Anlage zur Herstellung von Trockenpressenziegelsteinen aus grubenfeuchtem
Ton o. dgl. Die meisten zur Ziegelherstellung verwendeten Tone und Lehme sind sehr
wenig bildsam (plastisch), so -daß sie sich zur Herstellung von Maschinensteinen
(Strangpressensteinen) in. den weitaus meisten Fällen nicht eignen. Auch zu Trockenpressensteinen
können diese Tone und, Lehme deshalb nicht verwendet werden, weil sie in ihrem grubenfeuchten
Zustand zu viel Wasser enthalten und --die Formlinge infolgedessen in dem Formkasten
und an dem Preßstempel derart festkleben, daß sie nun völlig deformiert davon gelöst
werden könnten. Daher werden in den meisten Ringofenziegeleien.die Ziegel mittels
Handstriches hergestellt, obgleich diese Herstellungsart in vieler Hinsicht ungünstig
ist. So liefert der Handstrich schlechte Steine, erfordert viele und geschulte Akkordarbeiter
und ist sehr vom Wetter abhängig. Außerdem muß dem Rohmaterial, ebenso wie bei der
Strangpresse, sehr viel Wasser (über 1/# 1 für den Ziegelstein) zugesetzt wenden,
um es verarbeiten zu können. Diese Unmengen Wasser müssen dann nachher durch Trocknen
entfernt werden, entweder in weitläufigen, kostspieligen Schuppen, die oft .mit
Lattengerüsten versehen und in mehreren Stockwerken über Odem Ringofen angeordnet
sind, oder durch Kohlen km Kanaltrockner, was noch viel kostspieliger im Betrieb
ist.Plant for the production of dry press bricks from pit-moist
Clay or the like. Most of the clays and loams used for making bricks are very
little malleable (plastic), so that they can be used for the manufacture of machine stones
(Extrusion stones) in. Most of the cases not suitable. Also for dry press blocks
these clays and loams cannot be used because they are damp in their pit
Condition contain too much water and - as a result, the briquettes in the molding box
and stick it to the ram in such a way that it is now completely deformed and detached from it
could become. Therefore, in most ring kiln brickworks, the bricks are made using
Hand stroke made, although this type of production is unfavorable in many respects
is. So the hand stroke delivers bad stones, requires many and trained pieceworkers
and is very dependent on the weather. In addition, the raw material, as well as the
Extruder, add a lot of water (about 1 / # 1 for the brick),
to be able to process it. These vast amounts of water then have to be dried afterwards
removed, either in sprawling, expensive sheds, which are often .with
Lath frames are provided and arranged on several floors above the Odem ring furnace
are, or kilometer tunnel dryers through coal, which is even more expensive to operate
is.
Statt dem Rohmaterial Wasser zuzusetzen, was nachher wieder mit großen
Kosten ausgetrieben werden muß, wird gemäß der Erfindung aus dem grubenfeuchten
Rohmaterial nahezu kostenlos der kleine L,@berschuß an Feuchtigkeit entfernt und-
das Gut auf der Trockenpresse zu Ziegelsteinen geformt, die sofort zum Brennen in'
-den Ringofen gefahren werden, so .daß gar keine Trockenschuppen
erforderlich
sind, und ein fabrikmäßiger, ganz vom .Wetter und von geschulten Arbeitern unabhängiger
Betrieb- erreicht wird. Die Zahl der Arbeiter beträgt gegenüber der in den Handstrichziegeleien
benötigten Anzahl .bei gleicher Leistung nur die Hälfte, und das Erzeugnis ist unvergleichlich
besser, gleichmäßiger und schöner.Instead of adding water to the raw material, what again afterwards with large amounts
Costs must be driven out, according to the invention from the pit damp
Raw material almost free of charge, the small L, @ excess moisture is removed and-
the goods are shaped into bricks on the drying press, which are immediately ready for burning in '
-the ring oven are driven so that no drying sheds at all
necessary
are, and a factory-like, completely independent of the weather and trained workers
Operation is achieved. The number of workers is compared to that in the hand-painted brick factories
required number. with the same performance only half, and the product is incomparable
better, more even and more beautiful.
Inder Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in.In the drawing, the subject of the invention is in.
Abb. i in einem senkrechten Längsschnitt mit einzelnen Teilen in Seitenansicht
und in Abb.2 im wagerechten Längsschnitt mit einzelnen Teilen in Draufsicht dargestellt.
Das Rohmaterial wird unmittelbar aus :der Grube mittels Aufzuges. a (s. A:bb. i
und 2) auf eine Bühne b befördert und hier von einem Arbeiter in ein Stachel- oder
Glattwalzwerk c geworfen., je nachdem es die Beschaffenheit des Tones oder Lehmes
erfordert. Es gelangt von dort selbsttätig in eine darunter gelagerte wagerechte
Trockentrommel d. Dieselbe liegt etwa i m tiefer als das Walzwerk, und die zur Materialzuführung
dienende Öffnung ist so groß, daß die mit Wasserdampf gesättigte verbrauchte Luft
ungehindert aus der Trockentrommel entweichen kann. Das Material wind: von Mischflügeln,
die auf einer in der Trockentrommel rotierenden Welle e angeordnet sind, einem heißen,
trocknen Luftstrom entgegengeführt, der von einem Ventilator f in das andere Ende
der Trockentrommel eingeblasen wird. Die Mischflügel sind so groß und so geformt
(löffelartig), daß sie das zu trocknende Material stets aufwerfen und es so beständig
in innige Verbindung mit -dem obenerwähnten Luftstrom bringen. Die Ausmessungen
der Trockentrommel richten isich nach. der Beschaffenheit des zu trocknenden Rohmaterials.
