DE3636310A1 - Abfallentsorgung - Google Patents
AbfallentsorgungInfo
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Description
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Erfassung von Abfallstof
fen aus dem häuslichen und gewerblichen Bereich.
Das Ziel der
Neuerung besteht darin, die Entsorgung bei weitgehenderer Aus
sonderung der Wertstoffe zu erreichen, um damit die Vorausset
zung zur umfassenderen Abfallwirtschaft zu schaffen und den De
poniebedarf zu verringern. Mit der Einführung marktwirtschaft
licher Kriterien bzw. von Merkmalen des Verursacherprinzips sol
len durch die Verbesserung der Eigenverantwortlichkeit das Ent
stehen von Abfällen gemindert und damit auch der Entsorgungsauf
wand verringert werden.
Die Beseitigung von Abfallstoffen erfolgt gegenwärtig noch über
wiegend durch Ablagerung in Deponien. Dabei gehen nicht nur die
enthaltenen Wertstoffe vollständig verloren, sondern die oft vor
handenen Schadstoffe können die Grund- und Oberflächengewässer
gefährden. Zur Anlage der Deponien ist ein hoher Landschaftsver
brauch erforderlich, wobei in Ballungszentren dafür kaum noch
Flächen verfügbar sind und die Anlieger deren Einrichtung stän
dig weniger dulden.
Der Bau von Müllverbrennungsanlagen beansprucht nicht nur einen
sehr hohen Kapitalaufwand, sondern für die ständigen Unterhal
tungs- und Modernisierungsarbeiten sind beträchtliche Unkosten
notwendig. Bei der Abfallverbrennung kann nur der vergleichswei
se geringe Heizwert des Mülls genutzt werden, wobei die viel hö
here Energie zur Erzeugung der Materialien verloren geht. Infol
ge der Zusammensetzung des Abfalles mit Substanzen der unter
schiedlichsten Beschaffenheit, lassen sich Schadstoffe nur sehr
schwer und mit hohem Kostenaufwand eliminieren. Der große An
teil an unbrennbaren Stoffen und von Wasser verschlechtert nicht
nur den Wirkungsgrad, sondern der Schlacken- und Filterstauban
fall ist auch erheblich.
In zentralen Rohstoffrückgewinnungsanlagen können Wertstoffe nur
mit großem technischen und personellen Aufwand gewonnen werden,
wobei die zum Teil sehr verschmutzten und durchmischten Materia
lien für das Recycling nur bedingt geeignet sind.
Zur umweltfreundlichsten Entsorgungsmethode zählt die ökologische
Müllverwertung, welche besonders als Bring-System in bereitgestell
te Großcontainer praktiziert wird. Obwohl die gewonnenen Rohstoffe
in einer zufriedenstellenden Qualität vorliegen, bedingen die vor
handenen Nachteile ein relativ geringes Aufkommen. Die oftmals zu
spät entleerten Behälter können die Motivation zur Altstoffsammlung
beeinträchtigen, wobei die Umgebung durch die unsachgemäße Ablage
rung Verschmutzungen erleidet. In Wohngebieten können Lärmbelästi
gungen von den PKW- Fahrten und vom Einwerfen der Materialien auf
treten. Die Entsorgungsweise wird nur von einer Minderheit angenom
men, weil damit Unbequemlichkeiten mitwirken.
Die Wertstoffaussonderung unter Verwendung der sog. "Grünen Müllton
ne" hat gegenwärtig noch keine größere Bedeutung erlangt, da eine
nachträgliche Sortierung erforderlich ist und die Stoffe sehr ver
schmutzt sind. Zur Erzeugung von Kompost ist der mit Glassplittern,
Schwermetallen und anderen Schadstoffen durchsetzte Naßmüll nicht
besonders geeignet.
Die Wertstoffgewinnung hat mit den bekannten Methoden nur einen ge
ringen Anteil am Gesamtaufkommen, obwohl für viele Materialien der
Bedarf höher liegt oder gesteigert werden kann. Die konventionellen
Entsorgungsweisen berücksichtigen kaum das Vorhandensein von Prob
lemabfällen und Schadstoffen, welche in gesonderten Sammelaktionen
nur teilweise ausgesondert und überwiegend zum Müll gelangen.
Die Abfallwirtschaft ist unter den Gegebenheiten des freien Wett
bewerbs in Teilbereichen mit Schwierigkeiten verbunden, weil die
Produktion aus neuen Rohstoffen mit besserer Qualität meist billi
ger ist, die Erfassung wegen des hohen Kostenaufwandes oft nur mit
Subventionen erfolgen kann und der Absatz bei ständigem Anfall er
heblichen Schwankungen unterliegt. Die Erlöse können dabei unter
den Selbstkostenpreis fallen, wobei bei sinkender Nachfrage und
überfüllten Lagern die Entsorgung zwangsläufig nicht so intensiv
betrieben wird.
Das durch die neuzeitliche Lebensweise bedingte und zunehmend grö
ßer werdende Müllproblem ist besonders auf die bestehende Entsor
gungsweisen und Vergütungspraktiken zurückzuführen, welche zur Um
welt- und Ressourcenschonung nur wenig beitragen. Bei der Bevölke
rung sollte bei der Gebührenveranlagung das Verhalten bei der Müll
erzeugung und der Wertstofftrennung Berücksichtigung finden, wo
durch auch die Eigenverantwortlichkeit verbessert werden dürfte.
Bei der vorliegenden Erfindung werden zur Einführung differenzier
terer Entsorgungsmethoden die Sammelbehälter für Abfallstoffe mit
Informationsträger versehen, welche als Codierung die Kennzahl
des Benutzers, die Abfallschlüsselnummer u.ä. mehr besitzt. In Ver
bindung mit dem Datenaufnahme- und Speichergerät beim Fahrzeug so
wie einer zentralen Verarbeitungsanlage kann damit die individuel
le Entsorgung und Vergütung ermöglicht werden. Die Erhebung spezi
fizierter Daten gewährleistet die Einführung einer gerechteren Ver
anlagung der einzelnen Haushaltung oder des Gewerbebetriebes und
damit die Verbesserung des Verhaltens bei der Müllerzeugung sowie
der Wertstofftrennung. Zur Bemessungsgrundlage können das Behälter
volumen, die Müllmenge, der Entsorgungszeitraum, die Personenzahl
pro Haushaltung sowie deren Kombination dienen, wobei die Faktoren
in einem gestaffelten Tarifsystem Berücksichtigung finden.
Zur Ermittlung der vorhandenen Abfall- bzw Wertstoffmenge ist die
Beladevorrichtung des Fahrzeugs mit einer elektronischen Wägeein
richtung ausgestattet, welche das Brutto- und Taragewicht nach der
Datenerfassung vom Informationsträger registriert und anschließend
ein Wiegezettel, der am Behälter befestigt wird und zur Überprü
fung der Abrechnung dient, ausfertigt.
Mit der Abfallreduzierung sowie der vermehrten Wertstoffaussonde
rung kann eine angemessene Entlastung der Müllgebühren erfolgen,
wobei mit der Wahl des günstigsten Tarifs die gebotenen Möglich
keiten zur Kostensenkung und zum Umweltschutz zu nutzen wären.
Bei der getrennten Wertstofferfassung stellt die Einführung der
Datenerhebung die organisatorische Grundlage zur Schaffung einer
umfassenderen Abfallwirtschaft dar, da mit der Veränderung zu den
Merkmalen der Marktwirtschaft, d.h. mit der Gewährung eines angemes
senen finanziellen Anreizes, das Rohstoffaufkommen erhöht und die
Qualität verbessert werden kann.
Die Verwendung von Informationsträger ermöglicht bei relativ ge
ringem Arbeitsaufwand und Unkosten die weitgehend selbsttätige
Aufnahme und Verarbeitung von Daten, damit die Ertragslage nicht
wesentlich beeinträchtigt oder die Belastung noch zu rechtferti
gen ist.
Das vorliegende Erfassungssystem gestattet bei der Umkehrung, d.h.
mit der Registrierung der in den Wirtschaftsbereichen anfallenden
und befindlichen giftigen Schadstoffen in Datenbanken, die ord
nungsgemäße Entsorgung und Beseitigung zu überprüfen.
Die Neuerung besitzt gegenüber dem Stand der Technik beachtliche
Vorteile:
Da die Mängel und Probleme bei der Müllbeseitigung besonders auf
die anonyme Entsorgung und den einheitlichen Gebührenmaßstab zu
rückzuführen sind, bewirkt die Erhebung stoff- und leistungsbezo
gener Daten auf verschiedene Weise ein gesteigertes Umweltbewußt
sein und bessere Voraussetzungen zur Einführung einer umfassende
ren Abfallwirtschaft. In den Haushaltungen und Gewerbebetrieben
kann durch die persönliche Handlungsweise, besonders mit der ge
wünschten Müllreduzierung und Wertstofftrennung der finanzielle
Aufwand zur Abfallentsorgung im Rahmen des Möglichen gesenkt
werden.
Die Einbeziehung des Gewichtes bei der Verrechnung der Entsorgung
könnte die vermehrte Aussonderung und kostenlose Deponierung be
sonders schwererer Komponenten, z.B. von Altglas und kompakt lie
gendem Altpapier, in Containern und zu Sammlungen zur Folge ha
ben. Der Naßmüllanteil ließe sich durch die verstärkte Kompostie
rung im häuslichen Bereich verringern. Mit der gesteigerten Ent
nahme nasser und unbrennbarer Bestandteile ergibt sich eine Ver
besserung des Wirkungsgrades bei Müllverbrennungskraftwerken und
die Reduzierung des Schlackenanfalles.
Bei der Neuerung ist die Akzeptanz zur Wertstofftrennung höher
einzuschätzen als bei den konventionellen Methoden. Das vorlie
gende Holsystem, welches als fester Bestandteil in der normalen
Hausmüllabfuhr eingegliedert ist, verursacht nur geringe Aufwen
dungen und Arbeitsleistungen. Die Materialaussonderung schon wäh
rend der Müllerzeugung liefert bei relativ geringen Mühen nicht
nur die besten Ergebnisse, sondern im Gegensatz zur systemlosen
Sammlung in Großcontainern brauchen die Wertstoffe bei kleinerem
Gefäßvolumen nicht in den Haushaltungen gelagert zu werden.
Bei der getrennten Wertstofferfassung wäre eine Vergütung nach
dem jeweiligen Marktwert von Vorteil, wobei jedoch dann der Ar
beitsaufwand zur Entsorgung gesondert berücksichtigt werden muß.
Die Berechnung der Entleerung könnte zum Ergebnis haben, daß die
Behälter besser gefüllt und leichte sowie sperrige Anteile, z.B.
Getränkedosen und Verpackungen weniger oder verdichtet zum Müll
gelangen. Mit Ausnahme des Naßmülls zur Sommerzeit, kann die Ab
holung in längeren Intervallen oder nach Bedarf erfolgen, wo
durch der Arbeitsaufwand damit insgesamt zu senken wäre.
Die finanzielle Gegenleistung für die ordnungsmäßige Sortierung
der Abfallstoffe ist nicht nur rationeller als die Errichtung, Un
terhaltung und Betreibung zentraler Trennungsanlagen, zusätzlicher
Müllverbrennungskraftwerke oder großflächiger Deponien, welche ka
pitalgebundene Objekte mit hoher Investition darstellen und nach
relativ kurzer Zeit abzuschreiben sind, sondern die Bezahlung er
möglicht auch eine Einflußnahme auf die Qualität der Aussonderung.
Die vorliegende Wertstoffgewinnung erlaubt die Entnahme entspre
chend den Marktgegebenheiten, weil keine teuren und kostenintensi
ven Trennungsanlagen auszulasten sind. Die Investierungskosten zur
Einführung der Wertstofferfassung können als relativ gering zu ver
schlagen sein, da die bereits vorhandenen Anlagen dafür zur Verfü
gung stehen und die Umstellung kurzzeitig erfolgen kann. Verbunden
damit sind eine große Entsorgungssicherheit und Flexibilität, weil
gute Rohstoffe meist besser und auf einfache Weise auf dem Markt
unterzubringen sind und die Anpassung an veränderte Bedingungen
keine allzu erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
Die Wirtschaftlichkeit gegenüber den praktizierten Entsorgungen ist
vor allem durch die Dezentralisierung gegeben. Da die Anfahrwege zu
den Entsorgungs- und Umladestationen meist bedeutend kürzer als zu
den wenigen zentralen Objekten anzulegen sind, wäre auch eine Stei
gerung der Arbeitsproduktivität möglich. Weiterhin lassen sich die
Geräte zur Entsorgung nicht nur rationeller einsetzen, sondern die
Verkehrsentlastung auf den oft viel befahrenen Straßen ist eben
falls von Vorteil.
Durch die individuelle Entsorgung kann das bei der Bevölkerung vor
handene Umweltbewußtsein gefördert und damit die relativ geringe
sowie stagnierende Erfassungsquote von Wertstoffen, sie liegt gegen
wärtig bei 30%, erhöht werden.
Da die Bevölkerung gegen die Errichtung und Betreibung herkömmli
cher Anlagen zur Müllbeseitigung vermehrten Widerstand leistet, bie
tet die vermehrte Wertstoffrückführung langfristig die besseren Per
spektiven im Abfallbereich, wobei ökononische Gesichtspunkte allein
nicht mehr die primäre Bedeutung haben dürften.
Mit der Ausweitung der getrennten Wertstofferfassung ist auch die
Verringerung der Umweltbelastung und -gefährdung gegeben, da der
Anfall von Müll zur Verbrennung und Deponierung zwangsläufig zu
rückgeht und durch das verstärkte Recycling viele Schadstoffe in
den Materialien verbleiben.
Der Entsorgungsbereich wird eingeteilt in Tarifgruppen, welche die
unterschiedlichen ökonomischen Aufwendungen, die Belange des Umwelt
schutzes, die Ressourcenschonung und auch die Lebensgewohnheiten der
Bevölkerung berücksichtigen. Um eine gerechtere Veranlagung zu ge
währleisten, sollte nach Möglichkeit stets die freie Tarifwahl er
möglicht sein.
Da viele Haushaltungen und Gewerbebetriebe die bisherige Entsorgung
beibehalten möchten, kann weiterhin der Müll nach dem Behältervolu
men abgegeben werden. Weil dabei ein Festpreis vorgegeben ist, er
übrigt sich die Kennzeichnung der Gefäße.
Für die separate Erfassung müssen die Behälter mit angehängten Mag
net- oder Lochkarten bzw mittels aufgeklebter Plastikstreifen, die
eine Strichcodierung aufweisen, versehen sein. Die Aufnahme der Da
ten erfolgt durch entsprechende Geräte am Entsorgungsfahrzeug. Zur
Ermittlung des Gewichtes kann ein Druckmeßumformer dienen, welcher
in das Hydrauliksystem der Kippvorrichtung eingeschaltet ist und
bei aufgebrachter Last die jeweils vorhandenen Öldrücke in elektro
nische Signale umwandelt. An Hand eines am Behälter befestigten
Wiegezettels läßt sich die Richtigkeit der in bestimmten Zeitabstän
den übergebenen Auflistung der abgenommenen Stoffe sowie die Abrech
nung überprüfen.
Mit der Wahl des Entsorgungstarifs nach dem Abfallgewicht können
durch die Aussonderung schwerer Anteile wie Hohlglas, Naßmüll so
wie kompakt liegendem Altpapier beträchtliche Gewichtsverminderun
gen erreicht werden. Der geringere Erfassungsaufwand, der höhere
Heizwert sowie der beträchtlich verminderte Deponiebedarf bringen
ökonomische Vorteile, welche zur nennenswerten und angemessenen Ge
bührenentlastung beitragen sollen. Die Entsorgung nach der Müllmen
ge setzt ein engmaschiges Netz aufgestellter Wertstoffcontainer und
ein gut organisiertes Abholsystem voraus, da alle Bürger ohne große
Aufwendungen die gebotenen Möglichkeiten zur Müllreduzierung nut
zen und kein Anlaß dazu besteht, die Abfälle rechtswidrig abzulagern.
Bei der gemeinsamen Benutzung der Behälter sollten die daran Betei
ligten darauf achten, daß die begrenzte Stofftrennung von allen be
folgt wird. In dichtbesiedelten Wohnanlagen können einige der meist
zusammenstehenden Großcontainern für jene Haushaltungen reserviert
sein, welche sich an der Sortierung beteiligen. Da sich der nach
dem Volumen und der Menge gesammelte Müll in der Zusammensetzung
nicht grundlegend unterscheidet, erfolgt die Abholung mit dem glei
chen Entsorgungsfahrzeug.
Als umweltfreundlichste Entsorgungsweise gilt die getrennte Wert
stofferfassung, wofür ebenfalls eine Tarifgruppe vorgesehen und der
Informationsträger mit der entsprechenden Abfallschlüsselnummer ver
sehen ist. Beim Recycling kann ein Teil oder der erzielbare Erlös
unter Berücksichtigung des Arbeitsaufwandes in Rechnung gestellt
werden, wobei gegebenenfalls zur Erreichung einer hohen Material
qualität auch die kurzzeitige Sichtung vorzunehmen wäre. Sofern die
Sortierung nicht den Anforderungen genügt, erfolgt der Zuschlag zur
nachfolgenden Müllabfuhr. Je nach der durchzuführenden Stofftrennung
müssen auch die gekennzeichneten Behälter vorhanden sein. Bei der
Verwendung von Einzelgefäßen können sich die Haushaltsmitglieder aus
Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie deren Nachbarschaft gemäß ihrer
persönlichen Zuneigung zusammentun, um die Voraussetzung für eine
ordentliche Sortierung und die Behältermenge entsprechend der Tren
nung zu erhalten. Zur Kennzeichnung der unterschiedlichen Erfassung
werden die Gefäße sowie die Müllschranktüren mit selbstklebenden
Plastikfoliensymbolen versehen, damit die Abfuhrunternehmen über die
anfallenden Tätigkeiten unterrichtet sind. Bei der bedarfsorientier
ten Entsorgung können dafür selbsthaftende Plaketten Verwendung fin
den. Für die getrennte Wertstofferfassung sollten Großcontainer ein
gesetzte Trennwände aufweisen, wobei der Zugang zur Erhöhung der Ver
antwortlichkeit nur mit einem Schlüssel möglich wäre.
Die Einführung der umfassenderen Datenverarbeitung in der Abfall
wirtschaft erlaubt auch die Praktizierung einer veränderlichen Ent
sorgung unverrottbarer Materialien, wodurch mit der separaten Ver
rechnung eine Reduzierung des Müllaufkommens möglich zu sein scheint.
Die Anschaffungs- und Unterhaltungskosten für Anlagen und Geräte lie
ßen sich auch mittels Grundtarife decken, welche u.a. die Anzahl der
Haushaltsmitglieder berücksichtigen.
Die Nutzung von Abfallstoffen sollte auch unter besseren Rahmenbe
dingungen erfolgen. Da ständig alle gesammelten Wertstoffe in den
Materialkreislauf zu bringen sind, kann schon das zeitweise gerin
ge Überangebot zum Preisverfall und damit zur mangelhaften Entsor
gung führen. Es wäre deshalb angebracht, die überschüssigen Roh
stoffe zum Selbstkostenpreis aus dem binnenländischen Markt zu neh
men. lm Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung anderer
Länder könnten die staatlichen Einrichtungen mit den dafür zur Ver
fügung gestellten Mitteln diese erwerben und daraus Fertigprodukte
herstellen lassen oder dazu auswärtige Produktionsstätten aufbauen.
Claims (4)
1. Verfahren und Vorrichtung für die getrennte Sammlung von Abfall-
und Wertstoffen von den Haushaltungen und Gewerbebetrieben zur
Einrichtung einer umfassenderen Abfallwirtschaft,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Einführung differenzierterer
Entsorgungsweisen die Sammelbehälter mit Informationsträger ver
sehen sind, welche in Verbindung mit dem Datenerfassungs- sowie
-speichergerät beim Sammelfahrzeug und einer Zentraleinheit, die
individuelle Erfassung und deren Vergütung gewährleisten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Da
tenerhebung den Aufbau eines nach ökologischen und ökonomischen
Gesichtspunkten gestaffelten Tarifsystems ermöglicht, woraus der
Abfallerzeuger zur Verbesserung des Umweltbewußtseins, die für
seine Bedürfnisse geeignetste Entsorgungsweise wählen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
ladevorrichtung des Sammelfahrzeugs mit einer elektronischen Wä
geeinrichtung versehen ist, welche die ermittelten Werte nach der
Datenerfassung vom Informationsträger selbsttätig in den Speicher
überträgt und anschließend ein Wiegezettel ausfertigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
ladevorrichtung die Sichtung nach sortenreiner Sortierung sowie
nach eingelagerten Schadstoffen ermöglicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636310 DE3636310A1 (de) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Abfallentsorgung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636310 DE3636310A1 (de) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Abfallentsorgung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636310A1 true DE3636310A1 (de) | 1988-04-28 |
Family
ID=6312441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636310 Withdrawn DE3636310A1 (de) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Abfallentsorgung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3636310A1 (de) |
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- 1986-10-24 DE DE19863636310 patent/DE3636310A1/de not_active Withdrawn
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