DE3615457A1 - Giessvorrichtung fuer vorgeschaeumtes polystyrol - Google Patents
Giessvorrichtung fuer vorgeschaeumtes polystyrolInfo
- Publication number
- DE3615457A1 DE3615457A1 DE19863615457 DE3615457A DE3615457A1 DE 3615457 A1 DE3615457 A1 DE 3615457A1 DE 19863615457 DE19863615457 DE 19863615457 DE 3615457 A DE3615457 A DE 3615457A DE 3615457 A1 DE3615457 A1 DE 3615457A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- casting
- casting device
- lines
- inner surfaces
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/36—Feeding the material to be shaped
- B29C44/38—Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length
- B29C44/44—Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length in solid form
- B29C44/445—Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length in solid form in the form of expandable granules, particles or beads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/02—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with incorporated heating or cooling means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/02—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with incorporated heating or cooling means
- B29C33/04—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with incorporated heating or cooling means using liquids, gas or steam
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/38—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor characterised by the material or the manufacturing process
- B29C33/40—Plastics, e.g. foam or rubber
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/3415—Heating or cooling
- B29C44/3426—Heating by introducing steam in the mould
Landscapes
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Gießvorrichtung für vorgeschäumtes Polystyrol
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Gießvorrichtung für vorgeschäumtes Polystyrol zum Herstellen von Gegenständen.
Es ist geläufige Praxis, vorgeschäumte Polystyrolkügelchen (Pellets) zum Herstellen von Gegenständen verschiedenster
Art, wie z.B. Verpackungsteile oder Container, zu sintern,
indem ein Formunter- und Formoberteil, welche durchbohrte Wände haben, um die verschiedenen Kügelchen (Pellets) mit
Dampf zu beaufschlagen und das Sintern dieser zu ermöglichen, mit Polystyrolkügelchen befüllt wird. Das Formober-
und das Formunterteil sind beide in einem speziellen Gehäuse befestigt, das auch als "Glocke" bezeichnet wird,
wobei eine Kammer zwischen den Wänden der Glocke und denen der Gießform gebildet wird. Die Glocke wird mit Dampf aus
einer Dampfquelle versorgt. Der Dampf wird dann durch die Durchlässe der Wände der Gießformteile gepreßt, um die
Polystyrolkügelchen (Pellets) in der Gießform zu beaufschlagen.
Um den Druck des Polystyrols, welches in der Form gesintert wird, auszuhalten, sind die Wände der Gießvorrichtung
wie üblich aus Aluminium und ziemlich dick, was einen bedeutenden Nachteil nach sich zieht. Eine detaillierte
Analyse der Wärmemenge, welche dem Dampf zugeführt werden muß, um das Sintern des Polystyrols zu gewährleisten, zeigt,
daß tatsächlich bis zu 95 % der Wärme von der Gießform und der Glocke abgeführt wird, wobei nur 5 % der Wärme tatsächlich
zu dem Polystyrol gelangt.
-ο-Ι Dies ist auf den großen Unterschied zwischen der spezifischen
Wärme von geschäumtem Polystyrol und der des Aluminium und auch auf die unterschiedlichen Massen von Polystyrol
und Form- und Gehäuseteilen zurückzuführen. 5
Um die Dampfausnutzung zu verbessern, sind Gießformen aus
Plastik vorgeschlagen worden, welche in die Glocke passen, aber ihre mangelhaften mechanischen Eigenschaften haben
ihren Gebrauch verhindert. Nicht besser waren aus Kostengründen vorgeschlagene Gießformen, welche mit Gebern ausgerüstet
sind, die den Dampf in die Polystyrolmasse weiterleiten.
Während der Dampfzufuhr zu den Polystyrolkügelchen müssen die Gießformen und die Glocke durch kaltes (demineralisiertes)
Wasser gekühlt werden, um die Aufenthaltsdauer für den geformten Gegenstand in der Gießform durch Beschleunigen
des Druckabfalls im Inneren zu verkürzen. Im Hinblick auf die großen Massen, welche bei der Dampfbeaufschlagung
erhitzt werden, ist der Verbrauch von demineralisiertem Wasser ziemlich hoch.
Wenn der interne Druck der Gießform das Niveau des atmosphärischen
Drucks erreicht hat, wird die Gießvorrichtung geöffnet und der fertige Artikel wird mittels Aushebgeräten
herausgehoben, was ein Grund für Funktionsstörungen sein könnte und in jedem Fall die Kosten erhöht.
Es is<t Aufgabe der Erfindung, eine Gießvorrichtung zum
Sintern von vorgeschäumtem Polystyrol anzugeben, welche große Ersparnisse bezüglich des Verbrauches von Dampf und
demineralisiertem Kühlwasser gewährleistet.
Des weiteren soll eine zuverlässig arbeitende Gießvorrichtung zum Sintern angegeben werden, welche einfach sein soll.
wobei die Herstellungskosten niedrig gehalten werden sollen. Durch die Gießvorrichtung soll auch die die Gießform
haltende Maschine vereinfacht werden, in welche die besagte Gießform installiert wird und die die Gießform öffnet
und schließt sowie die erforderlichen Strömungsmittel zuführt, um den Prozeß des Sinterns auszuführen.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Gießvorrichtung in der in dem Hauptanspruch angegebenen Weise aufgebaut.
10
Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
J-^ Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der
beiliegenden Zeichnungen beschrieben: Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Formober- und Formunterteil einer Gießvorrichtung zum Formen von
gegossenen Gegenständen, beispielsweise einer Schachtel;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Formunterteil und. die
Gießvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 ein Blick von unten auf das Formoberteil der Gießvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2;
30
Fig. 5 ein Schnitt in vergrößertem Maßstab entlang der
Linie V-V der Fig. 2; und
Fig. 6 ein Schnitt in vergrößertem Maßstab entlang der Linie VI-VI der Fig. 3.
Das Formoberteil 1 und das Formunterteil 2 einer Gießvorrichtung für eine Schachtel 3 bestehen aus synthetischem
Harz, das flüssige Monomere enthält und mit Füllmaterial angereichert ist und die Dampftemperatür, die normalerweise
im Bereich von 120°C liegt, aushält.
Das Formoberteil und das Formunterteil bilden eine Gießkammer 54, die die Polystyrolkügelchen 45 aufnimmt. Unmittelbar
unter der Oberfläche des Formoberteils 1 und des Formunterteils 2 sind in diesen Formteilen eine Vielzahl
von Leitungen, beispielsweise Rohre 4 in dem Formoberteil 1 und Rohre 5 in dem Formunterteil 2 angeordnet, die aus
Kunststoff bestehen können und gegenüber der Dampftemperatur widerstandsfähig sind. Jedes der Rohre 4 oder 5 steht
mit der Gießkammer 54 durch eine Vielzahl von ohne Abstand angeordneten, seitlichen öffnungen 6 und zugeordneten Kapseln
7 in Verbindung. Jede Kapsel hat eine perforierte Frontwand 8 und ist in einer Bohrung 9 angeordnet, die koaxial
mit einer öffnung 6 in dem Kunststoffmaterial der Formteile (z.B. Fig. 4) ausgebildet ist.
Die Rohre 4 und 5 liegen im wesentlichen unter konstantem Abstand von der Innenfläche 10 des Formunterteils 1 und
der Innenfläche 1O1 des Formoberteils 2, sind an ihren einen
Enden 12 verschlossen und stehen an ihren anderen Enden über Anschlußleitungen 11 mit einem äußeren Verteilerkopf
13 in Verbindung, der beispielsweise aus Kunststoffmaterial bestehen kann. Der Verteilerkopf 13 ist seinerseits
an mit Ventilen versehenen Zuleitungen für die erforderlichen Strömungsmittel verbunden, um den für das Sintern des
Polystyrols erforderlichen Strömungsmittelkreis zu vervollständigen. Beispielsweise steht ein Rohr 14, an dem ein
Ventil 15 vorgesehen ist, mit einer Dampfquelle (nicht gezeigt) in Verbindung, um den für das Sintern erforderlichen
Dampf zu führen. Ein Rohr 16 mit einem Ventil 17 ist für
-δι die Zufuhr von Kühlwasser vorgesehen. Ein Rohr 18 mit einem
Ventil 19 ist mit einer Vakuumpumpe (nicht gezeigt) verbunden, um den auf die Dampfbeaufschlagung folgenden
Verfahrensschritt zu beschleunigen. Ein Rohr 20 mit einem Ventil 21 führt Preßluft zum Auswerfen des Gegenstandes .
