DE3702263A1 - Polymermischungen aus polyester und polyphenylenoxid - Google Patents
Polymermischungen aus polyester und polyphenylenoxidInfo
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Description
Die Erfindung beschreibt thermoplastische Formmassen aus Polyester und
Polyphenylenoxid bzw. Polyphenylenether in Verbindung mit Copolymeren, die
Einheiten mindestens eines Carbonsäureanhydrids einpolymerisiert
enthalten, insbesondere Styrol-Maleinsäureanhydrid-Polymeren.
Polymermischungen aus Polyester und Copolymeren aus Styrol-Maleinsäureanhydrid
sind bekannt (US-Patent 36 44 574). Unzureichend ist die Wärme
Formbeständigkeit besonders beim Polyethylenterephthalat (PET). In dem
US-Patent werden zusätzlich Glasfasern eingesetzt. Nachteilig ist der
Anstieg der Dichte.
In dem US-Patent 38 19 759 werden Polyester beschrieben, deren Verarbeitbarkeit
durch Zusatz von Triarylphosphat und Polyphenylenether (PPE)
und/oder Polycarbonat verbessert wird. Die Zusatzmengen betragen bevorzugt
5-15 Gew.-%. Die Verträglichkeit der Polymeren besonders bei höheren
PPE-Mengen und damit auch die Mechanik der Mischungen ist unzureichend.
Dies gilt auch für Mischungen aus Polyester und Polyphenylenether (PPE).
In der japanischen Patentanmeldung 57/72 00 447 werden Blends aus Polyester
und PPE aus Lösung gewonnen, die beim Schmelzeverarbeiten sich wieder
entmischen.
Gegenstand des Patents sind Polymermischungen, enthaltend
- A. Ein Polyesterharz
- B. Ein Polyphenylenoxidharz
- C. Ein Copolymer mit einpolymerisiertten Einheiten von mindestens einem ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid und gegebenenfalls
- D. Schlagzähmodifier und gegebenenfalls
- E. Zusätzen in wirksamen Mengen
Die Polymermischungen bestehen bevorzugt aus
- A. Einem Polyesterharz
- B. Einem Polyphenylenoxidharz
- C. Einem Copolymer mit einpolymerisierten vinylaromatischen Einheiten und ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid und gegebenenfalls
- D. Schlagzähmodifier und gegebenenfalls
- E. Zusätzen in wirksamen Mengen
Bevorzugte Mischungen bestehen ferner aus:
- A. 34,9 bis 85 Gewichtsteilen eines Polyesters
- B. 65 bis 14,9 Gewichtsteilen eines Polyphenylenoxids
- C. 0,1 bis 50 Gewichtsteilen eines Copolymeren aus vinylaromatischen Monomeren und ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid und gegebenenfalls weiteren Monomeren und gegebenenfalls
- D. 0 bis 40 Gewichtsteilen Schlagzähmodifier und gegebenenfalls
- E. 0 bis 50 Gewichtsteilen weiteren Zusatzstoffen in wirksamen Mengen.
Die Mischungen entmischen sich auch nach mehrmaligen Verarbeiten nicht.
Die Blends zeigen gute mechanische Eigenschaften bei leichter Verarbeitbarkeit
und hoher Wärmeformbeständigkeit.
Die entsprechend der Erfindung verwendeten Polyester (Komponente A) sind
an sich bekannt. Sie besitzen Ketteneinheiten, die einen gegebenenfalls
substituierten aromatischen Ring in der Polymerkette enthalten. Beispiele
für derartige Substituenten des aromatischen Rings sind Halogene, wie
Chlor oder Brom, C₁- bis C₄-Alkylgruppen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder
Butylgruppen. Geeignete Polyester werden beispielsweise hergestellt durch
Reaktion der entsprechenden aromatischen Dicarbonsäuren, deren Ester oder
deren esterbildender Derivate mit Dihydroxyverbindungen in an sich
bekannter Weise. Geeignete Dihydroxyverbindungen sind beispielsweise
Glykole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Ethylenglykol,
1,4-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, ferner 1,4-Hexandiol,
1,4-Cyclohexandiol, 1,4-Bis-(hydroximethyl)-cyclohexan, Bisphenol A,
Neopentylglykol oder deren Mischungen.
Geeignete aromatische Dicarbonsäuren sind beispielsweise Naphthalin
dicarbonsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, deren esterbildende
Derivate und Mischungen davon.
