DE3543787A1 - Messanordnung zur bestimmung des einfallswinkels von licht - Google Patents
Messanordnung zur bestimmung des einfallswinkels von lichtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßanordnung zur Bestimmung
des Einfallswinkels von Licht auf einen
positionsempfindlichen Lichtempfänger, der eine vom Einfallswinkel
abhängige elektrische Größe erzeugt.
Bei einer bekannten Meßanordnung dieser Art ("Qualitätstechnik"
30 (1985) Heft 7, Seiten 205 und 206) wird
über die Bestimmung des Einfallswinkels von Licht
eine Abstandsänderung eines Objektes von einer Lichtquelle
erfaßt. Die bekannte Meßanordnung enthält zu diesem
Zwecke, der Lichtquelle nachgeordnet eine erste Optik,
mit der ein gebündelter Lichtstrahl erzeugt wird. Dieser
gebündelte Lichtstrahl trifft auf das Objekt und wird von
dessen Oberfläche als Licht auf eine Sammeloptik
reflektiert. In dieser Sammeloptik wird das reflektierte
Licht gesammelt und auf einen positionsempfindlichen
Lichtempfänger geleitet. Ändert sich bei der bekannten Meßanordnung
der Abstand des Objektes von der Lichtquelle, dann
führt dies zu einer Änderung des Einfallswinkels des
Lichtes in die Sammeloptik und damit zu einem anderen Auftreffpunkt
des die Sammeloptik verlassenden Lichtstrahles
auf dem positionsempfindlichen Lichtempfänger. An dem positionsempfindlichen
Lichtempfänger ist eine Meßelektronik
angeschlossen, in der aus den unterschiedlichen Positionen
des Lichtstrahls auf dem Empfänger eine Meßgröße ermittelt
wird, die der Abstandsänderung proportional ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßanordnung
zur Bestimmung des Einfallswinkels von Licht auf
einen positionsempfindlichen Lichtempfänger anzugeben, die
sich mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe enthält bei einer Meßanordnung
der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß der Lichtempfänger
in Einfallsrichtung des Lichtes hinter
einer Blende eine Einrichtung mit zwei parallel zur
Blende und parallel zueinander angeordneten Fluoreszensplatten,
die jeweils zumindest an zwei einander gegenüber
liegenden Seitenflächen jeweils eine Fotodetektor-Einrichtung
tragen; den Fotodetektor-Einrichtungen ist eine
elektronische Auswerteschaltung nachgeordnet, die eine
dem Einfallswinkel des Lichtes entsprechende Meßgröße
erzeugt.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Meßanordnung
besteht darin, daß sie - auch bei diffusem Licht - ohne eine
Sammeloptik vor dem Lichtempfänger auskommt, wodurch der
Herstellungsaufwand vergleichsweise gering wird. Dazu trägt
in vorteilhafter Weise auch bei, daß infolge Fortfalls der
Sammeloptik aufwendige Justierarbeiten bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Meßanordnung unterbleiben können. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Meßanordnung wird
darin gesehen, daß sie infolge der Verwendung von
Fluoreszenzplatten für den Lichtempfänger verhältnismäßig
großflächig ohne besonderen zusätzlichen Aufwand ausgeführt
sein kann, was bei dem bekannten positionsempfindlichen
Lichtempfänger nicht der Fall ist. Es kann somit mit der
erfindungsgemäßen Meßanordnung auch ein relativ großer
Bereich des Einfallswinkels erfaßt werden.
Im Rahmen der Erfindung wird unter einer Fluoreszenzplatte
ein plattenförmiger, fluoreszierende Moleküle enthaltender
Lichtkonzentrator verstanden, wie er beispielsweise in der
DE-OS 26 20 115 beschrieben ist. Auf die Fluoreszenzplatte
auftreffendes Licht regt fluoreszierende Moleküle zur
Fluoreszenz an. Das Fluoreszenlicht wird in der Fluoreszenzplatte
zu den Seitenflächen hin durch Totalreflexion
übertragen. Das übertragene Licht wird an den Seitenflächen
mittels Fotodetektor-Einrichtungen erfaßt.
Bei der erfindungsgemäßen Meßanordnung können an den Seitenflächen
jeder Fluoreszenzplatte einander gegenüberliegend
nur jeweils zwei Fotodetektor-Einrichtungen vorhanden
sein. Bei einer derartigen Ausstattung der Fluoreszenzplatte
ist die Schwerpunktkoordinate des einfallenden diffusen
Lichts in einer Dimension bestimmbar. Dies ist zur Erfassung
des Einfallswinkels dann ausreichend, wenn eine Änderung des
Einfallswinkels nur in einer Ebene ermittelt werden soll.
