DE3430580A1 - Laserstrahlungsfestes absorptionsfreies oxidisches schichtoptisches bauelement und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Laserstrahlungsfestes absorptionsfreies oxidisches schichtoptisches bauelement und verfahren zu seiner herstellung

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Description

  • Laserstrahlungsfestes absorptionsfreies oxidisches
  • schicht optisches Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein laserstrahlungsfestes absorptionsfreies oxidisches schichtoptisches Bauelement und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Die Erfindung ist im optischen Gerätebau für oxidische schichtoptische Bauelemente, beispielsweise Spiegel, Filter oder Strahlungsteiler u. a. sowie bei der Herstellung solcher Bauelemente in Vakuumbeschichtungsanlagen anwendbar.
  • Darüber hinaus können das vorgeschlagene Bauelement und das Verfahren zu seiner Herstellung in allen anderen Bereichen der Technik eingesetzt werden, in denen die Vermeidung von Zerstörungen durch intensive Laserstrahlungen notwendig ist und dieser Forderung entsprechende Bauelemente benötigt werden, wie z. B.
  • in der Optoelektronik, Mikroelektronik und auf dem Gebiet der integrierten Optik Die im Vergleich zu kompakten optischen Bauelementen bzw. deren Oberflächen sehr viel geringere Beständig keit von optischen dLinnen Schichten gegenüber intensiver Photonenbestrahlung stellt gegenwärtig einen wichtigen, die Energiefluenz von Laseranlagen berenzenden, Faktor dar. Durch diesen Faktor werden die apertur und damit die Kosten von Eochleistungslaseranlagen bestimmt.
  • Aufgrund ihrer hohen Gebrauchswerteigenschaften, wie mecanische und chemische Stabilität, werden gegenwärtiZ im Spektralbereich vom nahen UV bis zum nahen IR vorrangig Oxidschichten bzwO oxidische Schichtsysteme eingesetzt, so daß sich das Interesse an einer Verbesserung der Laserstrahlungsfestigkeit vor allem auf diesen Schichtsubstanzkreis bzw die daraus gefertigten schichtoptischen Bauelemente bezieht.
  • Über die zur Erhöhung der lJaserstrahlungsfestigkeit führenden physikalischen und chemischen Ursachen besteht noch weitestgehende Unklarheit bzw existieren zum Teil gegensätzliche Auffassungen. Diesem Sachverhalt ist auch zuzurechnen, daß auf diesem Gebiet noch mit weitgehender Empirie gearbeitet wird und nur schwer reproduzierbare Ergebnisse erreicht werden können, was sich auch in der Fachliteratur, die dieser Problematik gewidmet ist, niederschlägt (H. E) Bennet et. al. Appl. Opt. 19 (1980) 5. 2375), Der Fachwelt ist es bisher nur gelungen einige Teillösungen zu erarbeitet Ein generelles Lösungsprinzip wird, bedingt durch fehlende theoretische Grundlagen, noch vermißt Eine erste Gruppe von Maßnahmen zur Erhöhung der Laserstrahlungsfestigkeit ist allgemein bekannt und bezieht sich auf Anderungen des Schichtsystemaufbaus (Schichtdesign). Durch geeignete Änderungen der Schicht dicken werden die Maxima der Feldstärke der einfallenden Strahlung von den einzelnen Schichtgrenzflächen weg in das Innere der Schicht verlagert, da diese Grenzflächen erfahrungsgemäß die geringste Laserfestigkeit aufweisen. Dies hat aber systemtheoretisch notwendig einen nachteiligen Einfluß auf das Reflexions- bzw Transmissionsvermögen und erfordert im weiteren hohen Aufwand bei der Schicht dickenkontrolle während des Herstellungsprozesses.
  • Weiterhin ist bekannt, daß zusätzliche niedrigbrechende Lambda/2-Schichten zu einer Verbesserung der Laserfestigkeit von herkömmlichen oxidischen Schichtsystemen führen (W. H. Lowdermilk et. al.
  • Thin Solid Films 73 (1980), S. 155). Diese Lösung erfordert ebenfalls erhöhten Aufwand bei der Schichtherstellung und deren Kontrolle und ist nur von geringer Effektivität.
  • Eine zweite Gruppe von Maßnahmen bezieht sich, gemäß der letztgenannten Literaturstelle, auf Verbesserungen der Reinheit der Schicht substanzen und der Sauberkeit der Substrat oberfläche. Dies kann aber, aufgrund der geringen Rolle der Sauberkeit der SubstratoberflEche bei vielen Dünnschichtbauelemente (z. B. Verspiege lungsbeläge) und der relativ niedrigen Wirksamkeit nur begleitende und nicht alleinige Maßnahme seina Nachteilig ist hier weiterhin der Aufwand für notwendige Vor- oder Nacharbeiten, Mit den gleichen vorgenannten Nachteilen behaftet ist auch eine von D. Milam et. al. in Appl. Opt. 21 (1982), S, 3689 vorgeschlagene.Methode: Durch nachträgliches Tempern lassen sich Absorptionsverluste verringern und damit die Laserfestigkeit geringfügig erhöhen.
  • Eine dritte Gruppe von Maßnahmen bezieht sich auf eine Optimierung der Schichteigenschaften, wie beispielsweise Absorption, Schichtporosität, Brechzahl oder Langzeitstabilität, die in direktem oder indirektem Zusammenhang mit den Laserzerstörungsschwellen der optischen Dünnschichtbauelemente stehen. Solche Optimierungen werden aus ökonomischen und zweckmäßigen Gründen hauptsächlich durch Variation von Depositionsparametern bei den zur Herstellung der Bauelemente in der Regel angewandten physikalischen Schichten positionsverfahren (Aufdampfen, Sputtern u. a.) durchgeführt, Dabei werden zumeist die fundamentalen Verfahrensbedingungen (Prozeßparameter), insbesondere Substrattemperatur, Beschichtungsrate und Partialdruck in der Vakuinniammer variiert.
  • So ist von S. H. Apfel in Thin Solid Films 73 (1980) S. 167 und Ce K. Carniglia in Thin Solid Pilms 77 (1981)9 S. 225 eine inverse Korrelation zwischen Laserresistenz und Absorption festgestellt worden.
  • Die Absorption kann wiederum durch den Sauerstoffpartialdruck in der Vakuumkammer beeinflußt werden.
  • Der daraus ableitbare Weg zur Verbesserung der Las erresistenz von Oxidschichten durch Erhöhung des Sauerstoffpartialdrucks beim Aufdampfen ist jedoch nur nachgewiesenermaßen bis zu bestimmten Grenzen gangbar. Einerseits gilt die Korrelation Laserreslstenz/Sauerstoffpartialdruck nur für Absorptionswerte größer 10 4, d. h, für Schichten die den Verlustanforderungen an dielektrische optische Schichten kaum genügen. Andererseits haben solche hohen Sauerstoffpartialdrücke negative Auswirkungen auf eine Reihe weiterer Gebrauchswerteigenschaften (mechanische und chemische Stabilität, Schichtporosität u. a.).
  • Untersuchungen hierzu finden sich in E. Ritter: J. Vac. Sci. u. Technol. 3 (1966) S. 225.
  • Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines absorptionsfreien oxidischen schichtoptischen Bauelements mit hoher Laserstrahlungsfestigkeit sowie die Angabe eines ökonomischen und auf zusätzlichen technologischen Aufwand verzicht endes Herstellungsverfahren für derartige Bauelemente.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungsmöglichkeiten für eine unmittelbare Erhöhung der Laserstrahlungsrezistenz der einzelnen Schichten selbst bereits während ihres Dargestellungsprozesses zu finden Die zu erarbeitende Lösung soll dabei insbesondere ökonomisch aufwendige Veränderungen des Schichtsystemaufbau und/oder zusätzlichen technologischen Aufwand, hauptsächlich Vor- bzw Nacharbeit, vermeiden und auf alle absorptionsfreien optischen Dünnschichtbauelemente anwendbar sein, Die Aufgabe wird durch ein laßerstrahlungsfestes absorptionsfreies oxidisches schicht optisches Bauelement bestehend aus mindestens einer, auf einem beliebigen Substrat angeordneten und mindestens ein Metalloxid enthaltenden Schicht dadurch gelöst, daß die Anzahl der in der Schicht gebundenen Sauerstoffatome um mindestens 2 % größer ist als die Anzahl an Sauerstoffatomen, die zur Einhaltung des stöchiometrischen Atomzahlverhältnises Sauerstoff/Metall für die in der Schicht enthaltenen Metalloxidverbindung in ihrer jeweils höchsten Wertigkeitsstufe entsprechend notwendig ist Für Ta2O5; Nb203 und SiO2 als schichtbildende Metalloxidverbindung ergeben sich vorteilhafte Ausführungsformen, wenn der erfindungsgemäße Sauerstoffüberschuß 2 % beträgt, Entsprechend gilt bei TiO2-Schichten ein ueberschuß von 8 % und bei ZrO2-Schichten ein Uberschuß von 5 % als zweckmäßig.
  • Die Lösung der Aufgabenstellung gelingt weiterhin mit einem Verfahren zur Herstellung laserstrahlungsfester absorptionsfreier oxidischer schichtoptischer Bauelemente mittels Vakuumbeschichten in einer Sauerstoff als Reaktionsgas enthaltenen Restgasatmosphäre, wobei unter an sich bekannten und variierbaren Verfahrensbedingungen durch Überführen einer Quellen- substanz in die Gasphase einer chemischen Reaktion der Qeilensubstanz in der Gasphase mit der Rest gasatmosphäre und Abscheidung einer überwiegend aus den Reaktionsprodukten der Reaktion bestehenden Schicht auf einer beliebigen Substratunterlage, mindestens eine Schicht auf dieser Substratunterlage aufgebracht wirdg die wenigstells ein Metalloxid enthält, dadurch, daß während der Überführung der Quellensubstanz in die Gasphase, der Reaktion der Quellensubstanz mit der Restgasatmosphäre und der Abscheidung der Schicht auf der Subst rat unterlage Verfahrensbedingungen vorhanden sind, die einen gezielten zusätzlichen Einbau von Sauerstoff in die Schicht um mindestens 2 % größer gewährleisten, als das zur Einhaltung einer vollständigen Stöchiometrie für die in der Schicht enthaltenen Metalloxidverbindungen in ihrer höchsten Wertigkeitsstufe notwendig ist.
  • Eine einfache, vorteilhafte Möglichkeit für den erfindungsgemäßen zusätzlichen Einbau von Sauerstoff in die Schicht ergibt sich, wenn der Einbau mittels Ionenimplantation nach der Abscheidung der Schicht auf der Substratunterlage erfolgt. Auch erweist es sich als zweckmäßig, wenn der Sauerstoff in der Restgasatmosphäre in ionisierter Form enthalten ist Die nach dem im vorgenannten näher beschriebenen Verfahren hergestellten und mit den angegebenen erfindungsgemäßen Schicht eigenschaften versehenen schicht optischen Bauelemente zeichnen sich durch eine bisher nicht erreichte Laserfestigkeit aus. Dabei werden Veränderungen im Schichtsystemauibau vermieden, der Aufwand zur Herstellung und die Kosten für die Bauelemente sind nicht erhöht. Die vorstehend dargelegte erfindungsgemäße Lösung ist auf alle oxidischen schicht optischen Bauelemente sowie bei deren Herstellungsverfahren anwendbar.
  • Die Erfindung soll anhand eines Beispiels näher erläutert werden: Das laserstrahlungsfeste absorptionsfreie oxidische schicht optische Bauelement besteht aus einer, auf einem Glassubstrat angeordneten, Schicht aus Ta205.
  • Die Zahl der in der Schicht gebundenen Sauerstoffatome ist um 2 % größer, als die Zahl der Sauerstoffatom, die zur Einhaltung des stöchiometrischen Atomzahlverhältnisses Sauerstoffftantal entsprechend notwendig ist.
  • Die Realisierung des erfindungsgemäßen, zur Steigerung der Laserresistenz von Oxidschichten geforderten 2 über dem stöchiometrischen Verhältnis liegenden Sauerstoffgehaltes, unterliegt keinerlei Einschränkunden. Der Einbau kann mit Hilfe von allen bekannten technischen Mitteln und Maßnahmen erfolgen, die zum Gaseinbau in dünne Schichten während und/oder nach der Schicht darstellung führen. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, den erforderlichen Sauerstoffeinbau bereits unmittelbar während der Schichtdarstellung mit den für optische Schichten gegenwärtig überlicherweise verwendeten physikalischen Schichtdepositionsverfahren (Aufdampfen, Sputtern usw) durch die Wahl von geeigneten Schichtdepositionsbedingungen herbeizuführen.
  • Die Herstellung des schichtoptischen Bauelements mit der oben näher bezeichneten Ta2O5-Schicht ist mit einem Verfahren möglich, das im folgenden ebenfalls näher erläutert werden soll Bei diesem Verfahren ergeben die angegebenen Verfahrensbedingungen einen gezielten zusätzlichen Einbau von Sauerstoff in die Schicht um 2 % größer, als das zur Einhaltung einer vollständigen Stöchiometrie für die Ta205-Schicht notwendig ist.
  • In der Vakuumkammer einer Hochfre quenzplasnia-Sput t erbeschichtungsanlage befindet sich ein Target aus Tantal oder Tantaloxid als Quellensubstanz. Das Target befindet. sich im direkten oder vermittelten Kontakt mit der Kathode, die mit einer hochfrequenten Spannung im Megaherzbereich belegt ist und diese um ca. 1 000 bis 4 000 V negativ gegenüber der auf Erdpotential liegenden Vakuumkammer der :3putteranlage macht. Die Anode der Sputteranlage befindet sich auf Erdpotential, kann aber auch um einige 10 V gegenüber dem Erdpotential negativ gemacht werden, In unmittelbarer kathodenseitiger Nähe der Anode befindet sich die Substratpalette auf die, in unmittelbarem Kontakt, ein Glassubstrat als Substratunterlage aufgesetzt ist. Es kann allerdings auch die Anode selbst als Substrat palette dienen. Es ist möglich, Einrichtungen zum Heizen oder Kühlen des Glassubstrats vorzusehen.
  • In die Vakuumkammer mündet eine mit regulierbarem Ventil versehene Leitung für die Zuführung des Sputtergases. Die Vakuumkammer wird vor Beginn des Beschichtungsprozesses bis zu einem Druck der Restgasatmosphäre 4 4 . 10-4 4 Pa evakuiert und danach ein Argon/Sauerstoff-Sputtergasgemisch bis zu einem Totaldruck von rund 2,6 Pa eingelassen. Der Sauerstoff dient als Reaktionsgas und kann gegebenenfalls ionisiert vorliegen bzw. im Verlaufe des Prozesses ionisiert werden.
  • Nach Einlaß des Sputtergasgemisches wird durch Anlegen einer H?-Spannung von ca. 2 000 V zwischen Kathode und Anode eine Gasentladung mit einer Leistungsdichte von ca. 3 bis 4 W/cm² gezündet, die zur Überführung der Quellensubstanz in die Gasphase führt. Die abgestäuben Teilchen bzw. deren Reaktionsprodukte reagieren mit dem Sauerstoff in der Restgasatmosphäre und schieden sich als dünne Schicht auf dem Glassubstrat ab, wobei in der Schicht überwiegend die Reaktionsprodukte vorhanden sind.
  • Als weitere Verfahrensbedingungen sind vorhanden: eine unter 200 °C liegende, vorzugsweise Raumtemperatur betragendeg Substrattemperatur und ein Sauerstoffgehalt des Sputtergemisches, der ca b0 bis 70 % des Totaldriickes beträgt.
  • Die Einhaltung aller vorgenannten Verfahrensbedingungen gewährleistet den erfindungsgemäß erforderlichen Sauerstoffüberschuß.
  • Diese Verfahrensbedingungen sollen aber nicht als Einschränkung auf die jeweils angegebenen Werte verstanden werden. Entscheidend ist die Tatsache, daß solche Verfahrens bedingungen gewählt werden, die den erfindurigsgemäß geforderten Einbau von zusätzlichem Sauerstoff in die Schicht gewährleisten. Hierbei ist es eben ohne weiteres möglich, wie an sich bekannt, Prozeßparameter zu variieren oder gegebenenfalls andere Parameter zur Steuerung des Sauerstoffgehaltes heranzuziehen. Dieser Sachverhalt ist irn übrigen auch bei der Übertragung der dargelegten Realisierungsmöglichkeit auf andere Beschichtungsverfahren und Schichtsubstanzen zu berücksichtigen

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung laserstrahlungsfester absoret;ionsfreier oxidischer schicht optischer Bauelemente mittels Vakuumbeschichten in einer Sauerstoff als Reaktionsgas enthaltenden Restgasatmo.sphäre, wobei unter an sich bekannten und variierbaren Verfahrensbedingungen durch Überführen einer Quellensubstanz in die Gasphase, einer chemischen Reaktion der Quellensubstanz in der Gasphase mit der Restgasatmosphäre und Abscheidung einer überwiegend aus den Produkten der Reaktion bestehenden Schicht auf einer beliebigen Substratunterlage, mindestens eine Schicht auf dieser Substratunterlage aufgebracht wird, die wenigstens ein Metalloxid enthält, gekennzeichnet dadurch, daß während der Uberführung der Quellensubstanz in die Gasphase, der Reaktion mit der Restgasatmosphäre und der Abscheidung der Schicht auf der Substratunterlage Verfahrensbedingungen vorhanden sind, die einen gezielten zusätzlichen Einbau von Sauerstoff in die Schicht um mindestens 2 % größer gewährleisten, als das zur Einhaltung einer vollständigen Stöchiometrie für die in der Schicht enthaltenen Metalloxidverbindung in ihrer höchsten Wertigkeitsstufe notwendig ist.
  2. 2. Laserstrahlungsfestes absorptionsSreies oxidisches schichtoptisches Bauelementg bestehend aus mindestens einer auf einem beliebigen Substrat angeordneten und mindestens ein Metalloxid enthaltenden oxidischen Schicht, gekennzeichnet dadurch, daß die Anzahl der in der Schicht gebundenen Sauerstoffatome um mindestens 2 % größer ist, als die Anzahl 8, Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der gezielte zusätzliche Einbau von Sauerstoff mittels Ionenimplantat ioxl nach h der Abs c heidung der Schicht auf der Substratunterlage erfolgt.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Sauerstoff in ionisierter From in der Restgasatmosphäre enthalten ist.
    an Sauerstoffatomen, die zur Einhaltung des stöchiometrischen Atomzahlverhältnisses Sauerstoff/Metall für die in der Schicht enthaltenen Metalloxidverbindung in ihrer jeweils höchsten Wertigkeitstuffe entsprechend notwendig ist,
  3. 3. Laserstrahlungsfestes schichtoptisches Bauelement nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Anzahl der in der Schicht gebundenen Sauerstoffatome bei einer Ta205 als Metalloxidverbindung enthaltenden Schicht um 2 % größer ist.
  4. 4. Laserstrahlungsfestes schichtoptisches Bauelement nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Anzahl der in der Schicht gebundenen Sauerstoffatome bei einer TiO2 als Metalloxidverbindung enthaltenden Schicht um 8 % größer ist,
  5. 5. Laserstrahlungsfestes schichtoptisches Bauelement nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Anzahl der in der Schicht gebundenen Sauerstoffatome bei einer Nb203 als Metalloxidverbindung enthaltenden Schicht um 2 % größer ist0
  6. 6. Laserstrahlungsfestes schicht optisches Baueiement nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Anzahl der in der Schicht gebundenen Sauerstoffatome bei einer SiO2 als Metalloxidverbindung enthaltenden Schicht um 2 % größer ist0
  7. 7. Laserstrahlungsfestes schichtoptischen Bauelement nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Anzahl der in der Schicht gebundenen Sauerstoffatome bei einer Zr02 als Metalloxidverbindung enthaltenden Schicht um 5 % größer ist.
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