DE3408413C2

DE3408413C2 - Device for removing a workpiece adhering to a punching tool

Info

Publication number: DE3408413C2
Application number: DE19843408413
Authority: DE
Inventors: Detlev Dipl.-Ing. 3340 Wolfenbüttel Gertitschke
Original assignee: Karges-Hammer-Maschinen Gmbh & Co Kg, 3300 Braunschweig
Priority date: 1984-03-08
Filing date: 1984-03-08
Publication date: 1987-01-22
Also published as: DE3408413A1

Abstract

Bei einer Deckelwegschlageinrichtung an einer Stanzmaschine für Dosendeckel mit einem gegenüber einem Werkzeuggegenstück (2) bewegten Werkzeugträger (5), bestehend aus einer an einem Wegschlaghebel (15) angebrachten Wegschlagspitze (21), deren Bewegung durch ein mit dem Werkzeugträger (5) bewegtes Betätigungsteil (11, 12, 18) im Zusammenwirken mit einem ortsfesten Teil (20) so gesteuert wird, daß beim Hochfahren des Werkzeugträgers (5) von dem Werkzeuggegenstück (2) die Wegschlagspitze (21) direkt unter das Werkzeug (3) des Werkzeugträgers (5) einfährt und beim Herunterfahren des Werkzeugträgers (5) die Wegschlagspitze (21) aus dem Bereich des Werkzeugs (3) etwa radial zur Werkzeugachse (7) herausschwenkt, lassen sich störende Schwingungen vermeiden und hohe Taktzahlen realisieren, wenn der Wegschlaghebel (15) eine Koppel eines Gelenkvierecks (13, 14, 16, 17) bildet, an deren beiden Drehgelenken (16, 17) mit dem Werkzeugträger (5) gelenkig verbundene Lenker (11, 12) gelagert sind, und wenn mit dem radial äußeren Ende des Wegschlaghebels (15) eine mit ihrem anderen Ende an einem gegenüber der Bewegung des Werkzeugträgers (5) ortsfesten Punkt (19) gelenkig angebrachte Schwinge (18) gelenkig verbunden ist.In a lid knock-off device on a punching machine for can lids with a tool carrier (5) that moves relative to a tool counterpart (2), consisting of a knock-off tip (21) attached to a knock-off lever (15), the movement of which is controlled by an actuating part (11, 12, 18) that moves with the tool carrier (5) in cooperation with a stationary part (20) in such a way that when the tool carrier (5) is raised from the tool counterpart (2), the knock-off tip (21) moves directly under the tool (3) of the tool carrier (5) and when the tool carrier (5) is lowered, the knock-off tip (21) swings out of the area of the tool (3) approximately radially to the tool axis (7), disturbing vibrations can be avoided and high cycle rates can be achieved if the knock-off lever (15) forms a coupling of a four-bar linkage (13, 14, 16, 17), at the two pivot joints of which (16, 17) links (11, 12) which are articulated to the tool carrier (5) are mounted, and if a rocker (18) which is articulated at its other end to a point (19) which is fixed relative to the movement of the tool carrier (5) is articulated to the radially outer end of the deflection lever (15).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen eines an einem Stanzwerkzeug haftenden Werkstücks nach dem Hochfahren des Werkzeugträgers im Anschluß an den Stanzvorgang, mit einer an einem Hebel angebrachten Betätigungsspitze, deren Bewegung durch Hebel eines Gelenkvierecks im Zusammenwirken mit dem bewegten Werkzeugträger so gesteuert wird, daß beim Hochfahren des Werkzeugträgers die Betätigungsspitze unter den Werkzeugträger fährt und beim Herunterfahren des Werkzeugträgers aus dem Bereich des Werkzeugträgers wieder herausfährt, wobei der die Betätigungsspitze tragende Hebel eine Koppel des Gelenkvierecks bildet, deren radial äußeres Ende mit einer Schwinge gelenkig verbunden ist.The invention relates to a device for removing a workpiece adhering to a punching tool after the tool carrier has been raised following the punching process, with an actuating tip attached to a lever, the movement of which is controlled by levers of a four-bar linkage in cooperation with the moving tool carrier such that when the tool carrier is raised the actuating tip moves under the tool carrier and when the tool carrier is lowered it moves out of the area of the tool carrier, the lever carrying the actuating tip forming a coupling of the four-bar linkage, the radially outer end of which is articulated to a rocker.

Eine derartige Vorrichtung ist durch die FR-PS 4 14 869 bekannt. Der die untere Koppel des Gelenkvierecks bildende Hebel ist mit einer Betätigungsspitze versehen, die eine Abstreifergabel für eine am Stanzwerkzeug haftende, ausgestanzte Mutter bildet. Der radial äußere Lenker des Gelenkvierecks ist drehstarr mit einem nach oben ragenden Hebel verbunden, der über eine mit einer Kurbelwelle verbundene Schwinge gesteuert wird. Die Bewegung der Kurbelwelle erfolgt durch Zahnradverbindungen synchron mit der Bewegung des Werkzeugträgers. Die beiden oberen Drehgelenke des Gelenkvierecks sind ortsfest angeordnet. Von der Bewegung des Werkzeugträgers wird die als Abstreifergabel ausgebildete Betätigungsspitze unter den Werkzeugträger eingefahren und übergreift die ausgestanzte Mutter, die durch die weitere Bewegung des Werkzeugs von diesem abgestreift wird. Beim Herunterfahren des Werkzeugträgers wird die Abstreifergabel aus dem Bereich des Werkzeugs wieder herausgefahren. Die bekannte Vorrichtung eignet sich aufgrund ihrer langen Hebelübersetzungen nicht für Hochgeschwindigkeits-Stanzmaschinen, da die langen Hebelwege zu Schwingungsvorgängen führen, die eine präzise Bewegung der Betätigungsspitze verhindern.Such a device is known from FR-PS 4 14 869. The lever forming the lower coupling of the four-bar linkage is provided with an actuating tip which forms a stripping fork for a punched-out nut adhering to the punching tool. The radially outer link of the four-bar linkage is connected in a torsionally rigid manner to an upwardly projecting lever which is controlled by a rocker connected to a crankshaft. The crankshaft is moved by gear connections synchronously with the movement of the tool carrier. The two upper swivel joints of the four-bar linkage are arranged in a fixed position. The movement of the tool carrier causes the actuating tip, designed as a stripping fork, to be retracted under the tool carrier and to engage over the punched-out nut, which is stripped off by the further movement of the tool. When the tool carrier is lowered, the stripping fork is moved out of the area of the tool again. Due to its long lever ratios, the known device is not suitable for high-speed punching machines, as the long lever travel leads to vibrations that prevent precise movement of the actuating tip.

Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, die als Deckelwegschlageinrichtung an einer Stanzmaschine für Dosendeckel verwendet wird. The invention particularly relates to a device of the type mentioned at the outset, which is used as a lid-removing device on a punching machine for can lids.

Beim Stanzen von Dosendeckeln werden die Dosendeckel aus einem Blechstreifen ausgeschnitten und gleichzeitig in die gewünschte Form geprägt. Bei der Beendigung des Stanzhubes bleibt der Dosendeckel häufig in dem bewegten Werkzeug haften. Auch bei den überwiegend verwendeten Stanzautomaten mit einer schräg liegenden Werkzeugachse entsteht die Notwendigkeit, den Abtransport der Dosendeckel zu unterstützen, wenn eine wirtschaftliche Anzahl von Stanzhüben pro Zeiteinheit realisiert werden soll.When punching can lids, the can lids are cut out of a sheet metal strip and simultaneously stamped into the desired shape. When the punching stroke is completed, the can lid often remains stuck in the moving tool. Even with the punching machines that are predominantly used with an inclined tool axis, there is a need to support the removal of the can lids if an economical number of punching strokes per unit of time is to be achieved.

Es sind Deckelwegschlageinrichtungen - sogenannte "Kicker" - bekannt, die mit einer am Werkzeug angebrachten, vorgespannten Feder arbeiten, die beim Hochziehen des Werkzeugs in Richtung auf die Werkzeugachse schnellt und den Deckel wegschlägt. Die Anordnung ist für eine Leistung von 200 bis 300 Hüben pro Minute verwendbar. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Feder häufig über die Schnittkante springt und bei ihrer Zerstörung ins Werkzeug fällt. Neben den dadurch möglichen Beschädigungen des Werkzeugs kommt es zu einem übermäßigen Verschleiß der Schnittkante des Werkzeugs im Bereich der Feder.There are known cover knock-off devices - so-called "kickers" - which work with a pre-tensioned spring attached to the tool, which shoots towards the tool axis when the tool is pulled up and knocks the cover away. The arrangement can be used for an output of 200 to 300 strokes per minute. The disadvantage of this arrangement is that the spring often jumps over the cutting edge and falls into the tool when it is destroyed. In addition to the possible damage to the tool, this also leads to excessive wear on the cutting edge of the tool in the area of the spring.

Es ist versucht worden, die Bewegung des Wegschlägers mit einer Kurvensteuerung zu kontrollieren. Wegen der erforderlichen langen Hebel zwischen der Führung und dem Hebelende kommt es dabei jedoch zu einem zu großen Spiel, so daß keine zuverlässige Funktion gewährleistet ist. Attempts have been made to control the movement of the impactor using a cam control. However, because of the long levers required between the guide and the end of the lever, there is too much play, so that reliable function cannot be guaranteed.

Unter der Bezeichnung Gregory-Kicker ist eine Wegschlageinrichtung bekannt geworden, die für Taktzahlen über 300 Hüben/ min brauchbar ist. Bei dieser Einrichtung ist eine Kurvensteuerung mit einer Federeinrichtung kombiniert worden. Am Werkzeugträger, beispielsweise am Stößel, ist außen eine Kurve angebracht, die die Bewegung des Wegschlägers steuert. Dieser wird mit Hilfe einer Druckfeder gegen die Kurve gedrückt. Der Wegschläger hat dabei im wesentlichen eine L-Form. Sein langer Schenkel verläuft parallel zur Werkzeugachse und sein kurzer Schenkel senkrecht hierzu. Am Ende des kurzen Schenkels befindet sich die Wegschlagspitze. Bei dieser Anordnung besteht notwendigerweise ein gewisser Abstand zwischen der Steuerkurve, die beim Herunterfahren des Werkzeugträgers den Wegschläger nach außen aus dem Bereich des Werkzeugs herausdrückt und der Werkzeugspitze. Bei einer sehr hohen Taktzahl lassen sich wegen des großen Übersetzungsverhältnisses Schwingungen der Wegschlägerspitze senkrecht zu ihrer Längserstreckung nicht vermeiden, wodurch die Spitze auf- und abschwingt. Da die Wegschlägerspitze etwa 0,2 mm unter dem Werkzeug - dem sogenannten Auswerfer des Werkzeugs - entlangfährt, verursachen die Auf- Ab-Schwingungen der Wegschlägerspitze Berührungen am Auswerfer. Dadurch kommt es zu einem erheblichen Verschleiß am Werkzeug und an der Wegschlägerspitze. Auch bei einer Optimierung der Kurvenform lassen sich die Schwingungen, die zur Berührung führen, nicht vermeiden.A kick-off device known as the Gregory Kicker is suitable for cycle rates of over 300 strokes/min. This device combines a cam control with a spring device. A cam is attached to the outside of the tool carrier, for example on the ram, which controls the movement of the kicker. This is pressed against the cam using a compression spring. The kicker is essentially L-shaped. Its long leg runs parallel to the tool axis and its short leg perpendicular to it. The kick-off tip is located at the end of the short leg. With this arrangement there is necessarily a certain distance between the control cam, which pushes the kicker outwards from the area of the tool when the tool carrier is lowered, and the tool tip. At a very high cycle rate, vibrations of the kicker tip perpendicular to its length cannot be avoided due to the large transmission ratio, causing the tip to swing up and down. Since the chipper tip moves about 0.2 mm under the tool - the so-called ejector of the tool - the up and down vibrations of the chipper tip cause contact with the ejector. This leads to considerable wear on the tool and the chipper tip. Even if the curve shape is optimized, the vibrations that lead to contact cannot be avoided.

Es ist versucht worden, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß der Auswerfer eine Aussparung für den Wegschläger erhalten hat. Doch auch bei dieser Anordnung läßt sich das große Übersetzungsverhältnis und damit das Auftreten der Schwingungen nicht vermeiden. Außerdem ist die Anordnung wegen der zusätzlichen Teile sehr teuer.Attempts have been made to avoid this disadvantage by providing the ejector with a recess for the impactor. However, even with this arrangement, the large transmission ratio and thus the occurrence of vibrations cannot be avoided. In addition, the arrangement is very expensive due to the additional parts.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu erstellen, die mit kurzen Hebelanordnungen ausgestattet ist und daher auch bei hohen Taktzahlen eine sichere, nicht durch Schwingungen gestörte Funktion erlaubt.The invention is based on the object of creating a device of the type mentioned at the beginning, which is equipped with short lever arrangements and therefore allows a reliable function without being disturbed by vibrations even at high cycle rates.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an den beiden Drehgelenken des Hebels gelagerten Lenker mit dem Werkzeugträger gelenkig verbunden sind und daß die Schwinge an einem gegenüber der Bewegung des Werkzeugträgers ortsfesten Punkt gelenkig angebracht ist.This object is achieved according to the invention in that the links mounted on the two pivot joints of the lever are articulated to the tool carrier and that the swing arm is articulated to a point that is fixed in position with respect to the movement of the tool carrier.

Erfindungsgemäß erfolgt die Steuerung der Bewegung der Betätigungsspitze durch Anbringung der beiden Lenker des Koppelgelenks am Werkzeugträger, beispielsweise am Säulengestell der Stanzmaschine. Die Bewegung des Werkzeugträgers verursacht im Zusammenwirken mit der ortsfest angelenkten Schwinge die Bewegung der Betätigungsspitze auf der Koppelkurve. Diese läuft streng synchron mit der Bewegung des Werkzeugträgers.According to the invention, the movement of the actuating tip is controlled by attaching the two links of the coupling joint to the tool carrier, for example to the column frame of the punching machine. The movement of the tool carrier, in conjunction with the fixedly hinged swing arm, causes the movement of the actuating tip on the coupling curve. This runs strictly synchronously with the movement of the tool carrier.

Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich mit kurzen Hebeln realisieren. Durch Verwendung von Nadellagern für die Gelenke des Gelenkvierecks läßt sich eine praktisch spielfreie Lagerung realisieren, so daß das Auftreten von störenden Schwingungen vermieden wird.The arrangement according to the invention can be implemented using short levers. By using needle bearings for the joints of the four-bar linkage, a bearing arrangement with practically no play can be implemented, so that the occurrence of disturbing vibrations is avoided.

Eine besonders hohe Stabilität der Anordnung und somit die Möglichkeit, eine hohe Taktzahl zu fahren, läßt sich dadurch erreichen, daß die Lenker als Gelenkgabeln ausgebildet sind, die den die Betätigungsspitze tragenden Hebel jeweils beidseitig erfassen.A particularly high stability of the arrangement and thus the possibility of driving at a high cycle rate can be achieved by designing the handlebars as articulated forks which grip the lever carrying the actuating tip on both sides.

Der Ausbildung möglichst kurzer Hebelwege ist es förderlich, wenn das den ortsfesten Punkt bildende Drehgelenk der Schwinge unterhalb der Höhe der beiden Drehgelenke zwischen den Lenkern und dem Werkzeugträger und oberhalb der Höhe der Drehgelenke zwischen den Lenkern und den die Betätigungsspitze tragenden Hebeln positioniert ist. Die Bezeichnungen "oberhalb" und "unterhalb" sind jeweils auf senkrecht zur Werkzeugachse liegende Ebenen bezogen, und der Werkzeugträger befindet sich in seiner oberen Stellung.To ensure that the lever travel is as short as possible, the swivel joint of the swing arm, which forms the fixed point, is positioned below the height of the two swivel joints between the handlebars and the tool carrier and above the height of the swivel joints between the handlebars and the levers carrying the actuating tip. The terms "above" and "below" refer to planes perpendicular to the tool axis, and the tool carrier is in its upper position.

In einer besonders vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Lage des den ortsfesten Punkt bildenden Drehgelenks verstellbar. Diese Verstellung ermöglicht die Beeinflussung der Geschwindigkeit der Betätigungsspitze auf der Koppelkurve. Demgemäß läßt sich eine optimale Geschwindigkeitsverteilung für die Ausschwenkbewegung und die Bewegung unterhalb des Werkzeugs durch die Verstellung des Drehgelenks der Schwinge erreichen.In a particularly advantageous embodiment of the device according to the invention, the position of the swivel joint forming the fixed point is adjustable. This adjustment makes it possible to influence the speed of the actuating tip on the coupling curve. Accordingly, an optimal speed distribution for the swinging movement and the movement below the tool can be achieved by adjusting the swivel joint of the swing arm.

Mit der erfindungsgemäßen Koppelanordnung läßt sich eine Bewegung der Betätigungsspitze realisieren, in der sie aus ihrer Endposition unter dem Werkzeug zunächst etwa senkrecht zur Werkzeugachse verschoben und anschließend verschwenkt wird. Entsprechend findet auch die Ausstoßbewegung für den ausgestanzten Deckel in einer Ebene senkrecht zur Werkzeugachse statt. Hierzu können die Lenker in der Endposition der Betätigungsspitze unter dem Werkzeug in Richtung des Wegschlägerhebels leicht zur Werkzeugachse hin geneigt sein. Vorzugsweise ist dabei das den näher an der Werkzeugachse positionierten inneren Lenker mit dem Werkzeugträger verbindende Drehgelenk um ein geringes Maß niedriger angeordnet als das den äußeren Lenker mit dem Werkzeugträger verbindende Drehgelenk.With the coupling arrangement according to the invention, a movement of the actuating tip can be realized in which it is initially moved approximately perpendicular to the tool axis from its end position under the tool and then pivoted. Accordingly, the ejection movement for the punched-out cover also takes place in a plane perpendicular to the tool axis. For this purpose, the links in the end position of the actuating tip under the tool can be slightly inclined towards the tool axis in the direction of the striker lever. Preferably, the swivel joint connecting the inner link positioned closer to the tool axis to the tool carrier is arranged slightly lower than the swivel joint connecting the outer link to the tool carrier.

Für die Realisierung der gewünschten Bewegung der Betätigungsspitze ist es vorteilhaft, daß das Drehgelenk zwischen dem inneren Lenker und dem die Betätigungsspitze tragenden Hebel etwas niedriger angeordnet ist als das Drehgelenk zwischen dem äußeren Lenker und dem Hebel.To realize the desired movement of the actuating tip, it is advantageous that the pivot joint between the inner handlebar and the lever carrying the actuating tip is arranged slightly lower than the pivot joint between the outer handlebar and the lever.

Die erfindungsgemäße Anordnung bietet weiterhin den Vorteil, daß eine Umstellung auf eine andere Deckelgröße nicht die spezielle Anfertigung von anderen Präzisionsteilen erfordert, sondern lediglich eine Verschiebung des Gelenkvierecks nach außen sowie eine Verschiebung des ortsfesten Punktes für die Anlenkung der Schwinge.The arrangement according to the invention also offers the advantage that a changeover to a different cover size does not require the special manufacture of other precision parts, but merely an outward displacement of the four-bar linkage and a displacement of the fixed point for the linkage of the swing arm.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den weiteren Vorteil, daß sie praktisch verschleißfrei arbeitet. Die Drehgelenke sind bei richtiger Materialwahl den an sie gestellten Anforderungen leicht gewachsen. Ein Verschleiß kann daher praktisch nur an der Betätigungsspitze auftreten, die ständig in Kontakt mit den Deckeln gerät. Bei einer Abnutzung der Betätigungsspitze kann diese leicht ausgewechselt werden, ohne daß an der Justierung der Anordnung etwas geändert werden müßte.The device according to the invention offers the further advantage that it operates practically wear-free. If the right material is chosen, the swivel joints can easily cope with the demands placed on them. Wear can therefore practically only occur on the actuating tip, which is constantly in contact with the covers. If the actuating tip wears out, it can easily be replaced without having to change the adjustment of the arrangement.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform fällt das Drehgelenk des Lenkers mit dem äußeren Drehgelenk des Gelenkvierecks zusammen. Diese Ausführungsform ist aber nicht zwingend, da für den Lenker an dem Wegschlaghebel auch ein eigenes Drehgelenk vorgesehen werden kann.In a practical embodiment, the swivel joint of the handlebar coincides with the outer swivel joint of the four-bar linkage. However, this embodiment is not mandatory, since a separate swivel joint can also be provided for the handlebar on the deflection lever.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigtThe invention will be explained in more detail below using an embodiment shown in the drawing. It shows

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf die hier interessierenden Teile einer Stanzmaschine mit einer erfindungsgemäßen Deckelwegschlageinrichtung; Fig. 1 is a schematic side view of the parts of interest here of a punching machine with a cover removal device according to the invention;

Fig. 2 eine Ansicht auf die Anordnung aus Fig. 1 in Bewegungsrichtung der Deckelwegschlageinrichtung Fig. 2 is a view of the arrangement of Fig. 1 in the direction of movement of the cover removal device

Fig. 1 zeigt den Arbeitsbereich einer Stanzmaschine und läßt eine Spannplatte 1 erkennen, auf der ein Werkzeuggegenstück 2 ortsfest montiert ist. Zwischen dem Werkzeuggegenstück 2 und einem darüber angeordneten beweglichen Werkzeug 3 befindet sich ein Arbeitsspalt 4, in den Blechstreifen, aus denen Dosendeckel mit Hilfe der Stanzmaschine ausgestanzt werden, über eine Streifeneinlaufplatte 4 a eingeschoben werden. Als Werkzeughalter 5 dient ein Säulengestell der Stanzmaschine, das im Arbeitstakt auf- und abbewegt wird. An dem Säulengestell 5 ist eine Halteplatte 6 quer zur Werkzeugachse 7 gelagert. Hierzu ist die Platte 6 mit einem Steg 8 in einer Nut 9 verfahrbar. Die Festlegung der Platte 6 erfolgt über eine Schraube 10. An der Platte 6 sind zwei Lenker 11, 12 mit zugehörigen Drehgelenken 13, 14 gelagert. Die anderen Enden der beiden Lenker 11, 12 sind über einen als Koppel ausgebildeten Hebel 15 miteinander verbunden, der als Wegschlaghebel fungiert. Die Verbindung mit dem der Werkzeugachse 7 näheren, inneren Lenker 11 erfolgt über ein Drehgelenk 16, die Verbindung mit dem äußeren Lenker 12 übr ein Drehgelenk 17. Das Drehgelenk 17 nimmt gleichzeitig ein Ende einer Schwinge 18 auf, die mit ihrem anderen Ende in einem Drehgelenk 19 gelagert ist, das sich an einem ortsfesten Maschinenteil 20 befindet. Fig. 1 shows the working area of a punching machine and shows a clamping plate 1 on which a tool counterpart 2 is fixedly mounted. Between the tool counterpart 2 and a movable tool 3 arranged above it there is a working gap 4 into which sheet metal strips, from which can lids are punched out with the help of the punching machine, are pushed via a strip inlet plate 4a . A column frame of the punching machine serves as the tool holder 5 and is moved up and down in the working cycle. A holding plate 6 is mounted on the column frame 5 transversely to the tool axis 7. For this purpose the plate 6 can be moved in a groove 9 with a web 8. The plate 6 is secured using a screw 10. Two links 11, 12 with associated swivel joints 13, 14 are mounted on the plate 6 . The other ends of the two links 11, 12 are connected to one another via a lever 15 designed as a coupling, which functions as a deflection lever. The connection to the inner link 11 , which is closer to the tool axis 7 , is made via a swivel joint 16 , and the connection to the outer link 12 is made via a swivel joint 17. The swivel joint 17 simultaneously accommodates one end of a swing arm 18 , which is mounted at its other end in a swivel joint 19 , which is located on a stationary machine part 20 .

Der Hebel 15 steht mit seinem zur Werkzeugachse 7 zeigenden Ende über das Drehgelenk 16 hinaus. An dieses Ende ist eine Betätigungsspitze 21 zum Wegschlagen des Deckels durch eine Schraubverbindung befestigt. Fig. 1 zeigt den Zustand der Anordnung in der Endposition der Betätigungsspitze 21 unter dem Werkzeug 3. Die senkrecht zur Werkzeugachse 7 etwa auf gleicher Höhe in den Drehgelenken 13, 14 befestigten Lenker 11, 12, die eine etwa gleiche Länge aufweisen, sind dabei in Richtung auf den Hebel 15 etwas zur Werkzeugachse 7 hin geneigt. Das Werkzeug 3 befindet sich in seiner oberen Endstellung, die der Ruhestellung der Stanzmaschine entspricht. Bei der Ausführung eines Stanzhubes fährt das Säulengestell 5 mit dem Werkzeug 3 nach unten, wodurch die Platte 6 mit den Lenkern 11, 12 ebenfalls nach unten bewegt wird. Gesteuert durch die im Drehgelenk 19 ortsfest verankerte Schwinge 18, drehen die Lenker 11, 12 von der Werkzeugachse 7 weg und bewegen somit die Wegschlagspitze 21 aus dem Bereich des Werkzeugs 3 heraus. Wegen der beschriebenen Stellung der Lenker 11, 12 in der Endposition der Betätigungsspitze 21 erfolgt die Bewegung zunächst senkrecht zur Werkzeugachse 7, bevor das Zusammenspiel der Lenker 11, 12 mit der Schwinge 18 und dem Hebel 15 diesen von der Werkzeugachse 7 wegkippt, so daß die Betätigungsspitze 21 in der anderen Endposition, in der das Werkzeug 3 auf das Werkzeuggegenstück 2 trifft, die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Lage einnimmt.The end of the lever 15 pointing towards the tool axis 7 extends beyond the pivot joint 16. An actuating tip 21 for knocking the cover away is attached to this end by a screw connection. Fig. 1 shows the state of the arrangement in the end position of the actuating tip 21 under the tool 3. The links 11, 12 , which are attached perpendicular to the tool axis 7 at approximately the same height in the pivot joints 13, 14 and have approximately the same length, are inclined slightly towards the lever 15 towards the tool axis 7. The tool 3 is in its upper end position, which corresponds to the rest position of the punching machine. When a punching stroke is carried out, the column frame 5 with the tool 3 moves downwards, causing the plate 6 with the links 11, 12 to also move downwards. Controlled by the rocker 18 anchored in the swivel joint 19 , the links 11, 12 rotate away from the tool axis 7 and thus move the impact tip 21 out of the area of the tool 3. Due to the described position of the links 11, 12 in the end position of the actuating tip 21 , the movement initially takes place perpendicular to the tool axis 7 before the interaction of the links 11, 12 with the rocker 18 and the lever 15 tilts the latter away from the tool axis 7 so that the actuating tip 21 assumes the position shown in dashed lines in Fig. 1 in the other end position in which the tool 3 meets the tool counterpart 2 .

Fig. 1 läßt erkennen, daß durch die Lage des Drehgelenkes 19 der Schwinge 18 unterhalb der Drehgelenke 13, 14 und oberhalb der Drehgelenke 16, 17 eine sehr kompakte Anordnung erhalten wird, die die Verwendung von kurzen, kompakten Hebeln 11, 12, 15, 18 und 6 ermöglicht. Fig. 1 shows that the position of the pivot joint 19 of the rocker arm 18 below the pivot joints 13, 14 and above the pivot joints 16, 17 results in a very compact arrangement which enables the use of short, compact levers 11, 12, 15, 18 and 6 .

Fig. 2 läßt erkennen, daß zur weiteren Stabilisierung der Anordnung die Hebel 11, 12 als Gelenkgabeln ausgebildet sind. Diese umfassen sowohl den Hebel 15 als auch die Platte 6 von beiden Seiten. Die Drehgelenke 13, 14, 16, 17 sind dabei als Nadellager ausgebildet. Erkennbar ist in Fig. 2 fernerhin, daß die Führung 8 der Platte 6 T-förmig ausgebildet ist und in einer entsprechend geformten Nut 9 radial zur Werkzeugachse 7 verschiebbar ist. Fig. 2 shows that the levers 11, 12 are designed as joint forks to further stabilize the arrangement. These enclose both the lever 15 and the plate 6 from both sides. The swivel joints 13, 14, 16, 17 are designed as needle bearings. It can also be seen in Fig. 2 that the guide 8 of the plate 6 is T-shaped and can be moved radially to the tool axis 7 in a correspondingly shaped groove 9 .

Claims

1. Device for removing a workpiece adhering to a punching tool after the tool carrier has been raised following the punching process, with an actuating tip attached to a lever, the movement of which is controlled by levers of a four-bar linkage in cooperation with the moving tool carrier such that when the tool carrier is raised the actuating tip moves under the tool carrier and when the tool carrier is lowered it moves out of the area of the tool carrier, the lever carrying the actuating tip forming a coupling of the four-bar linkage, the radially outer end of which is articulated to a rocker, characterized in that the links ( 11, 12 ) mounted on the two pivot joints ( 16, 17 ) of the lever ( 15 ) are articulated to the tool carrier ( 5 ) and that the rocker ( 18 ) is articulated to a point ( 19 ) which is fixed in position with respect to the movement of the tool carrier ( 5 ).

2. Device according to claim 1, characterized in that the links ( 11, 12 ) are designed as articulated forks and grip the lever ( 15 ) on both sides.

3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the swivel joint ( 13 ) connecting the inner link ( 11 ) positioned closer to the tool axis ( 7 ) to the tool carrier ( 5 ) is arranged slightly lower than the swivel joint ( 14 ) connecting the outer link ( 12 ) to the tool carrier ( 5 ).

4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the swivel joint ( 16 ) between the inner handlebar ( 11 ) and the lever ( 15 ) is arranged somewhat lower than the swivel joint ( 17 ) between the outer handlebar ( 12 ) and the lever ( 15 ).

5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the swivel joint ( 19 ) of the rocker ( 18 ) forming the fixed point is positioned below the height of the two swivel joints ( 13, 14 ) between the links ( 11, 12 ) and the tool carrier ( 5 ) and above the height of the swivel joints ( 16, 17 ) between the links ( 11, 12 ) and the lever ( 15 ).

6. Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the position of the rotary joint ( 19 ) forming the fixed point is adjustable.

7. Device according to one of claims 1 to 6, in which the swivel joints ( 13, 14 ) of the handlebars ( 11, 12 ) which are not connected to the lever ( 15 ) are arranged on a common plate ( 6 ), characterized in that the plate ( 6 ) is displaceable in an approximately radial direction to the tool axis ( 7 ).

8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the rotary joints ( 13, 14, 16, 17 ) of the four-bar linkage are formed by play-free needle bearings.