DE358734C

DE358734C - Galilean telescope

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Publication number: DE358734C
Application number: DEB102620D
Authority: DE
Original assignee: BUSCH EMIL AG OPTISCHE IND
Current assignee: BUSCH EMIL AG OPTISCHE IND
Publication date: 1922-09-14

Description

Galileisches Fernrohr. Galileigläser mit wechselbarer Vergrößerung hat man .bislang in der Weise gebaut, daß man durch Vorschalten von Zusatzlinsen die Okularbrennweite entsprechend veränderte. Soweit es sich um .mittlere Vergrößerungen handelt und die beiden in dem Glas vereinigten Vergrößerungen nicht sehr voneinander abweichen, ist diese Bauart durchaus zweckmäßig, zumal sie den Vorzug der Einfachheit hat.Galilean telescope. Galileo glasses with changeable magnification Up to now one has built in such a way that one can use additional lenses changed the focal length of the eyepiece accordingly. As far as medium magnifications are concerned and the two magnifications combined in the glass are not very different from one another differ, this type of construction is quite appropriate, especially since it has the advantage of simplicity Has.

Will man indessen ein Galileiglas mit wechselbarer Vergrößerung bauen, bei dem die beiden Vergrößerungen erheblich auseinanderliegen (etwa io- und 5fach), dann ist das bisherige Verfahren, die Brennweite des Okulars zu ändern, nicht gangbar, weil man sonst bei der schwächeren Vergrößerung nur ein verhältnismäßig geringes Gesichtsfeld erreicht.However, if one wants to build a Galileo glass with changeable magnification, in which the two magnifications are considerably apart (about 10 and 5 times), then the previous method of changing the focal length of the eyepiece is not feasible, because otherwise with the weaker magnification you only get a relatively small Field of view reached.

Der Grund ist leicht einzusehen.The reason is easy to see.

Es hat sich praktisch ergeben, daß die Okularbrennweite eines Galileiglases nicht kürzer als etwa 2o mm sein darf, wenn man an die optische Leistung des Glases einige Anforderungen stellt. Bei einer zehnmaligen Vergrößerung würde sich also für die Objektivbrennweite ein Betrag von ioX2o mm -Zoo mm ergeben, und da der Objektivdurchmesser im günstigsten Fall gleich dem Augenabstand sein kann (im Mittel 65 mm), so ergibt sich für das Objektiv ein Öffnungsverhältnis von etwa F :3. Selbst wenn man durch Zwischenschalten von Prismen oder Spiegeln den Achsenabstand -der Objektive vergrößern wollte, würde sich die Anwendung größerer Objektivdurehmesser schon wegen -der Gewichtszunahme verbieten.It has been found in practice that the focal length of a Galileo glass must not be shorter than about 20 mm if certain requirements are placed on the optical performance of the glass. A tenfold magnification would result in an amount of ioX2o mm -Zoo mm for the lens focal length, and since the lens diameter can in the best case be the same as the eye relief (65 mm on average), the lens has an aperture ratio of around F : 3. Even if one wanted to enlarge the axis distance of the lenses by interposing prisms or mirrors, the use of larger lens diameter meters would be forbidden because of the increase in weight.

Bekanntlich hängt nun das Gesichtsfeld des Galileifernglases in hohem Maße von dem Öffnungsverhältnis des Objektivs ab; und wenn es aus den oben angegebenen Gründen auch nicht gut möglich ist, bei der starken Vergrößerung ein Öffnungsverhältnis von etwa F : 3 zu überschreiten, so ist man doch beispielsweise bei einer Vergrößerung von fünfmal in der Lage, ein Öffnungsverhältnis bis F : 2 anzuwenden, um somit ein größeres Gesichtsfeld zu erzielen. Geht man also von dem oben angegebenen Beispiel mit zehnmaliger Vergrößerung aus und ändert die Okularbrennweite, so daß eine fünfmalige Vergrößerung sich ergibt, dann benutzt man für diese Vergrößerung ein Objektiv mit einem für das Gesichtsfeld recht ungünstigen Öffnungsverhältnis.As is well known, the field of view of the Galilean binoculars now hangs high Dimensions depend on the focal ratio of the lens; and if it is from the above Reasons is also not possible with the high magnification an aperture ratio of about F: 3 is exceeded, for example, one is at an enlargement of five times being able to apply an aperture ratio up to F: 2, thus making a to achieve a larger field of view. So if you go from the example given above with ten times magnification and changes the focal length of the eyepiece so that a five times If magnification results, then an objective lens is used for this magnification a very unfavorable aperture ratio for the field of view.

Die vorliegende Erfindung sucht dieses Mißverhältnis dadurch zu beseitigen, idaß der Vergrößerungswechsel nicht durch Veränderung der Okularbrennweite erzielt wird, sondern durch die -des Objektivs. Verkürzt man danach die Objektivbrennweite durch Hinzuschalten eines zweiten Objektivs, dann erhält man bei Verringerung der Vergrößerung ein verhältnismäßig großes Gesichtsfeld.The present invention seeks to remedy this disparity by i that the change in magnification is not achieved by changing the focal length of the eyepiece but through the lens. Then you shorten the focal length of the lens by adding a second lens, then reducing the Enlargement of a relatively large field of view.

Bei der praktischen Durcharbeitung der Erfindung hat sich nun gezeigt, daß es unzweckmäßig ist, die Zusatzlinse unmittelbar hinter das Objektiv zu verlegen, weil die Raumverhältnisse die Unterbringung der Zusatzlinse im ausgeschalteten Zustand nur schwer gestatten. Es empfiehlt sich vielmehr, die sammelnde Zusatzlinse etwa in der Mitte zwischen Objektiv und Okular anzuordnen, weil auch in diesem Fall der Gewinn an Gesichtsfeld noch immer sehr beträchtlich ist; man hat dadurch den Vorteil, daß man eine wesentlich kleinere Zusatzlinse anwenden kann, deren Unterbringung sich leichter bewerkstelligen läßt.During the practical working through of the invention it has now been shown that that it is inexpedient to move the additional lens directly behind the objective, because the spatial conditions allow the additional lens to be accommodated in the switched-off state difficult to allow. Rather, it is advisable to use the collecting additional lens in the middle between the objective and the eyepiece, because in this case too the Gain in field of view is still very considerable; you have the advantage that you can use a much smaller additional lens, its placement can be done more easily.

In der Zeichnung ist .das Fernrohr schematisch dargestellt; Abb. i zeigt die optischen Teile im Fall der stärkeren Vergrößerung, Abb. 2 die Anordnung für die schwächere Vergrößerung.In the drawing, the telescope is shown schematically; Fig.i shows the optical parts in the case of higher magnification, Fig. 2 shows the arrangement for the weaker magnification.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Galilean telescope with changeable magnification, characterized by a converging lens that can be switched on as a supplementary part of the objective of such a kind that with the smaller magnification that with the inclusion of the The enlargement of the field of vision, which occurs through the converging lens, is also caused by the increase .The focal ratio of the lens is amplified.

2. Telescope according to claim i, characterized in that the additional lens is not directly behind the objective, but at some distance from it.