Schließlich dient ein Rohr 22 mit einem Ventil 23 dazu, die in der Gießkammer enthaltene Luft abzuführen, während
Polystyrol in die Gießkammer 54 bei Beginn des Gießzyklus eingefüllt wird.
Wie es im Detail in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, bestehen das Formoberteil 1 und das Formunterteil 2 aus Schichten,
beispielsweise bestehen sie beide aus einer äußeren Schicht 25, einer mittleren Schicht 26, in welche die Leitungen 4
und 5 eingebettet sind und einer inneren Schicht 27.
Die äußere Schicht 25 hat gute hitzeisolierende Eigenschaften und hohe mechanische Festigkeit und kann aus Epoxyharz
bestehen, das große Mengen eines Füllmaterials, wie beispielsweise siliciumhaltigen Sand und/oder kleine Teilchen
von SiO3/ enthält. Die mittlere Schicht 26 kann aus
einem Epoxyharz bestehen, das eine kleinere Menge von Füllmaterial beinhaltet und vorzugsweise eine Verstärkungseinlage
28, beispielsweise eine Glasfasermatte,aufweist, die sich nahe bei den Leitungen 4 oder 5 befindet, um diese
gegenüber der Umgebung zu isolieren.
Vorzugsweise sind die Rohre 4 und 5 glasfaserverstärkte Kunststoffrohre, welche einen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen,
der kompatibel mit dem Material der Schicht 26 ist.
Die Schicht 27 ist die Schicht, in welcher die Bohrungen geformt sind und sie besitzt gute mechanische Festigkeitsund
Wärmeleitungseigenschaften, da sie aus Harz hergestellt sind, beispielsweise ein Epoxyharz, das Metall und/oder
Metalloxidpuder als Füllstoff enthält.
Mit einer in dieser Weise in Schichten aufgebauten Gießvorrichtung
kann der Austausch von Wärme zwischen dem Strömungsmittel, das in den Rohren 4 und 5 fließt, und den Kügelchen
45 oder dem geformten Gegenstand 3 in der Gießkammer
54 durch die Schichten 26 und 27. wirkungsvoll stattfinden, ohne daß eine beachtliche Wärmeableitung in der
Schicht 25 erfolgt, da diese hochhitzeisolierend ist.
Ein Sinterungsprozeß findet folgendermaßen statt:
Die Gießform wird durch Zusammenbringen der beiden Teile 1 und 2 geschlossen, Polystyrolkügelchen 45 werden in den
Raum 54 eingebracht, während nur das Luftventil 23 offengehalten wird. Nach dem Beschicken mit den Kügelchen wird
das Ventil 23 geschlossen und das Ventil 15 geöffnet, um Dampf in die Gießkammer 54 eintreten zu lassen. Der Dampf
kommt von seiner Quelle und während er in den Raum 54 strömt lediglich mit dem Verteilerkopf 13 und den Rohren
14 und 4 oder 5, die alle aus hitzeisolierendem Material hergestellt sind, in Berührung. Folglich kann, weil der
Wärmeabfluß größtenteils verhindert wird, die gesamte Wärmemenge des Dampfes, wie sie durch die Dampfquelle erzeugt
wird, zu den Polystyrolkügelchen transportiert werden. Dieser Umstand ist verantwortlich für die wesentliche Reduzierung
des Energieverbrauchs des Gießsystems. Die besagte Verringerung kann 80 % bezüglich bekannter Gießvorrichtungen
erreichen.
Nach der Dampfbeaufschlagung wird das Ventil 14 geschlossen
und das Ventil 17 geöffnet, um demineralisiertes Kühlwasser direkt durch die Leitungen 4 und 5 in die Gießkammer
54 und die Kapseln 7 zu leiten, die in Kontakt mit dem gegossenen Gegenstand 3 sind. Demineralisiertes Wasser wird
in einer stark reduzierten Menge bezüglich der bekannten Gießsysteme benötigt, wo es auch zum Kühlen von großen Metallmassen
herangezogen wird.
-ΙΟΙ Das Sintern endet mit der Wasserbeaufschlagung und dem öffnen
des Ventils 19, durch welches ein Unterdruck innerhalb der Gießvorrichtung erzeugt wird, um die Endphase des Gießprozesses
in bekannter Weise zu beschleunigen. Das Ventil 19 wird dann geschlossen und die Gießvorrichtung wird durch
Trennen des Formoberteiles 1 und des Formunterteiles 2 geöffnet. Das Ventil 21 wird geöffnet und Preßluft wird zu
den Leitungen 4 und 5 geführt, was, begünstigt durch die geringe Adhäsion des gegossenen Gegenstandes an den Innenflächen
10,1O1 der Gießvorrichtung, den Auswurf des besagten.
Artikels ermöglicht, ohne daß die Anwendung von speziellen Entnahmevorrichtungen nötig wird.
Im Folgenden wird beschrieben, wie die Gießvorrichtung in besonders einfacher Weise hergestellt werden kann. Das
monomere Ausgangsprodukt, ein entsprechender Katalysator und das Füllmaterial werden über ein Holz- oder Polystyrolmodell
des zu formenden Gegenstandes gegossen. Das verwendete Kunstharz kann Epoxyharz sein, welches gegen Tem-
peraturen von 130°C widerstandsfähig ist. Ein Beispiel für
solch ein Epoxyharz ist ARALDIT-XB 3052 A (R), dem der entsprechende Katalysator ARALDIT-XB 3052 B (R) beigefügt
ist, wobei das Füllmaterial aus Glasfasern und siliciumhaltigem Sand besteht. Das Verhältnis von Epoxyharz zu
Füllmaterial kann aus wirtschaftlichen Gründen in den verschiedenen Schichten 25, 26 und 27 unterschiedlich sein,
wobei der Anteil an Füllmaterial in der Schicht 27 am geringsten und in der Schicht 25 am größten ist. Die Schicht
27 ist diejenige Schicht, die beim Gießen mit den Polystyrolkügelchen in Berührung kommt. Der Übergang zwischen den
verschiedenen Schichten kann fließend sein, d.h. nicht so scharf abgegrenzt, wie es in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Da das Kunstharz langsam aushärtet, bleibt genügend Zeit, um die Rohre 4 und 5 in den noch fließfähigen Harzkörper
unter den optimalen gegenseitigen Abständen einzubetten,
die nach dem Energiebedarf des zu formenden Gegenstandes optimiert sind. Es ist auch möglich, einen Einsatz vorzusehen,
um einen Dichtungssitz 30 für einen Dichtring 31 (Fig. 1) zu schaffen.
Nach dem Aushärten werden die Bohrungen 9 hergestellt, in denen die Kapseln 7 danach eingesetzt werden. Zur Vervollständigung
der Gießvorrichtung müssen nun nur noch die Rohre 4 und 5,beispielsweise durch Verlängerungen 11, mit
dem Verteilerkopf 13 verbunden werden.
Bei diesem vereinfachten Herstellungsverfahren kann die
Gießvorrichtung mit erheblich geringeren Kosten hergestellt werden, als es bisher bei der Herstellung von Gießvorrichtungen
aus Metall möglich war.
Aufgrund der oben beschriebenen Gießvorrichtung kann auch die die Gießvorrichtung aufnehmende Maschine vereinfacht
werden, da die sogenannte Glocke entfallen kann.
Gegenüber dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind Abwandlungen der erfindungsgemäßen Gießvorrichtung möglich.
Beispielsweise können die Formteile 1 oder 2 Leitungen enthalten, die nicht durch kleine Rohre, sondern durch
Bohrungen gebildet sind, die in den Kunstharzkörpern angebracht werden, wenn diese sich im festen Zustand befinden.
Die Leitungen können auch durch Kern-Einsätze gebildet werden, die kurz vor dem Aushärten des Kunstharzes aus den
Kunstharzkörpern herausgezogen werden. Auch können die Rohre aus einem anderen Material als Kunstharz bestehen, wobei
es bevorzugt ist, Rohre mit niedrigem spezifischen Wärmekoeffizienten zu verwenden. Der Verteilerkopf 13 kann
auch in den Formkörper 1 und/oder 2 untergebracht werden, wobei in diesem Fall die Verlängerungen 11 entfallen können.
