Quecksilberselbstanlasser für bektromotoren. Die Erfindung betrifft
einen Quecksilberselbstanlasser für Elektromotoren, und zwar soll dieses Anlassenbeim
Einschalten des Hebelschalters von Hand oder bei Hauswasseranlagen durch Betätigung
des Schwimmers oder des Druckschalters vor sich geh-en. Der Anlasser nach der Erfindung
untersche idet sich vorteilhaft von den bekannten Einrichtun-gen dieser Art dadurch,
daß nur eine ganz geringe Menge Quecksilber benötigt wird und Magnete -hierbei nicht
erforderlich sind.Mercury self-starter for electric motors. The invention relates to
a mercury self-starter for electric motors, and that is said to be the starting point
Switching on the lever switch by hand or, in the case of domestic water systems, by actuating it
of the float or the pressure switch. The starter according to the invention
differs advantageously from the known facilities of this type in that
that only a very small amount of mercury is required and magnets - not here
required are.
Die Abb. i zeigt den Selbstanlasser zum Teil im Querschnitt, unmittelbar
auf einem Hebelsch71ter montiert, und zwar inder Einschaltstellung. Der Kolben K,
mit Quecksil#ber L umgeben, befindet sich in der Anfangsstellung und beginnt nach
Art einer Luftbrernse durch sein Gewicht sich langsam nach unten zu bewegen. Hierbei
setzt die Luftbremswirkung ein, indem die Ventilöffnung o durch das Metallkügelchen
g geschlossen wird und die Luft aus dem Zylinder nur durch,die feine Öffnung
f entweichen kann. Auf diesem Wege wird durch das Quecksilber nacheinander
die Verbindung zwischen Messfngrohr R und den einzelnen isolierten Kontakten c,
bis c, hergestellt und dadurch der Vorschaltwiderstand allmählich ausgeschaltet.
Der Anlasser ist so eingerichtet, daß beim Ausschaltendie Kontakthebel H und damit
auch die Röhre R mit Kollben K nach unten umgelegt und in eine vertikale Lage zu
stehen kommen. Hierbei fällt der Kolben Z schnell in die Anfangslage zurück,
weit das Metallkügelchen g die Öffnung f freigibt. Das Anlassen des
Motors kann also sofort nach dem Einlegen des Hebelschalters wieder vor sich gehen.Fig. I shows the self-starter partly in cross-section, mounted directly on a lever switch, in the switched-on position. The piston K, surrounded by mercury above L, is in the initial position and begins to move slowly downwards due to its weight, like an air brake. Here, the air braking effect sets in, in that the valve opening o is closed by the metal ball g and the air from the cylinder can only escape through the fine opening f. In this way, the mercury successively establishes the connection between the measuring tube R and the individual isolated contacts c, to c, and thereby gradually switches off the series resistor. The starter is set up so that when it is switched off, the contact levers H and thus also the tube R with collars K are folded down and come to a vertical position. Here, the piston Z quickly falls back into its initial position as far as the metal ball g clears the opening f. The engine can therefore be started again as soon as the lever switch is engaged.
Bei dieser Anlaßvorrichtung fallen die Kontaktfedern fort, das Quecksilber
stellt eine innige Verbindung her und die Ab-
nutzung bleibt gering. Bei -selbsttätigen
Hauswasseranlagen wird zweckmäßig der Anlasser ohne den Hebelschalter durch eine
Kippvorrichtung mit dem Schwimmer bzw. Druckschalter verbunden. Die Verbindung der
einzelnen Widerstandskontakte c, bis C, des Selbstanlasserg mit den Kontakten
A, bis M, in Abb-. i kann auch durch verseilte Leitung (Litze) geschehen,
indem man diese im Drehpunkt des Hebelschalters eine Schleife beschreiben läßt.In this starting device, the contact springs continued to fall, the mercury is an intimate connection, and the wear and tear remains low. In the case of automatic domestic water systems, it is advisable to connect the starter without the lever switch to the float or pressure switch by means of a tilting device. The connection of the individual resistance contacts c, to C, of the self- starting with the contacts A, to M, in Fig-. i can also be done using a stranded wire (stranded wire) by letting it describe a loop at the pivot point of the lever switch.
Für Drehstrommotoren ist der Selbstanlasser entsprechend abzuändern.
In d - ein Schaltungsschema (Abl>. 2) ist,der Strornverlauf bei Verwendung
des Selbstanlassers mit einem Gleichstrom-Nebenschlußmotor dargestellt. Beim Einlegen
des Hebelschalters H erhält das Feld - M + M und die Motorklemme
-A des Ankers Spannung. Der Stromverlauf geht dann von M, nach W, durch den
ganzen Widerstand V W nach + A.
Sinkt der Kolben bis Kontakt
c, so wird eine Stufe des Vorschaltwiderstandes abgeschaltet, indem der Strom von
M" nach W, durch das Messingrohr des Selbstanlassers, -über das Quecksilber des
Kolbens nach c, - W, und den Vorschaltwiderstand durchläuft und nach
A" geführt wird. Auf diese Weise wird nach und nach der Vorschaltwiderstand
abgeschaltet, bis der Kolben bei Kontakt c, angelangt ist. Dann wird der Strom ohne
Vorschaltwiderstand dem Anker des Motors zu-geführt.The self-starter must be modified accordingly for three-phase motors. In d - a circuit diagram (lead>. 2) is shown the current curve when using the self-starter with a direct current shunt motor. When the lever switch H is engaged, the field - M + M and the motor terminal -A of the armature receive voltage. The current flow then goes from M, to W, through the whole resistor VW to + A. If the piston sinks to contact c, one stage of the series resistor is switched off by the current from M "to W, through the brass tube of the self-starter, - via the mercury of the flask to c, - W, and the series resistor and is led to A " . In this way, the series resistor is gradually switched off until the piston has reached contact c. Then the current is fed to the armature of the motor without a series resistor.