Hat das Rohmaterial auf diese Weise den Trockner durchlaufen, so fällt es in einen
großen trichterartigen Füllrumpf g, der mit .der Trockentrommel .in luftdichter
Verbindung steht. Der Füllrumpf ist mit glatten Eisenblechen ausgeschlagen, damit
,sich das Material nicht darin :staut, und er wird stets zu zwei Dritteln mit letzterem
gefüllt gehalten, damit die vom Ventilator in den Trockner geblasene Luft nicht
:durch den Trichter entweichen kann; sie muß also den ganzen Trockner durchlaufen
und tritt durch die große Öffnung unter -dem Walzwerk ins Freie. Der Füllrumpf dient
auch zum Ausgleich, wenn der Mann auf der Bühne ungleichmäßig in das Walzwerk einwirft.
Oben in der Wand des Füllrumpfes ist ein längeres, senkrecht angeordnetes Schauglas
eingelassen, so daß stets ersichtlich ist, wieviel Material in dem Füllrumpf vorhanden
ist. Oberhalb des Schauglases ist eine Klappe angebracht, durch welche man das Schauglas
während des Betriebes stets reinigen kann. Der untere enge, trichterartige Teil
des Füllrumpfes führt in den Mischer i der Trockenpresse und ist mit einem schräg
nach unten gerichteten Schieber lt versehen, mit welchem die Materialzuführung zum
Mischer der Trockenpresse nach Bedarf geregelt werden kann. Handelt es sich um klebrige
Tone, die sich auch im trocknen Zustand leicht stauen, so wird das untere engere
Ende des Füllrumpfes bis auf den Grunddes Mischers geführt, und zwar so, daß die
Mischflügel das Material selbsttätig aus dem Trichter entnehmen müssen. Sie sind
zu diesem Zweck ebenso wie das untere Ende des Füllrumpfes entsprechend ausgebildet
und verstellbar. Der Ventilator hat eine stufenförmige Riemscheibe, sowie die entsprechende
Gegenriemscheibe der Transmission eine Stufenscheibe ist, wodurch ,die Umdrehungen
des Ventilators beliebig verändert werden können, je nachdem das grubenfeuchte Rohmaterial
infolge von starkem Regen mehr oder weniger naß ist. Der heiße, trockne Luftstrom
wird aus dem Schmauchkanal k, wie er schon seit langer Zeit auf vielen Ringöfen
in Gebrauch .ist, .entnommen, .durch einen Verbindungskanal L von dem Ventilator
angesaugt und, wie vorher erklärt wurde, in die Trockentrommel geblasen. Der Schmauchkanal
saugt seinerseits die trockne, heiße Luft von :den frisch gebrannten Ziegelsteinen,
dieselben dadurch abkühlend. Die Arbeiter, die das Auskarren der -gebrannten Steine
besorgen, haben dadurch nicht mehr unter. der Hitze zu leiden.Fig. I in a vertical longitudinal section with individual parts in side view
and shown in Fig.2 in a horizontal longitudinal section with individual parts in plan view.
The raw material comes directly from: the pit by means of an elevator. a (see A: bb. i
and 2) conveyed to a stage b and here by a worker in a spiked or
Roller burnishing mill c., Depending on the nature of the clay or loam
requires. From there it automatically passes into a horizontal one below
Drying drum d. The same is about i m lower than the rolling mill, and that for the material supply
serving opening is so large that the stale air saturated with water vapor
can escape unhindered from the drying drum. The material wind: from mixing blades,
which are arranged on a shaft e rotating in the drying drum, a hot,
dry air flow counteracted by a fan f in the other end
the drying drum is blown. The mixing blades are so big and so shaped
(like a spoon) that they always throw up the material to be dried and make it so persistent
Bring in intimate connection with the above-mentioned air flow. The dimensions
the drying drum are adjusted. the nature of the raw material to be dried.
Once the raw material has passed through the dryer in this way, it falls into one
large funnel-like filling body g, which with .the drying drum .in airtight
Connection. The filling hull is lined with smooth iron sheets so that
, the material is not in it: jams, and he is always two-thirds with the latter
kept filled so that the air blown into the dryer by the fan does not
: can escape through the funnel; so it has to go through the whole dryer
and enters the open air through the large opening under the rolling mill. The filling hull is used
also to compensate if the man on stage throws unevenly into the rolling mill.
At the top of the wall of the filling hull is a longer, vertically arranged sight glass
let in so that it can always be seen how much material is present in the filling hull
is. Above the sight glass there is a flap through which the sight glass can be opened
can always clean during operation. The lower, narrow, funnel-like part
of the filling body leads into the mixer i of the drying press and is inclined with a
downward slide provided with which the material feed to the
Mixer of the drying press can be regulated as required. Is it sticky?
Clays that accumulate easily even when dry, the lower one becomes narrower
End of the filling hull led to the bottom of the mixer in such a way that the
Mixing blades must automatically remove the material from the hopper. they are
for this purpose, like the lower end of the filling hull, is designed accordingly
and adjustable. The fan has a stepped pulley and the corresponding one
The counter belt pulley of the transmission is a stepped pulley, which makes the revolutions
of the fan can be changed as required, depending on the raw material that is moist in the pit
is more or less wet as a result of heavy rain. The hot, dry air stream
becomes from the smoke duct k, as it has been for a long time on many ring ovens
in use, .taken, .through a connecting duct L from the fan
sucked in and, as previously explained, blown into the drying drum. The smoke duct
in turn sucks the dry, hot air from: the freshly burned bricks,
thereby cooling them down. The workers who cart out the burned stones
get, thus no longer have under. to suffer from the heat.