DE3722883C1

DE3722883C1 - Device for occlusal correction

Info

Publication number: DE3722883C1
Application number: DE19873722883
Authority: DE
Inventors: Adam Mikociak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-07-10
Filing date: 1987-07-10
Publication date: 1989-03-30

Abstract

There is described a device for occlusal correction, which can be fastened in the oral cavity on the teeth and has elements which can be connected in an articulated fashion. These elements comprise two arms connected by one end in a fashion articulated in all directions. Their free ends are provided with vertically pivotable means for fastening of one arm on the lateral maxillary teeth and of the other arm on the lateral mandibular teeth, the articulated connection of these arms pointing rearwards into the oral cavity. At least one arm is adjustable in length and one arm is provided with a pretensioning member that acts approximately axially.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Korrigieren des Bisses, die in der Mundhöhle an den Zähnen befestigbar ist und beweglich miteinander verbindbare Elemente aufweist.The invention relates to a device for Correct the bite in the oral cavity on the teeth is attachable and movably connectable Has elements.

Zum Korrigieren von Bißfehlern, wie Prognathie, Progenie, gerader Biß oder Kreuzbiß sind individuell gestaltete Vorrichtungen bekannt, die durch Verspannung ihrer Elemente statischen Druck auf den zu korrigierenden Kieferteil ausüben, wobei solche Vorrichtungen nur zu bestimmten Zeiten und nicht ständig benutzt werden, zum Beispiel während der Einnahme von Mahlzeiten oder während sprachlicher Kommunikation. Da bei einer Benutzung herkömmlicher Vorrichtungen das Gebiß geschlossen sein muß, dürfen diese Vorrichtungen auch nachts wegen unkon trollierten Öffnens des Mundes durch den Patienten nicht eingesetzt werden. Aufgrund dieser Einschrän kungen ist auch die Behandlungszeit entsprechend lang.
For correcting bite errors, such as prognathy, progeny, straight bite or cross bite, individually designed devices are known which exert static pressure on the jaw part to be corrected by tensioning their elements, such devices being used only at certain times and not continuously, for example during taking meals or during linguistic communication. Since the teeth must be closed when using conventional devices, these devices must not be used at night because of uncontrolled opening of the mouth by the patient. Because of these restrictions, the treatment time is correspondingly long.

Aufgabe der Erfindung ist die Gestaltung einer Vorrichtung, bei der der statische Druck auf den zu korrigierenden Kieferteil wesentlich durch dynamische Kräfte auf das Muskel-, Gelenk- und Knochensystem verstärkt wird, die aus der Bewegung des Unterkiefers abgeleitet werden.The object of the invention is to design a Device in which the static pressure on the corrective jaw part essentially through dynamic Forces on the muscle, joint and bone system which is amplified from the movement of the lower jaw be derived.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patent anspruches 1.The invention solves this problem by Features of the patent claim 1.

Bevorzugt wird eine Ausbildung, die zusätzlich die Merkmale nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 2 aufweist, weil dadurch eine Nachführung des Apparats an die fortschreitende Korrektur ermöglicht wird.An education is preferred, which additionally Features according to the characterizing part of patent claim 2 has, because thereby a tracking of the apparatus to the progressive correction is made possible.

Eine Vorrichtung mit diesen Ausbildungsmerkmalen wird einseitig in die Mundhöhle eingesetzt, kann aber vorwiegend auch paarweise zur Anwendung kommen. Für die Befestigung der freien Enden der beiden Arme jeder Vorrichtung sind herkömmliche Befesti gungsmittel ebenso geeignet, wie solche, die aus Kronenblocks bestehen, die mehrere Zahnkronen kappenartig übergreifen und an einer Gaumenplatte befestigt sind. Herkömmliche Befestigungsmittel bestehen beispielsweise aus Metallbändern, die um einzelne Zähne herumgelegt werden und die einen Gelenkzapfen tragen, an den das freie Ende eines Armes der Vorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen befestigbar ist. A device with these training features unilaterally inserted in the oral cavity, but can mainly used in pairs. For the attachment of the free ends of the two arms each fixture are conventional fasteners as well as those that consist of crown blocks, the several Cover tooth crowns like a cap and on one Palate plate are attached. Conventional Fasteners consist of, for example Metal straps placed around individual teeth and that have a pivot pin to which the free end of an arm of the device with the Features of the invention can be attached.