Ist dagegen beabsichtigt, den Einfallswinkel als Raumwinkel
zu ermitteln, dann ist jede Fluoreszenzplatte an
jeder ihrer Seitenflächen mit einer Fotodetektor-Einrichtung
zu versehen, mit der dann in einfacher Weise der Ort des
Fleckes des einfallenden diffusen Lichts in karthesischen
Koordinaten bestimmbar ist.
Zur Ausgestaltung der Fotodetektor-Einrichtungen wird auf
die parallele Patentanmeldung P
(VPA 85 P 4 447 DE) verwiesen, in der diesbezüglich die
verschiedenen vorteilhaften Ausführungsformen im einzelnen
dargelegt sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in
ihrer Anwendung zur Abstandsmessung eines Objektes, indem
dem Lichtempfänger eine einen gebündelten Lichtstrahl
auf das Objekt sendende Lichtquelle räumlich fest zugeordnet
ist. Der besondere Vorteil der Anwendung der erfindungsgemäßen
Meßanordnung zur Abstandsmessung besteht darin, daß
mit ihr ohne jede Sammeloptik eine genaue Messung von
Abstandsänderungen des Objektes zu der räumlich fest
angeordneten Lichtquelle möglich ist. Ein weiterer Vorteil
wird darin gesehen, daß eine Messung auch des Abstandes des
Objektes von der Lichtquelle bzw. vom Lichtempfänger möglich
ist.
Besonders einfach hinsichtlich der Auswertung ist die
Anwendung der Meßanordnung dann, wenn die Lichtquelle
derart angeordnet ist, daß der von ihr ausgesendete,
gebündelte Lichtstrahl im rechten Winkel zur Ebene der
Blende verläuft.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Meßanordnung in
einer Anwendung zur Abstandsmessung eines Objektes dargestellt.
Die gezeigte Meßanordnung enthält einen Lichtempfänger 1,
der auf der einem Objekt 2 zugewandten Seite eine Blende 3
mit einer Öffnung 4 aufweist. Dem Lichtempfänger 1 ist
räumlich fest eine Lichtquelle 5 zugeordnet, die eine
Optik enthält, von der ein gebündelter Lichtstrahl 6 zu
dem Objekt 2 gesandt wird.
Von dem Objekt 2, das sich zunächst in der ausgezogen gezeichneten
Position befinden soll, wird aufgrund einer gewissen
Rauheit seiner Oberfläche 7 diffuses Licht 8 in Richtung
auf den Lichtempfänger 1 reflektiert. Das diffuse Licht 8
tritt durch die Öffnung 4 der Blende 3 hindurch und fällt
zunächst auf eine Fluoreszenzplatte 9, die in einer Ebene
parallel zur Ebene der Blende 3 angeordnet ist. Ein Teil
des diffusen Lichtes 8 dringt durch eine Fluoreszenzplatte
9 hindurch und fällt auf eine weitere Fluoreszenzplatte
10, die in Einfallsrichtung des diffusen Lichtes 8
hinter der einen Fluoreszenzplatte 9 und in einer Ebene
parallel zur Ebene der Fluoreszenzplatte 9 liegt.
Die eine Fluoreszenzplatte 9 ist auf einander gegenüberliegenden
Seiten 11 und 12 mit jeweils einer Fotodetektor-
Einrichtung 13 und 14 versehen. Entsprechend ist die
weitere Fluroeszenzplatte 10 auf einander gegenüberliegenden
Seiten mit einer Fotodetektor-Einrichtung 15
und einer weiteren Fotodetektor-Einrichtung 16 versehen.
Die elektrischen Anschlüsse aller Fotodetektor-
Einrichtungen 13 bis 16 sind mit einer Auswerteschaltung
17 verbunden.
Die dargestellte Meßanordnung arbeitet in folgender
Weise:
Wird von der Lichtquelle 5 der gebündelte Lichtstrahl 6
auf die Oberfläche 7 des Objektes 2 gesandt, dann tritt
ein Schwerpunktstrahl 18 des reflektierten, diffusen Lichtes
8 im Punkte A in die eine Fuoreszenzplatte 9 ein.
Der Ort A wird mittels der Fotodetektor-Einrichtungen 13
und 14 dieser Fluoreszenzplatte 9 in der Auswerteschaltung
17 über die ihr zugeleiteten elektrischen Signale ermittelt.
Der Schwerpunktstrahl 18 fällt im Punkte B auch auf die
weitere Fluoreszenzplatte 10; der Ort B wird in
entsprechender Weise mittels der Fotodetektor-Einrichtungen
15 und 16 in der Auswerteschaltung 17 ermittelt, die diesbezüglich
so aufgebaut sein kann, wie es in der bereits
erwähnten Parallelanmeldung im einzelnen beschrieben ist.
In der Auswerteschaltung 17 wird aus den aufgenommenen
elektrischen Meßwerten eine Größe Δ x ermittelt, die
der Differenz der Punkte A und B auf den Fluoreszenzplatten
9 und 10 entspricht. Da die beiden Fluoreszenzplatten
9 und 10 in einem festen Abstand a angeordnet
sind, läßt sich in der Auswerteschaltung ohne weiteres
über die Beziehung
der Winkel ϕ bestimmen, der ein Maß für den Einfallswinkel
des diffusen Lichtes 8 darstellt.
Ist die Lichtquelle 6 - wie es im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Fall ist - räumlich fest dem
Lichtempfänger 1 zugeordnet und zwar so, daß der von
der Lichtquelle 5 abgegebene gebündelte Lichtstrahl 6
senkrecht zur Ebene der Blende 3 bzw. der Fluoreszenzplatten
9 und 10 verläuft, dann läßt sich mit der dargestellten
Meßanordnung auch der Abstand s des Meßobjektes
2 vom Lichtempfänger 1 bestimmen. Ist nämlich der
Abstand h bekannt, dann ist der Abstand s durch die Beziehung
bestimmt
Aus den Beziehungen 1 und 2 ergibt sich, daß in der Auswerteschaltung
17 nach Bestimmung von Δ x lediglich noch
die Rechenoperation gemäß Gleichung (2) durchgeführt werden
muß, um den Abstand s eines Objektes 2 von einem Lichtempfänger
1 bzw. einer Lichtquelle 5 ermitteln zu können. Eine
entsprechende Meßgröße ist dann am Ausgang 19 der Auswerteschaltung
17 abnehmbar.
Mit der erfindungsgemäßen Meßanordnung ist ferner eine
Abstandsänderung eines Objektes zu einer Lichtquelle 5
oder einem Lichtempfänger 1 ermittelbar. Hat sich beispielsweise
das Objekt 2 in die in der Figur strichliert angezeichnete
Lage bewegt, dann wird von der Oberfläche 7
des Meßobjektes 2 diffuses Licht in einer Weise auf die
Fluoreszenzplatten 9 und 10 des Lichtempfängers 1 gelenkt,
wie dies in der Figur durch die strichlierten
Strahlen wiedergegeben ist. Ein Schwerpunktstrahl 20
des diffusen Lichtes 21 tritt dann zwar wieder im Punkte
A in die Fluoreszenzplatte 9 ein, fällt jedoch im Punkte
C auf die weitere Fluoreszenzplatte 10. Es ergibt sich
dann ein anderes Δ x und damit ein anderer Abstand s
des Objektes 2 vom Lichtempfänger 1. Durch Differenzbildung
der unterschiedlichen gemessenen Abstände s in
der Auswerteschaltung 17 entsprechend den elektrischen
Größen kann dann am Ausgang 19 eine Meßgröße erzeugt werden,
die der Abstandsänderung proportional ist.
Claims (3)
1. Meßanordnung zur Bestimmung des Einfallswinkels von
Licht auf einen positionsempfindlichen Lichtempfänger, der
eine vom Einfallswinkel abhängige elektrische Größe erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtempfänger (1) in Einfallsrichtung des Lichtes
(8) hinter einer Blende (3) eine Einrichtung mit zwei
parallel zur Blende (3) und parallel zueinander angeordneten
Fluoreszenzplatten (9, 10) enthält, die jeweils zumindest an
zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen (11, 12)
jeweils eine Fotodetektor-Einrichtung (12, 13; 15, 16)
tragen, und daß den Fotodetektor-Einrichtungen (12, 13; 15,
16) eine elektronische Auswerteschaltung (17) nachgeordnet
ist, die eine dem Einfallswinkel des Lichtes (8) entsprechende
Meßgröße abgibt.
2. Meßanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ihre Anwendung zur Abstandsmessung eines
Objektes (2), indem dem Lichtempfänger (1) eine einen gebündelten
Lichtstrahl (6) auf das Objekt (2) sendende Lichtquelle
(5) räumlich fest zugeordnet ist.
3. Anwendung der Meßanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) derart
angeordnet ist, daß der von ihr ausgesendete, gebündelte
Lichtstrahl (6) im rechten Winkel zur Ebene der Blende (3)
verläuft.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543787 DE3543787A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Messanordnung zur bestimmung des einfallswinkels von licht |
EP86117047A EP0225625A3 (de) | 1985-12-09 | 1986-12-08 | Einrichtung zur Bestimmung der Orte von Lichtflecken auf einem flächenhaften Lichtsensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543787 DE3543787A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Messanordnung zur bestimmung des einfallswinkels von licht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543787A1 true DE3543787A1 (de) | 1987-06-11 |
Family
ID=6288193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543787 Ceased DE3543787A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Messanordnung zur bestimmung des einfallswinkels von licht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543787A1 (de) |
Cited By (3)
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