DE3801395A1 - Phenylisothioharnstoffe - Google Patents
PhenylisothioharnstoffeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Phenylthio-, Phenylsulfinyl-
und Phenylsulfonylphenyl-isothioharnstoffe, ihre Salze mit organischen
oder anorganischen Säuren, Verfahren und Zwischenprodukte zu
ihrer Herstellung, Schädlingsbekämpfungsmittel, die diese Verbindungen
enthalten, sowie ihre Verwendung in der Schädlingsbekämpfung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der Formel I
worin
R₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
R₅für C₁-C₅-Alky oder Allyl,
R₆für C₁-C₁₂-Alkyl, ein- oder mehrfach durch Halogen und/oder
C₁-C₆-Alkoxy substituiertes C₁-C₁₂-Alkyl, C₃-C₈-Cycloalkyl, ein-
oder mehrfach durch C₁-C₆-Alkyl substituiertes C₃-C₈-Cycloalkyl,
C₃-C₈-Cycloalkyl-C₁-C₄-alkyl, oder einen polycyclischen Alkylrest
mit 7 bis 10 C-Atomen,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5
stehen.
Bei den als Substituenten in Betracht kommenden Halogenen handelt es
sich sowohl um Fluor und Chlor als auch um Brom und Jod, wobei Fluor
und Chlor bevorzugt sind.
Die als Substituenten in Betracht kommenden Alkyle können geradkettig
oder verzweigt sein. Als Beispiele solcher Alkyle seien
Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, i-Butyl, sek. Butyl,
tert. Butyl oder Pentyl, Hexyl, Octyl usw. und ihre Isomeren genannt.
Die als Substituenten in Betracht kommenden ein- oder mehrfach durch
Halogen und/oder C₁-C₆-Alkoxy substituierten C₁-C₁₂-Alkyle können
geradkettig oder verzweigt sein und nur teilweise oder auch perhalogeniert
und/oder ein- bis fünffach durch C₁-C₆-Alkoxy substituiert
sein, wobei für die Halogene und die Alkyle die oben gegebenen
Definitionen gelten. Geeignete Beispiele solcher Substituenten sind
u. a. das ein- bis dreifach durch Fluor, Chlor und/oder Brom substituierte
Methyl wie z. B. CHF₂ oder CF₃; das ein- bis fünffach durch
Fluor, Chlor und/oder Brom substituierte Aethyl wie z. B. CH₂CF₃,
CF₂CF₃, CF₂CCl₃, CF₂CHCl₂, CF₂CHF₂, CF₂CFCl₂, CF₂CHBr₂, CF₂CHClF,
CF₂CHBrF oder CClFCHClF; das ein- bis siebenfach durch Fluor, Chlor
und/oder Brom substituierte Propyl oder Isopropyl wie z. B.
CH₂CHBrCH₂Br, CF₂CHFCF₃, CH₂CF₂CF₃ oder CH(CF₃)₂; das ein- bis
neunfach durch Fluor, Chlor und/oder Brom substituierte Butyl oder
eines seiner Isomeren wie z. B. CF(CF₃)CHFCF₃ oder CH₂(CF₂)₂CF₃;
Methoxymethyl, Methoxyäthyl, Aethoxyäthyl, Methoxypropyl, Aethoxypropyl,
Propoxypropyl, Methoxybutyl, Aethoxybutyl, Propoxybutyl oder
Butoxybutyl, 1,2-Dimethoxyäthyl, 1,2-Dimethoxypropyl oder 2,4-Dimethoxybutyl.
Bei den als Substituenten in Betracht kommenden Cycloalkylen handelt
es sich beispielsweise um Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder
Cyclohexyl. Diese können ein- oder mehrfach durch ein C₁-C₃-Alklyrest
substituiert und/oder über eine C₁-C₄-Alkylenbrücke mit dem
Rest des Moleküls verbunden sein.
Die als Substituenten in Betracht kommenden polycyclischen Alkylreste
können 7 bis 10 C-Atome aufweisen. Beispiele solcher Reste
sind u. a. der Bicyclo[2,1,0]heptyl-, der Bicyclo[3,2,1]octyl- oder
der Bicyclo[3,3,1]nonyl-Rest.
Die Verbindungen der Formel I können auch in Form von Säureadditionssalzen
vorliegen. Zur Bildung solcher Salze eignen sich
sowohl organische als auch anorganische Säuren. Beispiele solcher
Säuren sind u. a. Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure,
Salpetersäure, verschiedene Phosphorsäuren, Schwefelsäure, Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Oxalsäure, Malonsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Weinsäure oder Salicylsäure.
Der endständige Phenylrest kann mehrfach, je nach der Größe von n,
durch R₁ substituiert sein. Ist n größer als 1, so können die
verschiedenen R₁ gleiche oder auch verschiedene Bedeutung haben.
Unter den Verbindungen der Formel I stehen diejenigen im Vordergrund,
in denen R₁ je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₃-Alkyl, R₂
für C₁-C₅-Alkyl, R₃ für C₁-C₅-Alkyl oder Cyclopentyl, R₄ für
Wasserstoff, R₅ für C₁-C₅-Alkyl oder Allyl, R₆ für C₁-C₈-Alkyl, ein-
oder mehrfach durch Halogen und/oder C₁-C₅-Alkoxy substituiertes
C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₆-Cycloalkyl, Y für S, SO oder SO₂ und n für
die Zahlen 1 oder 2 stehen.
Dabei sind diejenigen Verbindungen der Formel I bevorzugt, in denen
R₁ für Wasserstoff oder Methyl, R₂, R₃ und R₅ für C₁-C₃-Alkyl, R₄
für Wasserstoff, R₆ für C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₆-Cycloalkyl, Y für S
und n für die Zahl 1 stehen.
Beispiele von Verbindungen der Formel I sind u. a.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach im Prinzip bekannten
Methoden hergestellt werden, indem man z. B. einen Thioharnstoff der
Formel II
mit einem Alkylierungsmittel der Formel III
R₅-X (III)
in Gegenwart einer Base umsetzt, wobei in den Formeln II und III R₁,
R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, Y und n die für Formel I angegebenen Bedeutungen
haben und X für eine Abgangsgruppe wie z. B. ein Halogenatom,
insbesondere Chlor, Brom oder Jod oder eine Schwefelsäureestergruppe,
steht.
