-
-
Antimykotische Mittel
-
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von neuen substituierten
Azolylmethyl-cyclopropyl-carbinol-Derivaten als antimikrobielle Mittel, insbesondere
als Antimykotika.
-
Es ist bereits allgemein bekannt geworden, daß bestimmte Diazolyl-Derivate,
wie beispielsweise 1,3-Di-(1,2,4-triazol-1-yl) -2- (3-chlorphenyl)- bzw. -(4-chlorphenyl)-bzw.
-phenyl-2-propanol, antimykotische Eigenschaften aufweisen (vergleiche EP-OS 0 044
605). Die Wirkung dieser Stoffe ist jedoch nicht immer in allen Indikationsbereichen
voll zufriedenstellend.
-
Es wurde gefunden, daB die neuen substituierten Azolylmethyl-cyclopropyl-carbinol-Derivate
der Formel (I)
in welcher Ar für gegebenenfalls substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes
Fetaryl steht, R¹ für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Trialkylsilyl, gegebenenfalls
substituiertes Phenyl alkyl oder den Acyl-Rest steht, für Halogen, Cyano, Thiocyanato,
Alkylcarbonyloxy, Alkylcarbonylthio oder die Gruppierungen -X-R3 und -NR4R5 steht,
worin R³ für Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Hydroxyalkyl, Alkylthioalkyl,
Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls
substituiertes Aralkyl oder den Rest der Formel
steht,
(4-chlorphenyl)- bzw. -phenyl-2-propanol, welches konstitutionell
und wirkungsmäßig naheliegende Verbindungen sind.
-
Die erfindungsgemäßen substituierten Azolylmethyl-cyclopropyl-carbinol-Derivate
sind durch die Formel (I) allgemein definiert. In dieser Formel stehen vorzugsweise
Ar für gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes
Phenyl, wobei als Substituenten vorzugsweise genannt seien: Analogen, Alkyl, Alkoxy
und Alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; Halogenalkyl, Halogenalkoxy
und Halogenalkylthio mit jeweils 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen
oder verschiedenen Halogenatomen, wie Fluor- und Chloratomen; sowie jeweils gegebenenfalls
durch Alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und/oder Halogen substituiertes Phenyl
oder Phenoxy; weiterhin für Naphthyl sowie für einen gegebenenfalls einfach oder
mehrfach, gleich oder verschieden substituierten 5- bis 6-gliedrigen Heteroaromaten
mit Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel als Heteroatome, wobei als Substituenten
vorzugsweise die obengenannten Phenylsubstituenten in Frage kommen; R1 für Wasserstoff,
geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges
oder verzweigtes Alkenyl und Alkinyl mit jeweils 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Trialkylsilyl
mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen in jedem Alkylteil, Alkylcarbonyl
mit 1 bis 4 Rohlenstoffatomen im Alkylteil, sowie für gegebenenfalls einf ach oder
mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenylalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen
in Alkylteil, wobei als Substituenten vorzugsweise die bei Ar bereits genannten
Phenylsubstituenten in Frage kommen; für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Thiocyanato,
alkylcarbonyloxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Alkylcarbonylthio mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, oder für die Gruppierungen -X-R3 und -R4R5,
worin 3 R vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, gerackettiges oder verzweigtes Alkenyl
mit 2 bis 18 Irohlenstoffatomen, geradkettiges oder v-rzwaigves Alkinyl mit 2 bis
18 Kohlenstoffatomen, t.:y droxyalkvl mit 1 bis 18 Xohlenstoffatomen, Alkylthioalkyl
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylthiogruppe und 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe, Carboxyalkyl mit bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Alkoxycarbonylalkyl
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bisb Kohlenstoffatomen im Alkylteil,
sowie für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleichartig oder verscheden
substituiertes Phenyl oder Phenylalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkylteil
steht,
wobei als Substituenten jeweils vorzugsweise die bei Ar
vorzugsweise genannten Phenylsubstituenten in Frage kommen, oder für den Rest der
Formel
steht, R4 und R5 unabhängig voneinander vorzugsweise für Wasserstoff oder geradkettiges
oder verzwaigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen oder R4 und R5 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, vorzugsweise für einen gegebenenfalls
durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkylcarbonyl mit 1 bis 1 lenstoffatomen
in Alkylteil substituierten 5- oder 6-gliedrigen Ring stehen, der Saurstoff1 Schwefel
und/oder Stickstoff als weitere Heteroatome enthalten kann, und X für Sauerstoff,
Schwefel, eine SO- oder eine SO2-Gruppe steht, und außerdem auch für Wasserstoff
steht, wenn Ar für einen gegebenenfalls substituierten 5- oder 6-gliedrigen Heteroatomen
steht, un Y steht für Stickstoff oder eine CH-Gruppe.
-
Besonders bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), in
denen Ar für gegebenenfalls einfach bis dreifach, insbesondere einfach oder zweifach,
gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten genannt
seien: Fluor, Chlor, Methyl, Isopropyl, tert.-Butyl, Methoxy, Methylthio, Trifluormethyl,
Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, sowie jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor
und/oder Methyl substituiertes Phenyl oder Phenoxy; weiterhin für Naphthyl sowie
für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden substituiertes
Furyl, Thienyl, Pyridinyl oder Pyrimidinyl steht, wobei als Substituenten die oben
genannten Phenylsubstituenten in Frage kommen; R2 für Wasserstoff, Methyl, Methyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-3utyl, Isobutyl, Allyl, Propargyl, Trimethylsilyl, Methylcarbonyl,
Ethylcarbonyl, n-Propyl-carbonyl Zsopropylcarbonyl, n-Butylcarbonyl, Isobutylcarbonyl,
sowie für gegebenenfalls einfach bis dreifach, insbesondere einfach oder zweifach,
gleichartig der verschieden substituiertes Benzyl steht, wobei als Substituenten
vorzugsweise die bei Ar bereits vorzugsweise genannten Phenylsubstituenten in Frage
kommen, R2 für Fluor, Chlor, 3rom, Cyano, Thiocyanato, Methylcarbonyloxy, Ethylcarbonyloxy,
n-Propylcarbonyloxy,
Isobutylcarbonyloxy, Methylcarbonylthio, Ethylcarbonylthio,
n-Propylcarbonylthio, Isopropylcarbonylthio, n-Butylcarbonylthio oder für die Gruppierungen
-X-R3 oder -NR4R5 steht, worin R3 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1
bis 12 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, geradkettiges
oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes
Alkinyl mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
Alkylthioalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylthiogruppe und 1 bis 4
Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, Carboxyalkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
im Alkylteil, Alkoxycarbonylalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und
1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, sowie für jeweils gegebenenfalls einfach
bis dreifach, insbesondere einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden substituiertes
Phenyl oder Benzyl steht, wobei als-Substituenten die oben bei Ar bereits genannten
besonder bevorzugten Phenylsubstituenten in Frage kommen, oder R3 für den Rest der
Formel
steht,
R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl oder Isobutyl stehen oder R4 und R5 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, für jeweils gegebenenfalls durch
Methyl, Ethyl, Methylcarbonyl oder Ethylcarbonyl substituiertes Piperidinyl, Piperazinyl
oder Morpholinyl stehen, und X für Sauerstoff, Schwefel, eine SO- oder eine SO2-Gruppe
steht, und außerdem R2 auch für Wasserstoff steht, wenn Ar für einen der oben genannten
gegebenenfalls substituierten Heteroaromaten steht, und Y für Stickstoff oder ein
CH-Gruppe steht.
-
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind auch Additionsprodukte
aus Säuren und denjenigen substituierten Azolylmethyl-cyclopropyl-carbinol-Derivaten
der Formel (I), in denen Ar, R1, R2 und Y die Bedeutungen haben, die bereits vorzugsweise
für diese Reste genannt wurden.
