DE327837C

DE327837C - Lid with auxiliary opening for jars

Info

Publication number: DE327837C
Application number: DE1918327837D
Authority: DE
Original assignee: REX CONSERVENGLAS GES LEONHARD
Current assignee: REX CONSERVENGLAS GES LEONHARD
Priority date: 1918-01-20
Filing date: 1918-01-20
Publication date: 1920-10-18

Description

Deckel mit Hilfsöffnung für Konservengläser. Die gebräuchlichen Konservengläser besitzen einen einfachen Glasdeckel mit vorstehendem Rand, dessen unteze Fläche glattgeschliffen ist. Das Glas hat oben einen Absatz von entsprechender Form, dessen wagerechte Fläche ebenfalls geschliffen ist. Zwischen diesen beiden geschliffenen Flächen wird der in der Regel mit einer Zunge versehene, dichtende Gummiring gelegt. Der luftdichte Verschluß des Glases entsteht selbsttätig dadurch, daß infolge der Luftverdünnung im Glase beim Erhitzen des Inhalts der Deckel beim Abkühlen auf den Gummiring und dieser 'auf den Absatzrand des Glases gepreßt wird. Besteht der Gummiring aus wirklich gutem Gummi, so erfolgt die Öffnung, indem man -an der Zunge etwas zieht. Der Gummiring läßt sich so wiederholt benutzen ohne den Nachteil der Entformung des Ringes, wenn derselbe aus gutem Gummi besteht.Lid with auxiliary opening for canning jars. The common canning jars have a simple glass lid with a protruding edge, its unteze surface is sanded smooth. The glass has a shoulder of the appropriate shape, its the horizontal surface is also sanded. Sanded between these two The sealing rubber ring, which is usually provided with a tongue, is placed on surfaces. The airtight seal of the glass is created automatically by the fact that as a result of the Air dilution in the jar when heating the contents of the lid when cooling on the Rubber ring and this' is pressed onto the heel edge of the glass. If the rubber ring exists Made of really good rubber, the opening is done by putting something on the tongue pulls. The rubber ring can be used repeatedly without the disadvantage of demolding of the ring if it is made of good rubber.

Die gefüllten Konservengläser haben in der Regel ihren Platz im Keller oder im Schrank; es steht gewöhnlich eine größere Anzahl hintereinander. Diese Art der Aufbewahrung würde die Überwachung, ob der Inhalt von Gläsern verdirbt, sehr erschweren, wenn nicht bei dem Verderben die Luftverdünnung durch Gasent-. wicklung im Innern des Glases aufgehoben würde. Wo sich der Deckel heben läßt, fängt das Verderben an; man verbraucht den Inhalt solcher Gläser, oder man kocht ihn nachträglich noch einmal.The filled canning jars usually have their place in the cellar or in the closet; there are usually a larger number in a row. This kind the storage would be the monitoring of whether the contents of glasses spoil, very much make the air dilution by gas degassing more difficult, if not during the spoilage. winding would be kept inside the glass. It starts where the lid can be lifted Spoilage at; the contents of such glasses are used up or they are cooked afterwards once again.

In der Not des Krieges fehlte es auch an Gummi; die Fabrikation von Kunstgummi (Polypren) war nur eine beschränkte. Dieser Kunstgummi hat auch nicht die hohe Elastizität wie guter Naturgummi, und er ist deshalb zur Herstellung guter, haltbarer, großer Gummiringe nicht geeignet. Man suchte für verschiedene Zwecke nach Gummiersatz. Die in den Verkehr gebrachten Gummiringe enthielten vielfach geschmackliche Stoffe teerartiger Natur. Bei Benutzung von Gummiringen aus solchem Gummiersatz überträgt sich regelmäßig 'der Geschmack auf den Inhalt des Konservenglases. Dadurch verdirbt unter Umständen schon beim Einkochen für den menschlichen Genuß der Inhalt, jedenfalls wird er minderwertig. So entstand einerseits die wirtschaftliche Notwendigkeit, bei den Ringen für Konservengläser möglichst an Gummi zu sparen, und diese Notwendigkeit wird voraussichtlich noch längere Zeit bestehen, anderseits entstand die technische Aufgabe, einen Deckelverschluß zu schaffen, der, trotz wesentlicher Ersparnis an Gummi; für den Konservenring die Vorzüge des bisher üblichen, mit gutem Dichtungsring versehenen Konservenglasverschlusses beibehielt. Diese Aufgabe ist durch den Deckel der vorliegenden Erfindung gelöst. In der Zeichnung ist in beispielsweiser Ausführungsform derselbe im Schnitt wiedergegeben.In the distress of war there was also a lack of rubber; the manufacture of Synthetic rubber (polyprene) was only a limited one. This synthetic rubber doesn't have either the high elasticity like good natural rubber, and it is therefore for the production of good, Durable, large rubber rings not suitable. One searched for different purposes after rubber replacement. The rubber rings put on the market often contained flavor Substances of a tarry nature. When using rubber rings made from such rubber substitutes The taste is regularly transferred to the contents of the canning jar. Through this under certain circumstances, the content spoils when it is boiled for human consumption, in any case, it becomes inferior. On the one hand, this created the economic need To save as much rubber as possible on the rings for canning jars, and this is a necessity will probably exist for a longer time, on the other hand the technical one arose Task to create a lid closure that, despite substantial savings Rubber; for the canning ring, the advantages of the previously common one with a good sealing ring preserved canning jar closure. That job is through the lid solved the present invention. In the drawing is an exemplary embodiment the same reproduced in the cut.

Der Deckel a besitzt eine Vertiefung b, in welcher eine Öffnung c vorgesehen ist. Die die Öffnung umgebende obere Ringfläche des Deckels ist mit ringförmigen Erhöhungen d oder Rillen versehen, auf welchen der Gummiring e liegt. Über den Gummiring ist eine Platte f aus Metall, Glas, Porzellan oder anderem festen "Stoff gelegt. Der Rand g des Deckels ist bei h schneidenartig zugespitzt oder in anderer Weise ausgestaltet, um mit dem Gefäßrand eine Dichtung ohne Verwendung von Gummiringen herbeiführen zu können (durch Verkitten, Einschleifen usw.).The cover a has a recess b in which an opening c is provided. The upper annular surface of the cover surrounding the opening is provided with annular elevations d or grooves on which the rubber ring e lies. A plate f made of metal, glass, porcelain or other solid material is placed over the rubber ring. The edge g of the lid is pointed at h like a knife-edge or designed in some other way in order to be able to create a seal with the edge of the vessel without the use of rubber rings ( by cementing, grinding, etc.).

Der so gestaltete Deckel benutzt die an sich schon in mehrfacher Ausführungsart bekannte Anordnung einer kleinen Hilfsöffnung im Deckel, am besten,. in der Mitte desselben, die in irgendeiner Weise verschlossen wird. Aber diese Öffnung-hat bei den schon bekannten Deckeln technisch eine verschiedene Aufgabe und einen anderen technischen Zweck, wie bei dem Deckel der Erfindung. So dient z. B. die mit Gummistopfen von Hand verschließbare Öffnung in einem bekannten doppelwandigen Deckel dem Zweck, durch feine Öffnungen in der Schließfläche des Deckels die Luft durchtreten zu lassen und so das Abheben des doppelwandigen Deckels zu erleichtern; doppelwandiger Deckel, fester Verschluß durch Gummistopfen, Öffnungen in der Schließfläche des Deckels, gehören hierbei in der Beziehung von Mittel und Zweck zusammen. Bei einem anderen bekannten Deckel wird der mit Gummiring auf das Glas aufgelegte Deckel mit einer dicht zu verschließenden Öffnung versehen; es fehlt also der Gedanke, den großen Gummiring entbehrlich zu machen; die Öffnung wird dicht verschlossen, nicht aber so, daß sich ihr Verschluß bei Veränderung des Inhalts des Glases leicht heben läßt. Es kommt auch bei -diesem bekannten Deckel gar nicht darauf- an, durch die Hilfsöffnung etwas anderes zu erreichen, als die Möglichkeit, Luft eintreten lassen zu können vor Hebung des Gummiringdeckelverscblusses. Dagegen sichert der Verschluß der Hilfsöffnung des angemeldeten Deckels vollständig die Beibehaltung der Vorzüge des bekannten Gummiringdeckelverschlusses unter Ersparnis. des großen Gummiringes. Der angemeldete Deckel wird beim Gebrauch luftdicht auf das Glas angedrückt, und auf den Ringwall d der Gummiring und der Deckel aufgelegt, und zwar, wie die Zeichnung ergibt, so, daß mittels eines am Rande des kleinen Deckels eingeschobenen Gegenstandes der nach dem Kochen und Abkühlen 'festangedrückte kleine Deckel leicht gehoben werden kann. Öffnung im Glase und Verschlußmittel sorgen dafür, daß beim Einkochen die Luft aus dem Glase austreten kann, und es entsteht beim Abkühlen selbsttätig durch den äußeren Luftdruck der luftdichte Abschluß auch des kleinen Deckels. Selbstverständlich kann auch an dem kleinen Gummiring eine Zunge angeordnet sein, damit in der üblichen Weise auch dieser kleine Gummiringdeckelverschluß gelöst wird. Bei der Überwachung, ob der Inhalt unverändert ist, braucht nur der kleine Deckel f berührt zu werden. Das Öffnen des großen Deckels erfolgt nach Öffnung des kleinen Deckels und kann in allgemein üblicher Weise dadurch erleichtert werden, daß man beim Schließen zwischen Deckel und Glas wenig Fett, Paraffin o. dgl., einstreicht.The cover designed in this way already uses it in several ways known arrangement of a small auxiliary opening in the lid, best. in the middle the same, which is closed in some way. But this opening has at the already known lids technically have a different task and a different one technical purpose, as in the case of the lid of the invention. So z. B. those with rubber stoppers manually closable opening in a well-known double-walled lid for the purpose of to let the air pass through fine openings in the closing surface of the lid and thus to facilitate the lifting of the double-walled lid; double-walled lid, solid closure with rubber stoppers, openings in the closing surface of the lid, belong together in the relationship between means and ends. With another known lid is the lid placed on the glass with a rubber ring with a tightly closed opening provided; So the thought is missing, the big one To make rubber ring dispensable; the opening is tightly closed, but not so that its closure can be easily lifted if the contents of the glass change. Even with this known cover, it does not matter at all, through the auxiliary opening to achieve something other than the possibility of being able to let air in before lifting the rubber ring cover closure. On the other hand, the closure of the auxiliary opening secures of the registered lid completely retaining the advantages of the known Rubber ring cap closure with savings. of the large rubber ring. The registered During use, the lid is pressed airtight onto the glass and onto the ring wall d the rubber ring and the lid are in place, as shown in the drawing, that by means of an inserted object on the edge of the small lid after After cooking and cooling, the tightly pressed small lid can be easily lifted. The opening in the jar and the closure means that the air is released during the boiling process can escape from the glass, and it is created automatically by the outside when it cools down Air pressure the airtight seal of the small lid. Of course you can a tongue can also be arranged on the small rubber ring, so in the usual way Way, this small rubber ring cover lock is released. When monitoring, if the contents are unchanged, only the small lid f needs to be touched. The large lid is opened after opening the small lid and can be facilitated in the usual way that when closing between Cover and glass with a little fat, paraffin or the like.

Claims

PATENT CLAIMS: e.g. Lid with auxiliary opening for canning jars, characterized in that the auxiliary opening of the hermetically sealed without a rubber ring Lid with a small lid in the manner of the known, automatically sealing Rubber ring cover closures is provided.

2. The cover protected by claim x in the embodiment that in a lowering of the lid around the auxiliary opening an annular wall is provided on which the small sealing ring and the associated Place the cover at a distance from the wall of the countersink.