DE3518830A1 - Federspeicherbremszylinder, insbesondere fuer nutzfahrzeuge - Google Patents

Federspeicherbremszylinder, insbesondere fuer nutzfahrzeuge

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DE3518830A1
DE3518830A1 DE19853518830 DE3518830A DE3518830A1 DE 3518830 A1 DE3518830 A1 DE 3518830A1 DE 19853518830 DE19853518830 DE 19853518830 DE 3518830 A DE3518830 A DE 3518830A DE 3518830 A1 DE3518830 A1 DE 3518830A1
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Waldemar 8130 Starnberg Schuster
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Knorr Bremse AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/083Combination of service brake actuators with spring loaded brake actuators

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Knorr-Bremse GmbH München, 22.05.1985
Moosacher Straße 80 TPl-hn-so
8000 München 40 unser Zeichen: 1848
Text.Nr.: 0104P
Federspeicherbremszy1i nder, insbesondere
für Nutzfahrzeuge IO
Die Erfindung betrifft einen Federspeicherbremszylinder nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Federspeicherbremszylinder der in Rede stehenden Art werden vorzugsweise zur Bremsbetätigung von Nutzfahrzeugen verwendet. Die Bremsbetätigung geschieht bei derartigen Bremszylindern unter Einwirkung einer stark dimensionierten Speicherfeder, welche den mit einer Druckstange gekoppelten Federspeicherkolben zum Zwecke der Bremsbetätigung auszufahren vermag, wenn der an der entgegengesetzten Seite des Federspeicherkolbens einwirkende Druck eines Arbeitsmediums, so von Druckluft, gesteuert abgebaut wird. Federspeicherbremszylinder dieser Wirkungsweise sind auch mit sog. Betriebsbremszylindern koppelbar, d.h. mit normalen Bremszylindern, welche direkte Wirkungsweise besitzen, also zum Zwecke der Bremsbetätigung mit Druckluft beaufschlagt werden, um eine mit einem Bremsbetätigungsmechanismus verbundene Druckstange auszufahren. Federspeicherbremszylinder in Hintereinanderschaltung mit Betriebsbremszylindern werden als Kombi zylinder bezeichnet und stellen eine Kombination eines Betriebsbremszylinders für die Bremskraft der Betriebsbremsanlage und eines Federspeicherbremszylinder für die Bremskraft der Hilfs- und Feststellbremsanlage dar. Kombi zylinder derartiger Wirkungsweise werden aus Gründen räumlicher Gegebenheiten im allgemeinen freitragend am Radbremsenaufbau o.dgl. Bremsorgan befestigt, wobei das dem Bremsbetätigungsmechanismus der Radbremse zugeordnete, die Druckstange umgebende und mit dem Gehäuse des Kombi Zylinders verbundene Tragrohr Mittel zur freitragenden Befestigung
aufweist, so zum Beispiel einen Flansch zur Aufnahme von Befestigungsschrauben o.dgl. Bei einer derartigen Art der Befestigung ist das dem Bremsbetätigungsmechanismus zugewandte Tragrohr des gesamten Kombi Zylinders verhältnismäßig stark zu dimensionieren, da das gesamte Gewicht des Kombi Zylinders beträchtliche Biegemomente im Bereich der Tragrohrbefestigung, aber auch im Bereich des Tragrohres selbst, auslöst. Die Gefahr von Tragrohrrissen ist hierdurch nicht vollständig auszuschalten, insbesondere im Hinblick auf die rauhen Einsatzbedingungen von Kombi zylindern der in Rede stehenden Art.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Federspeicherbremszylinder, insbesondere in Kombination mit einem Betriebsbremszylinder, so auszubilden, daß sein Schwerpunkt möglichst nahe an den Bereich seines Tragrohres gelegt wird, also an den Bereich, welcher bei freitragender Befestigung des Bremszylinders stärksten Belastungen ausgesetzt ist. Es soll insbesondere erreicht werden, daß die einen wesentlichen Anteil des Gewichts bildende Speicherfeder nicht im rückwärtigen Teil des Bremszylinders, sondern im vorderen, also der Befestigungsposition zugewandten Bereich untergebracht werden kann. Der in seinen Bestandteilen leichtere Betriebsbremszylinder soll also auf den Federspeicherbremszylinder aufgesattelt werden. Trotzdem soll die Funktionsfähigkeit des Federspeicherbremszylinders, sei es für die Bremskraft der Hilfsbremse, sei es für die Bremskraft der Feststellbremsanlage, voll aufrechterhalten bleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1.