Das Verfahren wird zweckmäßigerweise bei einer Temperatur zwischen
0 und 100°C, bei normalem oder leicht erhöhtem Druck und
vorzugsweise in Gegenwart eines gegenüber den Reaktionsteilnehmern
inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels durchgeführt. Als Lösungs-
oder Verdünnungsmittel eignen sich z. B. Aether oder ätherartige
Verbindungen wie z. B. Diäthyläther, Di-isopropyläther, Dioxan oder
Tetrahydrofuran; aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol
oder Xylole; Ketone wie Aceton, Methyläthylketon oder Cyclohexanon;
oder Alkohole wie Methanol oder Aethanol.
Geeignete Basen können organischen oder anorganischen Ursprungs sein
wie z. B. Natriumhydrid, Natrium- oder Calciumcarbonat, tertiäre
Amine wie Triäthylamin, Triäthylendiamin oder 4-Dimethylaminopyridin
oder Pyridin.
Die Thioharnstoffe der Formel II ihrerseits können ebenfalls nach im
Prinzip bekannten Verfahren hergestellt werden, indem man ein
Isothiocyanat der Formel IV
mit einem Amin der Formel V
H₂N-R₆ (V)
umsetzt, wobei in den Formeln IV und V R₁, R₂, R₃, R₄, R₆, Y und n
die für Formel I angegebenen Bedeutungen haben.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel II wird
zweckmäßigerweise in Gegenwart eines gegenüber den Reaktionsteilnehmern
inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels, bei einer Reaktionstemperatur
von 0 bis 150°C unter normalem Druck durchgeführt.
Geeignete Lösungs- und Verdünnungsmittel sind beispielsweise schon
für das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I
aufgezählt worden. Dabei ist zu beachten, daß sich Alkohole hier
nicht als Lösungsmittel eignen.
Die Isothiocyanate der Formel IV ihrerseits können nach im Prinzip
bekannten Methoden hergestellt werden, z. B. indem man ein Anilin der
Formel VI
mit Thiophosgen umsetzt, wobei R₁, R₂, R₃, R₄, Y und n die für
Formel I angegebenen Bedeutungen haben.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel IV wird
zweckmäßigerweise in Gegenwart einer organischen oder anorganischen
Base, wie z. B. Triäthylamin oder Calciumcarbonat und einem gegenüber
den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels,
bei einer Temperatur zwischen 0 und 100°C und bei normalem
Druck durchgeführt. Geeignete Lösungs- und Verdünnungsmittel sind
u. a. die für das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der
Formel I aufgezählten oder Dichlormethan. Dabei ist zu beachten,
daß sich Alkohole hier nicht als Lösungsmittel eignen.
Die Aniline der Formel VI ihrerseits können nach im Prinzip bekannten
Methoden hergestellt werden, z. B. indem man ein Thiophenol der
Formel VII
mit einem 4-Halogenanilin der Formel VIII
umsetzt, wobei R₁, R₂, R₃, R₄ und n die für Formel I angegebenen
Bedeutungen haben und Hal für ein Halogenatom, insbesondere Chlor
oder Brom, steht, und gegebenenfalls die Aminogruppe des entstandenen
Phenylthioanilins mit einer Schutzgruppe schützt, die Schwefelbrücke
mit einem Oxydationsmittel in eine Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe
überführt und durch Hydrolyse die Aminogruppe wieder freisetzt.
Das Verfahren zur Herstellung der Phenylthioaniline der Formel VI
wird zweckmäßigerweise in Gegenwart einer anorganischen oder
organischen Base wie z. B. einem Alkalihydroxid oder -carbonat, eines
gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten, vorzugsweise polaren
Lösungs- oder Verdünnungsmittels, und gegebenenfalls eines Katalysators
wie z. B. Kupferpulver oder Kupfercarbonat bei einer Temperatur
zwischen 80 und 160°C und unter normalem Druck durchgeführt.
Geeignete Lösungs- und Verdünnungsmittel wurden schon für das
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I aufgezählt;
besonders geeignet ist auch Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid.
Als Oxydationsmittel für die Überführung der Schwefelbrücke in eine
Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe eignen sich u. a. H₂O₂/Eisessig,
H₂O₂/Acetanhydrid, Persäuren wie z. B. m-Chlorbenzoepersäure,
Perjodsäure oder Alkaliperjodate, Chromsäure oder Kaliumpermanganat.
Als Schutzgruppen für die Aminogruppe des Phenylthioanilins eignen
sich die üblichen, hydrolytisch oder hydrogenolytisch wieder
abspaltbaren Schutzgruppen wie z. B. Acylgruppen (Acetyl, Trifluoracetyl),
gegebenenfalls substituierte Benzylgruppen oder Alkoxyalkylgruppen
(Methoxymethyl).
Die Verbindungen der Formeln II, IV und VI sind neu und bilden
ebenfalls einen Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Verbindungen
der Formeln III, V, VII und VIII dagegen sind bekannt und
können nach im Prinzip bekannten Methoden hergestellt werden.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel I, sowie die Zwischenprodukte der Formel II
bei günstiger Warmblüter- und Pflanzenverträglichkeit wertvolle
Wirkstoffe in der Schädlingsbekämpfung sind. So eignen sich die
Verbindungen der Formeln I und II z. B. zur Bekämpfung von Schädlingen
an Tieren und Pflanzen. Solche Schädlinge gehören hauptsächlich
dem Stamm der Arthropoden an, wie insbesondere Insekten der
Ordnungen Lepidoptera, Coleoptera, Homoptera, Heteroptera, Diptera,
Thysanoptera, Orthoptera, Anoplura, Siphonaptera, Mallophaga,
Thysanura, Isoptera, Psocoptera oder Hymenoptera und Arachniden der
Ordnung Acarina, wie z. B. Milben und Zecken. Dabei kann jedes
Entwicklungsstadium der Schädlinge bekämpft werden, d. h. sowohl die
Adulten, Puppen und Nymphen, als auch insbesondere die Larven und
Eier. So können vor allem Larven und Eier von phytopathogenen
Schadinsekten und -milben in Zier- und Nutzpflanzungen, wie z. B. in
Obst- und Gemüsepflanzungen, und insbesondere in Baumwollpflanzungen,
wirkungsvoll bekämpft werden. Werden Verbindungen der
Formeln I und II von Imagines aufgenommen, so kann sich ihre Wirkung
in unmittelbarer Abtötung der Schädlinge zeigen oder aber in
verminderter Eiablage und/oder Schlupfrate. Die letztere Erscheinung
kann insbesondere bei Coleopteren beobachtet werden. Bei der
Bekämpfung von tierparasitären Schädlingen, insbesondere an Haus-
und Nutztieren, kommen vor allem Ektoparasiten, wie z. B. Milben und
Zecken und Dipteren, wie z. B. Lucilia sericata in Betracht.
Die gute pestizide Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen der
Formel I und II entspricht einer Abtötungsrate (Mortalität) von
mindestens 50-60% der erwähnten Schädlinge.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen bzw. der sie
enthaltenden Mittel läßt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden
und/oder Akariziden wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände
anpassen. Als Zusätze kommen z. B. Vertreter der folgenden Wirkstoffklassen
in Betracht: Organische Phosphorverbindungen, Nitrophenole
und Derivate, Formamidine, Harnstoffe, Carbamate, Pyrethroide,
chlorierte Kohlenwasserstoffe und Bacillus thuringiensis-Präparate.
Die Verbindungen der Formeln I und II werden in unveränderter Form
oder vorzugsweise zusammen mit in der Formulierungstechnik üblichen,
inerten und pflanzenverträglichen Hilfsmitteln eingesetzt und können
daher z. B. zu Emulsionskonzentraten, direkt versprüh- oder verdünnbaren
Lösungen, verdünnten Emulsionen, Spritzpulvern, löslichen
Pulvern, Stäubemitteln, Granulaten, auch Verkapselungen in z. B.
polymeren Stoffen in bekannter Weise verarbeitet werden. Die
Anwendungsverfahren, wie Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen
oder Gießen, werden ebenso wie die Mittel den angestrebten
Zielen und den gegebenen Verhältnissen entsprechend gewählt.
Die Formulierung, d. h. die den Wirkstoff der Formeln I und/oder II,
bzw. Kombinationen dieser Wirkstoffe mit anderen Insektiziden oder
Akariziden, und gegebenenfalls einen festen oder flüssigen Zusatzstoff
enthaltenden Mittel, Zubereitungen oder Zusammensetzungen,
werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch inniges Vermischen
und/oder Vermahlen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, wie z. B. mit
Lösungsmitteln, festen Trägerstoffen, und gegebenenfalls oberflächenaktiven
Verbindungen (Tensiden).
Als Lösungsmittel können in Frage kommen: Aromatische Kohlenwasserstoffe,
bevorzugt die Fraktionen C₈ bis C₁₂, wie z. B. Xylolgemische
oder substituierte Naphthaline, Phthalsäureester, wie Dibutyl- oder
Dioctylphthalat, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan,
Paraffine, Alkohole und Glykole sowie deren Aether und Ester, wie
Aethanol, Aethylenglykol, Aethylenglykolmonomethyl- oder -äthyläther,
Ketone, wie Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie
N-Methyl-2-pyrrolidon, Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid, sowie
gegebenenfalls epoxidierte Pflanzenöle, wie epoxidiertes Kokosnußöl
oder Sojaöl, oder Wasser.
Als feste Trägerstoffe, z. B. für Stäubemittel und dispergierbare
Pulver, werden in der Regel natürliche Gesteinsmehle verwendet, wie
Calcit, Talkum, Kaolin, Montmorillonit oder Attapulgit. Zur Verbesserung
der physikalischen Eigenschaften können auch hochdisperse
Kieselsäuren oder hochdisperse saugfähige Polymerisate zugesetzt
werden. Als gekörnte, adsorptive Granulatträger kommen poröse Typen,
wie z. B. Bimsstein, Ziegelbruch, Sepiolit oder Bentonit, als nicht
sorptive Trägermaterialien z. B. Calcit oder Sand in Frage. Darüber
hinaus kann eine Vielzahl von granulierten Materialien anorganischer
oder organischer Natur, wie insbesondere Dolomit oder zerkleinerte
Pflanzenrückstände, verwendet werden.
Als oberflächenaktive Verbindungen kommen je nach Art des zu
formulierenden Wirkstoffes der Formel I oder II oder der Kombinationen
dieser Wirkstoffe mit anderen Insektiziden oder Akariziden
nichtionogene, kation- und/oder anionaktive Tenside mit guten
Emulgier-, Dispergier- und Netzeigenschaften in Betracht. Unter
Tensiden sind auch Tensidgemische zu verstehen.
Geeignete anionische Tenside können sowohl sog. wasserlösliche
Seifen als auch wasserlösliche synthetische oberflächenaktive
Verbindungen sein.
Als Seifen eignen sich die Alkali-, Erdalkali- oder gegebenenfalls
substituierten Ammoniumsalze von höheren Fettsäuren (C₁₀-C₂₂), wie
z. B. die Na- oder K-Salze der Öl- oder Stearinsäure, oder von
natürlichen Fettsäuregemischen, die z. B. aus Kokosnuß- oder Tallöl
gewonnen werden können. Ferner sind als Tenside auch die Fettsäure-
methyl-taurin-salze sowie modifizierte und nicht modifizierte
Phospholipide zu erwähnen.
Häufiger werden jedoch sogenannte synthetische Tenside verwendet,
insbesondere Fettsulfonate, Fettsulfate, sulfonierte Benzimidazolderivate
oder Alkylarylsulfonate.
Die Fettsulfonate oder -sulfate liegen in der Regel als Alkali-,
Erdalkali- oder gegebenenfalls substituierte Ammoniumsalze vor und
weisen im allgemeinen einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen auf,
wobei Alkyl auch den Alkylteil von Acylresten einschließt, z. B. das
Na- oder Ca-Salz der Ligninsulfonsäure, des Dodecylschwefelsäureesters
oder eines aus natürlichen Fettsäuren hergestellten Fettalkoholsulfatgemisches.
Hierher gehören auch die Salze der Schwefelsäureester
und Sulfonsäuren von Fettalkohol-Aethylenoxid-Addukten.
Die sulfonierten Benzimidazolderivate enthalten vorzugsweise
2 Sulfonsäuregruppen und einen Fettsäurerest mit etwa 8-22 C-Atomen.
Alkylarylsulfonate sind z. B. die Na-, Ca- oder Triäthanolaminsalze
der Dodecylbenzolsulfonsäure, der Dibutylnaphthalinsulfonsäure oder
eines Naphthalinsulfonsäure-Formaldehydkondensationsproduktes.
Ferner kommen auch entsprechende Phosphate, wie z. B. Salze des
Phosphorsäureesters eines p-Nonylphenol-(4-14)-Aethylenoxid-Adduktes,
in Frage.
Als nichtionische Tenside kommen in erster Linie Polyglykolätherderivate
von aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkoholen,
gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren und Alkylphenolen in
Frage, die 3 bis 30 Glykoläthergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome
im (aliphatischen) Kohlenwasserstoffrest und 6 bis 18 Kohlenstoffatome
im Alkylrest der Alkylphenole enthalten können. Weiterhin
geeignete nichtionische Tenside sind die wasserlöslichen 20 bis
250 Aethylenglykoläthergruppen und 10 bis 100 Propylenglykoläthergruppen
enthaltenden Polyäthylenoxid-Addukte an Polypropylenglykol,
Aethylendiaminopolypropylenglykol und Alkylpolypropylenglykol mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Die genannten Verbindungen
enthalten üblicherweise pro Propylenglykol-Einheit 1 bis
5 Aethylenglykol-Einheiten.
Als Beispiele nichtionischer Tenside seien Nonylphenolpolyäthoxyäthanole,
Ricinusölpolyglykoläther, Ricinusölthioxilat, Polypropylen-
Polyäthylenoxid-Addukte, Tributylphenoxypolyäthoxyäthanol,
Polyäthylenglykol und Octylphenoxypolyäthoxyäthanol erwähnt. Ferner
kommen auch Fettsäureester von Polyoxyäthylensorbitan, wie das
Polyoxyäthylensorbitan-trioleat in Betracht.
Bei den kationischen Tensiden handelt es sich vor allem um quaternäre
Ammoniumsalze, welche als N-Substituenten mindestens einen
Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen enthalten und als weitere Substituenten
niedrige, gegebenenfalls halogenierte Alkyl-, Benzyl- oder
niedrige Hydroxyalkylreste aufweisen. Die Salze liegen vorzugsweise
als Halogenide, Methylsulfate oder Aethylsulfate vor, z. B. das
Stearyltrimethylammoniumchlorid oder das Benzyl-di-(2-chloräthyl)-
äthylammoniumbromid.
Die in der Formulierungstechnik gebräuchlichen Tenside sind u. a. in
folgenden Publikationen beschrieben:
"Mc Cutcheon′s Detergents and Emulsifiers Annual" MC Publishing Corp., Ridgewood, New Jersey, 1979;
Dr. Helmut Stache "Tensid Taschenbuch", Carl Hanser Verlag München/Wien 1981.
"Mc Cutcheon′s Detergents and Emulsifiers Annual" MC Publishing Corp., Ridgewood, New Jersey, 1979;
Dr. Helmut Stache "Tensid Taschenbuch", Carl Hanser Verlag München/Wien 1981.
Die pestiziden Zubereitungen enthalten in der Regel 0,1 bis 99%,
insbesondere 0,1 bis 95%, Wirkstoff der Formel I oder II oder
Kombinationen dieser Wirkstoffe mit anderen Insektiziden oder
Akariziden, 1 bis 99,9% eines festen oder flüssigen Zusatzstoffes
und 0 bis 25%, insbesondere 0,1 bis 20%, eines Tensides. Während
als Handelsware eher konzentrierte Mittel bevorzugt werden, verwendet
der Endverbraucher in der Regel verdünnte Zubereitungen, die
wesentlich geringere Wirkstoffkonzentrationen aufweisen.
Die Mittel können auch weitere Zusätze wie Stabilisatoren, Entschäumer,
Viskositätsregulatoren, Bindemittel, Haftmittel sowie Dünger
oder andere Wirkstoffe zur Erzielung spezieller Effekte enthalten.
84,7 g Thiophenol werden in 400 ml Toluol gelöst und in einer
Stickstoffatmosphäre mit 47 g pulverisiertem Kaliumhydroxid versetzt.
Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren erhitzt und so lange
auf Siedepunkttemperatur gehalten bis alles abgespaltene Wasser und
der größte Teil des Toluols abdestilliert ist. Zum Rückstand werden
300 ml Dimethylformamid und 4 g Kupfer(II)carbonat sowie tropfenweise
179 g 2,6-Diisopropyl-4-bromanilin gegeben. Das Gemisch wird
während 70 Stunden unter Rückfluß gerührt, anschließend am Rotationsverdampfer
eingeengt und in Toluol und Wasser aufgenommen. Die
organische Phase wird abgetrennt, mit 15%iger Natriumhydroxidlösung
und mehrmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
eingeengt. Die Reinigung des Rohproduktes erfolgt durch Hochvakuumdestillation
bei 3 mbar und einer Badtemperatur von 140°C. Die
Titelverbindung der Formel
destilliert als gelbes Öl und kristallisiert nach Zugabe von Hexan;
Smp. 56-57°C.
Auf analoge Weise werden die folgenden Verbindungen hergestellt:
20 g 2-Methyl-6-äthyl-4-(phenylthio)-anilin und 10 g Triäthylamin
werden in 150 ml Toluol verrührt, tropfenweise bei Raumtemperatur
mit 6,7 g Acetylchlorid versetzt und 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
nachgerührt. Der entstandene Niederschlag wird abgenutscht und
aus Toluol umkristallisiert. Die Titelverbindung der Formel
liegt in Form eines farblosen Pulvers vor; Smp. 134-136°C.
