
außerhalb davon bzw. davor. Darüberhinaus sind nahe dem RDB an
geordnete Sicherheitsventile und - gemäß der vorliegenden Er
findung - noch sog. Entlastungsventile vorgesehen, damit bei
allen Störsituationen die volle Kernbedeckung gewährleistet
ist.
Legt man nun diese Ventile nzw. das jeweil innenliegende in den
RDB in dessen Wand-(Flansch-)Bereich, so ergeben sich daraus
u.a. die folgenden Vorteile:
- a) Die Sperrung erfolgt bereits an der als unzerstörbar geltenden RDB-Wand und bildet so einen wirksamen Leitungsbruch- Schutz.
- b) So, wie konzipiert, werden diese Ventile in ihrer Sicherheitsfunktion auf direktem Wege vom fehlfunktionierenden Eigenmedium betätigt, ohne Zwischenschaltung von Fremdelementen und somit ohne äußere Störmöglichkeiten.
- c) Innerhalb des Sicherheitsbehälters bzw. der Druckhülle 3 wird kein Raum für Ventile und Ventilbedienung notwendig.
- d) Der Einsatz extrem kurzer, gerader Leitungen wird möglich.
- e) Dadurch wird eine wirklich kleine Druckhülle mit kleinem Reaktorraum erreichbar.
- f) Aufwendige, gegen Volldruck resistente und dichte Ventil gehäuse entfallen bzw. werden durch vergleichsweise gering beanspruchte und keinen Dichtheitsforderungen unterliegende Führungsteile ersetzt.
Das Speisewasser-Rückschlagventil 37 besteht aus einem
praktisch in die RDB-Wand integrierten Ventilsitz in einem
korbartigen Gehäuse 75 (Fig. 9, Fig. 10), welches die Führungen
für Ventilteller und Dämpfungs- bzw. Schließkolben 73 enthält.
Der Ventilteller selbst ist konisch oder gewölbt, auf jeden
Fall massearm, ausgebildet. Einen integrierenden Bestandteil
des Korbgehäuses bildet ein Ringsammler, welcher das Speise
wasser zu seinem ringförmigen Verteiler führt. Weil völlig im
primären Druckraum liegend, sind die Gehäuseteile weder großen
Druckkräften noch entsprechenden Dichtheitsforderungen ausge
setzt. Entscheidend ist die unmittelbar vom Eigenmedium
betätigte Funktion. Der direkte Strömungsdruck des einlaufenden
Speisewassers hält das Ventil offen, wobei sich im ventil
seitigen Dämpferkolbenraum stets Wasser (aus der Speisewasser
leitung) befindet. Sobald sich die Strömung in der Zuleitung
umkehrt (Leck oder Pumpenausfall) schließt der auf der
Teller-Rückseite anstehende Systemdruck das Ventil 37 mit
großer Kraft, wobei die Schließgeschwindigkeit durch den
Dämpferkolben bestimmt wird. Das Ventil 37 öffnet sich wieder
durch direkten Strömungsdruck, sobald der Zuleitungsdruck den
Systemdruck übersteigt. Um das Ventil bei geringen Drücken und
probeweise schließen zu können, ist der reaktorseitige
Dämpferkolbenraum über ein willkürlich gesteuertes Magnetven
til 74 temporär mit einem Überdruckraum verbindbar.
Wie bereits erläutert, ähnelt sein Aufbau prinzipiell sehr
stark dem Speisewasser-Rückschlagventil 37. Es ist lediglich
etwas größer, und der um das Führungsgehäuse beim Ventil 37
gelegte Ringsammler ist nicht vorhanden. Dafür liegt um das
ganze Aggregat herum die Verbindungshutze zu den Dampftrocknern
43 im Deckel (Fig. 3). Seine Funktion ist ebenfalls unmittelbar
von außen unstörbar vom Eigenmedium gesteuert. Im Normalzustand
wird das Ventil - gegen den Strömungsdruck, der es schließen
möchte - offen gehalten durch Unterdruck ("E" in Fig. 11) im re
aktorseitigen Dämpfungskolbenraum, der dazu auf kurzem Wege
direkt mit dem Kondwasserraum C 1 verbunden ist. Erhöht sich die
Strömungsgeschwindigkeit in der Frischdampfleitung über ein
gewisses Maß (Leitungsbruch), dann wird der Dämpfungskolben-
Unterdruck überspielt, und das Ventil schließt. Zur Sicherheit
gegen Wiederaufgehen (wenn auch das zweite Ventil geschlossen
hat) kann jetzt die "E"-Leitung gesperrt werden.
Erstere sind entsprechend Fig. 4 sowie Fig. 13 und 14 mit kon
zentrischen Leitungen ausgeführt, wobei die äußere als Treib
dampfleitung 82 dient.
Die im RDB integrierten Wärmetauscher 27 zur Abfuhr der
Nachzerfallswärme sind vorzugsweise in Kerzenbauweise
ausgeführt. Diese Wärmetauscher sind wirksam sowohl im Be
triebszustand als auch beim Abkühlen des Primärkreises und zur
Temperierung des Reaktorwassers beim Brennelement-Wechsel. Das
vorgesehene Sperrventil 72 setzt sekundärseitig konzentrische
Zu- und Ableitungen zum Wärmetauscher voraus. Es nützt den im
oberen Sammler ohnedies vorhandenen Raum aus und erfordert daher
kein gesondertes Gehäuse. Wie es aus Fig. 15 hervorgeht, dichtet
ein einziger, beweglicher Sperr-Ring 72 b gleichzeitig die Zu-
und Ableitungen 56, 57 ab. Im Betriebszustand (Position II = "auf")
dichtet der Sperr-Ring 72 b zwischen einem Kragen 72 e der ver
schiebbaren Innen-(Zu)Leitung 56 und einem Sitz 72 d in der
Struktur des oberen Sammlers ab. Dieser Sitz trennt lediglich
die sekundäre Zuströmung von der Abströmung und braucht daher
auch nur in etwa dicht zu sein. Im Sperrzustand (Position I = "zu")
dichtet der Sperr-Ring 72 b zwischen dem stirnseitigen Abschluß
72 a der Innen-(Zu-)Leitung 56 und einem auswechselbaren Spieß
kantring 72 c im Sammleranschlußstutzen 94, wie es aus der Einzel
heit XVI nach Fig. 16 hervorgeht, und trennt so den (als Leck
angenommenen) Wärmetauscher-Inhalt von sämtlichen nach außen
führenden Leitungen. Aktiviert wird diese Absperreinrichtung
über einen mit der verschiebbaren Innenleitung 56 verbundenen
Kolben 95. Bei normalem Betrieb steht dieser Kolben 95 in
Position II in Offenstellung und wird dort gehalten durch den
Druckunterschied zwischen zu- und abströmendem Sekundärmedium
und seine eigene geringfügige Undichtheit. Wird die reaktor
ferne Rückseite des Kolbens 95 jedoch über ein angeschlossenes
Steuerventil 96, z.B. ein Magnetventil, entlastet, so geht die
Einrichtung mit großer Kraft in Schließstellung. Dabei wird die
Sekundärseite kurzgeschlossen, so daß zum geordneten Weiterbe
trieb der übrigen Wärmetauscher noch mindestens eines der
externen Reparaturventile (nicht dargestellt) geschlossen
werden muß.
Bei dünnwandigen Druckbehältern mit stark gewölbten Abschlüssen
und großen Deckelöffnungen von größenordnungsmäßig dem halben
Behälterdurchmesser muß der Flanschgestaltung besondere Auf
merksamkeit geschenkt werden. Eine Zentrierstufe 97, welche als
Ringkragen von trapezförmigem Querschnitt ausgebildet ist oder
aus entsprechenden Bogenstücken besteht, überträgt im Verein
mit den durch strichpunktierte Linien 98 angedeuteten Deckel
schrauben sicher und problemlos die dominierenden, in der Wand
3.0 des Sicherheitsbehälters verlaufenden Zugbeanspruchungen.
Diese Zentrierstufe 97 sitzt auf dem Außenumfang des äußeren
Schachtelrohres 7 und ist mit seiner äußeren Schrägfläche in
etwa an die Krümmung der Sicherheitsbehälterwand 3.0 angepaßt.
Sie ist mit dem Sicherheitsbehälter-Flansch 9 verbunden, und
gegen diesen Ringflansch 9 ist dann der Sicherheitsbehälter
deckel 4 mit seinem Ringflansch dichtend verspannt. Der untere
Flansch 9 am Sicherheitsbehälter 3 muß dadurch nur noch
ausgelegt werden für die Aufnahme der Flanschschrauben 98 und
der Flanschdichtung, aber nicht mehr als festigkeitsmäßiger
Ersatz für den lösbaren Deckel 4.
Claims (20)
1. Siedewasser-Kernreaktor mit Natur-Umlauf, einem Kernreak
tor-Druckbehälter, der einen Reaktorkern enthält, ferner
mit oberhalb desselben angeordneten Kernzellen und von
oben in den Kern einfahrbar angeordneten Steuerstäben,
wobei der Kernreaktor-Druckbehälter mittig innerhalb eines
wassergefüllten Containments, letzteres gebildet durch
einen Sicherheitsbehälter mit abnehmbarem Deckel, angeord
net ist, wobei ferner das Containment des Sicherheitsbe
hälters mit seiner Wasserfüllung eine Kondensationskammer
(Kondkammer) bildet, mit den weiteren Merkmalen,
daß sich der Wasserspiegel (8) der Kondensationskammer
oberhalb des Deckels (2) des Kernreaktor-Druckbehälters (1)
in einem Raum befindet, der außen von der Wand (3.0)
des Sicherheitsbehälters (3) begrenzt wird und innen von
wenigstens zwei inneinandergeschobenen Schachtelrohren
(6.7) begrenzt ist, deren Innendurchmesser etwas größer
ist als der Durchmesser des Kernreaktor-Druckbehälters
(1), wobei das Innenrohr (6) auf dem Boden des
Sicherheitsbehälters (3) dichtend aufsitzt und bis über
den Deckel (2) des Kernreaktor-Druckbehälters (1)
hochreicht, wogegen das Außenrohr (7) vom oberen Bereich
der Sicherheitsbehälter-Wand bis etwa zu einem
Kernhöhenbereich herunterreicht und an seinem oberen Ende
mit einem Deckelflansch (9) des Sicherheitsbehälters (3)
dichtend verbunden ist.
2. Siedewasser-Kernreaktor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den Durchmesser des im wesentlichen hohlzylin
drischen Sicherheitsbehälters (3) definierte Containment-
Durchmesser höchstens um den Faktor 2,5 bis 3 größer ist
als der Durchmesser des Kernreaktor-Druckbehälters (1) .
3. Siedewasser-Kernreaktor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
dichtender Trennring (61) zwischen Druckbehälter-Flansch
und innerem Schachtelrohr (6) einsetzbar ist, so daß
letzteres als temporäres Brennelement-Wechselbecken ver
wendbar ist, wobei das gesamte Containment eine bis zu
seinem oberen Ende reichende Wasserfüllung (5) aufweist.
4. Siedewasser-Kernreaktor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Trennring (61) oder mit ihm verbundene Teile zum vorüber
gehenden Abstellen von mindestens 1/3 einer vollen
Brennelement-Kernladung eingerichtet ist, wobei die Fläche
zum temporären Abstellen einer vollen Kernladung ausreicht.
5. Siedewasser-Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom
Kernreaktor-Druckbehälter (1) in einen Bereich außerhalb
des Containments bzw. Sicherheitsbehälters (3) führenden
Zu- und Ableitungen (21, 22, 25, 28) aus geraden Rohren
bestehen, die in ebenfalls geraden Schutzrohren (29, 30, 31),
welche mit der Sicherheitsbehälterwand (3.0) starr verbun
den sind und mit dem inneren Schachtelrohr (6) dicht, jedoch
wärmebeweglich flexibel verbunden sind, verlaufen.
6. Siedewasser-Kernreaktor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom
Kernreaktor-Druckbehälter (1) nach außen führenden Zu- und
Ableitungen an ersten Absperrstellen noch innerhalb der Wand
des Druckbehälters durch Ventile (37, 38, 48) absperrbar
sind.
7. Siedewasser-Kernreaktor nach Anspruch 6, wobei die Ven
tile zum Absperren konzentrischer Doppelleitungen dienen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventile (48) mit Verschlußstücken zum dichtenden
Absperren des Strömungsquerschnitts der Außenleitungen
versehen sind, wogegen der Strömungsquerschnitt der Innen
leitungen durch ein an einem Ventilteller (84) federnd
angebrachtes scheibenförmiges Element (85) entsprechend
einem niedrigeren Druckniveau verschließbar ist.
8. Siedewasser-Kernreaktor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ventilteller und im Gehäuse Führungen (89, 91)
angebracht sind, welche von innen zuströmendes Wasser von
außen abströmendem Dampf weitgehend trennen.
9. Siedewasser-Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Schachtelrohr (6) die Auflager zur Lagerung
des Kernreaktor-Druckbehälters (1) aufweist und die
entsprechenden Vertikalkräfte aufnimmt, während die
Horizontalkräfte über Stützen (16), welche die Innen- und
Außenwand (6, 7, 3.0) der Kondkammer durchdringen, auf
äußere Tragstrukturen (17) übertragbar sind.
10. Siedewasser-Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schachtelrohre (6, 7) als wärmetauschende Körper
ausgebildet sind, welche die im Reaktorraum anfallende
Wärme direkt an das Kondwasser (5) weiterleiten.
11. Siedewasser-Kernreaktoren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im flutbaren Kondkammerraum befindliche Teil des
äußeren Schachtelrohres (7) kondraumseitig über eine kleine
Wasserpumpe (54) berieselbar ist.
12. Siedewasser-Kernreaktor nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß von außen durch die Wand des Sicherheitsbehälters (3)
Rohrkühler (58) ins Kondwasser ragen, die auf der Kondwas
serseite passiv durchströmbar sind, wobei Fallrohre (14)
zur Intensivierung der Passivströmung vorgesehen sind.
13. Siedewasser-Kernreaktor nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der unterste Abschnitt des Sicherheitsbehälters (3)
bzw. Containments durch eine Blechwand (12) vom übrigen
Containment getrennt ist, wobei die einzige wesentliche
Verbindung zu diesem Abschnitt unmittelbar unterhalb der
Fallrohre (14) liegt.
14. Siedewasser-Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Deckel (2) des Kernreaktor-Druckbehälters (1) ein
mit diesem verbundener Dampftrockner (43) angeordnet ist,
der mit einem den Frischdampf-Leitungseintritt umgebenden,
nach oben offenen, Dampfführungsgehäuse (42) zusammenwirkt.
15. Siedewasser-Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Oberteil des Kernreaktor-Druckbehälters (1) primär
seitig passive Kühler (27) angeordnet sind, welche bei
geschlossenem wie auch bei offenem Kernreaktor-Druckbehäl
ter (1) die anfallenden Wärmemengen abführen.
16. Siedewasser-Kernreaktor nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur Intensivierung der primären Durchströmung
der Kühler (27) bei geflutetem Beladebecken in Form von
temporär von oben einsetzbaren Blechführungen (53) vorgese
hen sind, über welche warmes Oberflächenwasser mit Pumpen
(54) in den Kühlerbereich einspeisbar ist.
17. Siedewasser-Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Reaktorwasser-Reinigungsanlage (51) komplett im Kondensations
kammer-Wasserraum (Kondwasserraum) untergebracht ist.
18. Siedewasser-Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Noteinspeisung von Kondensationswasser aus der Kondkammer unter
Sicherstellung der Kernbedeckung Eigendampf-Injektoren (45)
oder Kurzdruckspeicher vorgesehen sind.
19. Siedewasser-Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der den
zentralen Bereich der Flansch- und Anschlußebene umfassende
Abschnitt des Containments bzw. Sicherheitsbehälters (3) mit
Stützen und Führungsrohren aus mehreren vorgefertigten, an der
Baustelle zusammenfügbaren Baueinheiten besteht.
20. Siedewasser-Kernreaktor nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Baueinheiten von lediglich zwei im Werk vorgefertigten
Teilstücken gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3814860A DE3814860C2 (de) | 1988-05-02 | 1988-05-02 | Siedewasser-Kernreaktor mit Natur-Umlauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3814860A DE3814860C2 (de) | 1988-05-02 | 1988-05-02 | Siedewasser-Kernreaktor mit Natur-Umlauf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3814860A1 true DE3814860A1 (de) | 1989-11-16 |
DE3814860C2 DE3814860C2 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=6353397
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3814860A Expired - Fee Related DE3814860C2 (de) | 1988-05-02 | 1988-05-02 | Siedewasser-Kernreaktor mit Natur-Umlauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3814860C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5209897A (en) * | 1992-02-18 | 1993-05-11 | General Electric Company | BWR core assembly |
US5406597A (en) * | 1992-07-02 | 1995-04-11 | General Electric Company | Boiling water reactor including split control rod drives |
DE4433032C1 (de) * | 1994-09-16 | 1996-01-04 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Kernreaktor mit Druckbehälter und Wasser als Kühlmittel und Moderator sowie Verfahren zum Betreiben des Kernreaktors |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3236778A1 (de) * | 1981-10-13 | 1983-04-21 | General Electric Co., Schenectady, N.Y. | Wasserinjektionseinrichtung und -verfahren fuer eine kernreaktoranlage |
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EP0252326A1 (de) * | 1986-06-13 | 1988-01-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Hydraulischer Steuerstabantrieb für wassergekuehlte Kernreaktoren, insbesondere Heizreaktoren |
-
1988
- 1988-05-02 DE DE3814860A patent/DE3814860C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3814860C2 (de) | 1994-09-08 |
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D2 | Grant after examination | ||
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