-
Zu den Säuren, die addiert werden können, gehören vorzugsweise Halogenwasserstoffsäuren,
wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, insbesondere
die
Chlorwasserstoffsäure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, mono-
und bifunktionelle Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren, wie z.B. Essigsäure, Maleinsäure,
Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salicylsäure, Sorbinsäure
und Milchsäure, sowie Sulfonsäuren wie v p-Toluolsulfonsäure, 1,5-Naphthalindisulfonsäure
oder Camphersulfonsäure Die erfindungsgemäß zu verwendenden substituierten Azolylmethyl-cyclopropyl-carbinol-Derivate
sowie ihre Säureadditionssalze sind noch nicht beschrieben. Sie können in allgemein
bekannter Art und Weise erhalten werden, indem man a) in einer ersten Stufe Aryl-Cyclopropyl-ketone
der Formel (II)
in welcher Ar und R² die oben angegebene Bedeutung haben, mit Dimethyloxosulfonium-methylid
der Formel (III) #### (CH3)2SOCH2 (III) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie
bei-
spielsweise Dimethylsulfoxid, bei Temperaturen zwischen 200C
und 800C umsetzt (vgl. hierzu J. Am. Chem. Soc. 87, 1363-1364 (1965)); und die dabei
entstehenden Aryl-cyclopropyl-oxirane der Formel (IV)
in welcher Ar und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, in einer zweiten Stufe
mit Azolen der Formel (V)
in welcher Y die oben angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines inerten organischen
Lösungsmittels, wie beispielsweise Acetonitril oder Dimethylformamid, und in Gegenwart
einer Base, wie beispielsweise Kaliumcarbonat oder Kaliumhydroxid, bei Temperaturen
zwischen 60 und 1500C umsetzt, oder
b) Azolyl-keto-Verbindungen
der Formel (VI)
in welcher R2, Ar und Y die oben angegebene Bedeutung haben, mit Dimethyloxosulfoniummethylid
der Formel (III) (CH3)2 SO CH2 (III) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels wie beispielsweise
Dimethylsulfoxid, bei Temperaturen zwischen 200C und 80"C umsetzt (vgl. hierzu J.
Amer. Chem.
-
Soc. 87, 1363-1365 (1965)); und gegebenenfalls c) die nach dem Verfahren
(a) oder (b) erhaltenen Azolylmethylthiocyclopropyl-carbinol-Derivate der Formel
(Ia)
in welcher Ar, R3 und Y die oben angegebene Bedeutung haben,
nach bekannten Methoden in üblicher Weise oxidiert, wobei bei der Anwendung von
1 Mol Oxidationsmittel, wie m-Chlorperbenzoesäure in Methylenchlorid oder Wasserstoffperoxid
in Essigsäure oder Acetanhydrid bei Temperaturen zwischen -300C bis +300C, vorzugsweise
die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) mit der -SO-Gruppierung entstehen;
und bei Uberschuß an Oxidationsmittel und höheren Temperaturen (10 bis 80°C) vorzugsweise
die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) mit der 502 Gruppierung entstehen;
und gegebenenfalls d) die nach den Verfahren (a), (b) oder (c) erhaltenen Hydroxyverbindungen
der Formel (Ib)
in welcher Ar, R2 und Y die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines
Verdünnungsmittels in das
Alkoholat überführt und dieses mit einem
Halogenid der Formel (VII) R-Hal (VII) in welcher R für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Trialkylsilyl, gegebenenfalls substituiertes Phenylalkyl oder den Acyl-Rest steht
und Hal für Halogen steht, in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels,
wie beispielsweise Ether oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, bei Temperaturen zwischen
20 und 1000C umsetzt.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens (d) wird zweckmäßigerweise
so verfahren, daß man von einer Hydroxy-Verbindung der Formel (Ib) ausgeht, letztere
in einem geeigneten organischen Lösungsmittel mittels Alkalimetall-hydrid oder Alkalimetall-amid
in das Alkalimetallalkoholat überführt und letzteres ohne Isolierung sofort mit
einem Halogenid der Formel (VI) umsetzt, wobei unter Austritt von Alkalihalogenid
die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (1) in einem Arbeitsgang erhalten
werden.
-
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens (d)
werden zweckmäßigerweise die Herstellung der
Alkoholate sowie die
Alkylierung in einem Zweiphasensystem, wie beispielsweise wäßrige Natron- oder Kalilauge/Toluol
oder Methylenchlorid, unter Zusatz von 0,01 bis 1 Mol eines Phasen-Transfer-Katalysators,
wie beispielsweise Ammonium- oder Phosphoniumverbindungen, durchgeführt, wobei in
der organischen Phase oder an der Grenzfläche die Alkoholate und mit den in der
organischen Phase befindlichen Halogeniden umgesetzt werden.
-
Die Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) können in
einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsmethoden, z.B. durch Lösen einer Verbindung
der Formel (I) in einem geeigneten inerten Lösungsmittel und Hinzufügen der Säure,
z.B. Chlorwasserstoffsäure, erhalten werden und in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren,
isoliert und gegebenenfalls durch Waschen mit einem inerten organischen Lösungsmittel
gereinigt werden.
-
Die Aryl-cyclopropyl-ketone der Formel (II) sind noch nicht bekannt.
Sie werden erhalten, indem man Arylhalogenpropyl-ketone der Formel (VIII)
in welcher Ar die oben angegebene Bedeutung hat, Hal' für Fluor, Chlor oder Brom
steht und
für Brom oder Chlor steht,
mit Verbindungen der Formel HR6 (IX) in welcher R6 für Cyano, Thiocyanato, Alkylcarbonyloxy,
Alkylcarbonylthio oder die Gruppierungen -XR3 und -NR4R5 steht, worin R³ für Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Hydroxyalkyl, Alkylthiaalkyl, Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl,
gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfall substituiertes Aralkyl oder den
Rest dz Formel
steht, R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl steht oder R4
und R5 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls
substituierten cycloaliphatischen Ring stehen, dar weitere Heteroatome enthalten
kann, und
X für Sauerstoff, Schwefel, eine SO- oder eine SO2-Gruppe
steht, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Base umsetzt,
oder B) direkt in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Base
erhitzt (wobei Keton der Formel (II) mit R6 = Halogen erhalten werden.
-
Als Verdünnungsmittel kommen für die Herstellung der Ketone der Formel
(II) gemäß Varianten (a) und (B) unter den Reaktionsbedingungen inerte organische
Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
Methoxyethanol, Propanol oder t-Butanol; Ketone, wie Aceton und 2-Butanon; Nitrile,
wie Acetonitril; Ester, wie Essigester; Ether, wie Dioxan; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol und Toluol; oder Amide, wie Dimethylformamid.
-
Als Basen kommen für die Umsetzung gemäß Varianten (¢C) und (B) alle
üblicherweise verwendbaren anorganischen und organischen Basen in Betracht. Hierzu
gehören vorzugsweise Alkalicarbonate, wie Natrium- und Kaliumcarbonat; Alkalihydroxide,
wie Natrium- und Kaliumhydroxid; Alkalialkoholate, wie Natrium- und Kaliummethylat,
-ethylat und -tert.-butylat; Alkalihydride, wie Natriumhydrid; sowie niedere tertiäre
Alkylamine,
Cycloalkylamine und Aralkylamine, wie insbesondere
Triethylamin.
-
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der Varianten
(a) und (B) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man
bei Temperaturen zwischen 0 und 2000C, vorzugsweise zwischen 20 und 1500C.
-
Bei der Durchführung der Umsetzung gemäß Variante (α) setzt
man vorzugsweise auf 1 Mol Keton der Formel (VIII) 1 bis 2 Mol an Verbindung der
Formel (IX) und 1 bis 2 Mol Base ein. Die Isolierung dieser Zwischenprodukte erfolgt
in allgemein üblicher Weise.
-
Die Aryl-halogenpropyl-ketone der Formel (VIII) sind bekannt (vgl.
z.B. DE-OS 25 21 104, DE-OS 23 20 355 und DE-OS 23 51 948); bzw. können sie in allgemein
üblicher Weise erhalten werden.
-
Die Aryl-halogenpropyl-ketone der Formel (VIII) mit Hal' = Fluor können
z.B. durch Umsetzung der entsprechenden Ketone mit Hal' = Brom mit Alkalifluoriden
in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, wie z.B. Benzol, und in Gegenwart
eines makrocyclischen Ethers, wie z.B. 18-Krone-6 (1,4,7,10,13,16-Hexaoxacyclooctadekan
der Formel
bei der Siedetemperatur des jeweils verwendeten Lösungsmittels
erhalten werden (vgl. auch die Herstellungsbeispiele).
-
Die Aryl-cyclopropyl-ketone der Formel (II) stellen allgemein interessante
Zwischenprodukte dar.
-
Die Verbindungen der Formel (IX) sind allgemein bekannte Verbindungen
der organischen Chemie.
-
Das außerdem für die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
(a) sowie für das erfindungsgemäße Verfahren (b) als Ausgangsstoff benötigte Dimethyloxosulfonium-methylid
der Formel (III) ist bekannt (vgl.
-
J. Am. Chem. Soc. 87, 1363-1364 (1965)). Es wird bei der obigen Umsetzung
in frisch zubereitetem Zustand verarbeitet, indem man es in situ durch Umsetzung
von Trimethyloxosulfoniumiodid mit Natriumhydrid oder Natriumamid, insbesondere
mit Kalium-tert.-butylat oder Natriummethylat, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
erzeugt.
-
Die außerdem für die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
(a) als Ausgangs stoffe benötigten Azole der Formel (V) sind allgemein bekannte
Verbindungen der organischen Chemie.
-
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (a) als Zwischenprodukte auftretenden
Aryl-cyclopropyl-oxirane der Formel (IV) sind noch nicht bekannt. Sie stellen allgemein
interessante Zwischenprodukte dar.
-
Die für das erfindungsgemäße Verfahren (b) als Ausgangsstoffe zu verwendenden
Azolyl-keto-Verbindungen sind durch die Formel (VI) allgemein definiert. In dieser
Formel (VI) stehen R2, Ar und X vorzugsweise für diejenigen Reste die bereits im
Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (1) als
bevorzugt für diese Substituenten genannt wurden.
-
Die Azolyl-keto-Verbindungen der Formel (VI) sind noch nichf bekannt.
Man erhält sie, wenn man Ketone der Formel (X)
in welcher Ar und R die oben angegebene Bedeutung haben, mit Hydroxymethylazolen
der Formel (XI)
in welcher Y die oben angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
und in Gegenwart eines Katalysators umsetzt.
-
Als Verdünnungsmittel kommen für dieses Verfahren zur Herstellung
der Azolyl-keto-Derivate der Formel (VI) vorzugsweise inerte organische Lösungsmittel
in Frage.
-
Hierzu gehören vorzugsweise Alkohole, wie Methanol und Ethanol; Ether,
wie Tetrahydrofuran und Dioxan; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol;
sowie halogenierte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Chloroform, Chlorbenzol und Dichlorbenzol.
-
Dieses Verfahren wird in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt.
Man kann alle üblicherweise verwendbaren sauren und insbesondere basischen Katalysatoren
sowie deren Puffergemische einsetzen. Hierzu gehören vorzugsweise Lewis-Säuren,
wie z.B. Bortrifluorid, Bortrichlorid, Zinntetrachlorid oder Titantetrachlorid;
organische Basen wie Pyridin und Piperidin; sowie insbesondere Piperidinacetat.
-
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung dieses Verfahrens
in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen
20 und 1600C, vorzugsweise bei der Siedetemperatur des jeweiligen Lösungsmittels.
-
Bei der Durchführung dieses Verfahrens setzt man auf 1 Mol Keton der
Formel (X) 1 bis 1,5 Mol Hydroxymethylazol der Formel (XI) und katalytische bis
0,2-molare Mengen an Katalysator ein.
-
Die Ketone der Formel (X) sind allgemein bekannte Verbindungen der
organischen Chemie oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren in analoger
Weise herstellen.
-
Die Hydroxymethylazole der Formel (XI) sind ebenfalls bekannt (EP
000 6102 sowie Chem. Heterocycl. Comp.
-
1980, 189).
-
Die Azolyl-keto-Derivate der Formel (VI) stellen interessante Zwischenprodukte
dar und zeigen in entsprechenden Aufwandmengen bzw. -konzentrationen auch antimykotische,
fungizide und pflanzenwachstumsregulierende Eigenschaften.
-
Die für das erfindungsgemäße Verfahren (b) als Ausgangsstoffe zu verwendenden
Azolylmethyl-thiocyclopropyl-carbinol-Derivate der Formel (Ia) sind erfindungsgemäße
Verbindungen.
-
Die für das erfindungsgemäße Verfahren (c) als Ausgangsstoffe zu verwendenden
Hydroxyverbindungen der Formel (Ib) sind ebenfalls erfindungsgemäße Verbindungen.
Ihre Überführung in die entsprechenden Alkoholate erfolgt in allgemein bekannter
Art und Weise, indem man mit geeigneten starken Basen, wie Alkalimetall-amiden oder
-hydriden, quarternären Ammoniumhydroxiden oder Phosphoniumhydroxiden in einem indifferenten
Lösungsmittel, wie beispielsweise Dioxan, bei Raumtemperatur umsetzt.
-
Die außerdem für das erfindungsgemäße Verfahren (d) als Ausgangsstoffe
zu verwendenden Halogenide sind durch die Formel (VII) allgemein definiert. In dieser
Formel steht R vorzugsweise für die Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit
der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I) für den Substituenten
R1 genannt wurden, mit Ausnahme der Bedeutung von Wasserstoff.
-
Die Halogenide der Formel (VII) sind allgemein bekannte Verbindungen
der organischen Chemie.
-
Die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen der Formel (I) und ihre
Säureadditions-Salze weisen antimikrobielle insbesondere starke antimykotische Wirkungen
auf. Sie besitzen ein sehr breites antimykotisches Wirkungsspektrum, insbesondere
gegen Dermatophyten und SproB-pilze sowie bi-phasische Pilze, z.B. gegen Candida-Arten,
wie Candida albicans, Epidermophyton-Arten, wie Epidermophyton floccosum, Aspergillus-Arten,
wie Aspergillus niger und Aspergillus fumigatus, Trichphyton-Arten, wie Trichophyton
mentagrophytes, Microsporon-Arten, wie Microsporon felineum sowie Torulospsis-Arten,
wie Torulospsis glabrata. Die Aufzählung dieser Mikroorganismen stellt keinesfalls
eine Beschränkung der bekämpfbaren Keime dar, sondern hat nur erläuternden Charakter.
-
Als Indikationsbeispiele in der Humanmedizin können beispielsweise
genannt werden:
Dermatomykosen und Systemmykosen durch Trichophyton
mentagrophytes und andere Trichophytonarten, Microsporonarten, Epidermophyton floccosum,
Sproßpilze und biphasische Pilze sowie Schimmelpilze hervorgerufen.
-
Als Indikationsgebiet in der Tiermedizin können beispielsweise aufgeführt
werden: Alle Dermatomykosen und Systemmykosen, insbesondere solche, die durch die
obengenannten Erreger hervorgerufen werden.
-
Zur vorliegenden Erfindung gehören pharmazeutische Zubereitungen,
die neben nicht toxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen einen
oder mehrere erfindungsgemäße Wirkstoffe enthalten oder die aus einem oder mehreren
erfindungsgemäßen Wirkstoffen bestehen sowie Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen.
-
Zur vorliegenden Erfindung gehören auch pharmazeutische Zubereitungen
in Dosierungseinheiten. Dies bedeutet, daß die Zubereitungen in Form einzelner Teile,
z.B. Tablette, Dragees, Kapseln, Pillen, Suppositorien und Ampullen vorliegen, deren
Wirkstoffgehalt einem Bruchteil oder einem Vielfachen einer Einzeldosis entspricht.