17,0 g 2-Methyl-6-äthyl-4-(phenylthio)-acetanilid gelöst in 100 ml
Eisessig werden tropfenweise unter Rückfluß mit 100 ml 30%igem
Wasserstoffperoxid versetzt und 8 Stunden lang bei dieser Temperatur
nachgerührt. Der beim Abkühlen entstandene Niederschlag wird
abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Umkristallisation
aus Toluol erhält man die Titelverbindung der Formel
als farbloses Pulver; Smp. 206-208°C.
12 g 2-Methyl-6-äthyl-4-(phenylsulfonyl)-acetanilid, 80 ml Aethanol
und 240 ml konzentrierte Salzsäure werden im Autoklaven 15 Stunden
lang bei 100°C gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch
eingedampft, der Rückstand in 100 ml Dichlormethan und 100 ml Wasser
aufgenommen und mit Soda auf pH 9 gestellt. Die organische Phase
wird abgetrennt, getrocknet und eingedampft. Die Titelverbindung der
Formel
liegt als hellbeiges Pulver vor; Smp. 163-165°C.
10,4 g Thiophosgen und 14,0 g Calciumcarbonat werden in 100 ml
Wasser eingerührt und bei 0 bis 5°C tropfenweise mit 19,7 g 2,6-Diisopropyl-
4-(phenylthio)-anilin, gelöst in 30 ml Dichlormethan,
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird vier Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt und dann filtriert. Die organische Phase wird zweimal
mit je 50 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
dann eingedampft. Das Rohprodukt der Titelverbindung der Formel
liegt als gelbes Öl mit einem Brechungsindex : 1,6463 vor und
kann so zur Weiterreaktion verwendet werden.
Auf analoge Weise werden die folgenden Verbindungen hergestellt:
22,2 g 2,6-Diisopropyl-4-(phenylthio)-phenylisothiocyanat werden mit
50 ml Hexan verdünnt und unter Rühren mit 5,8 g tert.Butylamin
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird anschließend 2 Stunden lang bei
60°C und 5 Stunden lang bei 20-25°C nachgerührt. Der entstandene
Niederschlag wird abgenutscht, mit Hexan gewaschen und getrocknet.
Man erhält 24,8 g der Titelverbindung der Formel
als hellbeiges Pulver; Smp. 151-152°C.
Auf analoge Weise werden die folgenden Verbindungen hergestellt:
5,8 g N-[2,6-Diisopropyl-4-(phenylthio)-phenyl]-N′-(tert.Butyl)-
thioharnstoff werden in 50 ml Aethanol gegeben, bei 50°C mit 2,7 g
Methyljodid versetzt und während 6 Stunden bei dieser Temperatur
gerührt. Anschließend wird die Reaktionslösung eingedampft und der
Rückstand in 100 ml Dichlormethan und 50 ml 10%igen Natriumcarbonat-
Lösung aufgenommen. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird mit Hexan verrührt und abgenutscht. Man
erhält 4,9 g der Titelverbindung der Formel
als hellbeiges Pulver; Smp. 112-114°C.
Auf analoge Weise werden die folgenden Verbindungen hergestellt:
(% = Gewichtsprozent)
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen
jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Die Lösungen sind zur Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet.
Der Wirkstoff wird in Methylenchlorid gelöst, auf den Träger
aufgesprüht und das Lösungsmittel anschließend im Vakuum abgedampft.
Wirkstoff gemäß den Herstellungsbeispielen 1.1.3. und 1.2.10%
Na-Ligninsulfonat 2%
Carboxymethylcellulose 1%
Kaolin87%
Der Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen vermischt, vermahlen und
mit Wasser angefeuchtet. Dieses Gemisch wird extrudiert und anschließend
im Luftstrom getrocknet.
Wirkstoff gemäß den Herstellungsbeispielen 1.1.3. und 1.2. 3%
Polyäthylenglykol (MG 200) 3%
Kaolin94%
Der feingemahlene Wirkstoff wird in einem Mischer auf das mit
Polyäthylenglykol angefeuchtete Kaolin gleichmäßig aufgetragen. Auf
diese Weise erhält man staubfreie Umhüllungs-Granulate.
Durch inniges Vermischen der Trägerstoffe mit dem Wirkstoff und
gegebenenfalls Vermahlen auf einer geeigneten Mühle erhält man
gebrauchsfertige Stäubemittel.
Der Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen gut vermischt und in einer
geeigneten Mühle vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit
Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen
lassen.
Wirkstoff gemäß den Herstellungsbeispielen 1.1.3. und 1.2.40%
Aethylenglykol10%
Nonylphenolpolyäthylenglykoläther (15 Mol AeO) 6%
Na-Ligninsulfonat10%
Carboxymethylcellulose 1%
37%ige wäßrige Formaldehyd-Lösung 0,2%
Silikonöl in Form einer 75%igen wäßrigen Emulsion 0,8%
Wasser32%
Der fein gemahlene Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen innig
vermischt. Man erhält so ein Suspensions-Konzentrat, aus welchem
durch Verdünnen mit Wasser Suspensionen jeder gewünschten Konzentration
hergestellt werden können.
Je 50 g frisch zubereitetes CSMA-Nährsubstrat für Maden werden in
einen Becher eingewogen. Von einer 1 gew.-%igen acetonischen Lösung
des Wirkstoffes werden 5 ml auf das im Becher befindliche Nährsubstrat
pipettiert. Nach dem Durchmischen des Substrates läßt man
das Aceton mindestens 20 Stunden lang verdampfen.
Dann werden 25 eintägige Maden von Musca domestica in den das so
behandelte Nährsubstrat enthaltenden Becher gegeben. Nachdem sich
die Maden verpuppt haben, werden die gebildeten Puppen durch
Ausschwemmen mit Wasser von dem Substrat abgetrennt und in einem mit
einem Siebdeckel verschlossenen Gefäß deponiert.
Die ausgeschwemmten Puppen werden gezählt (toxischer Einfluß des
Wirkstoffes auf die Madenentwicklung). Dann wird nach 10 Tagen die
Anzahl der aus den Puppen geschlüpften Fliegen bestimmt.