In den Polyestern können die aromatischen Dicarbonsäuren teilweise z. B.:
bis zu 10 Mol-% durch andere Dicarbonsäuren ersetzt sein. Als Modifi
zierungsmittel kommen aliphatische oder cycloaliphatische Dicarbonsäuren,
wie Adipinsäure, Azelainsäure, Sebazinsäure oder Cyclohexandicarbonsäure
in Frage.
Bevorzugter Polyester sind Polyalkylenterephthalate, die sich von Alkandiolen
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ableiten. Bevorzugt sind Polybutylen
terephthalat und insbesondere Polyethylenterephthalat. Die Polyester
(Komponente A) haben vorteilhaft eine relative Viskosität von 1,2 bis 1,8,
gemessen in einer 0,5 gew.-%igen Lösung in einem Phenol/o-Dichlorbenzol
gemisch von 3 : 2 Gewichtsteilen bei 25°C.
Die erfindungsgemäßen Formmassen enthalten im allgemeinen 34,9 bis
85 Gew.-Teile, insbesondere 40 bis 70 Gew.-Teile mindestens eines
aliphatischen Polyesters einer aromatischen Dicarbonsäure.
Die in den erfindungsgemäßen Formmassen enthaltenen Polyphenylenether B)
sind an sich bekannt. Es handelt sich um Verbindungen auf Basis von
substituierten, insbesondere disubstituierten Polyphenylenoxiden, wobei
der Ethersauerstoff der einen Einheit an den Benzolkern der benachbarten
Einheit gebunden ist. Vorzugsweise werden in 2- und/oder 6-Stellung zum
Sauerstoffatom substituierte Polyphenyloxide verwendet, wobei vorteilhaft
mindestens 50 Einheiten miteinander verknüpft sind. Als Beispiele für
Substituenten sind Halogenatome wie Chlor oder Brom und Alkylreste mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die vorzugsweise keine α-ständiges tertiäres
Wasserstoffatom aufweisen, z. B. Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Butylreste
zu nennen. Die Alkylreste können wiederum durch Halogenatome wie Chlor
oder Brom oder durch eine Hydroxigruppe substituiert sein. Weitere
Beispiele möglicher Substituenten sind Alkoxireste, vorzugsweise mit bis
zu 4 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls durch Halogenatome und/oder
Alkylgruppen substituierte Phenylreste. Ebenfalls geeignet sind Copolymere
verschiedener Phenole wie z. B. Copolymere von 2,6-Dimethylphenol und
2,3,6-Trimethylphenol. Selbstverständlich können auch Gemische verschiedener
Polyphenylenether eingesetzt werden.
Beispiele für Polyphenylenether sind Poly(2,5-dilauryl-1,4-phenylen)oxid,
Poly(diphenyl-1,4-phenylen)oxid, Poly(2,6-dimethoxy-1,4-phenylen)oxid,
Poly(2,6-diethoxy-1,4-polyphenylen)oxid, Poly(2-methoxy-6-ethoxy-1,4-
phenylen)oxid, Poly(2-ethyl-6,stearyloxy-1,4-phenylen)oxid, Poly(2,6-di-
chlor-1,4-phenylen)oxid, Poly(2-methyl-6-phenylen-1,4-phenylen)oxid,
Poly(2-chlor-1,4-phenylen)oxid, Poly(2,5-dibrom-1,4-phenylen)oxid. Bevorzugt
werden Polyphenylenether eingesetzt, bei denen die Substituenten
Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind wie z. B. Poly(2,6-dimethyl-
1,4-phenylen)oxid, Poly(2,6-diethyl-1,4-phenylen)oxid, Poly(2-methyl-6-
ethyl-1,4-phenylen)oxid, Poly(2-methyl-6-propyl-1,4-phenylen)oxid, Poly-
(2,6-dipropyl-1,4-phenylen)oxid und Poly(2-ethyl-6-propyl-1,4-phenylen)-
oxid.
Hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften der Polyphenylenether werden
solche bevorzugt, die einen Grenzviskosität von 0,4 bis 0,7 dl/g, gemessen
in Chloroform bei 30°C, aufweisen.
Der Anteil des Polyphenylenethers an den erfindungsgemäßen Formmassen
beträgt im allgemeinen 65-14,9 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 60 Gew.-% bezogen
auf die Gesamtmasse.
Die als Komponente B verwendeten Polyphenylenether können teilweise durch
Styrolpolymere ersetzt werden. Im allgemeinen wird der Anteil des Polyphenylenethers
nur bis zur Hälfte durch solche Styrolpolymere ersetzt.
Beispiele für derartige Styrolpolymere sind beispielsweise Polystyrol,
Poly-α-methylstyrol oder Poly-p-methylstyrol, von denen Polystyrol bevorzugt
wird. Ebenfalls bevorzugt werden Styrolpolymere, die in Gegenwart von
2 bis 20 Gew.-% eines kautschukelastischen Polymerisats hergestellt wurden.
Dabei sind kautschukartige Polymerisate auf der Basis von Butadien, z. B.
Styrol-Butadien-Polymerisate, Polybutadien und ferner Butadien-Styrol-
Blockcopolymerisate geeignet. Im Falle der Verwendung von Styrol-
Dien-Blockcopolymerisaten, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn bis zu 20% des Gehalts an Polyphenylenoxid durch Butadien- oder
Isopren-Styrol-Blockcopolymerisate ersetzt werden.
Die Komponente C ist ein Copolymeres mit Einheiten von mindestens einem
ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid.
Besonders bevorzugt sind Copolymere mit überwiegend vinylaromatischen
Einheiten, wie 70-99,9 Gew.-%, vinylaromatische Einheiten leiten sich bevorzugt
von p-Methylstyrol, α-Methylstyrol, besonders vom Styrol ab. Die
Komponente C hat mindestens eine Dicarbonsäureanhydrid-Gruppe, im allgemeinen
enthalten sie mehrere. Bevorzugt handelt es sich bei der
Komponente C um Copolymerisate aus vinylaromatischen Dicarbonsäure-
Derivaten. Geeignet sind Maleinsäureanhydrid, Methylmaleinsäureanhydrid
und Chlormaleinsäureanhydrid, Butenylbernsteinsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
besonders Copolymere aus Styrol und Maleinsäureanhydrid.
Die Copolymerisate können noch weitere Monomere in untergeordneten Mengen
enthalten, wie Acrylester, Methacrylester von Alkoholen mit C₁-C₂O-Atomen,
(Meth)arylamide, Vinylester, Vinyläther, Diene, wie Butadien und Isopren,
Olefine wie Ethylen, Propylen, Buten-1, (Meth)acrylnitril.
Bei den Copolymeren beträgt der Anteil an Maleinsäureanhydrid im allgemeinen
50 Mol-%, im besonderen unter 20 Mol-%.
Die Copolymerisate können durch Masse-, Lösungs-, Emulsions- oder
Suspensions-Polymerisation kontinuierlich oder einsatzweise hergestellt
werden.
Die Copolymeren C werden im allgemeinen in Mengen unter 50 Gew.-% zugesetzt.
Die bevorzugten Zusatzmengen betragen 0,1-40 Gew.-%; besonders
0,5-8 Gew.-%.
Die Komponente C kann auch schlagzäh modifiziert sein. Solche Polymere
sind dem Fachmann als schlagzähes Polystyrol (HIPS) bekannt. Dabei werden
die vinylaromatischen Polymeren in Gegenwart eines Schlagzähmodifiers
hergestellt oder die vinylaromatischen Polymeren mit gepfropften
Kautschuken abgemischt. Als kautschukartige Polymere seien genannte Polybutadien,
Styrol-Butadien-, Styrol-b-Butadien-, Acrylnitril-Butadien-,
Ethylen-Propylen-, Polyacrylat- und Polyisopren-Kautschuke.
Neben der in der Komponente C gegebenenfalls vorhandenen, gepfropften
Kautschuken, wie Polybutadien-Kautschuk, Acrylat-Kautschuk, Styrol-Butadien-
Kautschuk, Polybuten-Kautschuk, hydrierten Styrol-Butadien-Kautschuk,
Acrylnitril-Butadien-Kautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk, Polyisopren-
Kautschuk können diese auch umgepropft als Komponente D zugesetzt werden.
Als Kautschuk D seien weiter erwähnt styrolgepfropfte Ethylen-Propylen-
Kautschuke, thermoplastische Ethylen-Propylen-Kautschuke, thermoplastische
Polyester-Elastomere, Ethylenkautschuke und Ionomere, Styrol-Butadien-
Blockcopolymere einschließlich AB-, ABA-, ABA-, ABAB-verschmiert (taper)-,
Stern-Blöcke und ähnliche, analoge Isopren-Blockpolymerisate,
auch (teil)hydrierte Blockcopolymere. Besonders geeignet sind Kautschuke,
die für die Schlagzähmodifizierung von Polyester eingesetzt werden, wie
dies in der O. Z. 0050/38 204 beschrieben ist.
Die Komponente D kann in Mengen bis zu 40 Gew.-% in den erfindungsgemäßen
Mischungen vorhanden sein.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen
als Komponente E Zuschlagstoffe in wirksamen Mengen zusätzlich enthalten
bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 20 Gew.-%. Als Zuschlagstoffe seien
genannt Hitze- und Lichtstabilisatoren, Gleit- und Entformungsmittel,
Färbemittel, wie Farbstoffe und Pigmente in üblichen Mengen. Geeignete
Zusatzstoffe sind auch Verstärkungsmittel wie Glasfasern, Asbestfasern,
Kohlenstoff-Fasern, aromatische Polyamidfasern und/oder Füllstoffe, Gipsfasern, synthetische Calciumsilikate, Kaolin, calciniertes Kaolin,
Wollastonit, Talkum, Kreide, ferner Flammschutzmittel, wie Phosphorverbindungen,
wie Phosphate, Phosphorsäureester, Phosphorigsäureester,
Phosphinsäureester, Phosphonigsäureester oder organische Phosphinoxide.
Geeignete Zuschlagstoffe können auch niedermolekulare oder hochmolekulare
Polymere sein.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen erhält man zweckmäßig
durch Mischen der Einzelkomponenten bei Temperaturen von 250-320°C in
üblichen Mischvorrichtungen, wie Knetern, Banburry-Mischern und Einschnecken
extruder, vorzugsweise jedoch mit einem Zweischneckenextruder. Um eine
möglichst homogene Formmasse zu erhalten, ist eine intensive Durchmischung
notwendig. Die Abmischreihenfolge der Komponenten kann variiert werden, so
können zwei oder gegebenenfalls drei Komponente vorgemischt sein, es
können auch alle Komponenten gemeinsam gemischt werden.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen eignen sich zur
Herstellung von Formkörpern durch Spritzgießen oder Extrusion.
Der Gegenstand der Erfindung sei an folgenden Beispielen veranschaulicht.
Die in den nachfolgenden Beispielen genannten Teile sind jeweils Gewichtsteile.
Der Gegenstand der Erfindung sei an folgenden Beispielen veranschaulicht.
- A) Polybutylentherephthalt mit einer relativen Viskosität von 1,60 ml/g gemessen an einer 0,5%igen Lösung in einem Phenol/o-Dichlorbenzol-Gemisch (Gewichtsverhältnis 3 : 2) bei 25°C.
- B) PPE mit einer relativen Viskosität von 0,56, gemessen an einer 1gewichtsprozentigen CHCl₃-Lösung.
- C₁) Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat (96 Gew.-% Styrol, 4 Gew.-% Maleinsäureanhydrid) mit einem M w =75 000
- C₂) Styrol-Methylacrylat-Maleinsäureanhydrid (90/7/3 Gew.-%) mit M w =120 000
- C₃) Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat (50/50 Mol.-%) mit M w =1 600
- C₄) Ethylen-n-Butylacrylat-Maleinsäureanhydrid (70/27/3 Gew.-%) mit einem Schmelzindex MFI 190/2, 16, DIN 53 735) von 11 g/Min.
- D₁) Styrol-Butadien-Styrol-Blockpolymerisat hergestellt durch anionische Polymerisation (32 Gew.-% Styrol, 68 Gew.-% Butadien) mit einem M w =110 000
- D₂) Ein Polybutadienlatex wurde durch Polymerisation von 60 Gewichtsteilen Butadien in Gegenwart einer Lösung von 0,5 Teilen tert.-Dodecyl mercaptan, 0,7 Teilen Kalium-C₁₄-alkylsulfonat als Emulgator, 0,2 Teilen Kaliumperoxidsulfat und 0,2 Teilen Natriumpyrrophosphat in 80 Teilen Wasser bei 65°C hergestellt. Nach Beendigung der Polymerisation wurde der Polymerisationsautoklav entspannt; der Umsatz betrug 98%.
- Die mittlere Teilchengröße des so erhaltenen Polybutadienlatex lag bei 0,1 µm. Dieser Latex wurde durch Zusatz von 25 Gewichtsteilen einer Emulsion eines Copolymeren aus 95 Gewichtsteilen Ethylacrylat uns 4 Teilen Acrylsäureamid (Feststoffgehalt der Emulsion: 10 Gew.-%) agglomeriert, wobei ein Polybutadienlatex mit einer mittleren Teilchengröße von 0,3 bis 0,4 µm entstand.
- 65 Gewichtsteile des so erhaltenen Polybutadien-Latex wurden mit 30 Gewichtsteile einer Mischung aus Styrol und Acrylnitril (Verhältnis 70 : 30) und 50 Gewichtsteile Wasser gemischt und unter Rühren nach Zusatz von 0,08 Gewichtsteile Kaliumpersulfat und 0,05 Gewichtsteile Laurylperoxid 3 Stunden auf 65°C erhitzt. Anschließend wurden ohne weitere Zusatzstoffe 4,8 Gewichtsteile Methylmethacrylat und 0,2 Gewichtsteile Hydroxyethylacrylat während einer Stunde zugegeben, wobei die Temperatur während der Zugabe bei 65°C lag. Das so hergestellte Pfropfpolymerisat wurde mit Hilfe einer Magnesiumsulfatlösung bei 95°C aus der Dispersion gefällt, mit Wasser gewaschen und im warmen Luftstrom getrocknet.
- E) Polystyrol (PS 144 C, Fa BASF, MFI 200/5,0=24 g/10 Min.).
- Die Polymeren wurden auf einem Zweischneckenextruder der Firma Werner und Pfleiderer bei 280°C gemischt, die Formmasse wird granuliert und im Spritzguß zu Formkörpern verarbeitet.
Claims (3)
1. Polymermischung, enthaltend
- A. Ein Polyesterharz
- B. Ein Polyphenylenoxidharz
- C. Ein Copolymer mit einpolymerisiertten Einheiten von mindestens einem ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid und gegebenenfalls
- D. Schlagzähmodifier und gegebenenfalls
- E. Zusätzen in wirksamen Mengen
2. Polymermischungen, bestehend aus
- A. Einem Polyesterharz
- B. Einem Polyphenylenoxidharz
- C. Einem Copolymer mit einpolymerisierten vinylaromatischen Einheiten und ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid und gegebenenfalls
- D. Schlagzähmodifier und gegebenenfalls
- E. Zusätzen in wirksamen Mengen
3. Polymermischungen, bestehend aus
- A. 34,9-85 Gewichtsteilen eines Polyesters
- B. 65-14,9 Gewichtsteilen eines Polyphenylenoxids
- C. 50 Gewichtsteilen aus vinylaromatischen Monomeren und ungesättigten Dicarbonsäureanhydrid und gegebenenfalls weiteren Monomeren und gegebenenfalls
- D. 0-40 Gewichtsteilen Schlagzähmodifier und gegebenenfalls
- E. 0-50 Gewichtsteilen weiterer Zusatzstoffe in wirksamen Mengen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702263 DE3702263A1 (de) | 1987-01-27 | 1987-01-27 | Polymermischungen aus polyester und polyphenylenoxid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702263 DE3702263A1 (de) | 1987-01-27 | 1987-01-27 | Polymermischungen aus polyester und polyphenylenoxid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3702263A1 true DE3702263A1 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=6319580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873702263 Withdrawn DE3702263A1 (de) | 1987-01-27 | 1987-01-27 | Polymermischungen aus polyester und polyphenylenoxid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3702263A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0352486A2 (de) * | 1988-07-25 | 1990-01-31 | General Electric Company | Lösungsmittelbeständige, verträgliche Mischungen auf der Basis von Polyphenylenethern und Polyestern |
EP0461422A2 (de) * | 1990-06-09 | 1991-12-18 | Hüls Aktiengesellschaft | Thermoplastische Formmassen auf Basis von Polyphenylenethern und Polyestern |
DE10012532A1 (de) * | 2000-03-15 | 2001-09-27 | Remaplan Anlagenbau Gmbh | Verfahren zum Spritzpressen von Kunststoffmischungen, insbesondere Kunststoffmischungen aufweisend mindestens eine thermoplastische Plyesterkomponente und mindestens eine Modifierkomponente, insbesondere deren Recyclate sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
-
1987
- 1987-01-27 DE DE19873702263 patent/DE3702263A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0461422A3 (en) * | 1990-06-09 | 1992-09-02 | Huels Aktiengesellschaft | Thermoplastic moulding compositions containing polyphenylene ester and a polyester |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |