Verfahren zum Veredeln des Tones von Musikinstrumenten. Zusatz zum
Patent 36076q.. Den Gegenstand der Erfindung bildet die Anwendung des dem Hauptpatente
zugrunde gelegten Verfahrens auf solche Musikinstrumente, bei denen der Ton durch
Hammerschlag, Zupfen, Anreißen oder Windstrom hervorgerufen wird, wie dies z. B.
bei einem Klavier, r einer Mandoline, Gitarre, Zither, einem Harmonium oder einer
Orgelpfeife der Fall ist. Bei allen diesen Instrumenten kommt der Ton durch den
Resonanzkörper zur Geltung, und es kann auch bei diesen selbst bei sorgsamster Arbeit
und Auswahl des besten Materiales und bei Anwendung von Edelhölzern nie vorausgesagt
werden, ob das Instrument tonlich fehlerfrei ausfallen und leine reine und weiche
Klangfarbe aufweisen wird. Die Ansprache fällt daher vielfach schwer oder mittelschwer
aus, und der Ton ist in manchen Lagen nicht derartig, daß von einer harmonischen
Tonwirkung nicht die Rede sein kann. Sehr oft treten einzelne Töne oder Tongruppen
aus den sonst leidlich gut klingenden störend hervor, weil der Resonanzkörper gerade
an dem Schwingen dieser Töne in ungleicher Weise beteiligt ist. Um diese Übelstände
zu beseitigen, soll der Erfindung gemäß so verfahren werden, daß der Resonanzkörper,
falls er mit einem Lack- oder anderen Überzuge versehen werden soll, vor der Auftragung
von Lack oder Politur mit einer Kautschukhaut, sei es teilweise oder ganz überzogen
werden, die mit dem Resonanzkörper in feste Verbindung kommt. Auch hier ist es @am
besten, die Kautschukhaut durch einen dünneren oder stärkeren Anstrich einer Kautschuklösung
zu bilden, die gegebenenfalls auch noch andere Substanzen, wie z. B. Leinöl, enthalten
kann, die mit der Kautschuklösung mischbar sind. Ist der Kautschuk trocken, dann
kann der Körper in üblicher Weise mit Lack, Leim, Politur o. dgl. behandelt werden.
Durch die Kautschukhaut wird der Resonanzkörper veranlaßt, der Tonhöhe und Tonfülle
entsprechend an den Tonschwingungen gleichmäßig teilzunehmen und dadurch einen verbesserten
Ton zu erzeugen, gleichviel ob der Ton durch Schlag, Zupfen, Anreißen oder Windstrom
hervorgerufen wird. Man kann das Verfahren auch bei bereits im Gebrauch befindlichen
Instrumenten anwenden und die letzteren auf diese Weise tonlich verbessern, ohne
daß es notwendig ist, die gegebenenfalls vorhandene Lack- oder Politurschicht von
dem Resonanzkörper zu entfernen.Process for refining the tone of musical instruments. Addition to
Patent 36076q .. The subject of the invention is the application of the main patent
underlying method on those musical instruments in which the sound passes through
Hammer blow, plucking, tearing or wind current is caused, as z. B.
with a piano, mandolin, guitar, zither, harmonium or one
Organ pipe is the case. With all of these instruments, the sound comes through the
Resonance body comes into its own, and it can also be done with these even with the most careful work
and selection of the best material and never predicted when using precious woods
whether the instrument is tonally flawless and pure and soft
Will have timbre. The address is therefore often difficult or moderately difficult
off, and in some registers the tone is not that of a harmonic
Sound effect cannot be discussed. Very often single tones or groups of tones occur
from the otherwise reasonably good sounding disturbing, because the resonance body is straight
is involved in the oscillation of these tones in an unequal way. About these evils
to eliminate, is to be proceeded according to the invention in such a way that the resonance body,
if it is to be provided with a lacquer or other coating, before application
of lacquer or polish with a rubber skin, be it partially or completely covered
that comes into firm connection with the sound box. Again, it is @am
best, the rubber skin by a thinner or thicker coat of rubber solution
to form, which may also contain other substances, such as. B. linseed oil
can, which are miscible with the rubber solution. If the rubber is dry, then
the body can be treated in the usual way with varnish, glue, polish or the like.
The resonance body is caused by the rubber skin, the pitch and fullness of the tone
to participate equally in the tone vibrations and thereby an improved
To produce sound, regardless of whether the sound is by hitting, plucking, tearing or wind power
is caused. The procedure can also be used with those already in use
Using instruments and improving the tone of the latter in this way, without
that it is necessary to remove any lacquer or polish layer from
remove the sound box.
Bei einem Klavier oder Harmonium kommt es weniger darauf an, das äußere
Schmuckgehäuse mit der Kautschukhaut zu überziehen, vielmehr ist dies in der Hauptsache
bei dem inneren Resonanzboden oder Träger der den Ton erzeugenden Saiten und Metallzungen
vorzunehmen. Bei Orgelpfeifen ist die in Schwingungen geratende Pfeifenwand im Sinne
der Erfindung zu behandeln.In the case of a piano or harmonium, the external aspect is less important
To cover jewelry cases with the rubber skin, rather this is the main thing
at the inner soundboard or support of the sound-producing strings and metal tongues
to undertake. In the case of organ pipes, the vibrating pipe wall is in the sense
of the invention to deal with.