DE3416766A1

DE3416766A1 - Computer fuer unterrichts-, pruefungszwecke und dergleichen

Info

Publication number: DE3416766A1
Application number: DE19843416766
Authority: DE
Inventors: Jochen 2102 Hamburg Kühne
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-05-07
Filing date: 1984-05-07
Publication date: 1985-11-07

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Computer für Unterrichts-, Prüfungszwecke und dergleichen, der mit einer Einrichtung zum Zeigen von optischer Information verbunden oder versehen ist, aufgrund derer der Schüler mit Hilfe einer Dateneingabeeinrichtung Antworten in den Computer eingeben kann, die ausgewertet werden.
Man geht heute immer mehr dazu über, Unterricht, Prüfungen, Instruktionen, Schulungen und dergleichen Informationsdarbietungen mit Hilfe von Computern vorzunehmen. Zu diesem Zweck sitzt jeder Schüler vor einem entsprechend ausgebildeten Computer mit einer optischen Anzeige, über die er zu Antworten auf bestimmte Fragen aufgefordert wird. Diese Antworten kann er dann mit einer Dateneingabeeinrichtung in den Computer eingeben, der dann die Ergebnisse auswertet.
Mit Computern dieser Art sind neuartige Unterrichtstechniken möglich, durch die das Lernen intensiviert wird und dadurch schneller möglich wird. Auch kann bei einer größeren Gruppe von Schülern, Auszubildenden oder dergleichen gleichzeitig dieselbe Frage jedem der Schüler vorgelegt werden und die Antwort jedes Schülers registriert werden, wenn für jeden Schüler ein solcher Computer vorgesehen ist. Ein Nachteil ist aber, daß der Schüler in einer solchen Gruppe das Erlebnis der Gruppe nicht mehr hat; er ist mehr oder weniger isoliert und beschäftigt sich völlig unabhängig von den anderen und vom Lehrer mit den Antworten auf die ihm gestellten Fragen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Computer der eingangs genannten Art zu schaffen, durch den gleichzeitig mehrere Schüler unter Ausnutzung der Computertechnik einen dem konventionellen Gruppenunterricht ähnlichen Unterricht erhalten können.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß mehrere Dateneingabeeinrichtungen für mehrere Schüler und eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die allen Schülern gleichzeitig dieselbe Information gezeigt wird.
Wie im Falle der eingangs genannten unabhängigen Computer für jeden Schüler hat weiterhin jeder Schüler eine eigene Dateneingabeeinrichtung, so daß er seine individuelle Antwort eingeben kann, die dann ausgewertet werden kann.
Er besitzt aber nicht mehr eine eigene Einrichtung zum Wiedergeben der Information; die Information wird vielmehr durch eine Einrichtung gezeigt, die von allen Schülern gleichzeitig beobachtet werden kann. Auf diese Weise wird das Gemeinschaftserlebnis des Gruppenunterrichtes erhalten. Außerdem ist auf diese Weise sichergestellt, daß alle Schüler tatsächlich zur genau gleichen Zeit die gleiche Information bekommen, was bei Einzelcomputern für jeden Schüler aufwendige Sychronisationstechniken erforderlich machen würde.
Da der Schüler nicht nur auf den direkt vor ihm angeordneten Bildschirm oder eine andere Einrichtung zum Zeigen der optischen Information starrt, nimmt er den Lehrer auch optisch wahr. Der Lehrer kann auch mündliche Erläuterungen zu den gezeigten optischen Informationen abgeben.
Die Einrichtung zum Zeigen der optischen Information weist vorteilhafterweise einen Großbildschirm auf, auf dem mittels Fernsehtechnik die optische Information gezeigt werden kann. Die maximale Größe solcher Fernsehbildschirme ist aber begrenzt. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann daher vorgesehen werden, daß die Einrichtung zum Zeigen der optischen Information ein Projektionssystem aufweist, mit dem ein Fernsehbild auf eine Leinwand projiziert wird.
Vorteilhaft ist es auch, wenn zusätzlich eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die allen Schülern gleichzeitig dieselbe akkustische Information dargeboten wird. Dies ist insbesondere bei den inzwischen erreichten Fortschritten in der Technik der Sprachsynthesizer vorteilhaft, da der Computer den Schülern nicht nur etwas "zeigen", sondern ihnen auch etwas "sagen" kann.
Ähnliche Fortschritte in der Computertechnologie können auch dazu ausgenutzt werden, statt der normalerweise als Dateneingabeeinrichtungen vorgesehenen Tastaturen oder dergleichen Einrichtungen einzusetzen, die Sprache versteheh und auswerten können. Auch andere Einrichtungen sind denkbar, wie z.B. eine Einheit mit Steuerrad, Bremse und Gaspedal für den Fahrschulunterricht.
Die Einheit wird besonders kompakt, wenn Computer und Projektionssystem einstückig ausgebildet sind. Andererseits wird man gerade dann, wenn der Computer selbst sehr groß ist, diesen möglicherweise vom Projektionssystem trennen.
Vorteilhafterweise weist der Computer Einrichtungen zum Erzeugen von graphischen Darstellungen und/oder Computerbildern auf. Der Computer erzeugt also aufgrund vorgegebener Daten die entsprechenden graphischen Darstellungen selbst, mit denen die Frage gestellt wird. Z.B. könnte ein Fahrlehrer bei einem vorgegebenen Bild einer Kreuzung verschiedene Fahrzeuge mit vorgegebenen Geschwindigkeiten und Positionen eingeben, aufgrund derer der Schüler dann Fragen der Vorfahrt und dergleichen entscheiden muß.
Wenn der Computer Einrichtungen zum automatischen Auswerten der Antworten aufweist, kann festgestellt werden, wieviele Antworten richtig sind und welcher Schüler welche Fragen richtig oder falsch beantwortet. Dabei sind dann vorteilhafterweise Einrichtungen zum Ausdrucken der Auswertung vorgesehen, so daß z.B. jedem Schüler eine Auswertung seiner Antworten gegeben werden kann und auch der Lehrer ein Protokoll über den Unterricht erhält.
Die Aufgabenstellung kann, wenn dies gewünscht wird, in einer gewissen Lektion immer die gleiche sein. In diesem Fall können filmartig gespeicherte Informationen gezeigt werden, die z.B. mit einem Videorecorder abgespielt werden.
Wenn die Bilder aber durch den Computer selbst erzeugt werden, ist eine größere Flexibilität im Unterricht möglich.
Wenn dies zweckmäßig ist, können auch beide Arten der Bilderzeugung gemischt werden oder abwechselnd verwendet werden.
Insbesondere dann, wenn die Bilder vom Computer erzeugt werden, ist vorteilhafterweise eine Tastatur für Steuerung und/oder Dateneingabe durch den Lehrer vorgesehen, der so aktiv in den Unterricht eingreifen kann.
Wenn im Vorstehenden von "Schülern" und "Lehrern" die Rede ist, so ist dabei nicht nur an Schulen gedacht, sondern auch an andere Arten und Stätten von Erziehung, Informationsdarbietung und dergleichen, wie z.B. Universitätskurse, Fahrschulunterricht, Informationspräsentation in der Wirtschaft und dergleichen.

Claims

Computer für Unterrichts-, Prüfungszwecke und dergleichen Patentansprüche 0 Computer für Unterrichts-, Prüfungszwecke und dergleichen, der mit einer Einrichtung zum Zeigen von optischer Information verbunden oder versehen ist, aufgrund derer der Schüler mit Hilfe einer Dateneingabeeinrichtung Antworten in den Computer eingeben kann, die ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dateneingabeeinrichtungen für mehrere Schüler und eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die allen Schülern gleichzeitig dieselbe Information gezeigt wird.
2. Computer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zeigen der optischen Information einen Großbildschirm aufweist.
3. Computer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zeigen der optischen Information ein Projektionssystem aufweist.
4. Computer nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die allen Schülern gleichzeitig dieselbe akustische Information dargeboten wird.
5. Computer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Computer und Projektionssystem einstückig ausgebildet sind.
6. Computer nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß er Einrichtungen zum Erzeugen von grafischen Darstellungen und/oder Computerbildern aufweist.
7. Computer nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß er Einrichtungen zum Zeigen von filmartig gespeicherter Information aufweist.
8. Computer nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß er Einrichtungen zum automatischen Auswerten der Antworten aufweist.
9. Computer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er Einrichtungen zum Ausdrucken der Auswertung aufweist.
10. Computer nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Tastatur für Steuerung und/ oder Dateneingabe durch den Lehrer aufweist.