Die Dosierungseinheiten können z.B. 1,2,3 oder 4 Einzeldosen oder 1/2, 1/3 oder
1/4 einer Einzeldosis enthalten. Eine Einzeldosis enthält vorzugsweise die Mengen
Wirkstoff, die bei einer Applikation verabreicht wird und die gewöhnlich einer ganzen,
einer halben oder einem Drittel oder einem Viertel einer Tagesdosis entspricht.
-
Unter nicht toxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen
sind feste, halbfest oder flüssige Verdünnungsmittel, Füllstoffe und Formulierungshilfsmittel
jeder Art zu verstehen.
-
Als bevorzugte pharmazeutische Zubereitungen seien Tabletten, Dragees,
Kapseln, Pillen, Granulate, Suppositorien, Lösungen, Suspensionen und Emulsionen,
Pasten, Salben, Gele, Cremes, Lotions, Puder und Sprays genannt.
-
Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Granulate können den oder
die Wirkstoffe neben den üblichen Trägerstoffen enthalten, wie (a) Füll- und Streckmittel,
z.B. Stärken, Milchzucker, Rohrzucker, Glucose, Mannit und Kieselsäure, (b) Bindemittel,
z.B. Carboxymethylcellulose, Alginate, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, (c) Feuchthaltemittel,
z.B. Glycerin, (d) Sprengmittel, z.B. Agar-Agar, Calciumcarbonat und Natriumbicarbonat,
(e) Lösungsverzögerer, z.B. Paraffin und (f) Resorptionsbeschleuniger, z.B.
-
quarternäre Ammoniumverbindungen, (g) Netzmittel, z.B.
-
Cetylalkohol, Glycerinmonostearat, (h) Adsorptionsmittel, z.B. Kaolin
und Bentonit und (i) Gleitmittel, z.B. Talkum, Calcium- und Magnesiumstearat und
feste Polyethylenglykole oder Gemische der unter (a) bis (i) aufgeführten Stoffe
Den Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Granulaten können mit den üblichen gegebenenfalls
Opakisierungsmittel enthaltenen Überzügen und Hüllen versehen sein und so zusammengesetzt
sein, daß sie den oder die Wirkstoffe
nur oder bevorzugt in einem
bestimmten Teil des Intestina traktes, gegebenenfalls verzögert abgeben, wobei als
Einbettungsmassen z.B. Polymersubstanzen und Wachse verwendet werden können.
-
Der oder die Wirkstoffe können gegebenenfalls mit einem oder mehreren
der oben angegebenen Träger stoffe auch in mikroverkapselter Form vorliegen.
-
Suppositorien können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen wasserlöslichen
oder wasserunlöslichen Trägerstoffe enthalten, z.B. Polyethylenglykole, Fette, z.B.
-
Kakaofett und höhere Ester (z.B. C14-Alkohol mit C16-Fettsäure) oder
Gemische dieser Stoffe.
-
Salben, Pasten, Cremes und Gele können neben dem oder den Wirkstoffen
die üblichen Trägerstoffe enthalten, z.B. tierische und pflanzliche Fette, Wachse,
Paraffine, Stärke, Tragant, Cellulosederivate, Polyethylenglykole, Silikone, Bentione,
Kieselsäure, Talkum und Zinkoxid oder Gemische dieser Stoffe.
-
Puder und Sprays können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen
Trägerstoffe enthalten, z.B. Milchzucker, Talkum, Kieselsäure, Aluminiumhydroxid,
Calciumsilikat und Polyamidpulver oder Gemische dieser Stoffe. Sprays können zusätzlich
die üblichen Treibmittel z.B. Chlorfluorkohlenwasserstoffe enthalten.
-
Lösungen und Emulsionen können neben dem oder den Wirkstoffen die
üblichen Trägerstoffe wie Lösungsmittel, Lö-
sungsverzögerer und
Emulgatoren, z.B. Wasser, Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Ethylcarbonat, Ethylacetat,
Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol, Dimethylformamid,
Oele, insbesondere Baumwollsaatoel, Erdnußöl, Olivenöl, Ricinusöl und Sesamöl, Glycerin,
Glycerinformal, Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyethylenglykole und Fettsäureester
des Sorbitan oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
-
Zur parenteralen Applikation können die Lösungen und Emulsionen auch
in steriler und blutisotonischer Form vorliegen.
-
Suspensionen können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen Trägerstoffe,
wie flüssige Verdünnungsmittel, z.B. Wasser, Ethylalkohol, Propylalkohol, Suspendiermittel,
z.B. ethoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbit- und Sorbitanester, mikrokristalline
Cellulose, Aluminiummetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar und Tragant oder Gemische
dieser Stoffe enthalten.
-
Die genannten Formulierungsformen können auch-Färbemittel, Konservierungsstoffe
sowie geruchs- und geschmacksverbessernde Zusätze, z.B. Pfefferminzöl und Eukalyptusöl
und Süßmittel, z.B. Saccharin enthalten.
-
Die therapeutisch wirksamen Verbindungen sollen in den oben aufgeführten
pharmazeutischen Zubereitungen vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 0,1
bis 99,5, vorzugsweise von 0,5 bis 95 Gew.-% der Gesamtmischung vorhanden sein.
-
Die oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen können außer
den erfindungsgemäßen Wirkstoffen auch weitere pharmazeuti sche Wirkstoffe enthalten.
-
Die Herstellung der oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen
erfolgt in üblicher Weise nach bekannten Methoden, z.B. durch Mischen des oder der
Wirkstoffe mit dem oder den Trägerstoffen.
-
Zur vorliegenden Erfindung gehört auch die Verwendung der erfindungsgemäßen
Wirkstoffe, sowie von pharmazeutischen Zubereitungen, die einen oder mehrere erfindungsgemäße
Wirkstoffe enthalten, in der Human- und Veterinärmedizin zur Verhütung, Besserung
und/oder Heilung der oben aufgeführten Erkrankungen.
-
Die Wirkstoffe oder die pharmazeutischen Zubereitungen können lokal,
oral, parenteral, intraperitoneal und/oder rektal, vorzugsweise parenteral, insbesondere
intravenös appliziert werden.
-
Im allgemeinen hat es sich sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin
als vorteilhaft erwiesen, den oder die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in Gesamtmengen
von etwa 2,5 bis etwa 200, vorzugsweise 5 bis 150 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden,
gegebenenfalls in Form mehrerer Einzelgaben zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse
zu verabreichen.
-
Bei oraler Applikation werden die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in
Gesamtmengen von etwa 2,5 bis etwa 200, vorzugsweise 5 bis 150 mg/kg Körpergewicht
je 24 Stunden und bei parenteraler Applikation in Gesamtmengen von etwa 2,5 bis
etwa 50, vorzugsweise 1 bis 25 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden verabreicht.
-
Es kann jedoch erforderlich sein, von den ganannten Dosierungen abzuweichen
und zwar in Abhängigkeit von der Art und dem Körpergewicht des zu behandelnden Objekts,
der Art und der Schwere der Erkrankung, der Art der Zubereitung und der Applikation
des Arzneimittels sowie dem Zeitraum bzw. Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung
erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der obengenannten
Menge Wirkstoff auszukommen, während in anderen Fällen die oben aufgeführte Wirkstoffmenge
überschritten werden muß. Die Festlegung der jeweils erforderlichen optimalen Dosierung
und Applikationsart der Wirkstoffe kann durch jeden Fachmann aufgrund seines Fachwissens
leicht erfolgen.
Herstellungsbeispiele Beispiel 1
(Verfahren a) 1. Stufe
Zu einer Mischung aus 6,4 g Natriumhydrid (80 %ig) und 44,2 g Trimethylsulfoxoniumiodid
tropft man bei 100C 170 ml trockenes Dimethylsulfoxid zu und läßt eine Stunde bei
Raumtemperatur nachrühren. Anschließend versetzt man tropfenweise mit 40 g (0,167
Mol) 1-(4-Chlorbenzoyl)-1-ethylthio-cyclopropan in 50 ml Dimethylsulfoxid. Das Reaktionsgemisch
wird zwei Tage bei Raumtemperatur gerührt. Danach gießt man auf 500 g Eis, extrahiert
mehrmals mit Essigester, wäscht die
vereinigten organischen Phasen
mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und engt ein. Man erhält 40,5 g (95,5 %
der Theorie) rohes l-Lf-(4-Chlorphenyl)-oxiranyl7-lethylthio-cyclopropan als bl,
das direkt weiter umgesetzt wird.
-
2. Stufe
Zu einer siedenden Mischung aus 33,5 g 1,2,4-Triazol und 22 g Kaliumcarbonat in
150 ml Acetonitril tropft man eine Lösung von 40,5 g (0,16 Mol) rohes 1-L7-(4-Chlorphenyl)-oxiranyl]-1-ethylthio-cyclopropan
(Beispiel IV-1) in 50 ml Acetonitril und erhitzt das Reaktionsgemisch 8 Stunden
unter Rückfluß. Man läßt abkühlen, versetzt mit 400 ml Wasser und saugt das kristalline
Produkt ab. Nach dem Umkristallisieren aus Ethanol/Wasser erhält man 26,5 g (51
% der Theorie) 1-(4-Chlorphenyl)-1-z1-(ethylthio)-1-cyclopropyl7-2-(1 ,2,4-triazol-1-yI)-1-ethanol
vom Schmelzpunkt 1650C.
-
Herstellung des Ausgangsproduktes
Zu einer Lösung von 100 g (0,338 Mol) 4-Chlorphenyl-(l-brom-3-chlorpropyl)-keton
und 21 g Ethylthiol in 200 ml Dimethylformamid tropft man bei OOC bis 100C eine
Lösung von 38 g Kaliumhydroxid in 250 ml Methanol.
-
Man läßt eine Stunde bei Raumtemperatur und eine Stunde unter Rückfluß
nachrühren. Anschließend wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand in einem Gemisch
von Wasser und Methylenchlorid aufgenommen. Die organische Phase wird abgetrennt,
mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der
Rückstand wird im Hochvakuum destilliert. Man erhält 70,1 g (86 % der Theorie) 1-(4-Chlorbenzoyl)-1-ethylthio-cyclopropan
vom Schmelzpunkt Kp 0,15 = 1270C.
-
Beispiel 2
(Verfahren b) 19,7 g (0,06 Mol) 1-(4-Chlorphenoxy)-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-propiophenon
werden portionsweise eingetragen in eine Lösung von Dimethylsulfoxoniummethylid
in 70 ml Dimethylsulfoxid (hergestellt aus 27,6 g (0,125 Mol) Trimethylsulfoxoniumiodid
und 14,03 g (0,125 Mol) Kalium-tert.-butylat). Das Gemisch wird 6 Stunden bei
600C
gerührt, danach mit 1000 ml Wasser verdünnt, das abgeschiedene bl in Chloroform
aufgenommen, über Natriumsulfat getrocknet, eingeengt und chromatographisch (Kieselgel
F60 Merck/Laufmittel : Chloroform) gereinigt.
-
Das verbleibende öl kristallisiert beim Verrühren mit Acetonitril.
Man erhält 1,7 g (8 % der Theorie) an 1-(4-Chlorphenoxy)-1-/1-hydroxy-1-phenyl-2-(1,2,4-triazol-l-ylL7-cyclopropan
vom Schmelzpunkt 1700C.
-
Herstelluns des Vorproduktes
29,4 g (0,12 Mol) -(4-Chlorphenoxy)-acetophenon und 11,9 g (0,12 Mol) 1,2,4-Triazol-1-yl-methylalkohol
in 200 ml Toluol werden nacheinander mit 10,8 g (0,18 Mol) Essigsäure und 1,8 ml
(0,018 Mol) Piperidin versetzt.
-
und am Wasserabscheider gekocht, bis die abgeschiedene Wassermenge
konstant bleibt. Die Toluollösung wird anschließend mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, eingeengt und der ölige Rückstand chromatographisch gereinigt (Kieselgel
F60 Merck/Laufmittel Chloroform). Man erhält 20,8 g (53 % der Theorie) an 1-(4-Chlorphenoxy)
-2- (1,2, 4-triazol-1-yl) -propiophenon vom Schmelzpunkt 1260C.
-
Eine Lösung von 154,6 g (1 Mol) (/-Chloracetophenon in 250 ml Butanon
wird in eine siedende Lösung von 129 g (1 Mol) 4-Chlorphenol, 140 g (1 Mol) Kaliumcarbonat
und 2 g Kaliumiodid in 800 ml Butanon getropft und das Gemisch wird nach beendeter
Zugabe weitere 12 Stunden am Sieden gehalten. Die erhaltene Reaktionsmischung wird
filtriert und eingedampft. Man erhält 179 g (73 % der Theorie) an -(4-Chlorphenoxy)-acetophenon
vom Schmelzpunkt 970C.
-
Beispiel 3
(Verfahren c) 5 g (0,0155 Mol) 1-(4-Chlorphenyl)-1-/1-(ethylthio)-1-cyclopropyl7-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-1-ethanol
(Beispiel 1)
werden mit 3,3 g m-Chlorbenzoesäure (80 bis 90 Fig)
in 40 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur Uber Nacht und anschließend eine Stunde
unter Rückfluß gerührt.
-
Anschließend wird zweimal mit je 20 ml 5 %iger Natronlauge und zweimal
mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird aus Glykolmonomethylether-acetat umkristallisiert.
Man erhält 3 g (57 % der Theorie) 1-(4-Chlorphenyl)-1-[1-(ethylsulfinyl)-1-cyclopropyl7-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-1-ethanol
vom Schmelzpunkt 1850C.
-
Beispiel 4
(Verfahren c) 3,2 g (0,01 Mol) 1-(4-Chlorphenyl)-1-[1-(ethylthio)-1-cyclopropy17-2-
(1 ,2,4-triazol-1-yl) -1-ethanol (Beispiel 1) werden in 20 ml Eisessig gelöst und
mit 4 ml 30 %igem Wasserstoffperoxid sechs Stunden bei 700C gerührt. Anschließend
versetzt man mit 100 ml Eiswasser, neutralisiert mit konzentrierter Natronlauge
und saugt den kristallinen Feststoff ab. Man erhält 3,4 g (96 % der
Theorie)
1-(4-Chlorpheynl)-1-[1-(ethylsulfonyl)-1-cyclopropyl]-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-1-ethanol
vom Schmelzpunkt 215°C.
-
In analoger Weise und entsprechend den erfindungsgemäßen Verfahren
können die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen der Formel (I)
erhalten werden:
Tabelle 1
Bsp. Ar R1 y R2 Schmelz- |
Nr. punkt (OC) |
1-5 Cl o H N -O O 139 |
I-6 u H N -S-(CH2)3CH3 129 |
1-7 " H N -502-(CH2)3CN3 136 |
1-8 n H N F 128 |
I-9 n H N -O- -C1 167 |
I-10 " H CH -O- O Cl 211 |
1-11 " H N -S -Cl))-C1 137 |
I-12 O H N -S- q 161 |
21 |
1-13 Cl o H N -S-CH,--C1 183 |
I-74 C1 H N -S |
1-14 Cl- H N -S-CH2-Cl |
I-15 X H N -O t 121 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp. Ar R1 Y R2 Schmelz- |
Nr. punkt (OC) |
1-16 Cl-C)- H N -SCH3 124 |
1-17 n H CH -SCH3 159 |
I-18 H B N -SO2-CH3 193 |
I-19 9 H N -SO2-C2H5 185 |
I-20 n H CH -S-C2H5 158 |
I-21 n H N -S-(CH2)2-CH3 131 |
1-22 n H CH -S-(CH2)2-CH3 133 |
I-23 n H N -S-CH2-CH=CH2 134 |
I-24 n H N -S 141-143 |
I-25 n H CH ~S 145 |
1-26 n H N -S--C1 94 |
I-27 n H CH ~O 208 |
1-28 n H N -O-Cl 165 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp. Ar R1 Y R2 Schmelz- |
Nr. punkt (°C) |
Cl |
I-29 Cl- H N ~Ot 119 |
C1 |
1-30 n H N Ot-Cl 181 |
ci |
I-31 CH -O-t-Cl 213 |
I-32 n H N -N-CH3 122 |
1-33 F<)- H N F 148 |
I-34 .1 H N -SCH3 113 |
I-35 r H CH -SCH3 156 |
1-36 u H N -SC2H5 126 |
1-37 n H CH -SC2H5 161 |
1-38 n H N -S-(CH2)3CH3 130 |
1-39 " H CH -S-(CH2)3CH3 140 |
1-40 H H N -O--Cl |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp. Ar R1 Y R2 Schmelz- |
Nr. punkt (OC) |
1-41 F t - H N -O O 171 |
I-42 n H N -O--C1 144 |
1-43 " H CH -O--CI 184 |
I-44 n H N - O-b-Cl 141 |
1-45 n H CH -O-(0)-C1 227 |
1-46 H R N -O 122 |
1-47 b H N -SC2H5 137 |
f-48 H H CH -5C2H5 179 |
I-49 n H N -S-O-Cl 144 |
1-50 n H CH -S-O-Cl 168 |
1-51 H CH -O-Cl 177 |
Cl |
1-52 1 H CH -O-Cl 245 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp. Ar R1 Y R2 Schmelzpunkt |
Nr. (eC) |
I-53 » H N F 123 |
1-54 r H N -SCH3 163 |
I-55 n H CH -SCH3 160 |
I-56 n H N -SC2H5 155 |
I-57 n H CH -SC2H5 |
I-58 n H N -S-(CH2)3-CH3 136 |
Cl |
I-59 Cl + H N -SC2H5 1,5420 |
I-60br 1 |
I-60 di H N -SC3H7 1,5102 |
- C1 |
1-61 Cl zu H N -SC3H7 1,5610 |
J |
1-62 Cl e H N -SC4H9 86 |
~ Cl |
I-63 9 H N -SC4H9 1,5790 |
4 |
1-64 Cl zu H N -S-CH2CH=C(CH3)2 1,5698 |
C1 |
I-65 Cll H N -S-C3H7-i 128 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp.-Nr. Ar R1 Y R2 Schmelzpunkt |
("c) |
F |
1-66 F 4 H N SC2H5 110 |
I-67 g H N -S-CH2CH=C(CH3)2 1,5598 |
I-68 C1 4 H N -SC3H7 112 |
I-69 ß 1 H N -SC2H5 1,5560 |
1-70 $ H N -S-CH2C3H7-i 1,5700 |
1-71 H 1 N -S-(CH2)5CH3 1,5450 |
1-72 C1 4 H H CH F 176 |
I-73 Cl- zu - H N -SO2 e -Cl 166 |
CH3 |
1-74 CI- N 104 |
I-75 C1 4 H H N (CH3)2 137 |
CH3 |
I-76 C1 e - ' 3 N 147 |
I-77 Cl t H N N (CHZ) 5CH3 730 |
1 |
I-78 Cl t - H N -CH2-CH2-CH-CH3 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Ar au R1 Y R2 Schmelzpunkt /õc? |
Nr. bzw. Brechungs- |
-20- |
I-79 Cl-- H N -SO-C4Hg-n |
1-80 Cl-- H N -SO-C3H7-n 146 |
CH, |
I-81 Cl- 4 - H ' |
1-82 Cl- H N -F 147 |
I-83 C1 e - H N 130 |
1-84 C1 4 - H N -C1 149 |
I-85 C1- O - H N S (C 2)11 C 3 111 |
I-86 C1-- H N S°(CH2)3 CH3 153 |
I-87 C1 H CH -S e 191 |
1-88 Cl 4 - H N - -S-Q 142 |
I-89 C1 4 - H N SC-(CH2}11 3 öl |
I-90 1)- H N H N -S°2-(cH2)11-cH3 91 |
I-91 Cl 4 - H N -S-CH2-C;H2 t 75 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Ar R1 Y R2 sdlzptnkt Z°c7 |
bzw. Brechungs- |
index 7 |
I-92 Cl- zu - H N -93{H3 189 (1 Diastereo- |
res) |
1-93 Cl- O H N N -SO-CH3 172 (Diastereo- |
neresB. ) |
1-94 C1- H N S02-C3H7 n 128 |
CH |
I-95 Cl- O H N N -SO2-CH-C2H5 117 |
I-96 C1-- H N SO2-CH(CH3)2 159 |
1-97 Cl- O - H N -SO2-CH2-CH(CH3)2 |
I-98 C1 4 - H N -so,- (CH,) Ei"CH? 140 |
I-99 C1 4 - H N -SO,-CH,-QI -CH(CH3)2 165 |
I-100 C1- H N -SO2 e 176 |
I-101 C1-- H N -CH -S-CH,-M,-S-C2H5 95 |
I-102 C1 H N -S-CH2iXXtH3 118 |
I-103 C1 H N -S-CH2-CH2 zu 138 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp. Ar R1 Y R2 SSmelnxikt Loc7 |
Nr. bzw. Brechungs- |
in3ex 07 |
. |
I-104 F H N H N -SO-(CH2)3-CH3 öl |
I-105 P H CH -S-CH(CH3)2 191 |
I-106 P g - H N -SiE(CH3)2 155 |
I-)07 F e - H N -Cl 121 |
1-108 O - O N H S°2C 3 162 |
1-109 O - H N -S-CH(CH3)2 136 |
1-110 O - H CH -F 162 |
1-111 O - H N -F 105 |
I-112 N H N -SM, 108 |
1-113 O - H CN -SCH3 167 |
I-114 O - H CH -S-C4Hg-n 134 |
1-115 O - H N S4H9-n 125 |
I-116 Br- O - H N -F 123 |
1-117 Br 4 - H N -SC2H5 168 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
1 2 |
Ar R Y R2 SiwElqnkt LOC/ |
Nr. bzw. Brechungs- |
index -20- |
I-118 Br- H N -C1 127 |
I-119 Br- O - H N "SCH3 127 |
I-120 CH3 zu - H N -F 111 |
I-121 CH3 4 - H N -SC2H5 119 |
3 |
I-122 J- e - H N < 139 |
C1 |
I-123 Cl 4 - H N -S-CqHg-n 170 |
C1 |
1-124 Cl zu - H N -SO~C4Hg-n Harz |
C1 |
1-125 C1 H N -SO2-C4Hg-n 159 |
Cl\ |
I-126 Cl-- H N -SCH3 142 |
C1 |
1-127 C1 H N -992CH3 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bcn. Ar R1 Y R2 s'ccelzpunkt t°C |
Nr. bzw. Brungs- |
index |
Cls |
1-128 ClO- H N -S22<3 |
CI |
I-129 Cj 4 - H N -S-C2H5 |
I-130 Cl t - H N -S-CH(CH3)2 |
F |
I-131 F4 F H N -S-CH3 83 |
1-132 Fç F FM£ cH,- |
13 N CH |
I-133 F4 F H N -Cl |
I-134 F 13 N |
1-135 CH3- O - H N -F 127 |
I-135 CH3 e - N N -SC2H5 125 |
I-137 3Ii( ))- 13 H N < 1) 146 |
I-138 CH3 13 - H N |
1-139 %4- H N |
1-140 CH3- H N -S22 QI H3 |
1-141 CH3 H N |
I-142 CH3 4 - N N -S-(CH2)3-CH3 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsn SCm5t>1t5- F0cj |
Bsp. . |
i =Ss- |
rx |
I- 143 N -SO2CH3 189 |
I- 144 F . g -S02-CH(CH3)2 177 |
1 - 145 F H -SO-CH(CH3)2 141 |
1- 146 C1 H N -F 176 |
I- 14i C1 E fiH -SO-CH3 189 |
I- 148 Fe Ht N -C1 109 |
I- 149 Ft H N -0- 133 |
cl |
I-150 Cl N 2 -S02-(CH2)2-CH3 104 |
cl |
I-151 Cl ¼ N -SO-(0H2)2-CH3 140 |
C1 |
1-152 C1-5 . L' N -S02-CH2-CH3 135 |
cl |
1-153 Cl N -S0-CH2-CH3 112 |
C1 |
I- 15 C1-5 H -S02 - tH(CH3)2 137 |
1-155 C zu s -S0-CH(CH3)2 131 |
Cl |
I-;56 C1-/O~ ½ ç -S02-CH3 160 |
I- 157 CH F N -F 127 |
3ff |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bsp. 5 -- Sci3lcr,tt /oC7 |
Nr. hrw B w bzw. |
indexLn/ |
1-158 CH3 e H N -S-CH-CH3 125 |
1-159 CH3 zu 5 N -S-CH3 116 |
I-160 CH3 zu H N -S02-CH(CH3)2 149 |
1-161 CH 4 H N -SO-CH(CH3)2 127 |
1-162 CH3 F. H N -S(CH2)2-CH3 115 |
1-163 CH-9 z N -S-CH2-CH(CH3)2 123 |
1-164 CH3 u -S-(CH2)3 CH3 107 |
1-165 CH30 zu .0 N -F 111 |
1-166 CH30 3 N -S-CH2-CH3 119 |
1-167 .9 N -S- zu 1,5630 |
t\Cl |
I-168 t N -SC3H7 75 |
F |
--169 H - N -SC4H9 75 |
1-170 4 It -S-CH(CH3)2 1,5630 |
C1 |
I-171 ; t X N -S-C(CH3)3 1,5660 |
CH3 |
1-172 H F N -S-CH-C2H5 1,5582 |
Cl |
Tabelle 1 (Fortsetzung) Schmelzpunkt [°C] bzw. Brechungsindex
(nD20] 1-173 F H H N -S-CH(CH3)2 106 I-174 N -S-C3H7 110 I-175 H N -S-C3H7 1,5420
I-176 F H N -S-CH(CH3)2 118 I-177 E N -S-CH(CH3)2 80
Weitere Herstellungsbeispiele
für die Ausgangsstoffe (II) Beispiel (II-2)
Zu einer Lösung von 29,6 g (0,1 Mol) 4-Chiorphenyl-(1-brom-3-chlorpropyl)-keton
und 9,4 g Phenol in 60 ml Dimethylformamid gibt man 14 g Kaliumcarbonat und erwärmt
drei Stunden auf 500C. Danach tropft man bei Raumtemperatur 8,4 g Kaliumhydroxid
in 40 ml Methanol zu und erwärmt drei Stunden auf 600C. Man engt im Vakuum ein und
nimmt in einem Wasser/Methylenchlorid-Gemisch auf. Die organische Phase wird abgetrennt,
mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der
Rückstand wird im Hochvakuum destilliert. Man erhält 20,7 g (76,1 % der Theorie)
1- (4-Chlorbenzoyl) -1-phenoxy-cyclopropan vom Siedepunkt Kp 0,15 = 170-800C.
-
Beispiel (II-3)
Zu einer Mischung aus 10,4 g N-Methylpiperazin und 14 g Kaliumcarbonat
in 30 ml Dimethylformamid tropft man eine Lösung von 29,6 g (0,1 Mol) 4-Chlorphenyl-(1-brom-3-chlorpropyl)-keton
in 30 ml Dimethylformamid bei Raumtemperatur zu. Man läßt drei Stunden nachrühren
und tropft dann eine Lösung von 9 g Kaliumhydroxid in 30 ml Methanol zu. Das Reaktionsgemisch
wird eine Stunde bei 500C nachgerührt und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird
in Essigester/Wasser aufgenommen, die organische Phase abgetrennt, mit Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird Uber Kieselgel
mit Chloroform/Ethanol (97:3) chromatographiert. Man erhält 14 g (50,3 % der Theorie)
1- (4-Chlorbenzoyl) -1- (4-methyl-piperazin-1-yl) -cyclopropan als rötliches öl,
das direkt weiter eingesetzt werden kann.
-
Beispiel (II-4)
Man löst 20 g (0,085 Mol) 4-Chlorphenyl-(1-fluor-3-chlorpropyl)-keton in 150 ml
tert.-Butanol und versetzt portionsweise mit 15 g Kalium-tert.-butylat.
-
Man läßt 2 Stunden bei 400C nachrühren und engt im Vakuum ein. Der
Rückstand wird in Methylenchlorid und Wasser aufgenommen. Man trennt die organische
Phase ab,
trocknet über Natriumsulfat und engt im Vakuum ein. Der
Rückstand wird im Hochvakuum destilliert. Man erhält 14,4 g (85 % der Theorie) 1-
(4-Chlorbenzoyl) -1-fluorcyclopropan vom Siedepunkt Kpgrl = 750C.
-
Herstellung des Aussanssproduktes
und 200 ml trockenem Benzol wird 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach gibt man
200 ml Wasser zu, trennt die organische Phase ab, wäscht mehrmals mit Wasser, trocknet
über Natriumsulfat und engt im Vakuum ein. Der Rückstand wird mit Leichtbenzin unter
Zusatz von wenig Toluol verrührt. Nach Absaugen und Trocknen erhält man 28,5 g (53
% der Theorie) 4-Chlorphenyl-(1-fluor-3-chlorpropyl)-keton vom Schmelzpunkt 530C.
-
Eine Mischung aus 68 g 4-Chlorphenyl-(1-brom-3-chlorpropyl)-keton,
27,5 g getrocknetem Kaliumfluorid, 11 g 18-Krone-6 (1,4,7,10,13,16-Hexaoxacyclooctadekan
der Formel .
-
Eine Lösung von 483 g (2,23 Mol) 4-Chlorphenyl-3-chlorpropyl-keton
in 1200 ml Methylenchlorid wird bei 2O0C tropfenweise mit einer Lösung von 358 g
Brom in 350 ml Methylenchlorid versetzt. Man läßt eine Stunde nachrühren und engt
damm im Vakuum ein. Der Rückstand wird mit 300 ml Petrolether versetzt und bis zur
Vollständigkeit der Kristallisation gerührt. Man kühlt auf 100C ab und saugt den
Niederschlag ab. Man erhält 582 g (88,3 % der Theorie) 4-Chlorphenyl-(1-brom-3-chlorpropyl)
-keton vom Schmelzpunkt 730C.
-
Entsprechend der Beispiele (II-1) bis (II-4) und gemäß den angegebenen
Verfahrensbedingungen können die in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführten Vorprodukte
der Formel (II)
erhalten werden:
Bsp. Nr. Ar R2 Physikal. Konstante |
11-5 cl- -S-(CH2)3CH3 Apo,1 - 1330C |
11-6 cl-- -S-CH3 Kg,01 = 1200C |
11-7 Cl- -C(CH3)3 zähfl. bl |
lI-8 Cl- cO1Cl Xp0,1 = 1600C |
KPOI1 t 1600C |
11-9 Cl e - -O- O -Cl Apo 1 t 1730C |
11-10 -O--Cl Apo,01 = 143au |
11-11 b C bp0,01 1460C |
11-12 -S--Cl Fp. t 860C |
11-13 -SCH3 Fp. n 980C |
11-14 F-c O -SCH3 Kr0,1 = 1020C |
11-15 F t - -O Kp0,1 e 125-1309C |
II-16 F- O -O t Kp0,1 = 145-1500C |
11-17 Fe - -O b Xp0,1 = 165-1730C |
Bsp. Nr. Ar R2 Physikal. Konstante |
11-18 F zu -S-C2H5 apo,07 r 95"C |
-11-19 F- o (CH2)3CH3 Kp0,1 = 113-1160C |
11-20 » -S-C2H5 Fp. = 860C |
II-21 X -O t Fp. = 77"C |
C1 |
11-22 F- -O t Kpo 1 = 147-155°C |
C1 |
II-23 Cl- o -O <2 Kp0,07 = 1540C |
11-24 Cl- O -S- Bp0,1 = 163-1700C |
11-25 Cl- -S--Cl Fp. = 1040C |
11-26 cl- -S-CH2-CH=CH2 KP0,06 = 1220C |
II-27 Cl- O -C3H7-n Kpo 15 = 118°C |
11-28 Kg,15 F- |
F Bp0,07 = 55°C |
11-29 w Pro,15 = 1380C/Fp. 730C |
11-30 CH3 F KP0,1 n 690C |
Bsp. Nr. Ar R2 Physlkal. Ronstante |
11-31 CH3O- F apo,1 n 980C |
11-32 Br t - F Apo 1 ~ 880C |
Entsprechend Beispiel 1 und gemäß den angegebenen Verfahrensbedingungen
können die in der nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführten Zwischenprodukte der Formel
(IV)
erhalten werden:
Bsp. Nr. Ar R2 Physikal. Konstante |
IV-2 Cl---O ,o, zähfl. bl |
IV-3 S (CH2)3CH3 zähfl. bl |
IV-4 u F Kp0,2 = 830C |
IV-5 " -SCH3 |
IV-6 n SC2B5 bl |
IV-7 " -S-(CH2)3-CH3 t'l |
IV-8 " -S-CH2-CH=CH2 t'l |
IV-9 " -S-(CR2l2-CH3 Ol |
IV-lO " -S O tsl |
IV-11 " -S t -Cl b |
IV-12 |
IV-13 1 -0- -C1 o1 |
Cl |
IV-14 " -O t -Cl Fp. 810C |
IV-15 O -O- Fp. 970C |
Bsp. Nr. Ar R2 Physikal. Konstante |
IV-16 Cl t - F Kr0,2 r 830C |
IV-17 1 |
IV-17 " -N N-CH3 |
IV-18 F- -SCH3 |
IV-19 n -SC2H5 |
IV-20 1 -S-(CH2)3-CH3 öl |
IV-21 " -O öl |
IV-22 n -O--Cl öl |
Cl |
IV-23 1 -O-Cl Fp. 720C |
Cl |
IV-24 1 -O öl |
IV-25 1 F öl |
IV-26 » -SCH3 öl |
IV-27 1 -SC2Hs öl |
IV-28 1 -S-(CH2)3-CH3 öl |
Bsp. Nr. Ar R2 Physikal. Konstante |
IV-29 X ~O O Fp. 940C |
IV-30 -O--Cl Fp. 910C |
IV-31 n F öl |
IV-32 -SC2H5- öl |
IV-33 -S t -C1 öl |
IV-34 (I -O O -Cl öl |
C1 |
IV-35 -O- t -C1 Fp. 620C |
Entsprechend Beispiel 2 und gemäß den angegebenen Verfahrensbedingungen
können die in der nachfolgenden Tabelle 4 aufgeführten Zwischenprodukte der Formel
(VI)
erhalten werden:
Bsp. Nr. Ar X R2 physikal.konstante |
VI-2 Cl- N -S-CH2--Cl Fp. 102-C |
VI-2 C1- |
VI-3 Cli-N Fp. 690C |
VI-4 Cl- N -S t -Cl Fp. 1020C |
1 |
CI |
VI-6 Cl- - N " Fp. 1480C |
VI-7 Cl-- CH -O-Cl Fp. 1530C |
CH |
VI-8 N -O--Cl Fp. 1390C |
C1 |
VI-9 N O-)l Fp. 1560C |
VI-10 Cl- N -O-Cl Fp. 128°C |
Bsp. Schmelzpunkt |
Nr. Ar Y R2 ("C) |
VI-11 > N -S 4 102 |
VI-12 C1 < N -S-C2H5 50 |
C1 |
VI-13 Cl t \- N -S-C3H7 1,5632 |
1 |
VI-14 > N -S-C2H5 62 |
I |
VI-15 k N -S-C3H7 58 |
'.Ccl N -S-C,H-/ 58 |
VI-16 C1 zu N -S-C4H9 1,5742 |
VI-17 C1-l \ |
VI-17 Clc1 N -S-CH(CH3)2 1,5762 |
C1 |
Verwendungsbeispiele In dem in-vitro-Test werden die nachstehend
angegebenen, aus der EP-OS 0 044 605 bekannten Verbindungen als Vergleichssubstanzen
eingesetzt:
Beispiel A Antimykotische in-vitro-Wirksamkeit Versuchsbeschreibung:
Die in-vitro-Prüfungen wurden im Reihenverdünnungstest mit Keiminokula von durchschnittlich
5 x 103 bis 104 Keimen/ml Substrat durchgeführt. Als Nährmedium dienten a) für Dermatophyten
und Schimmelpilze: Sabourand's milieu d'épreuve b) für Hefen: Fleischextrakt-Traubenzucker-Bouillon.
-
Die Bebrütungstemperatur betrug 28 bis 370C, die Bebrütungsdauer lag
bei 24 bis 96 Stunden bei Hefen und 96 Stunden bei Dermatophyten und Schimmelpilzen.
-
In diesem Test zeigten z.B. die erfindungsgemäßen Verbindungen 1,
2, 3, 4, 5, 6, 7, 11 und 12 eine bessere antimykotische Wirkung als die aus dem
Stand der Technik bekannten Verbindungen (A), (B) und (C).
-
Tabelle A Antimykotische in-vitro-Wirksamkeit MHK-Werte in mg/ml Närhmedium
Tricho- Micro- Candida Toru- Asperphyton sporum albi- lopsis gillus Wirkstoff mentagr.
canis cans glabrata fumigatus (A) (bekannt) 32 - > 64 > 64 ? 64 (B) (bekannt)
16 - 2 64 > 64 (C) (bekannt) 64 - 64 >64 764 Verbindungen gemäß Herstellungsbeispiel
I-1 <1 4 <1 <1 4 I-2 <1 32 <1 4 4 I-3 2 64 <1 64 32 I-4 <1
2 <1 4 2 I-5 <1 >64 <1 <1 64 I-6 2 >64 <1 16 64 I-7 <1 2
4 <1 <1 I-11 2 16 <1 32 >64 I-12 4 64 <1 8 >64
Beispiel
B Antimykotische in-vivo-Wirksamkeit (oral) bei Mäusecandidose Verstichsbeschreibung:
Mäuse vom Typ SPF-CF1 wurden intravenös mit 1-2 x 106 logarithmisch wachsenden Candida-Zellen,
die in physiologischer Kochsalzlösung suspendiert werden, infiziert.
-
Eine Stunde vor und sieben Stunden nach der Infektion werden die Tiere
mit jeweils 10 bis 100 mg/kg Körpergewicht der Präparate oral behandelt.
-
Ergebnis Unbehandelte Tiere starben am 3. bis 6. Täg post infektionem.
Die Überlebensrate am 6. Tag post infektionem betrug bei unbehandelten Kontrolltieren
etwa 5 %.
-
In diesem Test zeigen z.B. die erfindungsgemäßen Verbindungen 1, 2,
3, 4, 5, 6, 7 und 13 gute bis sehr gute Wirkung, d.h. 60 % Uberlebende am 6. Tag
p.i.
-
Tabelle B Antimykotische in-vivo-Wirkung (oral) bei Mäusecandidose
Wirkstoff Wirkung I-1 I-2 +++++ I-3 +++++ I-4 +++ I-5 +++++ I-6 ++++ I-7 I-13 +++++
Zeichenerklärung +++++ = sehr gute Wirkung = 90 % Überlebende am 6. Tag p.i.
-
++++ = gute Wirkung = 80 % Überlebende am 6. Tag p.i.
-
= Wirkung = 60 % Überlebende am 6. Tag p.i.
-
++ = schwache Wirkung = 40 % Überlebende am 6. Tag p.i.
-
+ = Spur Wirkung = unter 40 % Uberlebende am 6. Tag p.i.
-
k.W. = kein Unterschied zur unbehandelten Infektionskontrolle.