DE3410719C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein tragbares Stromversorgungs
gerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Fremdstromversorgung von Meß- und Analysegeräten werden in
Grubenbauen soweit möglich eigensichere Netzgeräte verwendet.
Ihre Vorteile liegen in der hohen betrieblichen Zuverlässig
keit, der weitgehenden Wartungsfreiheit und der relativ ein
fachen Anschlußmöglichkeit für die zu versorgenden Geräte. Der
Einsatz von eigensicheren Netzgeräten zur Stromversorgung
elektrischer Geräte ist aber nicht ohne Nachteile. Bei Netz
stromausfall ist das Netzgerät und damit das angeschlossene
Meß- oder Analysengerät funktionsunfähig. Eine Überwachung
oder fortlaufende Messung in Stromausfallperioden ist nicht
möglich. Bestimmte Gasanalysengeräte, insbesondere solche mit
elektrochemischen Zellen, benötigen zur ordnungsgemäßen Meß
werterfassung eine Warm- bzw. Anlaufzeit von mehreren Stunden.
Derartige Gerte sind daher nicht nur während der Stromaus
fallzeit, sondern auch danach über eine entsprechende Zeit
unbrauchbar. Bei Neuanschluß eines solchen Gasanalysengeräts
an ein Netzgerät muß dessen Warm- bzw. Einlaufzeit beachtet
werden, so daß die Betriebsbereitschaft neuinstallierter Gerä
te bei Stromversorgung über ein herkömmliches Netzgerät zeit
verzögert ist.
Aus der DE-AS 21 16 025 ist ein tragbares Stromversorgungsge
rät der eingangs genannten Art bekannt. Derartige tragbare
Stromversorgungsgeräte schaffen die Voraussetzung dafür, die
zu versorgenden Geräte zu verschiedenen Einsatzorten zu trans
portieren und vor und während des Transports die Geräte be
reits warmlaufen zu lassen. Herkömmliche tragbare Stromversor
gungsgeräte haben aufgrund der begrenzten Kapazität des oder
der zugehörigen Batterien bzw. Akkumulatoren aber nur eine
begrenzte Einsatzdauer im Grubenbau. Ein Aufladen der bekann
ten eigensicheren Akkumulatoren ist Untertage bzw. in explosi
onsgefährdeten Bereichen mit den bekannten Aufladegeräten
nicht zulässig, so daß diese Geräte periodisch von der Ein
satzstelle in der Grube abgezogen und zur Aufladung zu unge
fährdeten Aufladestationen transportiert werden müssen.
Aus dem Siemens-Handbuch "Stromversorgung von Fernsprechanla
gen", erste Auflage 1964, Seiten 27, 28, 44 und 191-193 sind
stationäre Stromversorgungsgeräte bekannt, bei denen ein
Gleichrichtergerät mit konstanter Ausgangsspannung einer Bat
terie parallelgeschaltet ist und die Parallelschaltung entwe
der im Bereitschaftsparallelbetrieb oder im Pufferbetrieb
arbeitet. Beim Pufferbetrieb ist der Nennstrom des Gleichrich
tergeräts kleiner als ein zeitweise vorkommender Spitzenstrom
der Verbraucheranlage. Beim Bereitschaftsbetrieb wird die
Batterie stets voll geladen gehalten. Ihre Kapazität kann
daher vergleichsweise gering gehalten werden, während das
Gleichrichtergerät entsprechend höhere Kapazität haben muß.
Aus dem DE-GM 17 15 850 ist ein schlagwettergeschütztes elek
troakustisches Signalgerät in Zweikammerausführung bekannt. Beide Kam
mern sind in einem druckfesten Gehäuse angeordnet und durch
getrennte Deckel unabhängig voneinander zugänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stromversor
gungsgerät der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß
die Vorteile stationärer Netzgeräte und herkömmlicher tragba
rer eigensicherer Akkumulatoren in einem Stromversorgungsgerät
vereinigt werden und insbesondere das Stromversorgungsgerät so
ausgebildet wird, daß ein zuverlässiger und fortgesetzter
Dauerbetrieb der zu versorgenden Geräte auch bei Stromausfäl
len gewährleistet ist und die Einsatzzeiten der zu versorgen
den Geräte optimiert werden können, wobei im Akkumulatorbe
trieb Verluste möglichst klein gehalten werden und die Über
gänge vom Netz- zum Akkumulatorbetrieb ohne Umschaltung erfol
gen sollen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Die erfindungsgemäß in das Gehäuse des schlagwettergeschützten
Akkumulators integrierte Schaltungsanordnung ermöglicht die
Stromversorgung des angeschlossenen elektrischen Geräts im
Normal- oder Dauerbetrieb aus einem im Einsatzort befindlichen
Netz. Bei Stromausfall des als Stromquelle dienenden Netzes
übernimmt automatisch und unterbrechungsfrei der Akkumulator
die Stromversorgung. Der Akkumulator kann je nach Größe der
Last, d. h. Stromaufnahme des angeschlossenen elektrischen
Gerätes entsprechend seiner Kapazität die Stromversorgung über
viele Stunden sicherstellen. Bei Übernahme der Stromversorgung
durch den oder die Akkumulatoren steht praktisch jederzeit die
volle Akkumulatorenkapazität zur Verfügung, da die Schaltungs
anordnung im Netzbetrieb nicht nur für die Stromversorgung des
angeschlossenen Meß- oder Analysengeräts sorgt, sondern den
wenigstens einen Akkumulator im Gehäuse ständig an eine geeig
nete Ladespannung anlegt. Es entfällt daher die bei bekannten
tragbaren und eigensicheren Stromversorgungsgeräten periodisch
notwendige Außerbetriebnahme zum Zwecke der Aufladung. Ein
stationär eingesetztes Meß- oder Analysengerät kann daher
unabhängig von Netzabschaltungen oder -ausfällen fortlaufend
betrieben werden, ohne daß die Gefahr einer Meßwertverfäl
schung durch stärkere Betriebsspannungsschwankungen oder -un
terbrechungen besteht. Das neue Stromversorgungsgerät ist
ebenso mobil und an unterschiedlichen Einsatzorten in Gruben
bauen einsetzbar wie die herkömmlichen sogenannten eigensiche
ren Batterien oder Akkumulatoren. Die zusätzliche Schaltungs
anordnung trägt nämlich zum Gewicht des Gesamtgeräts wenig
bei. Als Versorgungsgerät für Gasanalysatoren mit Warm- bzw.
Einlaufzeiten eignet sich das erfindungsgemäße Stromversor
gungsgerät besonders gut, da das Warmlaufen des angeschlosse
nen Gasanalysators bereits beim Transport zum stationären
Einsatzort erfolgen und am Einsatzort unmittelbar eine ord
nungsgemäße Meß- und Analysenwertaufnahme vorgenommen werden
kann. Die Elektronik ist dabei durch Strombegrenzung kurz
schlußfest und hat durch Spannungsbegrenzung der Ladespannung
einen Überladungsschutz für den wenigstens einen Akkumulator.
Eine Umrüstung von bereits bekannten und im Einsatz befindli
chen eigensicheren Akkumulatoren zu dem erfindungsgemäßen
tragbaren Stromversorgungsgerät ist in Weiterbildung der Er
findung dadurch möglich, daß das Akkumulatorgehäuse durch eine
Trennwand in zwei Kammern unterteilt ist, von denen die eine
Kammer die Akkumulator-Aufnahmekammer ist und die andere Kam
mer die Anschlußarmaturen zum Anschließen der zu versorgenden
Geräte enthält, daß die beiden Kammern etwa in der Ebene der
Trennwand lösbar miteinander verbunden sind und daß die elek
trische Schaltungsanordnung als Baueinheit in die Anschlußkam
mer eingebaut ist. Vorzugsweise ist dabei die Anschlußkammer
in einem an der Oberseite durch die Trennwand abgeschlossenen
Gehäuseuntersatz angeordnet und die Akkumulator-Aufnahmekammer
oberhalb der Trennwand durch eine kastenförmige Haube, die mit
dem Gehäuseuntersatz verschraubt ist, dicht verschlossen.
Der Überladungsschutz für den Akkumulator sowie die Kurzschluß
festigkeit der Elektronik lassen sich in einfacher Weise da
durch realisieren, daß die elektrische Schaltungsanordnung
einen Strom-Spannungsregler enthält.
Um eine unkontrollierte Verfälschung der Meßwerte der strom
versorgten Meß- oder Analysengeräte als Folge von Unterschrei
tungen der Mindestbetriebsspannung zu vermeiden, ist das er
findungsgemäße Stromversorgungsgerät dadurch weitergebildet,
daß ein mit der Akkumulatorspannung beaufschlagter Referenz
spannungsgeber vorgesehen ist, dessen konstante Ausgangsspan
nung als Referenzspannung auf den Mindestwert der Ausgangs
spannung des Akkumulators abgestimmt ist. Ein dem Referenz
spannungsgeber nachgeschalteter Komparator vergleicht die
Referenzspannung mit einer von der Ist-Ausgangsspannung des
Akkumulators abgeleiteten Spannung. Bei einer vorgegebenen
Differenz der Vergleichsspannungen werden Mittel zum Unterbre
chen der Akkumulator-Stromversorgung des elektrischen Gerätes
wirksam. Bei Verwendung eines Akkumulators mit einer bei Über
strömen ansprechenden Schutzschaltung ist dem Komparator vor
zugsweise ein Schalter nachgeschaltet, der bei der vorgegebe
nen Differenz der Vergleichsspannungen die Ausgangsanschlüsse
des Akkumulators im wesentlichen kurzschließt und dadurch die
Schutzschaltung zum Sperren der Akkumulator-Ausgangsanschlüsse
veranlaßt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den mechanischen Aufbau eines herkömmlichen
eigensicheren Akkumulators, der durch Einbau
einer besonderen elektrischen Schaltungsanord
nung in das Gehäuse zu dem neuen tragbaren
Stromversorgungsgerät umgerüstet ist;
Fig. 2 ein Schaltbild der elektrischen Schaltungsan
ordnung mit Akkumulator und zu versorgendem
Meßgerät in Blockdarstellung;
Fig. 3 eine Teilschaltung zur Überwachung der Be
triebsart des Stromversorgungsgeräts und Mel
dung der Betriebsart "Akkumulatorbetrieb" über
eine TF-Fernleitung zu einer entfernt ge
legenen Zentrale; und
Fig. 4 ein Schaltbild eines abgewandelten Ausführungs
beispiels der elektrischen Schaltungsanordnung
mit einer auf eine TF-Station wirkenden beson
deren Betriebsartmeldeschaltung.
Die Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1 in dem nicht dargestellte Akku
mulatoren und Anschlußarmaturen sowie eine elektrische Schal
tungsanordnung 3 untergebracht sind. Das Gehäuse 1 ist durch
eine Trennwand 4 in zwei Kammern aufgeteilt und zwar in eine
Akkumulator-Aufnahmekammer 5 und eine Kammer 6, die die An
schlußarmaturen zum Anschließen der zu versorgenden Geräte
enthält. Die Kammer 6 ist als Gehäuseuntersatz 7 ausgebildet.
Der oder die Akkumulatoren werden auf Steckkontaktstifte 8
aufgesetzt und sind von einer kastenförmigen Haube 9 abge
deckt. Zwischen den beiden Kammern ist eine ganzflächige Gum
midichtung 10 vorgesehen. Mit 11 sind Führungsstifte für die
Akkumulatoren bezeichnet. Mittels eines Handgriffes 12 kann
die Gesamtanordnung leicht getragen werden.
In Fig. 2 ist die elektrische Schaltungsanordnung 3 mit
strichpunktierten Linien umschlossen. Eine gleichgerichtete
Speisespannung liegt an den Eingangsanschlüssen 12, 13. Die
Ausgänge der elektrischen Schaltungsanordnung 3 sind mit den
Leitungen 17, 18 und 36 verbunden. Ein erster Ausgang 17, 36
legt eine vorgegebene Spannung als Ladespannung an den Eingang
14, 21 des Akkumulators 2. Eine Diodenanordnung 16 ist zwi
schen der Leitung 17 und der Leitung 18 angeordnet und senkt
die Spannung an einem zweiten Ausgang 18, 36 auf die Betriebs
spannung des elektrischen Gerätes 20 z. B. auf 13,2 Volt ab.
Der Ausgang 19 des Akkumulators 2 liegt parallel zum Ausgang
18 der elektrischen Schaltungsanordnung 3; ebenso der Eingang
21 des Akkumulators zum Ausgang 36 der elektrischen Schal
tungsanordnung.
Die Funktionsweise der elektrischen Schaltungsanordnung ist
wie folgt: Die an den Eingangsanschlüssen 12, 13 anliegende,
von einem eigensicheren Netzgerät gelieferte Speisespannung
wird über einen Strom-Spannungsregler 23 strom- und spannungs
mäßig begrenzt und ausgeregelt. Zur Strombegrenzung dienen die
mit Rx bezeichneten Widerstände 24. Die Spannung wird am ein
stellbaren Widerstand 25 eingestellt. Liegt eine Speisespan
nung an, ist die Leuchtanzeige 26 eingeschaltet. Der Transistor
27 ist in diesem Falle gesperrt. Die an der Leitung 18 anlie
gende Ausgangsspannung des Akkumulators beaufschlagt einen
Referenzspannungsgeber 28. Die Spannungsteiler 29 und 30 be
aufschlagen die beiden Eingänge eines Komparators 31 mit zwei
zu vergleichenden Spannungen. Dabei wird mit dem Spannungs
teiler 29 die Mindestspannung des Akkumulators festgelegt,
während über den Spannungsteiler 30 eine der Ist-Spannung des
Akkumulators entsprechende Spannung am Komparator 31 anliegt.
Wenn der Mindestspannungswert unterschritten wird, steuert der
Komparator 31 einen Transistor 32 durch, wodurch die Ausgangs
klemmen 19, 19′ des Akkumulators praktisch kurzgeschlossen
werden. Der über dem Spannungsteiler 30 mit einer Ist-Spannung
beaufschlagte Eingang ist über eine Diodenkette 41 mit der
Ausgangsleitung 17 verbunden. Bei Netzbetrieb zieht die Dio
denkette 41 daher den Komparatoreingang auf eine relativ stark
positive Spannung und sorgt für eine zuverlässige Sperrung des
Transistors 31.
Bei Ausfall der Speisespannung liefert automatisch der Akkumu
lator die erforderliche Betriebsspannung für das elektrische
Gerät 20. Bei nicht vorhandener Speisespannung wird der Tran
sistor 27 leitend und die Leuchtanzeige 33, von der Akkumula
torspannung getrieben, leuchtet auf. Bei nicht vorhandener
Speisespannung erlischt natürlich die Leuchtanzeige 26.
In Fig. 3 ist eine Überwachungs- bzw. Meldeschaltung schema
tisch dargestellt, welche den Akkumulatorbetrieb der Schal
tungsanordnung 3 über eine TF (Tonfrequenz-) Station zu einer
entfernten Zentrale meldet. Diese Betriebsmeldeschaltung ist
bei dem besonders einfachen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
in Abhängigkeit von der in Fig. 2 zur Ansteuerung der Dioden
26 und 33 dienenden Anzeigeschaltung gesteuert. Letztere ist
in Fig. 3 als strichpunktierter Block 37 dargestellt. Ein
Signalgeber 38 ist über einen Anschluß 34 an den Kollektor des
Treibertranistors 27 der Akkumulatorbetrieb-Anzeigediode 33
angeschlossen. Wenn an der Leitung 17 das normale Speisespan
nungspotential ansteht, das etwas höher ist als das über die
Diodenschaltung 16 abgesenkte Potential auf der Leitung 18,
ist die Basis des Schalttransistors 27 gegenüber dessen Emit
ter positiv und der Transistor 27 gesperrt. Der Signalgeber 38
ist abgeschaltet und die TF-Station steht für die Übertragung
des oder der Meßsignale in Bereitschaft. Wenn andererseits die
Schaltungsanordnung 3 auf Akkubetrieb geht, d. h. die Speise
spannung zwischen den Leitungen 17 und 36 im wesentlichen
zusammenbricht, kommt die Basis des Transistors 27 auf das
Potential der negativen Leitung 36, und der Transistor 27
schaltet durch. Die den Akkumulatorbetrieb anzeigende LED 33
wird angesteuert und der Signalgeber 38 mit dem Potential auf
der Leitung 18 beaufschlagt. Der Signalgeber 38 weist einen
Zeitgeber 39 und einen Transistor 40 auf. Der Zeitgeber 39 hat
ein Zeitglied, in der Regel ein entsprechend bemessener Kon
densator und schaltet den Transistor 40 in einem vorgegebenen
Takt ein und aus. Der Transistor wirkt auf die in Fig. 3
nicht dargestellte TF-Station und sorgt dafür, daß das Meßsi
gnal im Akkumulatorbetrieb über die TF-Station nur in bestimm
ten Zeitphasen übertragen wird. Aus der intervallweisen Unter
brechung des an der entfernten Zentrale zur Anzeige gebrachten
Meßsignals läßt sich zuverlässig feststellen, daß das Strom
versorgungsgerät auf Akkubetrieb gegangen ist und für einen
Akku-Austausch oder für eine Wiederaufnahme des Netzbetriebs
innerhalb einer bestimmten Zeit gesorgt werden muß.
Die Teilschaltung gemäß Fig. 3 zeichnet sich durch ihren
besonders einfachen Aufbau aus und nutzt die für die Akkumula
toranzeige ohnehin erforderliche Treiberschaltung aus. Die
relativ großen Abfrageintervalle der Zentralen über TF-Fern
leitungen würden aber übergroße Kondensatoren zur Einstellung
eines geeigneten Zeittaktes des Signalgebers und zur typischen
Änderung des abgefragten Meßsignals erforderlich machen.
Die in Fig. 4 dargestellte elektrische Schaltungsanordnung 3′
des Stromversorgungsgeräts entspricht im wesentlichen der
Schaltungsanordnung 3 gemäß Fig. 2, weist aber eine besondere
Signalgabeschaltung 50 auf, die im Zusammenwirken mit einer an
die Anschlüsse 15′ und 22′ angeschlossenen TF-Station 200
eine Betriebsartsmeldeschaltung für eine entfernt gelegene
Zentrale bildet. Die Signalgabeschaltung 50 enthält einen
Zeitgeber 51, der bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein IC-Baustein mit einem 50 Hz-Oszillator und einem vierzehn
stufigen Zähler ist. Bei Netzbetrieb befindet sich die Speise
spannungsleitung 17 auf positivem Potential. Der über einen
Spannungsteiler an die beiden Speisespannungsleitungen 17 und
36 angelegte Rücksetzeingang 51 a hält den Zähler zurückge
setzt. Im Akkubetrieb fehlt die positive Spannung auf der
Leitung 17, und der Eingang 51 a des Zählers ist über den einen
Widerstand des Spannungsteilers an Masse gelegt. Der Eingang
51 a wirkt in diesem Falle als Setz-Eingang, und der Zählzyklus
des Zählers 51 beginnt. Die 13. und 14. Ausgänge des vierzehn
stufigen Zählers sind über eine Dioden-Logikschaltung 57 an
die Basis eines Treibertransistors 52 angelegt. Der Transistor
52 ist bei dieser Anordnung nur während der Phasen gesperrt,
bei denen sowohl am 13. als auch am 14. Ausgang des Zählers
positive Ausgangssignale anstehen. Dies ist bei der gewählten
Taktfrequenz des Oszillators für jeweils 80 s innerhalb einer
Periode von 320 s der Fall. Ist der Treibertransistor 52 ge
sperrt, so wird die Leitung 53 von der Leitung 18 aus auf ein
positives Potential aufgeladen und ein Schalttransistor 54
gesperrt. Die über den Schalttransistor 54 versorgte TF-Sta
tion 200 wird in dieser Zeit von 80 s entaktiviert und leitet
Meßsignale nicht mehr über die TF-Fernleitung weiter. Nach
Ablauf der gleichphasigen Beaufschlagung der 13. und 14. Aus
gänge des Zeitgebers 51 wird der Treibertransistor 52 wieder
leitend, legt die Basis des Schalttransistors 54 auf negatives
Potential, so daß auch der Transistor 54 wieder leitet und die
TF-Station mit Strom versorgt. Diese Versorgungsphase dauert
bei dem beschriebenen Beispiel 240 s. Während dieser Zeitspanne
können die Meßsignale des Meßgeräts 20 über die TF-Station von
einer Zentrale abgefragt und geeignet registriert werden. Da
die Signalabfrage von der Zentrale üblicherweise im Minuten
takt erfolgt, kennzeichnet eine Unterbrechung der Meßwertüber
tragung den Akkumulatorbetrieb des Stromversorgungsgeräts.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient der Transistor
52 auch als Treiberstufe für einen weiteren Schalttransistor
55, der eine im dargestellten Beispiel gelb leuchtende dritte
LED 56 steuert. Die LED 56 leuchtet in gesperrtem Zustand des
Transistors 54 (Transistor 55 geöffnet) und zeigt daher die
momentane Entaktivierung der TF-Station 200 an.
Bei der Schaltungsanordnung 3′ gemäß Fig. 4 ist anstelle des
aufwendigen Festspannungsreglers 28 eine Zenerdiode 28′ zur
Entwicklung der Bezugsspannung des Komparators 31 vorgesehen.
Im übrigen sind in Fig. 4 gleiche Komponenten mit den glei
chen Bezugszeichen wie in Fig. 2 bezeichnet.
In dem Beispiel gemäß Fig. 4 versorgt das dargestellte Strom
versorgungsgerät gleichzeitig sowohl die TF-Station 200 als
auch ein Meßgerät 20. Diese Mehrfachbelegung des Stromversor
gungsgeräts ist natürlich nur dann möglich, wenn die Leistung
der dem Stromversorgungsgerät zugeordneten Akkumulatoren
größer als die Leistungsaufnahme der versorgten Geräte 20 und
200 ist. In der Praxis werden in der Regel die Meßgeräte und
die TF-Station jeweils von unterschiedlichen Stromversorgungs
geräten versorgt. Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung 3′
und die Anschlüsse der Geräte 20 bzw. 200 an die Schaltungsan
ordnung 3′ bleiben bei Einzelversorgung unverändert.
Claims (17)
1. Tragbares Stromversorgungsgerät für Grubenbaue und andere
explosionsgefährdete Bereiche mit wenigstens einem schlagwet
tergeschützt in einem Gehäuse untergebrachten Akkumulator zur
Stromversorgung von elektrischen Geräten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Akkumulator (2) einen Eingang (14, 21) zum Laden und
einen Ausgang (19, 19′) zum Entladen aufweist, in dem Gehäuse
(1) des Akkumulators (2) eine elektrische Schaltungsanordnung
(3, 3′) eingebaut ist, die Eingangsanschlüsse (12, 13) für
eine gleichgerichtete, von einem Netz oder Netzteil abgeleite
ten Speisespannung aufweist, daß die Schaltungsanordnung wenig
stens zwei Ausgänge (17, 36 und 18, 36) hat, von denen ein
erster (17, 36) eine vorgegebene begrenzte Spannung bei nach
oben begrenztem Strom als Ladespannung an den Eingang (14, 21)
des Akkumulators (2) anlegt und der zweite (18, 36) eine über
eine Absenkschaltung (16) gegenüber der Ladespannung abgesenk
te Spannung an einen Ausgang (15, 22) des Stromversorgungsge
räts als Versorgungsspannung für das elektrische Gerät (20,
200) liefert, und daß der Ausgang (19, 19′) des Akkumulators
(2) parallel zu dem zweiten Ausgang (18, 36) der Schaltungsan
ordnung (3, 3′) zur Stromversorgung des elektrischen Geräts
(20; 200) mit dem Ausgang (15, 22) des Stromversorgungsgeräts
direkt verbunden ist.
2. Stromversorgungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Akkumulatorgehäuse (1) durch eine Trennwand
(4) in zwei Kammern (5, 6) unterteilt ist, von denen die eine
Kammer (5) eine Akkumulatoraufnahmekammer ist und die andere
Kammer (6) die Anschlußarmaturen zum Anschließen der zu ver
sorgenden Geräte (20) enthält, daß die beiden Kammern etwa in
der Ebene der Trennwand (4) lösbar miteinander verbunden sind
und daß die elektrische Schaltungsanordnung (3) als Baueinheit
in die Anschlußkammer (6) eingebaut ist.
3. Stromversorgungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußkammer (6) in einem an der Oberseite
durch die Trennwand (4) abgeschlossenen Gehäuseuntersatz (7)
angeordnet ist, daß an dem Untersatz (7) mechanisch gehalterte
Steckkontaktstifte (8) von der Trennwand (4) aus in die Akku
mulator-Aufnahmekammer (5) vorspringen, mit geeigneten Akkumu
lator-Aufnahmebuchsen kuppelbar und elektrisch mit Ausgängen
der Schaltungsanordnung (3) verbunden sind und daß die Akkumu
lator-Aufnahmekammer (5) oberhalb der Trennwand (4) durch eine
kastenförmige Haube (9) dicht verschlossen ist.
4. Stromversorgungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer Seite der Trennwand (4) eine die
beiden Kammern (5, 6) gegenseitig abdichtende ganzflächige
Gummidichtung (10) angeordnet ist, durch die die elektrischen
Akkumulatoranschlüsse (8) durchgeführt sind.
5. Stromversorgungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Absenkschaltung eine Dioden
kettenanordnung (16) vorgesehen ist.
6. Stromversorgungsgerät nach einem Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltungsanordnung
(3) einen Strom-Spannungsregler (23) aufweist, der so
ausgebildet ist, daß er Speisespannungsschwankungen ausregelt,
die Ladespannung im wesentlichen konstant hält und den
Ladestrom begrenzt.
7. Stromversorgungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein wenigstens mit einem Teil der
Akkumulatorspannung beaufschlagter Referenzspannungsgeber (28,
28′) vorgesehen ist, dessen konstante Ausgangsspannung als
Referenzspannung auf den Mindestwert der Ausgangsspannung des
Akkumulators (2) abgestimmt ist, daß ein Komparator (31) vor
gesehen ist, der die konstante Referenzspannung mit einer von
der Ist-Ausgangsspannung des Akkumulators abgeleiteten Span
nung vergleicht und daß bei einer vorgegebenen Differenz der
Vergleichsspannungen wirksam werdende Mittel (32) zum Unter
brechen der Akkumulator-Stromversorgung des elektrischen Gerä
tes vorgesehen sind.
8. Stromversorgungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch die Verwendung eines Akkumulators mit
einer Schutzschaltung, die anspricht und wenigstens einen der
Akkumulator-Ausgangsanschlüsse (19, 19′) sperrt, wenn der
Akkumulator-Laststrom einen vorgegebenen Schwellwert über
schreitet.
9. Stromversorgungsgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Komparator (31) ein Schalter, vorzugs
weise ein Halbleiterschalter (32) nachgeschaltet ist, der bei
der vorgegebenen Differenz der Vergleichsspannungen die Aus
gangsanschlüsse (19, 19′) des Akkumulators (2) im wesentlichen
kurzschließt.
10. Stromversorgungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung (3) eine
Überwachungsschaltung (37, 38; 50) zur Überwachung der Be
triebsart des Stromversorgungsgeräts enthält und die Über
wachungsschaltung in Abhängigkeit von der Speisespannung ge
steuert ist.
11. Stromversorgungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Anzeigeschaltung (37) eine den Netzbetrieb
anzeigende Leuchtanzeige (26) aufweist, die mit einer von der
Speisespannung abgeleiteten Spannung beaufschlagt und am Akku
mulatorgehäuse (1) von der Gehäuseaußenseite sichtbar be
festigt ist.
12. Stromversorgungsgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung (37, 38) eine in
Abhängigkeit von der Speisespannung gesteuerte Schalteinrich
tung (27), vorzugsweise einen Halbleiterschalter, und wenig
stens einen Signalgeber (38) aufweist, der über die Schaltein
richtung (27) mit den Akkumulatorausgangsanschlüssen (19, 19′)
zum Überwachen des Akkumulatorbetriebs verbindbar ist.
13. Stromversorgungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Anzeigeeinrichtung (37) eine von der Akku
mulatorspannung gespeiste Leuchtanzeige (33) aufweist, die am
Akkumulatorgehäuse (1) von der Gehäuseaußenseite sichtbar
befestigt ist.
14. Stromversorgungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13
zur Versorgung eines Meß- bzw. Analysengeräts, dessen die Meß-
bzw. Analysenwerte darstellenden Ausgangssignale über eine
TF-Fernleitung zu einer Zentrale übertragbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung (38; 50) ein den
Akkumulatorbetrieb kennzeichnendes Ausgangssignal erzeugt, das
zur Anzeige des Netzspannungsausfalls in eine typische Verän
derung der in der Zentrale angezeigten Meß- bzw. Analysenwerte
umsetzbar ist.
15. Stromversorgungsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungsschaltung (38; 50) einen Zeitge
ber (39; 51) und eine von letzterem gesteuerte Schaltung (40;
54, 200) zum zeitweiligen und periodischen Verändern des über
die TF-Fernleitung zur Zentrale übertragenen Meßsignalstroms
aufweist.
16. Stromversorgungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zeitgeber (51) einen auf eine vorgegebene
Frequenz eingestellten Oszillator und einen mehrstufigen Zäh
ler enthält, der über eine logische Verknüpfungsschaltung (57)
und eine Transistoranordnung (52, 54) eine TF-Station (200)
periodisch entaktiviert.
17. Verwendung des Stromversorgungsgerätes nach einem der
Ansprüche 1 bis 16 zur Stromversorgung von eine Anlaufzeit
erfordernden Gasanalysegeräten in Grubenbauen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843410719 DE3410719A1 (de) | 1984-03-23 | 1984-03-23 | Tragbares stromversorgungsgeraet fuer grubenbaue |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843410719 DE3410719A1 (de) | 1984-03-23 | 1984-03-23 | Tragbares stromversorgungsgeraet fuer grubenbaue |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3410719A1 DE3410719A1 (de) | 1985-10-03 |
DE3410719C2 true DE3410719C2 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=6231409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843410719 Granted DE3410719A1 (de) | 1984-03-23 | 1984-03-23 | Tragbares stromversorgungsgeraet fuer grubenbaue |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3410719A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4218852A1 (de) * | 1992-06-09 | 1993-12-16 | Bosch Gmbh Robert | Stromversorgungsschaltung für ein Funkgerät |
DE9208762U1 (de) * | 1992-07-06 | 1992-08-27 | K & W Informatik GmbH, O-9010 Chemnitz | Transportabler Arbeitskoffer mit Netzteil für Notebook, Drucker |
DE202008015784U1 (de) | 2008-11-28 | 2009-03-12 | Woelke Industrieelektronik Gmbh | Unterbrechungsfreie Stromversorgungseinrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1715850U (de) * | 1954-11-24 | 1956-01-26 | Siemens Ag | Schlagwettergeschuetztes, elektroakustisches signalgeraet. |
DE2116025B2 (de) * | 1971-04-01 | 1979-01-11 | Westfaelische Berggewerkschaftskasse, 4630 Bochum | Schlagwettergeschützte tragbare Stromquelle für den Untertagebetrieb |
-
1984
- 1984-03-23 DE DE19843410719 patent/DE3410719A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3410719A1 (de) | 1985-10-03 |
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