Durch das Vorspannglied wird die Bewegung des Unterkiefers in gewissen Phasen eingeschränkt, so daß eine weitere Bewegung nur gegen die Wirkung des Vorspanngliedes möglich ist, welches Gegenkräfte auf den zu korrigierenden Kieferbereich überträgt. Diese Einschränkung der Bewegungsphase ist durch die als Regulator wirksame Längeneinstellung des einen Armes kontrollierbar, wobei diese Längeneinstellung stufen weise nachreguliert werden kann, um somit stufenweise eine richtige Stellung des zu korrigierenden Kieferbereichs, sowohl am Unterkiefer als auch am Oberkiefer, zu erreichen.Through the tendon the movement of the Lower jaw limited in certain phases, so that another move only against the effect of the Tension member is possible, which counter forces transfers the jaw area to be corrected. These Restriction of the movement phase is due to the as Regulator effective length adjustment of one arm controllable, this length adjustment in stages wise can be readjusted in order to gradually a correct position of the to be corrected Jaw area, both on the lower jaw and on the To reach the upper jaw.

Ein wesentliches Gestaltungselement der Vorrichtung nach der Erfindung ist die allseitig gelenkige Verbindung der beiden Arme an ihren einen Enden, vorteilhaft durch ein Kugelgelenk. Die vertikale Bewegungsfreiheit der Arme gegenüber den Mitteln zur Befestigung an den Zähnen wird vorteilhaft durch Anschläge begrenzt, so daß eine bestimmte Lage der beiden Arme und ihres gemeinsamen Verbindungsgelenkes in der Mundhöhle erreicht werden kann. Neben den Gelenken und der Gleitführung zählen auch die Anschläge, welche die Bewegungsfreiheit der Arme begrenzen, sowie der Regulator der Längeneinstellung des Armes zu den weiterbildenden Merkmalen der Erfindung. Die Anschläge begrenzen die vertikale Bewegungsfreiheit der Arme nach außen von der zwischen den Armen verlaufenden Achse aus. Dadurch werden Bedingungen für die Wirksamkeit des Regulators der Armlänge geschaffen. Beim Fehlen der Anschläge würde die bei einer Veränderung der Armlänge entstandene Kraft nicht von den Armen auf beide Kiefer übertragen werden, sondern lediglich eine vertikale Abweichung der beiden Arme von der zwischen den Armen verlaufenden Achse verursachen.An essential design element of the device According to the invention, it is articulated on all sides Connecting the two arms at one end, advantageous through a ball joint. The vertical Free movement of the arms compared to the means for Attachment to the teeth is advantageous through Stops limited so that a certain location of the both arms and their joint joint can be reached in the oral cavity. In addition to the Joints and slideways also count Stops that limit the freedom of movement of the arms limit, as well as the regulator of length adjustment of the arm to the advanced features of Invention. The stops limit the vertical Freedom of movement of the arms outwards from the axis between the arms. Thereby become conditions for the effectiveness of the regulator the arm length created. In the absence of the stops would change the arm length created power not from the poor to both Jaws are transmitted, but only one vertical deviation of the two arms from the between cause the poor axis.

Für die konstruktive Gestaltung des Vorspanngliedes wird eine Feder vorgeschlagen, die in einer Gleitführung der Mittel zur Befestigung des einen Armes an den seitlichen Zähnen des Unterkiefers angeordnet ist und in der der zugehörige Arm mit seinem Ende längsbeweglich unter Wirkung der Feder bei wählbarer Richtung der Federwirkung geführt ist. Die Längeneinstellung des einen Armes besteht nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung aus einer Spannschraube, die mit gegenläufigem Gewinde auf die beiden gegeneinander gerichteten Enden eines unterteilten Armes aufschraubbar sind. Alle Gelenkverbindungen sollten kugelig ausgebildet sein, um der Kieferbewegung größtmöglichen Freiraum zu geben, der nur in solchen Richtungen eingeschränkt wird, die zur Korrektur der Fehlstellungen eines Kiefers oder eines Teilbereiches des Kiefers genutzt werden sollen.For the structural design of the tendon a spring is proposed, which is in a Sliding guidance of the means for fastening one Arm on the side teeth of the lower jaw is arranged and in the associated arm with its end movable under the action of the spring selectable direction of the spring action is performed. The Length adjustment of one arm exists after one another proposal of the invention from a Clamping screw with opposite thread on the two opposite ends of one divided arm can be screwed on. All Articulated connections should be spherical, to give the jaw movement the greatest possible freedom give that restricted only in such directions is used to correct the malposition of a Jaw or a part of the jaw used should be.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch ein Ausführungsbeispiel dar gestellt. Es zeigtFor a more detailed explanation of the invention is on the Drawing schematically represents an embodiment posed. It shows

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 1 is a side view of the apparatus,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausbildung nach Fig. 1, Fig. 2 is a plan view of the embodiment according to FIG. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1 und Fig. 3 is a section along the line BB of Fig. 1 and

Fig. 4 Querschnitte einzelner Bauelemente nach den Linien A-A, C-C, D-D und E-E. Fig. 4 cross sections of individual components along the lines AA, CC, DD and EE .

Die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel ist vor allem zum Korrigieren der Rücklage eines Unterkiefers bestimmt. Sie besteht aus den beiden Armen 1 und 2, die an ihren einen Enden durch ein Kugelgelenk 3 allseits beweglich miteinander verbunden sind. Die freien Enden der beiden Arme 1 und 2 sind über ebenfalls kugelige Gelenke 4 bzw. 5 mit den Mitteln 6 bzw. 7 zum Befestigen an den seitlichen Zähnen des Oberkiefers und des Unterkiefers verbunden. Diese Mittel 6 und 7 sind bei dem Ausführungsbeispiel plattenförmig gestaltet und können mittels herkömmlicher Bandagen, Metallkronen oder Kronenblocks an den seitlichen Zähnen befestigt werden. Die Platte 6 wird dabei am Oberkiefer und die Platte 7 am Unterkiefer verankert. Das Vorspannglied besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einer Feder 8, die in einer Gleitführung 9 der Platte 7 angeordnet ist, wobei auch die kugelige Gelenkverbindung 5 des Armes 2 in dieser Gleitführung 9 gegen die Wirkung der Feder 8 beweglich ist. Die Feder 8 kann in der Gleitführung 9, bezogen auf die Darstellung in Fig. 1, sowohl auf der gezeichneten linken Seite der Gelenkkugel 5, als auch auf der rechten Seite dieser Gelenkkugel angeordnet sein. Die Schnittdarstellung in Fig. 3 zeigt die Ausbildung des Vorspanngliedes in einer gegenüber Fig. 1 um 90 Grad versetzten Anordnung. Ein Anschlag 10 an der Platte 6 begrenzt die Bewegung des Armes 1 um das Gelenk 4 nach oben, und ein Anschlag 11 an der Platte 7 begrenzt die Bewegung des Armes 2 um das Gelenk 5 gegenüber der Platte 7 nach unten. Zur Längenverstellung des einen Armes 1 ist im Beispiel eine Spannschraube 13 mit an beiden Enden angeordnetem, gegenläufigem Innengewinde, in welches die beiden gegeneinander gerichteten Enden eines unterteilten Armes 1 einschraubbar sind. Die Elemente der Vorrichtung bestehen aus Metall oder Kunststoff geeigneter Stabilität.The device according to the exemplary embodiment is primarily intended for correcting the reserve of a lower jaw. It consists of the two arms 1 and 2 , which are connected at one end to one another by a ball joint 3 so that they can move. The free ends of the two arms 1 and 2 are also connected to the means 6 and 7 for fastening to the lateral teeth of the upper jaw and the lower jaw via spherical joints 4 and 5, respectively. In the exemplary embodiment, these means 6 and 7 are plate-shaped and can be fastened to the lateral teeth by means of conventional bandages, metal crowns or crown blocks. The plate 6 is anchored to the upper jaw and the plate 7 to the lower jaw. The biasing member consists in this embodiment of a spring 8 , which is arranged in a slide guide 9 of the plate 7 , wherein the spherical joint 5 of the arm 2 is movable in this slide guide 9 against the action of the spring 8 . The spring 8 can be arranged in the slide guide 9 , based on the illustration in FIG. 1, both on the drawn left side of the joint ball 5 and on the right side of this joint ball. The sectional view in FIG. 3 shows the design of the prestressing member in an arrangement offset by 90 degrees compared to FIG. 1. A stop 10 on the plate 6 limits the movement of the arm 1 around the joint 4 upwards, and a stop 11 on the plate 7 limits the movement of the arm 2 around the joint 5 relative to the plate 7 downwards. To adjust the length of one arm 1 , in the example a clamping screw 13 is provided with an opposing internal thread arranged at both ends, into which the two mutually directed ends of a divided arm 1 can be screwed. The elements of the device consist of metal or plastic of suitable stability.

Eine Vorrichtung mit den beschriebenen Ausbildungs merkmalen kann in Anpassung an den zu korrigierenden Kiefer bzw. zu korrigierenden Kieferbereich individuell gestaltet werden, wobei einzelne der beschriebenen Bauteile auch an anderer Stelle angeordnet sein können. Die Spannschraube 13 kann beispielsweise auch innerhalb des Armes 2 vorgesehen sein, und die beiden Befestigungsplatten 6 und 7 können gegeneinander ausgetauscht werden.A device with the training features described can be individually designed in adaptation to the jaw to be corrected or jaw region to be corrected, wherein individual components described can also be arranged elsewhere. The clamping screw 13 can, for example, also be provided within the arm 2 , and the two fastening plates 6 and 7 can be interchanged.

Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Ausbildung entsprechend Fig. 1, wobei jedoch die beiden Arme 1 und 2 winkelversetzt zueinander dargestellt sind, um die Bewegungsfreiheit in Querrichtung zu zeigen, die mit der Pfeilrichtung in Fig. 2 symbolisiert ist. FIG. 2 shows a top view of the design corresponding to FIG. 1, however, the two arms 1 and 2 are shown offset from one another in order to show the freedom of movement in the transverse direction, which is symbolized by the direction of the arrow in FIG. 2.

Einzelne der beschriebenen Bauteile können auch an anderer Stelle angeordnet sein. Die Stellschraube 13 kann beispielsweise auch innerhalb des Armes 2 vorgesehen sein, und die beiden Mittel 6 und 7 können gegeneinander ausgetauscht werden.Individual components described can also be arranged elsewhere. The set screw 13 can, for example, also be provided within the arm 2 , and the two means 6 and 7 can be interchanged.

Die Arme 1 und 2 können nach Bedarf so geformt werden, daß ihre Enden durch das Kugelgelenk 3 oberhalb (Fig. 1) bzw. unterhalb der Achse 12 verbunden sind. Es besteht auch die Möglichkeit, das die Enden der Arme 1 und 2 verbindende Kugelgelenk 3 auf der Achse 12 anzuordnen, die dann seine Symmetrieachse darstellen würde. Die Anschläge 10 und 11 können auch federnd ausgebildet oder aus elastischem Werkstoff hergestellt sein.The arms 1 and 2 can be shaped as needed so that their ends are connected by the ball joint 3 above ( Fig. 1) and below the axis 12 . There is also the possibility of arranging the ball joint 3 connecting the ends of the arms 1 and 2 on the axis 12 , which would then represent its axis of symmetry. The stops 10 and 11 can also be resilient or made of an elastic material.

Claims

1. Device for correcting the bite, which can be fastened to the teeth in the oral cavity and has elements which can be connected to one another in an articulated manner, characterized by two arms ( 1, 2 ) which are connected in an articulated manner to one another at their ends and at the free ends of which means formed so as to be pivotable ( 6, 7 ) are provided for fastening one arm ( 1 ) to the lateral teeth of the upper jaw and the other arm ( 2 ) to the lateral teeth of the lower jaw when the articulated connection ( 3 ) is pointing backwards into the oral cavity.

2. Device according to claim 1, characterized in that at least one arm ( 1 ) is adjustable in length and one arm ( 2 ) is equipped with an approximately axially active biasing member ( 8 ).

3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that a ball joint ( 3 ) connects the two arms ( 1, 2 ) together.

4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the vertical freedom of movement of the arms ( 1, 2 ) relative to the means ( 6, 7 ) for attachment to the lateral teeth is limited by stops ( 10, 11 ).

5. Device according to one of claims 2 to 4, characterized in that the biasing member ( 8 ) consists of a spring which in a slide guide ( 9 ) of the means ( 7 ) for fastening the one arm ( 2 ) to the side teeth of the Lower jaw or upper jaw is arranged and in which the associated arm ( 2 ) with one end ( 5 ) is longitudinally movable under the action of the spring ( 8 ) with a selectable direction of the spring action.

6. Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the one arm ( 1 ) has a length adjustment clamping screw ( 13 ) which can be screwed with opposite thread on the two opposing ends of a divided arm.

7. Device according to one of claims 1 to 6, characterized in that the articulated connections ( 4, 5 ) of the free ends of the two arms ( 1, 2 ) with the means ( 6, 7 ) for fastening to the lateral teeth spherical are.

8. Device according to claims 1 to 7, characterized in that the length-adjustable arms ( 1 ) are divided and their parts are connected by an adjusting screw ( 13 ) which can be screwed onto opposite threads of the two parts.