Die hydraulische Umlenkeinrichtung vermittelt die Möglichkeit, die Speicherfeder des Federspeicherbremszylinders in einen Bereich des Zylindergehäuses zu legen, welcher nahe am Tragrohr des Bremszylinders liegt. Es ist hierdurch erreicht, daß sich der Schwerpunkt nahe des Bereichs der Befestigungselemente am Tragrohr des Bremszylinders befindet, eine frei auskragende, bzw. freitragende Befestigung des Bremszylinders, sei es des Federspeicherbremszylinders allein oder sei
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es des Federspeicherbremszylinder in Kombination mit einem Betriebsbremszylinder, ist hierdurch mit größerer Sicherheit verbunden, da kleinere Biegebelastungen im Bereich der Einspannungen am Tragrohr auftreten. Die Positionierung der Speicherfeder innerhalb des Bremszylindergehäuses ist durch die hydraulische Umlenkeinrichtung ermöglicht, da bei Entlastung der Speicherfeder hervorgerufene Axial bewegungen des Federspeicherkolbens entgegengesetzte Axial bewegungen der Druckstange in Richtung des Bremsmechanismus und damit im Sinne der Bremsbetätigung auslösen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Figur 1 der Zeichnung ist eine Längsschnittansicht eines mit einem Federspeicherbremszylinder gemäß der Erfindung versehenen Kombi Zylinders; und
Figur 2 ist eine der Fig.l vergleichbare Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung.
Der in der Fig.l dargestellte Bremszylinder für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, ist als sog. Kombizylinder ausgelegt; ein derartiger Kombizylinder besteht aus dem Betriebsbremszylinder 1 und dem Federspeicherbremszylinder 3. Die Bauart und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Konstruktion sind vorzugsweise an einem derartigen Kombizylinder verwirklicht, indessen ist der erfinderische Gedanke nicht auf die Anwendung an einem derartigen Kombizylinder beschränkt, d.h. die Anordnung gemäß der Erfindung ist auch an einem Federspeicherbremszylinder allein verwirklichbar.
Der Betriebsbremszylinder 1 des in Fig.l wiedergegebenen Kombi Zylinders ist von herkömmlicher Konstruktion; er umfaßt einen Kolben 5, welcher,
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in Verbindung mit einer Druckstange 7 befindlich, in einem Gehäuse 9, verschiebbar ist. Der Kolben 5 ist durch Druckluft beaufschlagbar, welche über den Anschluß 11 in den Druckraum des Gehäuses eingeleitet wird, derart, daß der Kolben 5 entgegen der Kraft der Rückstellfeder gemäß Darstellung nach rechts gerichtet verschoben wird. Die Rückstellfeder 13 stützt sich an einer Zwischenwand 15 ab, welche den Druckraum 17 des Federspeicherbremszylinders 3 begrenzt. Der Federspeicherbremszylinder 3 weist einen in seinem Gehäuse 19 verschiebbaren Federspeicherkolben 21 auf, welcher unter der Einwirkung einer Speicherfeder 23 steht. Die Speicherfeder 23 vermag den Federspeicherkolben 21 gemäß Darstellung nach links gerichtet zu verschieben, wenn der im Druckraum 17 anstehende und auf den Federspeicherkolben 21 einwirkende Druck über den Anschluß 25 abgebaut wird. Der Federspeicherkolben 21 kann andererseits durch Druckerhöhung im Üruckraum 17 gemäß Darstellung nach rechts gerichtet verschoben werden, d.h., daß die Speicherfeder 23 hierbei zusammengedrückt wird.
Die vorgenannte Druckstange 7 erstreckt sich vom Betriebsbremszylinder 1 ausgehend axialmittig durch den Federspeicherkolben 21 bis in den Bereich eines Rohres 27, welches vorzugsweise einstückig mit dem Gehäuse 19 besteht und Befestigungsmittel für den Kombizylinder trägt. In vorliegendem Ausführungsbeispiel sind am stirnseitigen Ende des Rohres 27 Flanschkörper 29 vorgesehen, welche zur Befestigung des Kombi Zylinders an einem (nicht dargestellten) Bremsenaufbau dienen. Anstelle der Flanschkörper 29 können auch andere, an sich bekannte Befestigungsmittel zur freitragenden Montage des Kombi Zylinders vorgesehen sein. Die im Rohr 27 endende Druckstange 7 steht (in nicht dargestellter Weise) mit dem Bremsbetatigungsmechanismus in Verbindung, so zum Beispiel mit einer weiteren Druckstange mit Spreizkeil, die gegenüber einer Keil spreizbremse eines Nutzfahrzeuges wirkt. Gemäß Darstellung ist die den Federspeicherbremszylinder durchsetzende Druckstange 7 zweigeteilt, so daß der vordere, d.h. der dem Bremsbetatigungsmechanismus zugewandte Druckstangenabschnitt 31 bei Betätigung der Federspeicherbremse ausgefahren werden kann, während der rückwärtige Druckstangenabschnitt 33, d.h. der dem
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Betriebsbremszylinder 1 zugeordnete Abschnitt der Druckstange, stehen bleibt. Andererseits wirkt der Druckstangenabschnitt 33 bei Inbetriebnahme des Betriebsbremszylinders über den Druckstangenabschnitt 31 hindurch auf den (nicht dargestellten) Bremsbetätigungsmechnismus.
Der Federspeicherbremszylinder 3 ist gemäß der Erfindung mit Hilfe einer hydraulischen Umlenkeinrichtung mit dem Druckstangenabschnitt 31 gekoppelt, derart, daß der Druckstangenabschnitt 31 in Richtung des Bremsbetätigungsmechanismus ausgefahren wird, wenn der Federspeicherkolben 21 infolge Druckabbaues im Druckraum 17 eine gemäß Darstellung nach links gerichtete Bewegung unter Einwirkung der Speicherfeder 23 vollzieht. Der Federspeicherkolben 21 umgibt ein von der Zwischenwand 15 sich erstreckendes Führungsteil 35, gegenüber welchem der Federspeicherkolben abgedichtet verschiebbar ist. Das Führungsteil 35 begrenzt in Axialrichtung ein Ende einer mit hydraulischer Flüssigkeit gefüllten Kammer 37, welche durch ein sich materialeinheitlich vom Führungsteil 35 erstreckendes Trennrohr 39 in eine äußere Ringkammer 41 und eine innere Ringkammer 43 unterteilt ist. Die äußere Ringkammer 41 ist an einer Stirnseite durch eine Ringdichtung im Führungsteil und an der entgegengesetzten Stirnseite durch eine Ringdichtung 47 begrenzt. Die Ringdichtung 47 ist gemäß Darstellung am Innenumfang des Federspeicherkolbens 21 befestigt. Die innere Ringkammer 43, welche in der dargestellten Relativlage des Federspeicherkolbens wesentlich kürzer dimensiert ist als die äußere Ringkammer, ist an einer Stirnseite durch eine weitere Ringdichtung 49 des Führungsteils begrenzt, während die entgegengesetzte Stirnseite der Ringkammer 43 durch eine vom Druckstangenabschnitt 31 getragene Ringdichtung 51 begrenzt ist. Das Trennrohr 39 ist nahe des Führungsteils 35 von mehreren Öffnungen 53 durchsetzt, so daß eine Verbindung zwischen den Ringkammern 41 und 43 besteht. Die Ringdichtung 51 stützt sich gemäß Darstellung an einem Bund 55 des üruckstangenabschnittes 31 ab. Auf die bezüglich der Ringdichtung 51 entgegengesetzte Seite des Bundes 55 wirkt eine Rückstellfeder 57 ein, deren entgegengesetztes, d.h. rechtes Ende, an einem vom Trennrohr 39
-δι
sich erstreckenden Anschlagring 59 abgestützt ist. Da das Trennrohr 39 ortsfest gehalten ist, wird die Rückstellfeder 57 in nachfolgend beschriebener Weise zusammengedrückt, wenn der Druckstangenabschnitt 31 eine gemäß Darstellung nach rechts gerichtete Bewegung vollzieht. Der die Rückstellfeder 57 aufnehmende Raum ist gegenüber den Ringkammern 41 und 43 in vorstehend erläuterter Weise abgedichtet, er steht jedoch in freier Verbindung mit dem Inneren des Rohrs 27. Innerhalb des Rohrs 27 können natürlich (nicht dargestellte), an sich bekannte Abstreifer oder Dichtungselemente vorgesehen sein, welche das Eindringen von Schmutzpartikeln im Bereich der hydraulischen Umlenkeinrichtung verhindern.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt:
Bei normaler Betätigung des Betriebsbremszylinders 1 und sich hierbei ergebender Verschiebung des Kolbens 5 wird die Druckstange 7, bestehend aus den Druckstangenabschnitten 31 und 33, ausgefahren, d.h. gemäß Darstellung nach rechts gerichtet verschoben. Die Druckstange vollzieht ihre Längsbewegungen hierbei relativ zu dem ortsfest gehaltenen Federspeicherkolben. Der Buna 55 drückt die Rückstellfeder 57 während dieser Bremsbetätigung des Betriebsbremszylinders zusammen. In gleicher Weise wird die Rückstellfeder 13 infolge der Verschiebung des Kolbens 5 zusammengedrückt. Bei der vorstehend erwähnten, gemäß Fig.1 nach rechts gerichtet verlaufenden Bewegung des Druckstangenabschnittes 31 vergrößert sich das Volumen der inneren Ringkammer 43, da die Ringdichtung 51 die Bewegung des Druckstangenabschnittes mitmacht. Um zu verhindern, daß sich durch diese Volumenvergrößerung der inneren Ringkammer ein Unterdruck in der äußeren Ringkammer 41 einstellt, ist die Ringdichtung 47 als "nachlaufende" Ringdichtung ausgebildet, welche unter der Verspannung einer Feder 48 steht. Die Feder 48 schiebt die Ringdichtung 47 nach, während sich das Volumen der inneren Ringkammer vergrößert, derart, daß gleichzeitig das Volumen der äußeren Ringkammer verkleinert wird. Bei Druckentlastung des Druckraumes des Betriebsbremszylinders 1 kehrt die aus den Druckstangenabschnitten 31 und 33 bestehende Druckstange 7 unter Einwirkung der Rückstellfedern 13 und 57 in ihre dargestellte Ausgangslage zurück.
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Der Federspeicherbremszylinder 3 des dargestellten KornbiZylinders kann in an sich bekannter Weise sowohl als Hilfsbremse als auch als Feststellbremse benutzt werden. In beiden Fällen wird der Federspeicherbremszylinder 3 ohne Betriebsbremszylinder 1 wirksam, indem der Druck im Druckraum 17 mit Hilfe eines Handbremsventils ο.dgl. Ventileinrichtung abgebaut wird. Bei einem Druckabbau im Druckraum 17 beginnt die Kraft der Speicherfeder 23 die Gegenkraft des Druckmittels zu überwinden, wodurch der Federspeicherkolben 21 gemäß Darstellung in Fig.! nach links gerichtet verschoben wird. Bei einer derartigen Bewegung wird infolge der vorstehend beschriebenen baulichen Zuordnung die Ringdichtung 47 vom Federspeicherkolben mitgenommen, d.h., sie bewegt sich innerhalb der Ringkammer 41 gleichfalls nach links gerichtet. Da die Ringdichtung 45 mittels des Führungsteils 35 ortsfest gehalten ist, reduziert sich das Volumen der Ringkammer 41 in dem Maße, in dem sich die Ringdichtung 47 der Ringdichtung 45 nähert. Wenn sich das Volumen der Ringkammer 41 verkleinert, wird die hydraulische Flüssigkeit, z.B. Hydrauliköl, aus der Ringkammer 41 durch die Öffnungen 53 hindurch in die Ringkammer 43 gepumpt. Dort wirkt die hydrauliscne Flüssigkeit mit ihrem sich aufbauenden Druck auf die Fläche der Ringdichtung 51 und des stirnseitigen Endes des Druckstangenabschnittes 31 ein, mit der Folge, daß der Druckstangenabschnitt 31 unter Druckeinwirkung nach rechts gerichtet verschoben wird. Das Volumen der inneren Ringkammer 43 vergrößert sich, wenn das Volumen der äußeren Ringkammer 41 abnimmt. Die Bewegungsumkehr, d.h. die nach rechts gerichtete Bewegung des Druckstangenabschnittes 31 bei entgegengesetzter Bewegung des Federspeicherkolbens 21 vollzieht sich demnach als Folge der Umlenk- bzw. Pumpwirkung zwischen den beiden Ringkammern 41 und 43.
Auch bei der dieser Bewegung des Druckstangenabschnittes 31 wird die Rückstellfeder 57 gegenüber dem ortsfest gehaltenen Anschlagring 59 zusammengedrückt. Wenn der Druck im Druckraum 17 vollständig abgebaut ist, nimmt der Federspeicherkolben 21 die (nicht dargestellte) linke Endposition ein, während der Druckstangenabschnitt 31 seine entgegengesetzt gerichtete rechte Endposition einnimmt. In dieser Relativlage ist Vollbremsung bzw. Feststell bremsung erreicht. Zum Lösen
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der Bremse, d.h. zum Zurückfahren des Druckstangenabschnittes 31, wird Druckluft in den Anschluß 25 eingeleitet, mit der Folge, daß sich der Federspeicherkolben 21 nach rechts gerichtet verlagert und die Speicherfeder 23 hierbei zusammengedrückt wird. Der Druckstangenabschnitt 31 wird unter Einwirkung der Rückstellfeder 57 bzw. unter Einwirkung weiterer (nicht dargestellter) Rückstellorgane im Bereich des Bremsbetätigungsmechanismus nach links gerichtet verschoben, so daß die beiden Ringkammern 41 und 43 wieder ihr dargestelltes Volumenverhältnis zueinander einnehmen.
Bei der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform nach der Erfindung ist die Trennlinie zwischen den Druckstangenabschnitten 31 und 33 in den Bereich der Zwischenwand 15 gelegt. Dies hat zur Folge, daß die hydraulische Flüssigkeit eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig.l kleinere Fläche beaufschlagt, nämlich die Ringfläche, welche durch die Stirnseite der Ringdichtung 51 im Bereich der inneren Ringkammer gebildet ist. Der Bund 55 seinerseits ist bei der Ausführungsform nach Fig.2 nicht materialeinheitlich mit dem Druckstangenabschnitt 31 vorgesehen, sondern ist Bestandteil einer Druckhülse 61, welche den Außenumfang des Druckstangenabschnittes 31 im Bereich der hydraulischen Umlenkeinrichtung umgibt und sich an einer Schulter 63 des Druckstangenabschnittes abstützt. Wird bei dieser Ausführungsform gemäß der Erfindung der Betriebsbremszylinder 1 in normaler Weise betätigt, während der Federspeicherbremszylinder inaktiv bleibt, dann löst sich der Druckstangenabschnitt 31 von der Druckhülse 61, da letztere durch die Rückstellfeder 57 in ihrer dargestellten Lage gehalten bleibt. Zwischen dem rechten stirnseitigen Ende der Druckhülse 61 und der Schulter 63 des Druckstangenabschnittes 31 entsteht hierdurch ein Zwischenraum. Auf die Feder 48 der Ausführungsform nach Fig.l kann verzichtet werden, da sich ein Unterdruck in der äußeren Ringkammer 41 nicht aufbauen kann und ein Nachfahren der Ringdichtung 47 also nicht nötig ist. Wird die Federspeicherbremse bei eingelegter Betriebsbremse durch Druckentlastung des Druckraumes 17 "nachgefahren", dann bewegt sich die Druckhülse 61 infolge der vorstehend beschriebenen hydraulischen Umlenkung gleichfalls gemäß Darstellung nach rechts
- η ι
gerichtet, d.h., daß sich das stirnseitige rechte Ende der Druckhülse 61 wieder an die Schulter 63 des Druckstangenabschnittes 31 anlegt. In dieser Position ist die Federspeicherbremse als Haltebremse bzw. Feststellbremse eingelegt, so daß nunmehr die Betriebsbremsung beendet werden kann.
Kurzfassung
Bei einem Federspeicherbremszylinder (3), welcher mit einem Betriebsbremszylinder (1) in Form eines sog. Kombi Zylinders vereint sein kann, ist der Federspeicherkolben (21) mit der auf den Bremsmechanismus einwirkenden Druckstange (7) mittels einer hydraulischen Umlenkeinrichtung gekoppelt, derart, daß eine Bewegung des Federspeicherkolbens (21) in einer Richtung eine Bewegung der Druckstange (7) in entgegengesetzter Richtung auslöst. Die hydraulische Umlenkeinrichtung beinhaltet eine durch zwei Ringkammern (41,43) gebildete, mit einem hydraulischen Medium gefüllte Kammer (37), in welcher die Volumina der beiden Ringkammern verschiebbar sind. Je ein stirnseitiges Ende der beiden Ringkammern (41,43) ist durch eine mit dem Federspeicherkolben (21) bzw. mit der Druckstange (7) verbundene Dichtung gebildet, derart, daß Bewegungen des Federspeicherkolbens (21) eine Volumenveränderung in der einen (41) der beiden Ringkammern auslösen, während entsprechend Bewegungen der Druckstange (7) Volumenveränderungen in der anderen (43) der Ringkammern hervorrufen. Eine bei Entlastung der Speicherfeder (23) des Federspeicherbremszylinders (3) ausgelöste Axialbewegung ruft demgemäß eine Volumenverkleinerung der einen (41) der Ringkammern und als Folge davon eine Verdrängung des hydraulischen Mediums aus dieser Ringkammer in die andere (43) Ringkammer hervor, so daß die sich hierbei einstellende Volumenvergrößerung der anderen (43) Ringkammer von einer in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Bewegung der Druckstange (7) im Sinne der Bremsbetätigung begleitet ist.
Knorr-Bremse GmbH München, 22.05.1985
Moosacher Straße 80 TPl-hn-so
8000 München 40 unser Zeichen: 1848
Text.Nr.: 0104P
Bezugszeichenliste
1 Betriebsbremszylinder
10 3 Federspeicherbremszylinder
5 Kolben
7 Druckstange
9 Gehäuse
11 Anschluß
15 13 Rückstellfeder
15 Zwischenwand
17 Druckraum
19 Gehäuse
21 Federspeicherkolben
20 23 Speicherfeder
25 Anschluß
27 Rohr
29 Flanschkörper
31 Druckstangenabschnitt
25 33 Druckstangenabschnitt
35 Führungsteil
37 Kammer
39 Trennrohr
41 Ringkammer
30 43 Ringkammer
45 Ringdichtung
47 Ringdichtung
48 Feder
49 Ringdichtung
35 51 Ringdichtung
53 Öffnung
55 Bund
ORIGINAL INSPECTS*
57 Rückstellfeder
59 Anschlagring
61 Druckhülse
5 63 Schulter

Claims (5)

Knorr-Bremse GmbH München, 22.05.1985 Moosacher Straße 80 TPl-hn-so 8000 München 40 unser Zeichen: 1848 Text.Nr.: 0104P Patentansprüche
1. Federspeicherbremszylinder, insbesondere für Nutzfahrzeuge, mit einer in einem Gehäuse geführten Speicherfeder, welche auf einen mit einer Druckstange gekoppelten Federspeicherkolben einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Federspeicherkolben (21) mittels einer hydraulischen Umlenkeinrichtung mit der Druckstange (7) des Federspeicherbremszylinder (3) gekoppelt ist.
2. Federspeicherbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federspeicherkolben (21) mittig von der Druckstange (7) durchsetzt ist, wobei zwischen dem Innenumfang des Federspeicherkolbens (21) und dem Außenumfang der Druckstange (7) eine mit einem hydraulischen Medium gefüllte Kammer (37) begrenzt ist, welche aus einer radial äußeren Ringkammer (41) und aus einer mit der äußeren Ringkammer (41) in Verbindung stehenden inneren Ringkammer (43) besteht, daß jeweils ein stirnseitiges Ende der Ringkammern (41,43) durch ein die Druckstange (7) abgedichtet umgebendes, ortsfestes Führungsteil (35) abgedichtet ist, daß das entgegengesetzte stirnseitige Ende der radial äußeren Ringkammer (41) durch eine Ringdichtung (47) abgedichtet ist, welche mit dem Federspeicherkolben (21) verbunden ist, derart, daß sich das Volumen der äußeren Ringkammer (41) nach Maßgabe der Bewegung der mit dem Federspeicherkolben verbundenen Ringdichtung (47) verändert, und daß das entgegengesetzte stirnseitige Ende der inneren Ringkammer (43) durch eine mit der Druckstange verbundene Ringdichtung (51) begrenzt ist, so daß eine Volumenverkleinerung der äußeren Ringkammer (41) bei entsprechender Verdrängung des hydraulischen Mediums zu einer Volumenvergrößerung der inneren Ringkammer (43) und zu einer der Bewegung des Federspeicherkolbens entgegengesetzten Bewegung der Druckstange (7) führt.
-z-
3. Federspeicherbremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringkammern (41,43) durch ein mit dem Führungsteil (35) verbundenes, ortsfestes Trennrohr (39) voneinander getrennt sind, wobei im Bereich des Führungsteils die Verbindung zwischen der äußeren Ringkammer und der inneren Ringkammer herstellende Öffnungen (53) im Trennrohr bestehen, daß die mit dem Federspeicherkolben (21) verbundene Ringdichtung (47) an einem der stirnseitigen Enden der äußeren Ringkammer (41) gegenüber dem Außenumfang des Trennrohrs (39) als auch gegenüber dem Innenumfang des Federspeicherkolbens (21) dichtet, und daß die eines der stirnseitigen Enden der inneren Ringkammer (43) bildende Ringdichtung (51) am Außenumfang der Druckstange befestigt ist und gegenüber dem Innenumfang des Trennrohrs (39) dichtet.
4. Federspeicherbremszylinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eines der stirnseitigen Enden der inneren Ringkammer (43) bildende Ringdichtung (51) an einem Bund (55) abgestützt ist, welcher von einer Druckhülse (61) radial auskragt, und daß die Druckhülse (61), die Druckstange umgebend, in Bremsbetätigungsrichtung der Druckstange (7) an eine Schulter (63) derselben anlegbar ist.
5. Federspeicherbremszylinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei Koppelung mit einem Betriebsbremszylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsbremszylinder (1) am bezüglich der Speicherfeder entgegengesetzten Stirnende des Federspeicherbremszylinders angeordnet ist, und daß die üruckstange (7) in einer dem Federspeicherbremszylinder zugeordneten Druckstangenabschnitt (31) und in einen dem Betriebsbremszylinder zugeordneten Druckstangenabschnitt unterteilt ist.
DE19853518830 1985-05-24 1985-05-24 Federspeicherbremszylinder, insbesondere fuer nutzfahrzeuge Withdrawn DE3518830A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0486824A1 (de) * 1990-11-20 1992-05-27 Knorr-Bremse Ag Kombinierter Betriebsbrems- und Federspeicherbremszylinder für Fahrzeuge

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EP0486824A1 (de) * 1990-11-20 1992-05-27 Knorr-Bremse Ag Kombinierter Betriebsbrems- und Federspeicherbremszylinder für Fahrzeuge

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