Verbindungen gemäß den Beispielen 1.1.3. und 1.2. zeigen gute
Wirkung im obigen Test.
Zu 9 ml eines Zuchtmediums wird bei 50°C 1 ml einer 0,5% Aktivsubstanz
enthaltenden wäßrigen Zubereitung gegeben. Nun werden ca. 30
frisch geschlüpfte Lucilia sericata-Larven zum Zuchtmedium gegeben.
Nach 48 bis 96 Stunden wird die insektizide Wirkung durch Ermittlung
der Abtötungsrate festgestellt.
Verbindungen gemäß den Beispielen 1.1.3. und 1.2. zeigen in diesem
Test gute Wirkung gegen Lucilia sericata.
Auf die Oberfläche von 150 ml Wasser, das sich in einem Behälter
befindet, wird so viel einer 0,1%igen acetonischen Lösung des
Wirkstoffes pipettiert, daß eine Konzentration von 12,5 ppm
erhalten wird. Nach Verdunsten des Acetons wird der Behälter mit
30-40 2tägigen Aedes-Larven beschickt. Nach 2 und 7 Tagen wird die
Mortalität geprüft.
Verbindungen gemäß den Beispielen 1.1.3. und 1.2. zeigen gute
Wirkung in diesem Test.
Sojapflanzen (im 4-Blattstadium) werden mit einer wäßrigen Wirkstoffemulsion
(erhalten aus einem 10%igen emulgierbaren Konzentrat)
besprüht, wobei die Wirkstoffemulsion 400 ppm der zu prüfenden
Verbindung enthält.
Nach dem Antrocknen des Belages werden die Sojapflanzen je mit
Spodoptera littoralis- und Heliothis virescens-Larven im dritten
larvalen Stadium besetzt. Der Versuch wird bei 24°C und 60% relativer
Luftfeuchtigkeit durchgeführt. In Abständen von jeweils
24 Stunden werden Mortalität sowie Entwicklungs- und Häutungsstörungen
der angesetzten Larven bestimmt.
Verbindungen gemäß den Beispielen 1.1.3. und 1.2. zeigen gute
Wirkung in diesem Test.
Etwa 15-20 cm hohe Phaseolus vulgaris-Pflanzen (Buschbohnen) werden
mit wäßrigen, den zu prüfenden Wirkstoff in einer Konzentration von
800 ppm enthaltenden Emulsions-Zubereitungen besprüht. Nach dem
Antrocknen des Sprühbelages werden pro Pflanze 5 Larven von Epilachna
varivestis (Mexikanischer Bohnenkäfer) im 4. larvalen Stadium
angesetzt. Über die infestierten Pflanzen wird ein Plastikzylinder
gestülpt, der mit einem Kupfer-Gazedeckel abgedeckt ist. Der Versuch
wird bei 28°C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Nach 2 und 3 Tagen wird die Mortalität in Prozenten bestimmt. Zur
Auswertung hinsichtlich allfälligem Fraßschaden (Antifeeding-
Effekt), Entwicklungs- und Häutungsstörungen werden die Versuchstiere
während weiterer 3 Tage beobachtet.
Verbindungen gemäß den Beispielen 1.1.3. und 1.2. zeigen gute
Wirkung im obigen Test.
10 frische, vollgesogene Boophilus microplus Weibchen werden in
einer Reihe dorsal auf einer PVC Platte aufgeklebt und mit einem
Wattebausch überdeckt. Danach werden die Testtiere mit 10 ml der
wäßrigen Testlösung übergossen. Eine Stunde später wird der Wattebausch
entfernt und die Zecken über Nacht bei 24°C getrocknet. Nach
dem Trocknen werden die Zecken 4 Wochen lang bis zum Ende der
Eiablage und Beginn des Larvenschlupfes bei 28°C und 80% Luftfeuchtigkeit
gehalten.
Jede Testsubstanz wird in einer Konzentration von 500 ppm getestet.
Die akarizide Wirkung zeigt sich entweder beim Weibchen als Mortalität
oder Sterilität oder im Eigelege durch Blockieren der Embryogenese
oder des Schlüpfaktes. Alle Substanzen werden gegen zwei
verschiedene Zeckenstämme, den OP-resistenten Stamm BIARRA und den
Amidin-resistenten Stamm ULAM geprüft.
Verbindungen gemäß den Beispielen 1.1.3. und 1.2. zeigen in diesem
Versuch gute Wirkung gegen beide Zeckenstämme.
Die Primärblätter von Phaseolus vulgaris-Pflanzen werden 16 Stunden
vor dem Versuch auf akarizide Wirkung mit einem infestierten
Blattstück aus einer Massenzucht von Tetranychus urticae (OP-sens.)
oder Tetranchus cinnabarinus (OP-tol.) belegt (die Toleranz bezieht
sich auf die Verträglichkeit gegenüber Diazinon).
Die so behandelten infestierten Pflanzen werden mit einer Versuchslösung
enthaltend 0,75 bis 400 ppm der jeweils zu prüfenden Verbindung
bis zur Tropfnässe besprüht. Nach 24 Stunden und wiederum nach
7 Tagen werden Imagines und Larven (alle beweglichen Stadien) unter
dem Binokular auf lebende und tote Individuen ausgewertet. Man
verwendet pro Konzentration und pro Testspezies eine Pflanze.
Während des Versuchsverlaufs stehen die Pflanzen in Gewächshauskabinen
bei 25°C.
Verbindungen gemäß den Beispielen 1.1.3. und 1.2. zeigen in diesem
Versuch gute Wirkung gegen Tetranychus urticae und Tetranychus
cinnabarinus.
Eingetopfte Chinakohlpflanzen (Topfgröße 10 cm Durchmesser) im
4-Blatt-Stadium werden mit wäßrigen Wirkstoffemulsionen besprüht,
die den Wirkstoff in Konzentrationen von 3 bis 400 ppm enthalten und
auf den Pflanzen antrocknen.
Nach zwei Tagen werden die behandelten Chinakohlpflanzen mit
10 Plutella xylostella-Larven im zweiten larvalen Stadium besiedelt.
Der Versuch wird bei 24°C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit im
Dämmerlicht durchgeführt. Die Bonitur erfolgt nach 2 und 5 Tagen; es
wird die Mortalität der Larven in Prozenten bestimmt.
Eine Wirkung von 80-100% (Mortalität) zeigen die Verbindungen
gemäß den Beispielen 1.1.3. und 1.2.
Claims (24)
1. Verbindung der Formel I
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
R₅für C₁-C₅-Alkyl oder Allyl,
R₆für C₁-C₁₂-Alkyl, ein- oder mehrfach durch Halogen und/oder
C₁-C₆-Alkoxy substituiertes C₁-C₁₂-Alkyl, C₃-C₈-Cycloalkyl, ein-
oder mehrfach durch C₁-C₆-Alkyl substituiertes C₃-C₈-Cycloalkyl,
C₃-C₈-Cycloalkyl-C₁-C₄-alkyl, oder einen polycyclischen Alkylrest
mit 7 bis 10 C-Atomen,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen, und ihre Salze mit organischen oder anorganischen Säuren.
2. Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1, worin R₁ je für
Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₃-Alkyl, R₂ für C₁-C₅-Alkyl, R₃ für
C₁-C₅-Alkyl oder Cyclopentyl, R₄ für Wasserstoff, R₅ für C₁-C₅-Alkyl
oder Allyl, R₆ für C₁-C₈-Alkyl, ein- oder mehrfach durch Halogen
und/oder C₁-C₅-Alkoxy substituiertes C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₆-Cycloalkyl,
Y für S, SO oder SO₂ und n für die Zahlen 1 oder 2 stehen.
3. Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 2, worin R₁ für
Wasserstoff oder Methyl, R₂, R₃ und R₅ für C₁-C₃-Alkyl, R₄ für
Wasserstoff, R₆ für C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₆-Cycloalkyl, Y für S und n
für die Zahl 1 stehen.
4. Die Verbindungen gemäß Anspruch 2 oder 3 der Formeln
5. Verbindungen der Formel II
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
R₆für C₁-C₁₂-Alkyl, ein- oder mehrfach durch Halogen und/oder
C₁-C₆-Alkoxy substituiertes C₁-C₁₂-Alkyl, C₃-C₈-Cycloalkyl, ein-
oder mehrfach durch C₁-C₆-Alkyl substituiertes C₃-C₈-Cycloalkyl,
C₃-C₈-Cycloalkyl-C₁-C₄-alkyl, oder einen polycyclischen Alkylrest
mit 7 bis 10 C-Atomen,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen.
6. Verbindungen der Formel II gemäß Anspruch 5, worin R₁ je für
Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₃-Alkyl, R₂ für C₁-C₅-Alkyl, R₃ für
C₁-C₅-Alkyl oder Cyclopentyl, R₄ für Wasserstoff, R₆ für
C₁-C₈-Alkyl, ein- oder mehrfach durch Halogen und/oder C₁-C₅-Alkoxy
substituiertes C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₆-Cycloalkyl, Y für S, SO oder
SO₂ und n für die Zahlen 1 oder 2 stehen.
7. Verbindungen der Formel II gemäß Anspruch 6, worin R₁ für
Wasserstoff oder Methyl, R₂, R₃ und R₅ für C₁-C₃-Alkyl, R₆ für
C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₆-Cycloalkyl, Y für S und n für die Zahl 1
stehen.
8. Verbindungen gemäß Anspruch 6 oder 7 der Formeln
9. Verbindungen der Formel IV
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen.
10. Verbindungen der Formel IV gemäß Anspruch 9, worin R₁ je für
Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₃-Alkyl, R₂ für C₁-C₅-Alkyl, R₃ für
C₁-C₅-Alkyl oder Cyclopentyl, R₄ für Wasserstoff, Y für S, SO oder
SO₂ und n für die Zahlen 1 oder 2 stehen.
11. Verbindungen der Formel IV gemäß Anspruch 10, worin R₁ für
Wasserstoff oder Methyl, R₂, R₃ und R₅ für C₁-C₃-Alkyl, Y für S und
n für die Zahl 1 stehen.
12. Verbindungen der Formel VI
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen.
13. Verbindungen der Formel VI gemäß Anspruch 12, worin R₁ je für
Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₃-Alkyl, R₂ für C₁-C₅-Alkyl, R₃ für
C₁-C₅-Alkyl oder Cyclopentyl, R₄ für Wasserstoff, Y für S, SO oder
SO₂ und n für die Zahlen 1 oder 2 stehen.
14. Verbindungen der Formel VI gemäß Anspruch 13, worin R₁ für
Wasserstoff oder Methyl, R₂, R₃ und R₅ für C₁-C₃-Alkyl, Y für S und
n für die Zahl 1 stehen.
15. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
R₅für C₁-C₅-Alkyl oder Allyl,
R₆für C₁-C₁₂-Alkyl, ein- oder mehrfach durch Halogen und/oder
C₁-C₆-Alkoxy substituiertes C₁-C₁₂-Alkyl, C₃-C₈-Cycloalkyl, ein-
oder mehrfach durch C₁-C₆-Alkyl substituiertes C₃-C₈-Cycloalkyl,
C₃-C₈-Cycloalkyl-C₁-C₄-alkyl, oder einen polycyclischen Alkylrest
mit 7 bis 10 C-Atomen,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Phenylthioharnstoff
der Formel II
mit einem Alkylierungsmittel der Formel IIIR₅-X (III)umsetzt, worin R₁, R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, Y und n die angegebene
Bedeutung haben und X für eine Abgangsgruppe steht.
16. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel II
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
R₆für C₁-C₁₂-Alkyl, ein- oder mehrfach durch Halogen und/oder
C₁-C₆-Alkoxy substituiertes C₁-C₁₂-Alkyl, C₃-C₈-Cycloalkyl, ein-
oder mehrfach durch C₁-C₆-Alkyl substituiertes C₃-C₈-Cycloalkyl,
C₃-C₈-Cycloalkyl-C₁-C₄-alkyl, oder einen polycyclischen Alkylrest
mit 7 bis 10 C-Atomen,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Isothiocyanat der
Formel IV
mit einem Amin der Formel VH₂H-R₆ (V)umsetzt, worin R₁, R₂, R₃, R₄, R₆, Y und n die angegebenen
Bedeutungen haben.
17. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel IV
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Anilin der Formel VI
worin R₁, R₂, R₃, R₄, Y und n die angegebene Bedeutung haben mit
Thiophosgen umsetzt.
18. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel VI
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Thiophenol der
Formel VII
mit einem 4-Halogenanilin der Formel VIII
umsetzt, worin R₁, R₂, R₃, R₄ und n die angegebene Bedeutung haben
und Hal für ein Halogenatom steht, und gegebenenfalls die Aminogruppe
des entstandenen Phenylthioanilins mit einer Schutzgruppe
schützt, die Schwefelbrücke mit einem Oxydationsmittel in eine
Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe überführt und durch Hydrolyse die
Aminogruppe wieder freisetzt.
19. Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente
mindestens eine Verbindung der Formel I
oder eines ihrer Salze mit einer organischen oder anorganischen
Säure oder mindestens eine Verbindung der Formel II
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
R₅für C₁-C₅-Alkyl oder Allyl,
R₆für C₁-C₁₂-Alkyl, ein- oder mehrfach durch Halogen und/oder
C₁-C₆-Alkoxy substituiertes C₁-C₁₂-Alkyl, C₃-C₈-Cycloalkyl, ein-
oder mehrfach durch C₁-C₆-Alkyl substituiertes C₃-C₈-Cycloalkyl,
C₃-C₈-Cycloalkyl-C₁-C₄-alkyl, oder einen polycyclischen Alkylrest
mit 7bis 10 C-Atomen,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen, zusammen mit geeigneten Trägern und/oder Zuschlagstoffen.
20. Schädlingsbekämpfungsmittel gemäß Anspruch 19, welches als
aktive Komponente mindestens eine Verbindung der Formel I oder II
enthält, worin R₁ je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₃-Alkyl, R₂
für C₁-C₅-Alkyl, R₃ für C₁-C₅-Alkyl oder Cyclopentyl, R₄ für
Wasserstoff, R₅ für C₁-C₅-Alkyl oder Allyl, R₆ für C₁-C₈-Alkyl, ein-
oder mehrfach durch Halogen und/oder C₁-C₅-Alkoxy substituiertes
C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₆-Cycloalkyl, Y für S, SO oder SO₂ und n für
die Zahlen 1 oder 2 stehen.
21. Schädlingsbekämpfungsmittel gemäß Anspruch 20, welches als
aktive Komponente mindestens eine Verbindung der Formel I oder II
enthält, worin R₁ für Wasserstoff oder Methyl, R₂, R₃ und R₅ für
C₁-C₃-Alkyl, R₄ für Wasserstoff, R₆ für C₁-C₈-Alkyl oder C₃-C₆-
Cycloalkyl, Y für S und n für die Zahl 1 stehen.
22. Verwendung einer Verbindung der Formel I
oder eines ihrer Salze mit einer organischen oder anorganischen
Säure oder einer Verbindung der Formel II
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
R₅für C₁-C₅-Alkyl oder Allyl,
R₆für C₁-C₁₂-Alkyl, ein- oder mehrfach durch Halogen und/oder
C₁-C₆-Alkoxy substituiertes C₁-C₁₂-Alkyl, C₃-C₈-Cycloalkyl, ein-
oder mehrfach durch C₁-C₆-Alkyl substituiertes C₃-C₈-Cycloalkyl,
C₃-C₈-Cycloalkyl-C₁-C₄-alkyl, oder einen polycyclischen Alkylrest
mit 7 bis 10 C-Atomen,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen, zur Bekämpfung von Schädlingen an Tieren und Pflanzen.
23. Verwendung gemäß Anspruch 22 einer Verbindung der Formel I
oder II zur Bekämpfung von Insekten und Arachniden.
24. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen an Tieren und Pflanzen,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Schädlinge in ihren verschiedenen
Entwicklungsstadien mit einer Verbindung der Formel I
oder einem ihrer Salze mit einer organischen oder anorganischen
Säure oder einer Verbindung der Formel II
worinR₁je für Wasserstoff, Halogen oder C₁-C₅-Alkyl,
R₂für Wasserstoff oder C₁-C₅-Alkyl,
R₃für C₁-C₅-Alkyl oder C₃-C₈-Cycloalkyl,
R₄für Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
R₅für C₁-C₅-Alkyl oder Allyl,
R₆für C₁-C₁₂-Alkyl, ein- oder mehrfach durch Halogen und/oder
C₁-C₆-Alkoxy substituiertes C₁-C₁₂-Alkyl, C₃-C₈-Cycloalkyl, ein-
oder mehrfach durch C₁-C₆-Alkyl substituiertes C₃-C₈-Cycloalkyl,
C₃-C₈-Cycloalkyl-C₁-C₄-alkyl, oder einen polycyclischen Alkylrest
mit 7 bis 10 C-Atomen,
Yfür S, SO oder SO₂ und
nfür die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5stehen, in Kontakt bringt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH22587 | 1987-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3801395A1 true DE3801395A1 (de) | 1988-08-04 |
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ID=4182137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3801395A Withdrawn DE3801395A1 (de) | 1987-01-22 | 1988-01-19 | Phenylisothioharnstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3801395A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0304025A2 (de) * | 1987-08-20 | 1989-02-22 | Ciba-Geigy Ag | Phenylthioharnstoffe, -isothioharnstoffe und -carbodiimide, ihre Herstellung und Verwendung bei der Kontrolle von Schädlingen |
US5187197A (en) * | 1987-08-20 | 1993-02-16 | Ciba-Geigy Corporation | Phenylthioureas, phenylisothioureas and phenylcarbodiimides, compositions, containing them and their use in the control of pests |
-
1988
- 1988-01-19 DE DE3801395A patent/DE3801395A1/de not_active Withdrawn
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US5187197A (en) * | 1987-08-20 | 1993-02-16 | Ciba-Geigy Corporation | Phenylthioureas, phenylisothioureas and phenylcarbodiimides, compositions, containing them and their use in the control of pests |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |