DE3511061A1 - Verfahren und einrichtung zur untersuchung eines gasstromes - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur untersuchung eines gasstromes

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DE3511061A1 DE19853511061 DE3511061A DE3511061A1 DE 3511061 A1 DE3511061 A1 DE 3511061A1 DE 19853511061 DE19853511061 DE 19853511061 DE 3511061 A DE3511061 A DE 3511061A DE 3511061 A1 DE3511061 A1 DE 3511061A1
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Uwe Dr.rer.nat. 2000 Hamburg Düwel
Klaus-Dieter Dipl.-Ing. 2091 Marxen Sladek
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Unterschung eines
  • Gasstromes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum qualitativen und/oder quantitativen Bestimmen von gasförmigen und/ oder (als staubförmige Partikel vorhandenen) festen Bestandteilen eines Gasstromes, insbesondere eines Abgasstromes, bei dem dem zu untersuchenden Gasstrom eine Gasprobe entnommen wird, die Gasprobe gefiltert und kondensiert wird und die kondensierte Gasprobe wenigstens einer anschließend zu analysierenden Sorptionsstufe zugeführt wird und danach entweder in den Gasstrom zurückgeführt oder in die Umgebung abgegeben wird.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zum qualitativen und/oder quantitativen Bestimmen von gasförmigen und/oder festen Bestandteilen eines Gasstromes, insbesondere eines einen Abgaskanal durchströmenden Abgasstromes, mit einer in dem zu untersuchenden Abgasstrom anzuordnenden Entnahmedüse od.dgl., wenigstens einer der Entnahmedüse nachgeordneten Filtereinheit, einem zwischen der Entnahmedüse und einer Kondensations-Abscheidungseinheit angeordnete Sonde sowie wenigstens einer der Kondensations-Abscheidungseinheit nachgeordneten Sorptionseinheit und einer Analyseeinrichtung.
  • Obwohl die Untersuchung von Abgasströmungen od.dgl. im Hinblick auf deren qualitative und/oder quantitative Zusammensetzung bereits seit Jahrzehnten von Interesse ist, ist dieses Interesse in den vergangenen ein bis zwei Jahrzehnten bekanntlich durch das gestiegene Umweltbewußtsein erheblich gewachsen. Insbesondere geht es nicht mehr wie in früheren Jahren mehr oder weniger ausschließlich um die Bestimmung von beispielsweise in einem Abgas als staubförmige Partikel enthaltenen festen Bestandteilen, um danach ggf. über Maßnahmen wie insbesondere Filterungen zu entscheiden, mittels derer eine Verschmutzung der Umwelt zu verhindern bzw. zumindest beachtlich zu reduzieren ist, sondern es geht insbesondere seit den erschreckenden Erkenntnissen über das Waldsterben und ähnlichen Vorkommnissen in einem verstärkten Maße auch um gasförmige Bestandteile von in die Umgebung entweichenden Gasströmen. Dabei bereiten insbesondere derartige quantitative Untersuchungen, die mit hinreichenden Genauigkeitsansprüchen durchgeführt werden sollen, deshalb besondere Schwierigkeiten, weil die aufzuspürenden Stoffe schon in ganz erheblicher Verdünnung, d.h. also bei einem Auftreten lediglich in Spuren, von beachtlicher schädlicher Wirkung sein können, und weil demgemäß dafür Sorge getragen werden muß, daß die Meßergebnisse die tatsächlichen Verhältnisse auch tatsächlich mit relativ großer Genauigkeit wiederspiegeln. Dabei dürfen mithin einerseits von einer entnommenen Probe keine Bestandteile in einem beachtlichen Ausmaße bei der Messung untergehen, so daß sie nicht detektiert werden, und es darf andererseits nicht dazu kommen, daß die Messung selbst ein Meßergebnis dadurch verfälscht, daß von der Meßeinrichtung selbst stammende Materialteilchen - sei es auch nur als Spurenelemente - in die zu messende Materie gelangen und als (tatsächlich nicht vorhandener) Bestandteil des Gasstromes festgestellt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtung der oben beschriebenen Gattungen zu schaffen, mittels derer sichergestellt ist, daß bei einer qualitativen oder quantitativen Bestandteilsbestimmung eines zu untersuchenden Gasstromes die Meßergebnisse nicht durch die Meßeinrichtung verfälscht werden, indem sich von dieser Teilchen ablösen und demgemäß in das Meßergebnis mit eingehen, oder in den tatsächlich in einer Gasprobe enthaltene Bestandteile während einer Untersuchung verlorengehen und demgemäß undetektiert bleiben.
  • Als Lösung des verfahrensmäßigen Teils der obigen Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die entnommene Gasprobe von der Entnahmestelle bis zur Rückführ- bzw. Abgabestelle im wesentlichen ausschließlich über ein aus Silicaten oder/und Boraten (oder/und Phosphaten) des Natriums oder/und des Kaliums oder/und des Magnesiums oder/und des Aluminiums oder/und des Bariums oder/und ggf.
  • des Zinks bestehendes Kontaktmaterial der Führungs- oder/ und Untersuchungsflächen geleitet wird.
  • Obwohl sich bei einer Vielzahl systematischer Untersuchungen herausgestellt hat, daß beispielsweise gewisse Keramikmaterialien grundsätzlich die hier zu stellenden Anforderungen zumindest weitgehend erfüllen - zumindest soweit diejenige Anforderung betroffen ist, gemäß welcher sich von der Meßeinrichtung kein Kontaktflächenmaterial ablösen soll, was zu einer Verfälschung der Meßergebnisse führen kann -haben sich Keramiken wegen ihrer in aller Regel vorhandenen gewissen Porosität im Hinblick auf die zweite o.g.
  • Anforderung als noch nicht optimal herausgestellt, da aus Keramik bestehende Kontaktflächen letztlich dann doch noch an ihrer dem zu untersuchenden Gas zugekehrten Seite mit einer völlig unporösen Beschichtung entsprechender Zusammensetzung versehen werden müssen, wofür sich erfindungsgemäß Glaskeramik oder insbesondere Glas als hervorragend geeignet herausgestellt hat. Schon aus Wirtschaftlichkeitsgründen sieht die Erfindung indes (bzw. demgemäß) höchst bevorzugt vor, daß das Kontaktmaterial der Kontaktflächen aus Glas besteht, wobei eine höchst bevorzugte Ausgestaltung hierbei darin besteht, daß die weiter unten noch im einzelnen erörterten entsprechenden Teile der Meßeinrichtung, die bei einer Messung mit der Gasprobe in Berührung kommen bzw. zumindest mit dieser in Berührung kommen können, ganz und gar aus Glas bestehen, also nicht lediglich an ihren Kontaktflächen glasbeschichtet sind, was indes wiederum zumindest bei bestimmten Bestandteilen einer geeigneten Meßeinrichtung eine gewisse äußere Armierung nicht etwa ausschließt, wie weiter unten noch dargelegt ist. Falls bestimmte Teile der Meßeinrichtung aus bestimmten Gründen konstruktiv so kompliziert sind, daß eine Fertigung aus Glas und ggf. selbst eine Kontaktflächenbeschichtung aus Glas einen unverhältnismäßig großen Aufwand erfordert, wie dieses beispielsweise bei dem aus der Entnahmedüse um der Filtereinheit bestehenden sog. Filterkopf der Fall sein kann, so kann insbesondere für derartige kompliziert ausgebildeten Teile, die (beispielsweise im Gegensatz zu der häufig mehrere Meter langen Sonde) dem zu untersuchenden Gas keine all zu große Kontaktfläche bieten, im Wege einer meßtechnisch vertretbaren Kompromisse ein meßtechnisch neutrales Material wie beispielsweise Titan Verwendung finden, welches nicht zu einer Kontermination der Proben führt und im Hinblick auf die Genauigkeit der letztendlich analysierten Gasbestandteile lediglich zu einer inkaufnehmbaren Genauigkeitseinbuße dadurch führt, daß diese kontaktflächenmäßig nicht sonderlich ins Gewicht fallenden Teile der Meßeinrichtung mit den zu verwendenden, relativ aggressiven Spülmitteln wie z. B. konzentrierbar Salpetersäure, nicht spülbar sind.
  • Zwecks Optimierung der zu erzielenden Ergebnisse und damit zugleich der erfindungsmäßigen Lösung der obigen Aufgabe ist bevorzugt vorgesehen, daß das Glas der Kontaktflächen kein Arsen, Beryllium, Blei, Chrom, Kobald, Nickel, Antimon, Cadmium, Kupfer, Mangan, Quecksilber, Selen, Tellur, Thallium, und/oder Vanadium im Kontaktflächenmaterial enthält.
  • Die Lösung des einrichtungsmäßigen Teils der obigen Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die mit einer entsprechenden Gasprobe in Berührung kommenden Kontaktflächen der Entnahmedüse oder/und der Filtereinheit oder/und der Sonde oder/und der Kondensations-Abscheidungseinheit oder/ und der Sorptionseinheit sowie ggf. vorhandener Leitungsabschnitte zwischen den vorstehenden Einheiten bzw. Bauelementen im wesentlichen ausschließlich aus einem aus Silikaten oder/und Boraten (oder/und Phosphaten) des Natriums oder/und Kalium oder/und Magnesiums oder/und Aluminiums oder/und Bariums oder/und ggf. Zinks bestehendem Kontaktmaterials bestehen und bevorzugt so ausgebildet sind, wie weiter oben bereits unter Bezugnahme auf das erfindungsgemäße Verfahren erläutert worden ist.
  • Da die in bekannter Weise bevorzugt rohrförmig ausgebildete Sonde im Hinblick auf die lichten Dimensionen industrieller Abgaskanäle od.dgl. notwendigerweise häufig (bzw. sogar in aller Regel) eine erhebliche Länge aufweisen muß, die dann mithin unter Umständen Größenordnungen größer ist als ihr Durchmesser, und da dieses bei einer Ausbildung der Sonde aus Glas bei einer vernünftigen Dimensionierung (bei welcher u.a. nicht zuletzt stets auch Kostengesichtspunkte eine Rolle zu spielen haben) zu erheblichen Fertigkeitsproblemen führen kann, kann die Sonde in bevorzugter Ausgestalung der vorliegenden Erfindung von einem aus Stahl od.dgl. bestehenden Stützrohr (ggf. unmittclbar) umgeben sein, wobei das Stützrohr in weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung fest mit der Kondensations-Abscheidungeinheit verbunden sein kann.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt ohne die Analyseeinrichtung in einer zwecks Verdeutlichung der Erfindung stark schematisierten Weise ine erfindungsgemäße Einrichtung zum quantitativen (und damit selbstverständlich gleichzeitig auch zum qualitativen) Bestimmen von gasförmigen und festen Bestandteilen eines in Richtung des Pfeiles 1 durch einen Abgaskanal 2 strömenden Abgases, wobei der Abgaskanal 2 von der Innenwandung 3 eines Schornsteins 4 gebildet bzw. begrenzt ist, der in der Zeichnung im Schnitt (schraffiert) angedeutet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der lichte Innendurchmesser D des Schornsteins 4 etwa 5 m.
  • Die im ganzen mit 6 bezeichnete (Meß-)Einrichtung weist eine Entnahmedüse 7 auf, in welche ein Teil der Abgasströmung 1 (also die Gasprobe) einströmt bzw. mittels welcher die Gasprobe gleichsam "eingefangen" wird, die von der Entnahmedüse 7 über einen Leitungsabschnitt 8 einer Filtereinheit 9 zugeführt wird, mittels welcher die staubförmigen Feststoffbestandteile der Gasprobe aufgefangen werden. Von der Filtereinheit 9 strömt die gefilterte Gasprobe über einen Leitungsabschnitt 11 in eine Sonde 12. Die Sonde 12 besitzt im Hinblick auf den erheblichen Durchmesser D des Abgaskanals 2 eine beträchtliche Länge von einigen Metern, während ihr lichter Durchmesser lediglich 10 mm beträgt. Aus diesem Grunde ist die aus bleifreiem Glas bestehende, außerdem weder Arsen noch Beryllium noch Chrom noch Kobald noch Nickel noch Antimon noch Cadmium noch Kupfer noch Mangan noch Quecksilber noch Selen noch Tellur noch Thallium noch Vanadium enthaltende Sonde 12 mit einem Stützmantel 13 aus Stahl versehen, der in Anpassung an die Sonde 12 ebenfalls rohrförmig ausgebildet ist£. Der Stützmantel 13 ist seinerseits fest mit einer der Sonde 12 nachgeordneten Kondensations-Abscheidungseinheit 14 verbunden, welcher eine im ganzen mit 16 bezeichnete Sorptionsstation nachgeordnet ist, die aus mehreren einander in Reihe nachgeordneten Sorptionseinheiten 16.1 bis 16.4 besteht. Die Sorptionsstation 16 und die Kondensations-Abscheidungseinheit 14 befinden sich in einem thermisch hochwertig isolierten Gehäuse 17, welches mit einem Kältemittel zu beschicken ist. Hierbei handelt es sich zunächst einmal um ein von einer hochwertigen Thermoisolierung 19 umgebenes Eisbad 18, in dem die Sorptionseinheiten 16.1 bis 16.4 angeordnet sind, sowie bezüglich der Kondensations-Abscheidungseinheit 14 um einen aus Kühlwasser bestehendem Kühlmittelstrom, der im Gegenstrom zu der Gasprobe durch die Kondensations-Abscheidungseinheit 14 strömt, wobei die Kühlwasser-Vorlaufleitung in der Zeichnung ebenfalls strichpunktiert dargestellt und mit 23 bezeichnet ist.
  • Die Gasprobe tritt schließlich durch einen Leitungsabschnitt 24, in dem ein Sauggebläse 26 angeordnet ist, aus dem Gehäuse 17 und damit letztlich aus der Meßeinrichtung 6 wieder aus, um sodann in Richtung des Pfeiles 27 entweder in den Gasstrom 1 zurückgeleitet zu werden oder aber in die Umgebung abgegeben zu werden. Letztes wird in aller Regel bevorzugt, um eine Verfälschung der Abgasströmung 1 (aufgrund einer entsprechenden "Verdünnung") durch die zurückgeführte Gasprobe auszuschließen.
  • Es sei noch darauf verwiesen, daß die Leitungsabschnitte 8, 11,...24, und die Kontaktflächen derKondensations-Abscheidungseinheit 14 sowie der Sorptionseinheiten 16.1 bis 16.4 aus dem gleichen Material bestehen wie die Sonde 12, also aus einem Glas, welches von den oben im einzelnen genannten Bestandteilen wie Arsen, Blei etc, frei ist, während die relativ kleine Düse 7 und die Filtereinheit aus Titan bestehen.
  • Um an verschiedenen Stellen des Abgaskanals 2 Messungen durchführen zu können und dabei letztlich zu repräsentativen Aussagen zu kommen, ist die Sonde 12, 13 mit der Düse 7 relativ zum Schornstein 4 horrizontal verfahrbar.
  • Hierfür erstreckt sich die Sonde 12, 13 durch eine öffnung 28 des Schornsteins 4 hindurch.
  • Die Arbeitsweise der vorstehend anhand der Zeichnung beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Nach Montage der Meßeinrichtung 6 an einer vorgegebenen Meßstelle des Abgaskanals 2, deren Koordinaten durch den Ort der Entnahmedüsen 7 bestimmt werden, wird aus der in Richtung der Pfeile 1 strömenden Abgasströmung mittels der Entnahmedüse 7 der Meßeinrichtung 6 eine Gasprobe aufgefangen, die von der Entnahmedüse 7 über den aus Glas bestehenden Leitungsabschnitt 8 zunächst einmal in die Filtereinheit 9 gelangt, wo die staubförmigen Partikel herausgefiltert werden, sodann in die armierende Glassonde 12, von dieser in die Kondensations-Abscheidungseinheit 14, wo das mittels des Kühlmittelstroms 21 im Gegenlauf indirekt gekühlte, zu untersuchende Gas kondensiert und in kondensierter Form der Sorptionsstation 16 zugeleitet wird, in deren Sorptionseinheiten 16.1 bis 16.4 jeweils bestimmte Stoffe absorbiert werden, die danach zu analysieren sind. Die von den Feststoffpartikeln und den absorbierten Stoffen befreite Gasprobe wird sodann letztlich gemäß dem Pfeil 27 an die Umgebung abgegeben.
  • Da die mit der Gasprobe in Berührung kommenden Kontaktflächen im wesentlichen aus Glas bestehen, kann es nicht zu einer störenden Infiltrierung von Spurenelementen aus der Meßeinrichtung 6 in die Gasprobe kommen, so daß die Gasprobe von der Meßeinrichtung 6 nicht verfälscht wird.
  • Darüber hinaus hat das gewählte Glasmaterial den großen Vorzug, daß die gas leitenden Teile am Ende einer Gasprobe mit einem hochreinen, neutralen Spülmittel (z.B. Salpetersäure) gespült und vor quantitativer Bestimmung der Probe zugeführt werden können, ohne daß mithin beachtliche Spuren in der Meßeinrichtungzurückbleiben. Dieses hat sich als höchst zweckmäßig, eigentlich unverzichtbar herausgestellt, da aufgrund der gegebenen Dimensionen (z.B. die lange Sonde etc.) Kontaktflächen beachtlicher Größe während der Probenentnahme und -untersuchung von dem zu untersuchenden Gas beaufschlagt werden, so daß nicht zu vermeiden ist, daß sich gewisse Spurenelemente an den Glaswandungen der Sonde etc. absetzen, die anderenfalls bei der quantitativen Bestimmung der Probe verlorengehen würden.
  • Insgesamt ist mit der Erfindung sowohl verfahrens- und auch einrichtungsmäßig eine hervorragende Möglichkeit geschaffen worden, mittels welcher Gasströmungen der hier in Rede stehenden Art mit zunächst unglaublich erscheinender Genauigkeit untersucht werden können. Trotz dieser hervorragenden Ergebnisse ist die erfindungsgemäße Meßeinrichtung vergleichsweise einfach aufgebaut und demgemäß relativ preiswert. Darüber hinaus ist ihre Bedienung relativ einfach, was insbesondere für Reihenuntersuchungen an zahlreichen Meßstellen und wiederum insbesondere bei kontinuierlichen Uberwachungs-Untersuchungen von größtem Interesse ist.
  • BEZUGSZEICHENLISTE (LIST OF REFERENCE NUMERALS) 1 Pfeil (= Abgasströmung) 1 2 Abgaskanal 3 Innenwandung (von 4) 4 Schornstein 4 5 -6 (Meß-) Einrichtung 6 Entnahmedüse 8 Leitungsabschnitt 8 9 Filtereinheit 9 10 - 10 11 Leitungsabschnitt 11 12 Sonde 12 13 Stützmantel (für 12) 13 14 Kondensations-Abscheidungseinheit 14 15 - 15 16 Sorptionsstation / 16.1 - 16.4 Sorptionseinheiten 16 17 Gehäuse (für 14, 16) 17 18 Eisbad 18 19 Thermoisolierung (für 18) 19 20 - 20 21 Kühlmittelstrom (für 14) 21 22 Kühlwasser-Verlaufleiunq 22 23 Kühlwasser-Rücklaufleitunq 23 24 Leitungsabschnitt 24 25 - 25 26 Sauggebläse 26 27 Pfeil 27 28 - 28 29 - 29-30 30 - Leerseite -

Claims (12)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Bestimmen von gasförmigen und/oder festen Bestandteilen eines Gasstromes, insbesondere eines Abgasstromes, bei dem dem zu untersuchenden Gasstrom eine Gasprobe entnommen wird, die Gasprobe gefiltert und kondensiert wird und die kondensierte Gasprobe wenigstens einer anachließend zu analysierenden Sorptionsstufe zugeführt wird und danach entweder in den Gasstrom zurückgeführt oder in die Umgebung abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die entnommene Gasprobe von der Entnahmestelle bis zur Rückführ- bzw.
    Abgabestelle im wesentlichen ausschließlich über ein aus Silikaten oder/und Boraten (oder/und Phosphaten) des Natriums oder/und Kaliums oder/und Magnesiums oder/und Aluminiums oder/und Bariums oder/und ggf. Zinks bestehendes Kontaktmaterial der Führungs- oder/und Untersuchungsflächen geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmaterial aus Glas besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmaterial kein Arsen oder/und Beryllium oder/und Blei oder/und Kobald oder/und Nickel oder/ur.d Antimon oder/und Cadmium oder/und Kupfer oder/ und Mangan oder/und Quecksilber oder/und Selen oder/und Tellur oder/und Thallium oder/und Vanadium enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasprobe zwecks Kondensierung in an sich bekannter Weise gekühlt wird.
  5. 5. Einrichtung zum Bestimmen von gasförmigen und/oder festen Bestandteilen eines Gasstromes, insbesondere eines in einem Abgaskanal strömenden Abgasstromes, mit einer in den zu untersuchenden Abgasstrom anzuordnenden Entnahmedüse od.dgl., wenigstens einer der Entnahmedüse nachgeordneten Filtereinheit, einem zwischen der Entnahmedüse und einer Kondensations-Abscheidungseinheit angeordneten Sonde sowie wenigstens einer der Kondensations-Abscheidungseinheit nachgeordneten Sorptionseinheit und einer Analyseeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer entnommenen Gasprobe in Berührung kommenden Kontaktflächen der Entnahmedüse (7) oder/und der Filtereinheit (9) oder/und der Sonde (12) oder/und der Kondensations-Abscheidungseinheit (14) oder/und der Sorptionsstation (16) sowie ggf. jeweils verbindender Leitungsabschnitte (z.B. 8, 11, 24) im wesentlichen ausschließlich aus einem aus Silikaten oder/und Boraten (oder/und Phosphaten) des Natriums oder/und Kaliums oder/und Magnesiums oder/und Aluminiums oder/und Bariums oder/und ggf.
    Zinks bestehendem Kontaktmaterial bestehen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmaterial aus Glas besteht.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmaterial kein Arsen oder/und Beryllium oder/und Blei oder/und Chrom oder/und Kobald oder/und Nickel oder/und Antimon oder/und Cadmium oder/ und Kupfer oder/und Mangan oder/und Quecksilber oder/ und Selen oder/und Tellur oder/und Thallium oder/und Vanadium enthält.
  8. 8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (12) in an sich bekannter Weise rohrförmig ausgebildet ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (12) von einem aus Stahl od.dgl. bestehenden Stützrohr (13) umgeben ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrohr (13) fest mit der Kondensations-Abscheidungseinheit (14) verbunden ist.
  11. 11. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensations-Abscheidungseinheit (14) und/oder die Sorptionseinheit(en) (16 = 16.1 bis 16.4) von einem thermisch hochwertig isolierten Gehäuse (17) umgeben ist/sind; und daß das Gehäuse (17) mit einem Kältemittel (18; 21) zu beschicken ist.
  12. 12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (12, 13) in der zu untersuchenden Gasströmung (1) verfahrbar und an einer Meßstelle lösbar zu arretieren ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4439433A1 (de) * 1994-11-04 1996-05-09 Draegerwerk Ag Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Analyse von Luftinhaltsstoffen
DE102008010764A1 (de) 2008-02-21 2009-08-27 Thumedi Gmbh & Co. Kg Vorrichtung und Verfahren zur Staubdetektion

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