DE3738536A1 - Benzylether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur bekaempfung unerwuenschten pflanzenwachstums - Google Patents
Benzylether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur bekaempfung unerwuenschten pflanzenwachstumsInfo
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Description
Die herbizide Wirkung gewisser Benzylether ist bekannt aus den deutschen
Offenlegungsschriften 22 43 685, 23 26 586, 25 42 212, 24 28 694,
22 47 030 und 20 46 476, vgl. auch US-PS 37 53 678 und 40 77 982.
Die Eigenschaften dieser Verbindungen sind verbesserungsbedürftig hinsichtlich
der Kulturpflanzenverträglichkeit sowie des erfaßbaren Spektrums
unerwünschter Pflanzen. Darüber hinaus sind auch neue Verbindungen erwünscht,
die eine höhere spezifische Wirkung entfalten, d. h. in geringerer
Menge wirken.
Es wurden nun neue Benzylether gefunden, die bevorzugt grasartige Pflanzen
in Kulturen breitblättriger Pflanzen wirksam bekämpfen.
Die neuen Verbindungen haben die allgemeine Formel I
in der
R¹ Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ unabhängig voneinander Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₁-C₆-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Halogenalkoxy oder Halogen bedeuten, wobei R¹ nicht Ethyl bedeutet, wenn R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff, und R¹ nicht Methyl bedeutet, wenn R² Fluor oder Methyl und R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeutet.
R¹ Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ unabhängig voneinander Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₁-C₆-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Halogenalkoxy oder Halogen bedeuten, wobei R¹ nicht Ethyl bedeutet, wenn R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff, und R¹ nicht Methyl bedeutet, wenn R² Fluor oder Methyl und R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeutet.
Gegenüber den in der vorerwähnten US-PS 40 77 982 praktisch in Betracht
gezogenen Verbindungen, die fast stets in 2-Stellung am Dioxan-Ring
phenylsubstituiert sind, weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen an
dieser Stelle (R¹) einen einfachen Alkylrest auf.
Die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen I gelingt durch Umsetzung
entsprechender Alkohole der Formel II mit entsprechenden Benzylhalogeniden:
Geeignete Veretherungsmethoden sind bekannt, z. B. Houben-Weyl, Methoden
der organ. Chemie VI/3, S. 1 bis 98 (1965), Georg Thieme Verlag,
Stuttgart.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können bezüglich der relativen Stellung
des substituierten am Dioxanring in cis- und in trans-Form anfallen; beide
sind als Herbizide wirksam. Daher können sowohl isomerenreine Produkte als
auch ihre Mischungen in jedem Verhältnis verwendet werden.
Die vorerwähnten Substituenten haben bevorzugt folgende Bedeutungen
R¹: C₁-C₄-Alkyl
R² bzw. R⁶: Wasserstoff, Halogen, C₁-C₃-Alkyl, besonders Methyl
R³ bzw. R⁵: Wasserstoff, C₁-C₃-Alkyl
R⁴ Wasserstoff, C₁-C₃-Alkyl, Halogen, Alkoxy.
R² bzw. R⁶: Wasserstoff, Halogen, C₁-C₃-Alkyl, besonders Methyl
R³ bzw. R⁵: Wasserstoff, C₁-C₃-Alkyl
R⁴ Wasserstoff, C₁-C₃-Alkyl, Halogen, Alkoxy.
Insbesondere haben die vorerwähnten Substituenten bevorzugt folgende
Bedeutungen
R¹ Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, sec-Butyl, tert.-Butyl und
ferner n-Pentyl, n-Hexyl, 1-Hexylbutyl-, 2-Methylbutyl-, 3-Methylbutyl-,
1-Ethyl-propyl,
R², R³, R⁴, R⁵, R⁶ Wasserstoff, Methyl, Ethyl, i-Propyl, n-Propyl und ferner n-Butyl, i-Butyl, sec-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, 1-Methylbutyl-, 2-Methylbutyl-, -3-Methylbutyl-, 1-Ethylpropyl; sodann Cl, Br, F, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy.
R², R³, R⁴, R⁵, R⁶ Wasserstoff, Methyl, Ethyl, i-Propyl, n-Propyl und ferner n-Butyl, i-Butyl, sec-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, 1-Methylbutyl-, 2-Methylbutyl-, -3-Methylbutyl-, 1-Ethylpropyl; sodann Cl, Br, F, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy.
Typische Verbindungen sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt und
soweit hergestellt, mit physikalischen Angaben versehen. Soweit nicht
anders angegeben, haben die hergestellten Verbindungen jeweils
cis-Struktur (cis-Konfiguration).
21,7 g Natriumhydrid (80%ig in Paraffin) werden in 300 g einer
1 : 1-Mischung Dioxan/Tetrahydrofuran vorgelegt und bei 10 bis 20°C mit 88 g
2-Isopropyl-5-hydroxy-1,3-dioxan in 500 g Dioxan/Tetrahydrofuran
tropfenweise versetzt. Es wird 30 min bei 60°C nachgerührt und danach bei
20 bis 25°C 76 g Benzylchlorid zugetropft. Nach Abklingen der Reaktion
wird 1 Stunde bei 60°C nachgerührt und in Wasser gegossen. Man extrahiert
mit Diethylether, wäscht mit Wasser und trocknet über Natriumsulfat. Nach
dem Entfernen des Lösungsmittels erhält man 141 g eines öligen Rückstands,
der aus Petrolether kristallisiert.
Ausbeute: 111 g (78,7%) Fp. 53°C
200-MHz-NMR-Spektrum in COCl₃ (ppm-Werte): 0,98 (6H); 1,9 (1H); 3,24 (1H); 3,6 (2H); 4,15-4,3 (3H); 4,68 (3H); 4,68 (2H); 7,2-7,5 (5H).
200-MHz-NMR-Spektrum in COCl₃ (ppm-Werte): 0,98 (6H); 1,9 (1H); 3,24 (1H); 3,6 (2H); 4,15-4,3 (3H); 4,68 (3H); 4,68 (2H); 7,2-7,5 (5H).
Beispielhaftes Herstellverfahren für die als Ausgangsstufe benötigten
1,3-Dioxane.
1380 g Glycerin und 170 Teile Isobutyraldehyd werden in 100 g Cyclohexan
mit 50 g saurem Ionenaustauscher 6 Stunden bei 70 bis 92°C und 3,5 Stunden
bei 92 bis 112°C gerührt. Danach wird über eine 160-cm-Füllkörperkolonne
fraktioniert destilliert. Die bei 50°C/2 mm Hg überdestillierende Fraktion
entspricht 2-Isopropyl-5-hydroxy-1,3-dioxan.
Die Ausbringung der Mittel, die diese Wirkstoffe enthalten, kann im
Vorauflaufverfahren oder im Nachauflaufverfahren erfolgen. Wenn die
Wirkstoffe für gewisse Kulturpflanzen weniger verträglich sind, können
auch Ausbringungstechniken angewandt werden, bei welchen die herbiziden
Mittel mit Hilfe der Spritzgeräte so gespritzt werden, daß die Blätter der
empfindlichen Kulturpflanzen nach Möglichkeit nicht getroffen werden,
während die Wirkstoffe auf die Blätter darunter wachsender unerwünschter
Pflanzen oder die unbedeckte Bodenfläche gelangen (post-directed, lay-by).
Die Aufwandmengen an Wirkstoff betragen je nach Anwendungsmethode,
Jahreszeit, Zielpflanzen und Wachstumsstadien 0,25 bis 5 kg/ha,
vorzugsweise 0,5 bis 3 kg/ha.
Der Einfluß der Wirkstoffe der Formel I auf das Pflanzenwachstum läßt sich
durch Gewächshausversuche zeigen:
Als Kulturgefäße dienen Plastikblumentöpfe mit 300 cm³ Inhalt und lehmigem
Sand mit etwa 3,0% Humus als Substrat. Die Samen der Testpflanzen werden
nach Arten getrennt flach eingesät. Bei Vorauflaufbehandlung werden die
aufbereiteten Wirkstoffe unmittelbar danach auf die Erdoberfläche aufgebracht.
Sie werden hierbei in Wasser als Verteilungsmittel suspendiert
oder emulgiert und mittels fein verteilender Düsen gespritzt. Die Aufwandmengen
betragen 0,5 kg/ha.
Nach dem Aufbringen der Mittel werden die Gefäße leicht beregnet, um
Keimung und Wachstum in Gang zu bringen. Danach deckt man die Gefäße mit
durchsichtigen Plastikhauben ab, bis die Pflanzen angewachsen sind. Diese
Abdeckung bewirkt ein gleichmäßiges Keimen der Testpflanzen, sofern dies
nicht durch die Wirkstoffe beeinträchtigt wird.
Zum Zwecke der Nachauflaufbehandlung zieht man die Testpflanzen je nach
Wuchsform erst bis zu einer Wuchshöhe von 3 bis 15 cm an und behandelt sie
danach. Zur Nachauflaufbehandlung werden entweder direkt gesäte und in den
gleichen Gefäßen aufgewachsene Pflanzen ausgewählt, oder sie werden erst
als Keimpflanzen getrennt angezogen und einige Tage vor der Behandlung in
die Versuchsgefäße verpflanzt. Die Aufwandmengen für die Nachauflaufbehandlung
betragen 0,06 und 0,25 kg Wirkstoff/ha. Eine Abdeckung unterbleibt
bei der Nachauflaufbehandlung.
Die Versuchsgefäße werden im Gewächshaus aufgestellt, wobei für wärmeliebende
Arten wärmere Bereiche (20 bis 35°C) und für solche gemäßigter
Klimate 10 bis 25°C bevorzugt werden. Die Versuchsperiode erstreckt sich
über 2 bis 4 Wochen. Während dieser Zeit werden die Pflanzen gepflegt und
ihre Reaktion auf die einzelnen Behandlungen wird ausgewertet. Bewertet
wird nach einer Skala von 0 bis 100. Dabei bedeutet 100 kein Aufgang der
Pflanzen bzw. völlige Zerstörung zumindest der oberirdischen Teile und 0
keine Schädigung oder normaler Wachstumsverlauf.
Die in den Gewächshausversuchen verwendeten Pflanzen gehören den
nachstehenden Arten an:
Lat. Name | |
Deutscher Name | |
Arachis hypogaea | |
Erdnuß | |
Avena sativa | Hafer |
Brassica napus | Raps |
Bromus inermis | unbegrannte Trespe |
Bromus spp. | Trespearten |
Capsella bursa pastoris Cynodon dactylon | Hundszahngras |
Cyperus iria | Zyperngras |
Echinochloa crus-galli | Hühnerhirse |
Glycine max | Sojabohnen |
Gossypium hirsutum | Baumwolle |
Helianthus annuus | Sonnenblume |
Lolium multiflorum | ital. Raygras |
Matricaria spp. | Kamillearten |
Poa annua | einjährige Rispe |
Spergula arvensis | Ackerspark |
Zea mays | Mais |
Als Vergleichsmittel wurde eine Verbindung gewählt, die der Formel I mit
R¹ = C₂-H₅ entspricht.
Bei den hier beschriebenen Vorauflaufbehandlungen im Gewächshaus zeigen
die Verbindungen 4, 21, 23, 24, 26, 28, 30 und 31 mit 0,5 kg Wirkstoff je
ha am Beispiel von Cyperus iria ihre dem Vergleichsmittel gegenüber überlegene
Wirkung gegen annuelle Cyperaceen bei gleichzeitig guter Verträglichkeit
für die breitblättrigen Kulturen Erdnüsse, Soja, Baumwolle.
Während das bekannte Vergleichsmittel die Sonnenblumenkultur stark
schädigt, sind die neuen Verbindungen Nr. 16 und 27 mit 0,5 kg/ha Vorauflaufanwendung
und guter Wirkung gegen Gräser üblich.
Desgleichen verursachen die Beispielsverbindungen Nr. 1 und 21 mit 1,0 kg
Wirkstoff/ha Vorauflaufanwendung kaum oder keine Schäden an der Kulturpflanze
Raps, während das Vergleichsmittel sich als überphytotoxisch erwies.
Die Verbindungen Nr. 2, 7, 8, 11, 13 und 18 bekämpfen mit 1,0 kg/ha Vorauflaufanwendung
unerwünschte Pflanzen selektiv in Mais.
Gegen breitblättrige Unkräuter zeigen die Verbindungen Nr. 23 und 26 ihre
überlegene Wirksamkeit gegenüber dem Vergleichsmittel bei 1,0 kg/ha
Vorauflaufanwendung im Freiland.
Bei Nachauflaufanwendung von 3,0 kg/ha im Gewächshaus töteten die
Verbindungen Nr. 16, 23, 24 und 28 grasartige Pflanzen ab.
In Anbetracht des erfaßten Wirkungsspektrums zur Unkrautbekämpfung, der
Verträglichkeit für Kulturpflanzen oder der unerwünschten Beeinflussung des
Wachstums derselben sowie angesichts der Vielfalt der Applikationsmethoden
können die erfindungsgemäßen Verbindungen in einer großen Zahl von Kulturpflanzen
eingesetzt werden. In Betracht kommen beispielsweise folgende
Kulturen:
Botanischer Name | |
Deutscher Name | |
Allium cepa | |
Küchenzwiebel | |
Ananas comosus | Ananas |
Arachis hypogaea | Erdnuß |
Asparagus officinalis | Spargel |
Avena sativa | Hafer |
Beta vulgaris spp. altissima | Zuckerrübe |
Beta vulgaris spp. rapa | Futterrübe |
Beta vulgaris spp. esculenta | Rote Rübe |
Brassica napus var. napus | Raps |
Brassica napus var. napobrassica | Kohlrübe |
Brassica napus var. rapa | Weiße Rübe |
Brassica rapa var. silvestris | Rüben |
Camellia sinensis | Teestrauch |
Carthamus tinctorius | Saflor - Färberdistel |
Carya illinoinensis | Pekannußbaum |
Citrus limon | Zitrone |
Citrus maxima | Pampelmuse |
Citrus reticulata | Mandarine |
Citrus sinensis | Apfelsine, Orange |
Coffea arabica (Coffea canephora, Coffea liberica) | Kaffee |
Cucumis melo | Melone |
Cucumis sativus | Gurke |
Cynodon dactylon | Bermudagras |
Daucus carota | Möhre |
Elaeis guineensis | Ölpalme |
Fragaria vesca | Erdbeere |
Glycine max | Sojabohne |
Gossypium hirsutum (Gossypium arboreum), Gossypium herbaceum, Gossypium vitifolium) | Baumwolle |
Helianthus annuus | Sonnenblume |
Helianthus tuberosus | Topinambur |
Hevea brasiliensis | Parakautschukbaum |
Hordeum vulgare | Gerste |
Humulus lupulus | Hopfen |
Ipomoea batatas | Süßkartoffeln |
Juglans regia | Walnußbaum |
Lactua sativa | Kopfsalat |
Lens culinaris | Linse |
Linum usitatissimum | Faserlein |
Lycopersicon lycoersicum | Tomate |
Malus spp. | Apfel |
Manihot esculenta | Maniok |
Medicago sativa | Luzerne |
Mentha piperita | Pfefferminze |
Musa spp. | Obst- und Mehlbanane |
Nicotiana tabacum (N. rustica) | Tabak |
Olea europaea | Ölbaum |
Oryza sativa | Reis |
Panicum miliaceum | Rispenhirse |
Phaseolus lunatus | Mondbohne |
Phaseolus mungo | Erdbohne |
Phaseolus vulgaris | Buschbohne |
Pennisetum glaucum | Perl- oder Rohrkolbenhirse |
Petroselinum crispum spp. tuberosum | Wurzelpetersilie |
Picea abies | Rotfichte |
Abies alba | Weißtanne |
Pinus spp. | Kiefer |
Pisum sativum | Gartenerbse |
Prunus avium | Süßkirsche |
Prunus domestica | Pflaume |
Prunus dulcis | Mandelbaum |
Prunus persica | Pfirsich |
Pyrus communis | Birne |
Ribes sylvestre | Rote Johannisbeere |
Ribes uva-crispa | Stachelbeere |
Ricinus communis | Rizinus |
Saccharum officinarum | Zuckerrohr |
Secale cereale | Roggen |
Sesamum indicum | Sesam |
Solanum tuberosum | Kartoffel |
Sorghum bicolor (S. vulgare) | Mohrenhirse |
Sorghum dochna | Zuckerhirse |
Spinacia oleracea | Spinat |
Theobroma cacao | Kakaobaum |
Trifolium pratense | Rotklee |
Triticum aestivum | Weizen |
Vaccinium corymbosus | Kulturheidelbeere |
Vaccinium vitis-idaea | Preißelbeere |
Vicia faba | Pferdebohne |
Vigna sinensis (V. unguiculata) | Kuhbohne |
Vitis vinifera | Weinrebe |
Zea mays | Mais |
Zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums und zur Erzielung synergistischer
Effekte können die Wirkstoffe der Formel I sowohl unter sich als auch mit
zahlreichen Vertretern anderer herbizider oder wachstumsregulierender
Wirkstoffgruppen gemischt und gemeinsam ausgebracht werden. Beispielsweise
kommen als Mischungspartner Diazine, 4H-3,1-Benzoazinderivate,
Benzothiadiazinone, 2,6-Dinitroaniline, N-Phenylcarbamate, Thiolcarbamate,
Halogencarbonsäuren, Triazine, Amide, Harnstoffe, Diphenylether, Cyclohexenonverbindungen,
Triazinone, Uracile, Benzofuranderivate, Chinolincarbonsäuren
und andere in Betracht.
Außerdem kann es von Nutzen sein, die Wirkstoffe der Formel I allein oder
in Kombination mit anderen Herbiziden auch noch mit weiteren
Pflanzenschutzmitteln gemischt gemeinsam auszubringen, beispielsweise mit
Mitteln zur Bekämpfung von Schädlingen oder phytopathogenen Pilzen bzw.
Bakterien. Von Interesse ist ferner die Mischbarkeit mit Mineralsalzlösungen,
welche zur Behebung von Ernährungs- und Spurenelementmängeln eingesetzt
werden. Es können auch nichtphytotoxische Öle und Ölkonzentrate
zugesetzt werden.
Zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums und zur Erzielung synergistischer
Effekte können die Wirkstoffe der Fomel I sowohl untereinander als auch
mit Vertretern anderer herbizider oder wachstumsregulierender
Wirkstoffgruppen gemischt und gemeinsam ausgebracht werden. Beispielsweise
kommen als Mischungspartner Diazine, 4 H-3,1-Benzoazinderivate, Benzthiadiazinone,
2,6-Dinitroalinile, N-Phenylcarbamate, Thiolcarbamate, Halogencarbonsäuren,
Triazine, Amide, Harnstoffe, Diphenylether, Triazinone,
Uracile, Benzofuranderivate, Chinolin-carbonsäuren und andere in Betracht.
Außerdem kann es von Nutzen sein, die Wirkstoffe der Formel I bzw. sie
enthaltende herbizide Mittel allein oder in Kombination mit anderen
Herbiziden auch noch mit weiteren Pflanzenschutzmitteln gemischt gemeinsam
auszubringen, beispielsweise mit Mitteln zur Bekämpfung von Schädlingen
oder phytopathogenen Pilzen bzw. Bakterien. Von Interesse ist ferner die
Mischbarkeit mit Mineralsalzlösungen, welche zur Behebung von
Ernährungs- und Spurenelementen eingesetzt werden. Es können auch nichtphytotoxische
Öle und Ölkonzentrate zugesetzt werden.
Claims (5)
1. Benzylether der Formel I
in der
R¹ Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ unabhängig voneinander Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₁-C₆-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Halogenalkoxy oder Halogen bedeuten, wobei R¹ nicht Ethyl bedeutet, wenn R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff, und R¹ nicht Methyl bedeutet, wenn R² Fluor oder Methyl und R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeutet.
R¹ Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ unabhängig voneinander Wasserstoff, C₁-C₆-Alkyl, C₁-C₆-Alkoxy, C₁-C₄-Halogenalkyl, C₁-C₄-Halogenalkoxy oder Halogen bedeuten, wobei R¹ nicht Ethyl bedeutet, wenn R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff, und R¹ nicht Methyl bedeutet, wenn R² Fluor oder Methyl und R³, R⁴, R⁵ und R⁶ Wasserstoff bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, dadurch
gekennzeichnet, daß ein entsprechender Alkohol der Formel II
mit einem entsprechenden Benzylhalogenid der Formel II
umgesetzt wird.
3. Herbizid, enthaltend einen Benzylether der Formel I gemäß Anspruch 1.
4. Herbizid, enthaltend mindestens einen interten Zusatzstoff und einen
Benzylether der Formel I gemäß Anspruch 1.
5. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum, dadurch
gekennzeichnet, daß man die unerwünschten Pflanzen oder die von
unerwünschtem Pflanzenwachstum freizuhaltende Fläche mit einer
herbizid wirksamen Menge eines Benzylethers der Formel I gemäß
Anspruch 1 behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738536 DE3738536A1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Benzylether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur bekaempfung unerwuenschten pflanzenwachstums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738536 DE3738536A1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Benzylether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur bekaempfung unerwuenschten pflanzenwachstums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738536A1 true DE3738536A1 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6340406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738536 Withdrawn DE3738536A1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Benzylether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur bekaempfung unerwuenschten pflanzenwachstums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3738536A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2006514958A (ja) * | 2003-01-09 | 2006-05-18 | バイエル クロップサイエンス ゲーエムベーハー | 除草剤としての置換されたベンゾイル誘導体 |
-
1987
- 1987-11-13 DE DE19873738536 patent/DE3738536A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2006514958A (ja) * | 2003-01-09 | 2006-05-18 | バイエル クロップサイエンス ゲーエムベーハー | 除草剤としての置換されたベンゾイル誘導体 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |