DE3403969C2

DE3403969C2 -

Info

Publication number: DE3403969C2
Application number: DE19843403969
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Critikon Co LLC
Current assignee: Johnson and Johnson Professional Products GmbH
Priority date: 1984-02-04
Filing date: 1984-02-04
Publication date: 1991-11-21
Also published as: DE3403969A1

Description

Die Erfindung geht aus von einem Schwerkraftinfusions regelgerät, bei dem an einer Tropfkammer ein Tropfen detektor angeordnet ist, der mit einem ersten photo elektrischen Sensor mit mindestens einer Lichtquelle und mindestens einem Lichtempfänger versehen ist, dessen Signal von einer Steuerung eines Motors einer Okklusions einrichtung aufgenommen wird, wie es aus der DE 28 30 512 A1 bekannt ist.The invention is based on a gravity infusion control device with a drop in a drip chamber Detector is arranged with a first photo electrical sensor with at least one light source and at least one light receiver is provided, the Signal from a motor control of an occlusion device is added, as is known from DE 28 30 512 A1 is known.

Schwerkraftinfusionsregelgeräte lassen sich grundsätz lich in zwei Gruppen einteilen: Solche, die durch inter mettierende Totalokklusion des Infusionsschlauches je weils nur einen Tropfen durchfließen lassen und solche, die bei Partialokklusion durch veränderliche Quetschung des Infusionsschlauches einen kontinuierlichen Fluß ge statten. Beide haben Nachteile: Die mit intermettie render Arbeitsweise, die üblicherweise einen Regelbe reich von 1-99 Tropfen/Minute aufweisen, belasten den Weich-PVC-Schlauch bei hohen Tropfraten derartig, daß häufig in kurzer Zeit Rupturen an der Quetschstelle auftreten, und erlauben nicht den gewünschten konti nuierlichen Zufluß der medikamentösen Lösung (der be sonders bei niedrigen und mittleren Tropfraten erwünscht ist); die, die mit einer veränderlichen Partialokklu sion arbeiten, erlauben nicht das Erreichen von sehr geringen Tropfraten (kleiner als 6 Tropfen/Minute), da der Weich-PVC-Schlauch starke Fließ- und Rückfließ eigenschaften innehat und somit schwer beherrschbar ist, insbesondere wenn man bedenkt, daß bei den üb lichen Infusionsschlauchabmessungen von 4,1×0,5 mm nur 0,15 mm Veränderungen in dem Quetschquerschnitt genügen, um von einer Totalokklusion bis zum Durch lauf zu gelangen unter den üblichen Bedingungen, d. h. bei einer Flaschenhöhe von 75 cm über der venösen Punktionsstelle und einer Kanüle von 0,8×38 mm. Das bisher Aufgeführte bezieht sich auf eine normale Tropf kammer nach DIN, die 20 Tropfen/ml abgibt, jedoch wer den auch, insbesondere in der Pädiatrie und bei der Verabreichung von hochwirksamen Medikamenten, Tropf kammern mit einer verkleinerten Tropfenaustrittsöff nung, die 60 Tropfen/ml abgeben, häufig gebraucht, um eine feinere Dosierung zu ermöglichen.Gravity infusion control devices can basically divide it into two groups: totalizing occlusion of the infusion tube each because only let a drop flow through and those that in the case of partial occlusion through variable pinching of the infusion tube a continuous flow ge equip. Both have disadvantages: the one with intermettie render way of working, which is usually a rule range from 1-99 drops / minute, burden the Soft PVC hose at high drip rates such that often ruptures at the pinch point in a short time occur and do not allow the desired accounts flow of the medicinal solution (the be especially desirable for low and medium drip rates is); those with a variable partial occlusion sion work, do not allow to achieve very low drip rates (less than 6 drops / minute), because the soft PVC hose has strong flow and backflow has properties and therefore difficult to control is, especially when you consider that with the ex infusion tubing dimensions of 4.1 × 0.5 mm only 0.15 mm changes in the squeeze cross section are enough to go from total occlusion to through run under the usual conditions, d. H. at a bottle height of 75 cm above the venous one Puncture site and a cannula of 0.8 × 38 mm. The previously listed refers to a normal drip chamber according to DIN, which dispenses 20 drops / ml, but who the also, especially in paediatrics and in the Administration of highly effective drugs, drip chambers with a smaller drop outlet that give 60 drops / ml, often used, to enable a finer dosage.

So haben wir grundsätzlich zwei Kategorien von Geräten: Solche mit normalen Tropfen (Makrotropfen), die einen kontinuierlichen Fluß von 5 Tropfen/Minute aufwärts ermöglichen und solche, die intermettierend, auch mit Mikrotropfen, arbeiten und eine Dosierung von 1 Tropfen/ Minute aufwärts ermöglichen. Beide sind also begrenzt in ihrem Anwendungsgebiet.So we basically have two categories of devices: Those with normal drops (macro drops), some continuous flow from 5 drops / minute upwards enable and those that are intermetting, even with Micro drops, work and a dosage of 1 drop / Allow minute up. So both are limited in their area of application.

Wünschenswert wäre daher die Schaffung eines Gerätes, das unter der Grenze von ca. 15 ml/Stunde (5 Makro tropfen oder 15 Mikrotropfen/Minute) intermettierend arbeitet und oberhalb dieser Grenze kontinuierlich. Bei der praktischen Anwendung besteht eine große Ge fahr der Verwechslung von Infusionsbestecken mit Makro oder Mikrotropfen, da die Tropfkammern in der Regel identisch in der äußeren Gestaltung sind und eine Makrotropfkammer, die üblicherweise eine Tropfenaus trittsöffnung von 3 mm/aufweist, in eine Mikrotropf kammer nur durch Einsetzen eines Reduzierstückes mit einem dünneren 6-10 mm langem Stahlröhrchen (in der Regel 1×0,2 mm) verwandelt wird.It would therefore be desirable to create a device that below the limit of approx. 15 ml / hour (5 macro dripping or 15 microdroplets / minute) works and continuously above this limit. There is a large Ge in practical use Drive the confusion of infusion sets with macro or microdrops as the drip chambers usually are identical in appearance and one Macro drip chamber, which is usually a drop out opening of 3 mm / has in a microdropper chamber only by inserting a reducer with a thinner 6-10 mm long steel tube (in the Rule 1 × 0.2 mm) is transformed.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schwer kraftinfusionsregelgerät so weiterzubilden, daß das Gerät sowohl bei der Einrichtung einer Tropfenkammer für Mikrotropfen, d. h. mit einem intermettierenden Durchfluß als bei der Einrichtung der Tropfenkammer für Mikrotropfen, d. h. mit einem kontinuierlichen Durch fluß einsetzbar ist.It is an object of the present invention to achieve a difficulty force infusion control device so that the Device both when setting up a drop chamber for micro drops, d. H. with an intermittent Flow than when setting up the drop chamber for Microdrops, d. H. with a continuous through river can be used.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.This object is achieved by the in claim 1 marked features solved.

Mit der nicht vorveröffentlichten DE 33 44 632 ist bereits ein Schwerkraftinfusionsregelgerät vorge schlagen worden, bei dem an eine Tropfkammer eines Infusionsschlauches ein Tropfendetektor anschließbar ist, der zwei photoelektrische Überwachungsstrecken aufweist, die aus jeweils photoelektrischen Sender und einem photoelektrischen Empfänger bestehen, die in der Höhe zueinander versetzt sind und die unter schiedliche Empfindlichkeiten aufweisen. Hierbei soll das Problem gelöst werden, daß auch bei ungünstiger Schräglage der Tropfkammer noch eine einwandfreie Tropfenregistrierung möglich sein soll.With the unpublished DE 33 44 632 a gravity infusion control device already featured been hit in the case of a drip chamber of a Infusion tube can be connected to a drop detector which is two photoelectric surveillance lines has, each of photoelectric transmitter and a photoelectric receiver, which are offset in height from each other and the under have different sensitivities. Here should the problem can be solved even with less favorable Oblique position of the drip chamber is still perfect Drop registration should be possible.

Mit der hier gefundenen Lösung ist jedoch ein Tropfen sensor für Schwerkraftinfusionsregelgeräte geschaffen worden, bei dem vorgesehen ist, daß zwei in der Höhe versetzte photoelektrische Strecken angewendet wer den, von denen die erste Strecke im Bereich der Aus trittsöffnung einer Makrotropfkammer so plaziert ist, daß nur Makrotropfen erfaßt werden können, und die zweite Strecke im Bereich der Austrittsöffnung eine Mikrotropfkammer so plaziert ist, daß nur Mikrotropfen erfaßt werden können. However, with the solution found here is a drop sensor for gravity infusion control devices created has been provided that two in height offset photoelectric paths are applied the one of which the first route in the area of Aus opening of a macro drip chamber is placed so that only macro drops can be detected, and the second distance in the area of the outlet opening Micro drip chamber is placed so that only micro drops can be detected.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß nachdem ein Makro- oder Mikrotropfen erfaßt wird, die Steuerung so beeinflußt wird, daß eine variable Einsetzung der Grenze von intermettierender zu kontinuierlicher Ar beitsweise bestimmt wird.It is advantageously provided that after a Macro or microdroplet is detected, the control is so influenced that a variable use of Limit from intermittent to continuous ar is determined.

Bevorzugterweise ist dabei die Steuerung so ausgebildet, daß nachdem ein Makro- oder Mikrotropfen erfaßt wird, die Steuerung so beeinflußt wird, daß verschiedene Einstellbereiche am Gerät zugelassen werden. Außer dem kann vorgesehen werden, daß nach einer Erkennung von einem Makro- oder Mikrotropfen die nicht benötigte Strecke stromsparend ausgeschaltet wird.The control system is preferably designed such that that after a macro or micro drop is detected, the control is influenced so that different Setting ranges on the device are allowed. Except it can be provided that after detection of a macro or microdrop that is not needed Route is switched off to save electricity.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.Advantageous developments of the invention are in specified in the subclaims.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Schwer kraftinfusionsregelgerät schematisch dargestellt ist.An embodiment of the invention is shown below explained in more detail with reference to the drawing, in which a difficult Force infusion control device is shown schematically.

Bei dem Schwerkraftinfusionsregelgerät wird eine an sich bekannte Okklusionseinrichtung angewandt, die aus einem Schwert 1 besteht, das von einer Nocke 2 gesteuert wird, die durch einen reversiblen Antrieb, wie z. B. einen Schrittmotor 3, angetrieben wird. An der Tropfkammer 6 werden statt einer zwei photoelektrische Strecken 4, 5, die jeweils aus einem Sender 4a, 5a und einem Empfänger 4b, 5b bestehen, angebracht, die in der Höhe so versetzt angeordnet sind, daß im Fall der Anwendung eines Makro tropfens 8 die obere 4 zuerst angesteuert wird und im Fall der Anwendung eines Mikrotropfens 9 die zweite tiefer angebrachte photoelektrische Strecke 5. Die photoelektri schen Sensoren 4, 5 müssen ein dynamisches Verhalten auf weisen, damit die ständige Verdunkelung der ersten Strecke 4 durch das dünne Röhrchen 6a als Reduzierstück für Mikro tropfen nicht als Signal erfaßt wird. Durch geeignete Schaltung kann so bestimmt werden, ab welcher Tropfrate kontinuierlich (z. B. ab 5 Makrotropfen oder ab 15 Mikro tropfen) oder intermettierend gearbeitet werden soll, indem der Schrittmotor 3 nach der eingestellten Tropfrate auf- und zudreht. Softwaremäßig kann die Steuerung 7 sogar so intelligent gestaltet werden, daß die Anzahl der Schritte, die vom Fallen des Tropfens bis zur Totalokklusion mindestens nötig sind, erlernt wird und eine übermäßige Beanspru chung des Schlauches durch Überquetschung (üblicherweise wird die Quetschung durch eine anschlagslose elektro magnetische Einrichtung erreicht) umgangen werden kann.In the gravity infusion control device, a known occlusion device is used, which consists of a sword 1 , which is controlled by a cam 2, which is operated by a reversible drive, such as. B. a stepper motor 3 is driven. On the drip chamber 6 instead of two photoelectric paths 4 , 5 , each consisting of a transmitter 4 a, 5 a and a receiver 4 b, 5 b, are attached, which are arranged so offset in height that in the case of use of a macro droplet 8, the upper 4 is activated first and, in the case of the use of a microdroplet 9, the second photoelectric path 5 which is located lower. The photoelectric rule's sensors 4 , 5 must have a dynamic behavior so that the constant darkening of the first section 4 through the thin tube 6 a as a reducer for micro drops is not detected as a signal. A suitable circuit can be used to determine from which drip rate continuous (e.g. from 5 macro drops or from 15 micro drops) or intermetting is to be carried out by stepping motor 3 up and down according to the set drip rate. In terms of software, the controller 7 can even be designed so intelligently that the number of steps which are at least necessary from dropping to total occlusion is learned and excessive stress on the tube due to over-squeezing (usually the squeezing is caused by a non-impact electromagnetic Establishment reached) can be avoided.

Claims

1. Gravity infusion control device, in which a drop detector is arranged on a drip chamber ( 6 ), which is provided with a first photoelectric sensor ( 4 ) with at least one light source ( 4 a) and at least one light receiver ( 4 b), the signal of one of which Control ( 7 ) of a motor ( 3 ) of an occlusion device ( 1 , 2 ) is included, characterized in that the drop detector has a second photoelectric sensor ( 5 ) with a further light source ( 5 a) and a further light receiver ( 5 b) that the first photoelectric sensor ( 4 ) and the second photoelectric sensor ( 5 ) are arranged offset in height from one another, that the first photoelectric sensor ( 4 ) is arranged in the region of the outlet opening from the drip chamber and only detects macro drops ( 8 ), that a reducer ( 6 a) can be inserted into the outlet opening of the drip chamber, so that the second photoelectric sensor ( 5 ) thus in the area of A Outlet opening of the reducer is arranged and only detects microdroplets ( 9 ) and that after detection of the droplet rate of the microdroplets or the macro drops by one of the photoelectric sensors ( 4 , 5 ), the controller ( 7 ) via the stepper motor ( 3 ) below a predefinable drip rate on one intermetting flow and above this predefinable drip rate switches to a continuous flow.

2. Gravity infusion control device according to claim 1, characterized in that after detection of a macro droplet or a microdroplet via the controller ( 7 ) can be released under different setting ranges on the device.

3. Gravity infusion control device, characterized in that after detection of a microdroplet or a macro droplet the drop sensor of the drop sensors ( 4 , 5 ) which is not required can be switched off in a power-saving manner.