DE334393C

DE334393C - Projectile for the defense of aircraft

Info

Publication number: DE334393C
Application number: DE1919334393D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF GEORG PELLMANN
Current assignee: RUDOLF GEORG PELLMANN
Priority date: 1919-12-03
Filing date: 1919-12-03
Publication date: 1921-03-12

Description

Geschoß zur Bekämpfung von Luftfahrzeugen Das Geschoß vorliegender Erfindung dient zur Bekämpfung von Luftfahrzeugen. Zu dem Zwecke ist der Sprengkörper mit einem Fallschirm versehen, der beim aufsteigenden Geschoß zusammengefaltet ist, dagegen beim Abwärtsgang des Geschosses sich entfaltet und aufspannt und so von oben auf das Flugzeug trifft. Seine Sprengladung wird entweder durch ein verschiebbares Gewicht, welches beim Abwärtsgang den Fallschirm so freigibt, daß er sich entfalten kann unter Vermittlung einer eine Zündpatrone anstechenden Nadel entzündet, oder durch einen Aufschlagzünder oder Zeitzünder. Auch kann eine den gesamten Sprengkörper umgebende Hülse benutzt werden, die beim Aufwärtsschießen des Geschosses an diesem bleibt, um den Fallschirm zusammengefaltet zu lassen, während die Hülse beim Abwärtsgehen des Sprengkörpers im abfallenden Ast seiner Flugbahn den Sprengkörper und den Fallschirm freigibt, so daß dieser sich entfalten kann, während der Sprengkörper selbst beim Auftreffen auf das Luftfahrzeug entzündet wird.Projectile for combating aircraft The projectile at hand Invention is used to combat aircraft. For this purpose the explosive device is used provided with a parachute which is folded up when the projectile ascends, on the other hand, when the floor moves downwards, it unfolds and spans, and so from hits the plane at the top. Its explosive charge is either by a sliding one Weight that releases the parachute so that it unfolds when going downhill can be ignited with the mediation of a needle piercing an ignition cartridge, or by an impact fuse or a time fuse. One can also use the entire explosive device surrounding sleeve are used, which when upward shooting the projectile on this remains to keep the parachute folded while the pod is going down of the explosive device in the sloping branch of its trajectory, the explosive device and the parachute releases so that it can unfold while the explosive device itself Impact on the aircraft is ignited.

Zwei Ausführungsformen dieser Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.Two embodiments of this invention are shown in the drawing.

Fig. i zeigt die eine Ausführungsform mit Ausrückgewicht und zusammengefalteten Fallschirm, Fig. 2 mit entfaltetem Fallschirm in Ansicht, Fig. 3 das Geschoß mit umgebender in sich selbsttätig abstreifender Hülse.Fig. I shows the one embodiment with release weight and folded Parachute, Fig. 2 with the parachute deployed in view, Fig. 3 with the projectile surrounding self-wiping sleeve.

Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 trägt der entweder unmittelbar oder mittels eines der bekannten Mantelgeschosse abgeschossene Geschoßkörper i, eine Stange 2, die zur Aufnahme einer entsprechenden Pulverladung und der Zünder hohl ausgebildet sein kann. Auf dieser Stange ist eine Muffe 3 befestigt, welche die Drehzapfen q. für die Stäbe 5 des Fallschirmes 6 besitzt. Die Stäbe 5 werden durch Zugbänder 7, die bei 8 an eitlem Ring und bei g an den Stäben 5 angreifen, in ihrer Ausspannung begrenzt. Die Enden io der Stäbe 5 werden von der Hülse ii eines Gewichtes 12 gehalten, welches auf der Stange 2 verschiebbar ist. An ihrem oberen Ende trägt die Stange 2 den Sprengkörper 13. Ein über den Fallschirm reichender mehrteiliger Mantel 1q. aus beliebigem Stoff bedeckt den Fallschirm bei Aufwärtsfliegen des Geschosses lose, um den Bezug des Fallschirmes zu schützen. Beim Aufspannen des Fallschirmes gibt der Mantel 1q. in seinen Teilen nach und kann gegebenenfalls abfliegen.In the embodiment according to FIGS. I and 2, the carries either directly or projectile body i fired by means of one of the known jacketed projectiles, a rod 2 which is used to hold a corresponding powder charge and the detonator can be made hollow. A sleeve 3 is attached to this rod, which the pivot pins q. for the bars 5 of the parachute 6 has. The bars 5 are by pulling straps 7, which attack the void ring at 8 and the bars 5 at g, limited in their relaxation. The ends io of the rods 5 are from the sleeve ii a weight 12, which is displaceable on the rod 2, is held. On theirs At the top end, the rod 2 carries the explosive device 13. A one reaching over the parachute multi-part jacket 1q. made of any material covers the parachute when flying upwards of the bullet loosely to protect the cover of the parachute. When clamping of the parachute gives the coat 1q. in its parts according to and may if necessary depart.

Das Geschoß i wird von einem Geschütz passender Art abgeschossen, wobei der Sprengkörper selbst das Endgeschoß eines weiteren mehrmanteligen Geschosses bilden kann, dessen einzelne konzentrische Mäntel in bekannter Weise durch Zeitzündung der Reihe nach abgeschossen werden. Beim Aufwärtsfliegen des Geschosses hält das Gewicht i2 mit seiner Hülse ii die Enden io der Fallschirmstäbe 5 geschlossen. Hat das Geschoß in aufsteigendemAst seiner Flugbahn seinen Höhepunkt erreicht und geht in den absteigenden Ast der Flugbahn über, so verschiebt sich das Gewicht 12 auf der Stange 2, seine Hülse ii gibt die Enden io der Stäbe 5 frei, und der Fallschirm kann sich entfalten, so daß der Sprengkörper allmählich abwärts sinkt. Hierbei kann das Aufspannen des Fallschirmes beschleunigt werden dadurch, daß Federn 15 gegen die inneren Enden der Stäbe 5 drücken. Die Entzündung des Sprengkörpers kann durch das auf der Stange 2 abwärts gleitende Gewicht 12 dadurch herbeigeführt werden, daß dieses auf dem äußeren Ansatz 16 einer Zündnadel 17 auftrifft und diese gegen die Zündpatrone des Sprengkörpers treibt. Der Sprengkörper 13 kann auch mit Aufschlagzündung beliebiger Art oder Zeitzündung ausgerüstet sein, und es kann dann die hohle Stange 2 einen Teil der Sprengladung sowie die Zündvorrichtung aufnehmen.The projectile i is fired by a gun of the appropriate type, the explosive device itself being the final projectile of a further multi-jacket projectile can form whose individual concentric coats in a known manner by time ignition be shot down in sequence. This holds when the projectile flies upwards Weight i2 with its sleeve ii, the ends io of the parachute poles 5 are closed. Has the projectile reaches its climax in the ascending branch of its trajectory and leaves into the descending branch of the trajectory, the weight 12 shifts to the rod 2, its sleeve ii releases the ends io of the rods 5, and the parachute can deploy so that the explosive device gradually descends sinks. The opening of the parachute can be accelerated by that springs 15 press against the inner ends of the rods 5. The ignition of the explosive device can thereby be brought about by the weight 12 sliding downward on the rod 2 be that this strikes the outer shoulder 16 of an ignition needle 17 and this propels against the ignition cartridge of the explosive device. The explosive device 13 can also with Impact ignition of any type or time ignition can be equipped, and then it can the hollow rod 2 accommodate part of the explosive charge and the ignition device.

Bei der Aufsührungsform nach Fig. 3 ist die Stange 2 samt Fallschirm 6 von einer Hülse 18 umgeben, die mit.einem zugespitzten Kopf i9 versehen ist, auf einem Ansatz 2o des Geschosses aufsitzt und auch den Sprengkörper 13 in sich einschließt. Sie. bleibt bei der Durchwanderung des Geschosses und des Sprengkörpers im aufsteigenden Ast der Flugbahn auf diesen; erst beim Abwärtsgehen vom Geschoß i und Sprengkörper 13 im absteigenden Ast fällt sie selbsttätig ab und gibt dadurch den Fallschirm 6 frei. Zu dem Zwecke hat die Hülse 18 in sich eine Scheibe 2i, deren hohle Kappe 22 ähnlich, wie Hülse ii des Gewichts 12 (Fig. i und 2) die Enden der Stäbe 5 des Fallschirmes 6 zusammenhält. Auch hier kann ein innerer Ansatz 23 der Hülse 18 die Bewegung der Zündnadel zum Anstechen des Zündsatzes des Sprengkörpers bewirken oder aber in der bei der Ausführungsform Fig. i bis 2 beschriebenen Weise die hohle Stange 2 den Pulversatz und die Zündvorrichtung sowie Zünder zur Betätigung des Sprengkörpers enthalten. Ebenso kann der Zündkörper mit einer Aufschlagzündung versehen sein.In the embodiment according to FIG. 3, the rod 2 is together with the parachute 6 surrounded by a sleeve 18 which is provided with a pointed head i9 sits on an approach 2o of the projectile and also includes the explosive device 13 in itself. She. remains in the ascending direction as the projectile and the explosive device pass through it Branch the trajectory on these; only when going down from projectile i and explosive device 13 in the descending branch it falls off automatically and thereby releases the parachute 6 free. For this purpose, the sleeve 18 has a disc 2i, the hollow cap thereof 22 similar to how sleeve ii of the weight 12 (Fig. I and 2) the ends of the rods 5 of the Parachute 6 holds together. Here, too, an inner shoulder 23 of the sleeve 18 can Cause movement of the ignition needle to pierce the detonator of the explosive device or but in the manner described in the embodiment Figs. i to 2, the hollow rod 2 the powder set and the ignition device as well as the detonator for actuating the explosive device contain. The ignition body can also be provided with an impact ignition.

Um ein besseres Anhaften des herabfallenden Sprengkörpers an dem zu verfolgenden Luftschiff oder Flugzeug herbeizuführen, können die Enden io der Stäbe 5 des Fallschirmes 6 mit spitzigen Widerhaken 24 versehen sein, wie in Fig. 2 punktiert ist. Ebenso kann die Stange 2 an ihrem dem Sprengkörper 13 zugelegenen Ende auch mit einem pfeilartigen Widerhaken 25 versehen sein. Mit solchen Widerhaken 24., 25 hakt sich dann der Sprengkörper an dem Luftschiff oder dem Flugzeug fest:In order to better adhere the falling explosive device to the To bring about pursuing airship or airplane, the ends io of the rods can 5 of the parachute 6 may be provided with pointed barbs 24, as dotted in FIG. 2 is. Likewise, the rod 2 can also at its end facing the explosive device 13 be provided with an arrow-like barb 25. With such barbs 24., 25 then the explosive device hooks onto the airship or the aircraft:

Claims

PATENT CLAIMS i. Projectile for combating aircraft, characterized in that the explosive device (13) is connected to a parachute which sits on a rod (2) which at one end carries a projectile body (i) and at the opposite end the explosive device (13) that the parachute arranged between the two (i..and 13) is held in the folded state by the sleeve (ii) of a weight (12) when the projectile body (i) with explosive device (13) moves in the ascending branch of the flight path, while the weight (12) sliding down the pole on the descending branch of the flight path with its sleeve (ii) releases the free ends of the rods (5) of the parachute so that it can unfold and thereby the weight (12) on the shoulder (16) of the detonating needle (17), which is movable in the rod, for piercing the cartridge.

2nd floor according to claim i, characterized in that the hollow rod (2) contains the explosive charge or includes the ignition device for actuating the explosive device.

3rd floor after Claim i, characterized in that the parachute (6) consists of a multi-part Coat (1q.) Is loosely covered when the explosive device flies upwards and when it is opened the parachute goes apart. q ..

Projectile according to claim i in the modification, that the explosive device (13); the projectile part (i) and the parachute (6) of one Sleeve (18) are surrounded, which sits loosely on the projectile part (i); the folded - Screen encloses and when descending the explosive device in the descending branch of the free ends of the rods (5) of the parachute (6) falling away from the projectile, so actuated the ignition needle (17) with its shoulder (23).

5. projectile according to claim x, characterized in that the free ends (io) of the rods (5) of the parachute (6) are provided with pointed barbs (2 ¢).

6. Projectile according to claim i, characterized characterized in that the rod (2) below the explosive device with arrow-like Barb (25) is provided.