- Leerseite -
Claims (7)
1. Gießvorrichtung zum Herstellen von Gegenständen, welche aus einem Formoberteil und einem Formunterteil besteht,
die aufeinander zu und voneinander wegbewegbar sind und in ihrer geschlossenen Position eine Gießkammer umgrenzen, in
die ein Material eingebracht wird, welches zur Fertigstellung des gegossenen Gegenstandes durch ein heißes Strömungsmittel
gesintert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Formober- und und Unterteile (1,2) aus einem synthetischen Harz
hergestellt sind, welche hitzebeständig gegenüber der Temperatur des heißen Strömungsmittels sind und eine Vielzahl Leitungen
(4,5) enthalten, die an einem Ende verschlossen sind und sich nahe an den, die Gießkammer (54) begrenzenden Innenflächen (10,
10') der Formteile flächendeckend erstrecken, daß eine Vielzahl von perforierten Kapseln (7) in den Innenflächen (10,1O1) angeordnet
sind, um eine Verbindung zwischen den Leitungen (4,5) und der Gießkammer (54) zu schaffen, daß mindestens ein Verteilerkopf
(13) mit dem anderen Ende jeder Leitung (4,5) ver-
bunden ist, und daß mindestens zwei Paare von Leitungen mit
Ventilen (14-, 16, 18,20,22) zu dem Verteilerkopf führen, wobei
ein Leitungspaar das heiße Strömungsmittel und das andere Leitungspaar Kühlflüssigkeit der Gießkammer zuführt.
2. Gießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Formoberteil (1) und das
Formunterteil (2) aus Epoxyharz, gefüllt mit wärmeisolierendem Füllmaterial, besteht, welches mit prozentual ansteigendem
Anteil von den Innenflächen zur Außenseite der Formteile vorgesehen ist.
3. Gießvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Füllmaterial siliciumhaltigen
Sand und/oder SiO2-Teilchen aufweist.
4. Gießvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3., dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial in dem Epoxyharz
an den Innenflächen Metall oder Metalloxidpulver aufweist.
5. Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial
Glasfasermaterial oder Matten (28) aufweist, die dicht bei den Leitungen (4,5) auf der den Innenflächen abgewandten
Seite derselben angeordnet sind.
6. Gießvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verteilerkopf (13) mit einer Leitung (14) zum Einleiten von
Dampf,einer Leitung (16) zum Einleiten von Kühlwasser, einermit
einer Vakuumquelle verbundene Leitung (18), einer Leitung (20) zum Einleiten von Luft, um einen gegossenen
Gegenstand von den Innenflächen der Gießkammer abzulösen und einer Abflußleitung (22) verbunden ist, durch die in der
Gießkammer (54) enthaltene Luft beim Einfüllen des zu sin-
5 ν Ρ
ft ϊ> *» -4
-3-1 ternden Materials aus der Gießkammer abgeleitet wird.
7. Gießvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
5 zu sinternde Material Polystyrolkügelchen aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT18111/85A IT1202255B (it) | 1985-05-07 | 1985-05-07 | Stampo di sinterizzazione di polistirolo preespanso per la formazione di manufatti |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615457A1 true DE3615457A1 (de) | 1986-11-13 |
Family
ID=11151939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615457 Withdrawn DE3615457A1 (de) | 1985-05-07 | 1986-05-07 | Giessvorrichtung fuer vorgeschaeumtes polystyrol |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615457A1 (de) |
FR (1) | FR2581585A1 (de) |
GB (1) | GB2177043A (de) |
IT (1) | IT1202255B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2328175A (en) * | 1997-08-12 | 1999-02-17 | Sun Own Ind Co Ltd | Method for making a surfboard |
DE10202042A1 (de) * | 2002-01-18 | 2003-07-24 | Basf Ag | Vorrichtung zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern |
CZ302660B6 (cs) * | 2010-02-16 | 2011-08-24 | Novopol A.S. | Zpusob výroby výlisku a výlisek |
EP4344846A1 (de) * | 2022-09-27 | 2024-04-03 | Knauf Industries Gestion | Kammer zum dampfformen von geschäumten oder geschäumten materialien oder schaumstoffen |
FR3140009A1 (fr) * | 2022-09-27 | 2024-03-29 | Knauf Industries Gestion | Chambre pour le moulage à la vapeur de matériaux expansés ou alvéolaires ou mousses. |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1261718A (en) * | 1968-09-26 | 1972-01-26 | Profile Expanded Plastics Ltd | Method of moulding heat-expandable thermo-plastics material, and moulds therefor |
US3837769A (en) * | 1972-07-29 | 1974-09-24 | H Erlenbach | Apparatus for the manufacture of molded articles of foam-forming thermoplastic synthetics |
SE411725B (sv) * | 1975-05-21 | 1980-02-04 | Selene Trust | Sett och apparat for formning av produkter av expanderat plastmaterial |
DE2544714A1 (de) * | 1975-10-07 | 1977-04-21 | Hans Erlenbach | Vorrichtung zum herstellen von formlingen aus aufschaeumbarem thermoplastischen kunststoff |
US4192638A (en) * | 1976-05-17 | 1980-03-11 | Gerard Lezier | Molding device having heat transfer chambers insulated from each other for molding expandable thermoplastic resin particles |
FR2449518A1 (fr) * | 1979-02-26 | 1980-09-19 | Engels Jeanine | Moule et procede nouveaux pour la fabrication d'objets moules en matiere plastique expansee |
DE3032271A1 (de) * | 1980-08-27 | 1982-04-15 | Civag AG für Verpackungsforschung, Herisau | Vorrichtung zur herstellung eines formlings aus vorgeschaeumten, thermoplastischen kunststoffen |
ATE12910T1 (de) * | 1981-11-18 | 1985-05-15 | Fresse S A | Vorrichtung zum herstellen von platten aus expandiertem kunststoff. |
DE3151775A1 (de) * | 1981-12-29 | 1983-09-29 | Flewu AG, 9000 St. Gallen | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von im wesentlichen trockenen formlingen aus aufgeschaeumtem thermoplastischen kunststoff, z.b. polystrol |
-
1985
- 1985-05-07 IT IT18111/85A patent/IT1202255B/it active
-
1986
- 1986-05-06 GB GB08611001A patent/GB2177043A/en not_active Withdrawn
- 1986-05-07 FR FR8606652A patent/FR2581585A1/fr active Pending
- 1986-05-07 DE DE19863615457 patent/DE3615457A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2581585A1 (fr) | 1986-11-14 |
IT8518111A0 (it) | 1985-05-07 |
IT1202255B (it) | 1989-02-02 |
GB2177043A (en) | 1987-01-14 |
GB8611001D0 (en) | 1986-06-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69722762T2 (de) | Vorrichtung zum formen von verbundgegenständen | |
DE102013203367A1 (de) | Austauschbare formeinsätze | |
DE2730182A1 (de) | Giessform | |
DE3242389C2 (de) | ||
DE112020000378T5 (de) | Verfahren und system des giessens eines integralen mehrwegeventils basierend auf 3d-druck | |
DE102009039116A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Faserverbundwerkstoffen | |
DE69823304T2 (de) | Spritzgiessvorrichtung mit Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse | |
DE102013203368A1 (de) | Formkern zum ausformen eines formwerkzeugs | |
EP1980383B1 (de) | Pressformverfahren und Anlage zur Herstellung von Bauteilen aus langfaserverstärktem Thermoplast | |
DE3615457A1 (de) | Giessvorrichtung fuer vorgeschaeumtes polystyrol | |
DE102014007888B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hohlen Salzkörpers für den Einsatz bei Gießprozessen | |
DE102013203369A1 (de) | Formwerkzeug mit konformen abschnitten und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2430408A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer form | |
EP1050356A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Giessformen mit flüssigen Metallen | |
EP0082913A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von im wesentlichen trockenen Formlingen aus aufgeschäumtem thermoplastischem Kunststoff, z.B. Polystyrol | |
DE2822409C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Körpern aus Kunststoff | |
DE2129046B2 (de) | ||
DE839714C (de) | Spritzgußmaschine für plastische, insbesondere warmhärtbare Kunststoffe | |
EP1204516A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hohlkörpers in schmelzkerntechnik | |
DE2617475A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von kernen und formen | |
EP0750545B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum befüllen von giessformen mit giessharz | |
DE2166710C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Formkörpern aus schäumbarem, thermoplastischem Kunststoff | |
EP2468486B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers | |
DE2119875B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum regulieren des schaeumvorganges beim herstellen von hartschaumstoffbauteilen | |
WO2023232880A1 (de) | Verfahren, giessform und herstellvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |