DE3805905C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C19/00—Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
- G01C19/58—Turn-sensitive devices without moving masses
- G01C19/64—Gyrometers using the Sagnac effect, i.e. rotation-induced shifts between counter-rotating electromagnetic beams
- G01C19/72—Gyrometers using the Sagnac effect, i.e. rotation-induced shifts between counter-rotating electromagnetic beams with counter-rotating light beams in a passive ring, e.g. fibre laser gyrometers
- G01C19/725—Gyrometers using the Sagnac effect, i.e. rotation-induced shifts between counter-rotating electromagnetic beams with counter-rotating light beams in a passive ring, e.g. fibre laser gyrometers using nxn optical couplers, e.g. 3x3 couplers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Faserkreisel vom Sagnac-Typ mit einer Mono
mode-Lichtleitfaserspule sowie einem 3 × 3-Koppler, wobei ein Eingang des
3 × 3-Kopplers mit einer im wesentlichen unpolarisiertes Licht aussenden
den Strahlungsquelle optisch verbunden ist und wobei zwei erste Ausgänge
des 3 × 3-Kopplers mit der Monomode-Lichtleitfaserspule und zwei zweite
Ausgänge mit je einem Strahlungsdetektor optisch verbunden sind.
Ein Faserkreisel der o.g. Art ist aus der US-PS 46 53 917 bekannt und
zeichnet sich dadurch aus, daß er aufgrund des 3 × 3-Kopplers im sogenann
ten Quadraturpunkt betrieben wird, in welchem die Anordnung ihre größte
Empfindlichkeit bei einer Drehwinkelgeschwindigkeit Ω=0 aufweist, im
Gegensatz zu früher üblichen Faserkreiseln mit normalem Strahlteiler.
Mit gestiegener Empfindlichkeit machten sich jedoch Störeinflüsse, ins
besondere Rauschen durch Rayleighrückstreuung sowie Polarisationsrau
schen bemerkbar, welche durch die Verwendung einer breitbandigen und im
wesentlichen unpolarisiertes Licht aussendenden Strahlungsquelle unter
drückt werden. Da die Einkopplung von Licht mit genügender Intensität in
Monomode-Lichtleitfasern ein besonderes Problem darstellt, wird in der
o.g. US-PS die Verwendung einer Superlumineszenzdiode (SLD)
vorgeschlagen. Ein ähnlicher Vorschlag zur Verbesserung des Einkoppel
wirkungsgrades durch Verwendung einer kantenemittierenden Super
lumineszenzdiode findet sich in der, ein faseroptisches Ring
interferometer betreffenden DE 30 06 580 A1. Trotz der Verwendung dieser
extrem teuren Strahlungsquellen sind die Meßergebnisse mit entsprechend
ausgerüsteten Faserkreiseln insbesondere bei Langzeitanwendungen nicht
zufriedenstellend. Grund dafür sind einmal der relativ hohe Polari
sationsgrad (typisch P=0,16), zum anderen die Empfindlichkeit der
Lumineszenzdiode auf rückgestreutes Licht (z. B. R.O. Miles et al. OFS′88
New Orleans, Louisiana, USA, Vol 2, FDD4, S. 458). Bekannt ist auch
Verbesserung der Einkopplung von Licht aus Dioden in Lichtleitfasern
durch Verwendung sog. "pig-tails" (z. B. US-PS 41 67 744).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zurunde einen Faserkreisel der o.g. Art zu
schaffen, der auch über einen längeren Zeitraum sowie bei Einwirkung von
Umwelteinflüssen, wie z. B. Druck, Beschleunigungskräften, Temperatur und
dergleichen, eine gleichbleibend hohe Empfindlichkeit aufweist und zudem
kostengünstiger als bisherige Faserkreisel ist. Diese Aufgabe wird
durch einen nach den Merkmalen des Patentanspruchs
ausgebildeten Faserkreisel gelöst.
Von den gemäß Patentanspruch vorgesehenen Strahlungsquellen stellt
insbesondere die kantenemittierende Lumineszenzdiode (ELED) aufgrund
ihrer breitbandigen sowie nahezu vollständig unpolarisierten
Strahlung, die zudem unempfindlich bezüglich Strahlungsrückkopplung ist,
eine besonders geeignete und zudem preisgünstige Lösung dar. Eine solche
ELED produziert Licht nur aufgrund spontaner, nicht jedoch induzierter
Emission, weshalb die emittierte Strahlung erheblich breitbandiger und
von geringerer Restpolarisation als z. B. bei einer SLD ist. Die
geringere Strahlungsintensität von ELED′s verbunden mit relativ großer
Divergenz wird durch den verlustarmen Aufbau des Faserkreisels
kompensiert, welcher durch die Verwendung eines 3 × 3-Kopplers mit
Spleißverbindungen und den Verzicht auf sonst notwendige Bauteile wie
Depolarisatoren oder Einkoppellinsen ermöglicht wird. Eine besonders
problemlose Ankopplung an die Lichtleiter eines 3 × 3-Kopplers verbunden
mit höherer Strahlungsleistung ist mit einer superfluoreszenten
Monomode-Lichtleitfaser (SFF) zu erreichen, die mit einer Halbleiterpump
lichtquelle, z. B. einer Laserdiode betrieben wird. Da ein derartiger
Faserlaser ohne Resonator arbeitet, ist auch hier eine Unempfindlichkeit
gegen Rückstreueffekte gewährleistet. Außerdem erlaubt der verlustarme
Aufbau des Faserkreisels den Betrieb einer superfluoreszenten Faser bei
einer Leistung, die noch nicht so hoch ist, daß Polarisationseffekte
auftreten.
Dadurch, daß sämtliche Komponenten des Faserkreisels ausschließlich über
faseroptische Elemente optisch verbunden sind, wird eine besonders hohe
Beschleunigungsfestigkeit erreicht. Die Verbindungen werden durch
Spleiße hergestellt. Dadurch entsteht eine homogene
Anordnung, die sich bei Erschütterungen und dergleichen weder
dejustieren noch durch andere Umwelteinflüsse in ihren Übertragungs
eigenschaften ändern kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen beschleunigungsfesten Faserkreisel mit kantenemittierender
Lumineszenzdiode und
Fig. 2 einen beschleunigungsfesten Faserkreisel mit superfluoreszenter
Monomode-Lichtleitfaser und Pumplichtquelle.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der als Licht
leitfaser ausgebildete Eingang e1 eines 3 × 3-Kopplers K über einen Fu
sionsspleiß S mit dem serienmäßigen Faserschwanz ("pig-tail") p einer
kantenemittierenden Lumineszenzdiode ELED verbunden. Der 3 × 3-Koppler K
ist beispielsweise ein aus drei Monomodefasern hergestellter, bikonisch
getaperter Schmelzkoppler, dessen Ausgangsfasern a2 und a3 ebenfalls
über Fusionssleiße S mit einer Monomode-Lichtleitfaserspule Sp verbun
den sind, welche von der in die Ausgänge a2 und a3 eingekoppelten
Strahlung gegensinnig durchlaufen wird. Die jeweils wieder in den
3 × 3-Koppler K einlaufende Strahlung aus den beiden Enden der Faserspule
Sp interferiert dort miteinander. Die Interferenzsignale werden Strah
lungsdetektoren D1 und D2 zugeführt, deren serienmäßige Faserschwän
ze p1 und p2 ebenfalls über Fusionsspleiße S mit den Faserenden e2
und e3 des 3 × 3-Kopplers K verbunden sind.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die kantenemit
tierende Lumineszenzdiode ELED aus Fig. 1 durch eine superfluoreszente
Monomode-Lichtleitfaser SFF ersetzt, welche mit ihrem einen Ende über
einen Fusionsspleiß S mit dem Eingang e1 des 3 × 3-Kopplers K und am an
deren Ende ebenfalls über einen Fusionsspleiß S mit einer Halbleiterpumplicht-
quelle PL, z. B. einer Laserdiode, verbunden ist. Eine derartige Faser
lichtquelle besteht im wesentlichen aus einer mit laserfähigem Material
dotierten Monomode-Lichtleitfaser, die analog zu einem Festkörperlaser
mittels einer gesonderten Lichtquelle gepumpt wird. Eine derartige Ein
richtung ist beispielsweise von K. Liu et al. OFS′88 New Orleans, Loui
siana, USA, Vol 2, FDD5, S. 462, bekannt.
An dem jeweils noch unbelegten Ausgang a1 der 3 × 3-Koppler aus den o.g.
Ausführungsbeispielen kann weiterhin zur Erfassung und Kompensation von
Intensitätsschwankungen der Lichtquelle bzw. durch Änderungen der Kop
peleigenschaften des 3 × 3-Kopplers ein weiterer Strahlungsdetektor vorge
sehen sein, der ebenfalls über eine Fusionsspleiß optisch angekoppelt
wird.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele weisen keinerlei lösbare
bzw. nachträglich zu justierende optischen Übergänge auf und sind
aufgrund ihrer Robustheit gegenüber Umwelteinflüssen und Empfindlichkeit
bezüglich der zu messenden Drehgeschwindigkeit sowie ihrer kostengünsti
gen Bauweise insbesondere für den Einsatz in Flugkörpern geeignet.
Claims (1)
- Faserkreisel vom Sagnac-Typ mit einer Monomode-Lichtleitfaserspule sowie einem 3 × 3-Koppler, wobei ein Eingang des 3 × 3-Kopplers mit einer im wesentlichen unpolarisiertes Licht aussendenden Strahlungsquelle op tisch verbunden ist und wobei zwei erste Ausgänge des 3 × 3-Kopplers mit der Monomode-Lichtleitfaserspule und zwei zweite Ausgänge mit je einem Strahlungsdetektor optisch verbunden sind dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung von durch Umwelteinflüsse bedingten Nullpunktverlagerun gen als Strahlungsquelle entweder eine kantenemittierende Lumines zenzdiode (ELED) oder eine superfluoreszente Monomode-Lichtleitfaser (SFF) mit einer Halbleiterpumplichtquelle (PL) vorgesehen ist und daß der 3 × 3-Koppler (K) mit der Strahlungsquelle (ELED, SFF ), mit der Mono mode-Lichtleitfaserspule (SP) und mit den Strahlungsdetektoren aus schließlich über faseroptische Elemente mittels Spleißverbindungen (S) optisch gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883805905 DE3805905A1 (de) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Faserkreisel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805905 DE3805905A1 (de) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Faserkreisel |
Publications (2)
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DE3805905A1 DE3805905A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3805905C2 true DE3805905C2 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6348142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805905 Granted DE3805905A1 (de) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Faserkreisel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3805905A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19730522C1 (de) * | 1997-07-16 | 1999-05-12 | Litef Gmbh | Verfahren zur Erhöhung der Stabilität eines faseroptischen Kreises und damit stabilisierter faseroptischer Kreisel |
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-
1988
- 1988-02-25 DE DE19883805905 patent/DE3805905A1/de active Granted
Cited By (1)
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DE19730522C1 (de) * | 1997-07-16 | 1999-05-12 | Litef Gmbh | Verfahren zur Erhöhung der Stabilität eines faseroptischen Kreises und damit stabilisierter faseroptischer Kreisel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3805905A1 (de) | 1989-08-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LFK LENKFLUGKOERPERSYSTEME GMBH, 81669 MUENCHEN, D |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |