DE3241082C2

DE3241082C2 - Process for the heat treatment of workpieces made of thermoplastics

Info

Publication number: DE3241082C2
Application number: DE19823241082
Authority: DE
Inventors: Helmut 8772 Marktheidenfeld Häufglöckner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-11-06
Filing date: 1982-11-06
Publication date: 1986-03-06
Also published as: DE3241082A1

Abstract

Verfahren zur Wärmebehandlung von Werkstücken aus thermoplastischen Kunststoffen. Das Werkstück wird in ein flüssiges Temperierbad eingetaucht, welches von einer Schmelze aus einem erwärmten Salz bzw. Salzgemisch gebildet wird. Die Schmelze ist in den für die Erwärmung des Materials des speziellen Werkstücks erforderlichen Temperaturbereich erhitzt und wird - zweckmäßig thermostatisch gesteuert - in diesem Temperaturbereich gehalten. Die als Temperierbad dienende Schmelze wird vorzugsweise durch Erhitzen von Kaliumnitrat und/oder Natriumnitrit und/oder Natriumnitrat aufbereitet.Process for the heat treatment of workpieces made of thermoplastics. The workpiece is immersed in a liquid temperature bath, which is formed from a melt of a heated salt or salt mixture. The melt is heated in the temperature range required for heating the material of the special workpiece and is kept in this temperature range - appropriately thermostatically controlled. The melt used as a temperature control bath is preferably prepared by heating potassium nitrate and / or sodium nitrite and / or sodium nitrate.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Werkstücken aus thermoplastischen Kunststoffen zum Zweck der nachfolgenden Verformung bzw. Freisetzung von in ihnen enthaltenen Spannungen, bei dem das Werkstück in ein erhitztes Temperierbad eines in den für die Erwärmung des Materials des speziellen Werkstücks erforderlichen Temperaturbereich erhitzten Wärmeübertragungsmediums eingetaucht und bis zur Durchwärmung des Werkstücks auf die erforderliche Temperatur in diesem Temperaturbereich gehalten wird.The invention relates to a method for heat treatment of workpieces made of thermoplastics for the purpose of subsequent deformation or release of the tensions contained in them, in which the workpiece is placed in a heated temperature bath one in the temperature range required for heating the material of the particular workpiece heated heat transfer medium and immersed until the workpiece is heated through the required temperature is kept in this temperature range.

Thermoplastische Kunststoffe sind durch Erwärmen plastisch formbar und werden nach dem Abkühlen wieder fest, wobei dieser Vorgang reversibel ist. Diese Eigenschaft kann daher auch zum Umformen von Werkstücken aus thermoplastischen Kunststoffen, beispielsweise extrudierten Profilen oder Rohren angewandt werden, indem die Werkstücke auf die Erweichungstemperatur gebracht, in der erwünschten Weise umgeformt und anschließend wieder abgekühlt werden.Thermoplastic plastics can be plastically formed when they are heated and become again after cooling fixed, this process being reversible. This property can therefore also be used for forming workpieces made of thermoplastics, for example extruded profiles or pipes are reshaped in the desired manner by bringing the workpieces to the softening temperature and then cooled down again.

Dabei muß die Erwärmung auf eine relativ genaue stoffspezifische, d. h. von der Art des jeweiligen Thermoplasts abhängige Temperatur erfolgen, damit es nicht zur Beschädigung des Kunststoffmaterials durch Überwärmung kommt. Bisher wurde bei der Erwärmung von thermoplastischen Werkstücken auf unterschiedliche Weise verfahren. So wurden die umzuformenden Werkstücke beispielsweise in erhitzte Öl- oder Glyzerinbäder eingetaucht und bis zur Durchwärmung in diesen Bädern gehalten. Durch ein Ölbad wird das Werkstück jedoch zwangsläufig mit einem öligen Belag verschmutzt und die Dämpfe der Ölbäder sind belästigend, wenn nicht gar gesundheitsschädlich. Das gleiche gilt für Glyzerinbäder, die eine sehr starke Dampfentwicklung zeigen, weil sie bei den in Frage kommenden Temperaturen bereits sieden. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Erwärmung der zu verformenden Bereiche durch Anblasen mittels erhitzter Luft, die wegen ihrer vergleichsweise geringen spezifischen Wärme erhebliche Übertemperatur haben muß. Trotzdem ist nur eine langsame Erwärmung möglich, da eine zu schnelle Erwärmung zu örtlich starken Überhitzungen des Kunststoffmaterials führen kann, wobei durch den in der Luft enthaltenen Sauerstoff die Oxydation des Kunststoffs gefördert wird und es sogar zu einem Verbrennen der Oberfläche und somit zu Zerstörungen des Werkstücks kommen kann. Auch bei der vereinzelt angewandten Erwärmung von thermoplastischen Werkstücken mittels offener Brennerflamme sind örtliche Übertemperaturen, Verbrennungen der Oberfläche und Oxydation fast nicht vermeidbar. Schließlich ist zur Umformung von hohlen Werkstücken aus thermoplastischen Kunststoffen noch ein Verfahren der eingangs erwähnten Art bekannt (GB-PS 11 26 421), bei dem die Erwärmung und Durchwärmung der thermoplastischen Werkstücke in einem sogenannten »Fließbett« erfolgt, d. h. eine Umgebungsatmosphäre, in welcher feinkörnige Feststoffpartikel in einem aufwärts-gerichteten gasförmigen Trägerstrom, und zwar — schon aus Kostengründen — in der Regel einem Luftstrom, in turbulenter Bewegung gehalten werden, wobei die Erhitzung des Fließbetts entweder durch Erhitzen des Luftstroms oder durch Übertragung von Wärme von den durch elektrische Widerstandsheizung erwärmten Wänden des die Wirbelschicht umschließenden Behälters erfolgt. Die Verwendung von Luft als Trägerstrom für die Feststoffteilchen bringt es aber zwang:!äufig mit sich, daß auf die Oberfläche des in die Wirbelschicht eingetauchten Werkstücks ständig bei erhöhten Temperaturen Luftsauerstoff einwirkt. Für oxydationsempfindliche Kunststoffe ist das bekannte Verfahren also schon aus diesem Grunde nicht anwendbar. Außerdem können die Feststoffteilchen eine die Werkstückoberfläche schädigende abrasive Wirkung haben.The heating must be carried out on a relatively precise substance-specific, i.e. H. the type of thermoplastic in question dependent temperature take place so that it does not damage the plastic material Overheating is coming. So far, when heating thermoplastic workpieces, different Proceed wisely. For example, the workpieces to be formed were converted into heated oil or Glycerine baths immersed and kept in these baths until completely warmed up. An oil bath will do this However, the workpiece is inevitably soiled with an oily coating and the vapors from the oil baths are annoying, if not harmful to health. The same goes for glycerine baths, which generate very strong steam because they are already boiling at the temperatures in question. One more way consists in the heating of the areas to be deformed by blowing with heated air, which because of their comparatively low specific heat must have considerable excess temperature. Still is just slow heating is possible, since too rapid heating leads to strong local overheating of the Plastic material can lead, with the oxygen contained in the air the oxidation of the Plastic is promoted and it even burns the surface and thus destroys the Workpiece can come. Even with the occasionally applied heating of thermoplastic workpieces by means of an open burner flame are local excess temperatures, burns of the surface and Oxidation almost unavoidable. Finally, it is used to reshape hollow thermoplastic workpieces Plastics another method of the type mentioned is known (GB-PS 11 26 421), in which the The thermoplastic workpieces are heated and soaked through in a so-called "fluid bed", d. H. an ambient atmosphere in which fine-grained solid particles in an upward-directed gaseous Carrier flow, namely - for reasons of cost - usually an air flow, in a turbulent manner Movement can be maintained, heating the fluidized bed either by heating the air stream or by transferring heat from the walls of the die heated by electrical resistance heating Fluidized bed enclosing container takes place. The use of air as a carrier flow for the particulate matter but it brings compulsion:! often with it that on the surface of the immersed in the fluidized bed Workpiece is constantly exposed to atmospheric oxygen at elevated temperatures. For plastics that are sensitive to oxidation the known method is therefore not applicable for this reason alone. In addition, the solid particles have an abrasive effect that damages the workpiece surface.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Wärmebehandlung von thermoplastischen Kunststoffen anzugeben, welches ohne Belästigungen und Schädigung der die Werkstücke behandelnden Personen eine schnelle Erwärmung der Werkstücke auf die jeweils erforderliche Temperatur gestattet, ohne daß die Werkstücke in irgendeiner Weise, z. B. durch Überwärmung, Oxydation, mechanische Einwirkung od. dgl. beschädigt, verschmutzt oder in ihren Materialeigenschaften verändert werden.In contrast, the invention is based on the object of a method for the heat treatment of thermoplastic Specify plastics which are treated without nuisance and damage to the workpieces People can quickly heat the workpieces to the required temperature allowed without the workpieces in any way, z. B. by overheating, oxidation, mechanical Effect or the like. Damaged, soiled or changed in their material properties.

Ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Temperierbad eine Schmelze aus einem in dem für die Erwärmung des jeweils speziellen thermoplastischen Kunststoffs erforderlichen Temperaturbereich schmelzflüssigen Salz bzw. Salzgemisch verwendet wird.Based on a method of the type mentioned at the outset, this object is achieved according to the invention solved that as a temperature control bath a melt from one in the for the heating of each special thermoplastic material required temperature range molten salt or salt mixture is used will.

Ein solches Salzbad hat eine vergleichsweise hohe spezifische Wärme, so daß ein intensiver Wärmeübergang auf das Werkstück erreicht wird, ohne daß dieSuch a salt bath has a comparatively high specific heat, so that an intensive heat transfer on the workpiece is achieved without the

b5 Salzschmelze auf einer im Vergleich zur angestrebten Temperatur wesentlich höheren Temperatur gehalten werden muß. Überwärmungen sind somit weitgehend ausgeschlossen. Chemische Reaktionen der Salzschmel-b5 molten salt on a compared to the targeted Temperature must be kept much higher temperature. Overheating is therefore largely locked out. Chemical reactions of the molten salt

ze mit den in Frage kommenden Kunststoffmaterialien erfolgen nicht, so daß die Werkstücke auch an ihrer Oberfläche nicht geschädigt werden. Da keine Übertemperaturen zur Anwendung kommen, findet auch bei längerer Tauchdauer, z. B. beim Durchwärmen von Werkstücken mit größeren Wandstärken, kein Abbau des Kunststoffs statt. Wegen des Fehlens von freiem Sauerstoff in der Schmelze wird auch schädigende Oxydation vermieden. An den Oberflächen der Werkstücke sind keine festhaftenden Verschmutzungen zu befürchten. Falls nach der Herausnahme der Werkstücke aus dem Bad noch Badreste anhaften sollten, sind diese nach dem Abkühlen durch einfaches Abklopfen oder Abstreichen entfernbar. Andererseits sind solche Salzreste aber auch wasserlöslich, so daß sie durch Abspülen einfach entfernt werden können.ze with the plastic materials in question do not take place, so that the workpieces also on their Surface are not damaged. Since no excess temperatures are used, this also applies to longer duration of diving, e.g. B. when heating workpieces with larger wall thicknesses, no degradation of the plastic instead. Because of the lack of free oxygen in the melt, there is also damaging oxidation avoided. There is no risk of sticking dirt on the surfaces of the workpieces. If after removing the workpieces from the bath there are still residues of the bath, these are to be found can be removed after cooling by simply tapping or wiping off. On the other hand, there are such salt residues also soluble in water, so that they can be easily removed by rinsing them off.

Die Verwendung von schmelzflüssigen Salzbädern als wärmeübertragendes Medium ist zwar bei der Vulkanisation von Kautschuk-Materialien, d. h. zur Auslösung von irreversiblen Gefügeänderungen des bis dahin plastischen Rohkautschuks bekannt, der hinsichtlich der einzuhaltenden — und im Vergleich zu thermoplastischen Kunststoffen ohnehin höheren — Behandlungstemperaturen nicht kritisch ist. Demgegenüber muß bei Kunststoffen die Badtemperatur je nach dem jeweils gerade zu behandelnden Material genau eingehalten werden, um Überwärmungen zu vermeiden. Dabei müssen die Temperaturen in Abhängigkeit von dem jeweils zu behandelnden speziellen Kunststoffmaterial teilweise sehr stark variieren. Auch bei Kenntnis der Salzbadvulkanisation konnte deshalb nicht davon ausgegangen werden, daß die Wärmebehandlung von thermoplastischen Kunststoffen in Salzbadschmeliien ohne weiteres möglich ist und zu den erfindungsgemäß erreichten vorzüglichen Ergebnissen führt.The use of molten salt baths as a heat transfer medium is true in vulcanization of rubber materials, d. H. to trigger irreversible changes in the structure of what was previously plastic Raw rubber is known in terms of compliance - and compared to thermoplastic Plastics anyway higher - treatment temperatures is not critical. On the other hand, must be Plastics, the bath temperature is strictly adhered to, depending on the material to be treated to avoid overheating. The temperatures must depend on the The special plastic material to be treated can vary greatly. Even with knowledge of the salt bath vulcanization could therefore not be assumed that the heat treatment of thermoplastic Plastics in salt bath melts is easily possible and the excellent ones achieved according to the invention Results.

Wenn ein thermoplastisches Werkstück nur in örtlichen Bereichen warm umgeformt werden soll, genügt es, das Werkstück nur partiell in dem zu verformenden Bereich in die Schmelze einzutauchen und den Umformvorgang dann nach der Durchwärmung durchzuführen. Ein Anwendungsfall, bei welchem eine solche partielle Verformung des Kunststoffmaterials mit Vorteil in Frage kommt, ist die Herstellung von Verbindungsmuffen an Rohren aus thermoplastischem Material, die mit Rohren gleichen Durchmessers dicht verbunden werden sollen. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird dabei so verfahren, daß das mit der Muffe zu versehende Ende des Rohrs in die Schmelze eingetaucht, durchgewärmt und dann aus der Schmelze entnommen wird, daß das dicht mit dem zu muffenden Ende zu verbindende, zweckmäßig angefaste kalte Ende des anzuschließenden Rohrs dann in das erwärmte Ende eingeschoben und dieses dadurch zur Muffe aufgeweitet wird, und daß das in die gebildete Muffe eingeschobene kalte Rohrende so lange in der Muffe gehalten wird, bis diese unter die Erweichungstemperatur abgekühlt ist. Auf solche Weise erzeugte Muffen sitzen paßgenau auf dem aufzunehmenden Rohrende und sind daher auch in besonderem Maße für auch unter Druck einwandfrei abdichtende Klebeverbindungen geeignet.If a thermoplastic workpiece is only to be hot formed in local areas, this is sufficient it is only partially immersing the workpiece in the area to be deformed in the melt and the forming process then perform after soaking. An application in which such a partial Deformation of the plastic material with advantage is the production of connecting sleeves on pipes made of thermoplastic material, which are tightly connected with pipes of the same diameter should. In an advantageous development of the invention, the procedure is such that the one to be provided with the sleeve The end of the tube is immersed in the melt, warmed through and then removed from the melt is that the tightly to be connected to the end to be muffed, appropriately chamfered cold end of the to be connected Pipe is then pushed into the heated end and this is thereby expanded to form a socket, and that the cold pipe end pushed into the socket formed is held in the socket until this has cooled below the softening temperature. Sleeves produced in this way sit precisely on the pipe end to be accommodated and are therefore also particularly suitable for perfectly sealing even under pressure Suitable for adhesive connections.

Als Temperierbad können — trotz des niedrigeren Temperaturniveaus — die bei der Salzbad-Vulkanisation verwendeten Salzgemische verwendet werden. Geeignet ist beispielsweise ein Gemisch aus 53 Gew.-% Kaliumnitrat, 40 Gew.-% Natriumnitrit und 7 Gew.-% Natriumnitrat, weil Bäder aus einem in dieser Weise zusammengesetzten Salzgemisch praktisch in dem gesamten für die Erweichungstemperatur der unterschiedlichsten thermoplastischen Kunststoffe in Frage kommenden Temperaturbereich schmelzflüssig sind, wobei die Anpassung der Temperatur der Schmelze an eine für einen speziellen Kunststoff erforderliche Temperatur durch thermostatische Steuerung der Beheizung der Schmelze einfach zu gewährleisten istAs a temperature control bath - despite the lower temperature level - the salt bath vulcanization used salt mixtures are used. For example, a mixture of 53% by weight is suitable Potassium nitrate, 40 wt .-% sodium nitrite and 7 wt .-% sodium nitrate because baths are made in this way composite salt mixture practically in the whole for the softening temperature of the most diverse Thermoplastics in the temperature range in question are molten, with adapting the temperature of the melt to a temperature required for a particular plastic the heating of the melt can be easily ensured by thermostatic control

example 1

Zur Herstellung einer Verbindungsmuffe an einem Ende eines Rohrs aus PVCC (= nachchloriertes Polyvinylchlorid) mit einem Außendurchmesser von 20 mm und einer Wandstärke von 2 mm wird das zu muffende Rohrende für 20 see in eine auf 15O⁰C erwärmte Schmelze des oben angegebenen Salzgemischs (53 Gew.-% KNO₃; 40 Gew.-% NaNO₂ und 7 Gew.-% Na-NO3) eingetaucht Sofort nach der Entnahme aus der Schmelze wird das leicht angefaste Ende eines (nicht erwärmten) Rohrstücks aus dem gleichen Rohrmaterial in das erwärmte Rohrende eingeschoben, welches sich hierbei zur Form der zu erzeugenden Muffe aufweitet. Nach der Abkühlung weist das zuvor an der Schmelze erwärmte Rohrende eine Muffe auf, deren Innendurchmesser gleich dem ursprünglichen Außendurchmesser des Rohrs ist, d. h. 20 mm beträgt. Das zur Muffenaufweitung verwendete Rohrstück läßt sich ebensc wie ein in der Muffe zr befestigendes weiteres Rohr aus dem gleichen Rohrmaterial mit geringer Kraft aus der Muffe herausziehen bzw. in die Muffe einschieben. Eine unlösbare druckdichte Verbindung des gemufften Rohrendes mit dem Ende eines anzuschließenden Rohrs wird erhalten, wenn die sich nach dem Einschieben überlappenden Flächen der zu verbindenden Rohrenden mit einem geeigneten Kleber oder einem das Material anlösenden flüchtigen Lösungsmittel eingesetzt werden.For producing a compound sleeve at one end of a tube of PVCC (= post-chlorinated polyvinyl chloride) mm with an outer diameter of 20 and a wall thickness of 2 mm which to muffende pipe end for 20 lake in a heated to 15O ⁰ C melt of the salt mixture (53 given above % By weight of KNO ₃ ; 40% by weight of NaNO ₂ and 7% by weight of Na-NO3) immersed Inserted the pipe end, which expands to the shape of the socket to be produced. After cooling, the pipe end, which was previously heated to the melt, has a socket, the inside diameter of which is the same as the original outside diameter of the pipe, ie 20 mm. The pipe section used to expand the socket can be pulled out of the socket or pushed into the socket with little force, just like a further pipe fastened in the socket zr and made of the same pipe material. An inseparable pressure-tight connection of the socketed pipe end to the end of a pipe to be connected is obtained if the surfaces of the pipe ends to be connected which overlap after insertion are used with a suitable adhesive or a volatile solvent that dissolves the material.

Example 2

Für die Herstellung einer Muffe am Ende eines Rohrs aus PVCC größeren Durchmessers mit einer Wandstärke von 5 mm ist eine Eintauchzeit in die Schmelze von ca. 50 see erforderlich. Im übrigen entspricht die Verfahrensweise dem Beispiel 1.For the production of a socket at the end of a pipe made of PVCC larger diameter with a wall thickness 5 mm, an immersion time of approx. 50 seconds in the melt is required. Otherwise the procedure is the same the example 1.

Example 3

Für die Herstellung einer Verbindungsmuffe am Ende eines Rohrs aus Polypropylen (Homopolymer) mit einer Wandstärke von 3 mm, wird entsprechend den Beispielen 1 und 2 verfahren. Bei einer Temperatur der Salz-Schmelze von 140⁰C ist eine Eintauchzeit von ca. 1 min hinreichend, um dieses Rohrende anschließend zur Muffe aufweiten zu können. Bei höheren Temperaturen der Salz-Schmelze verringern sich die erforderlichen Eintauchzeiten (z. B. bei einer Badtemperatur der Salz-Schmelze von 150⁰C auf eine Eintauchzeit von ca. 30 see und bei einer Badtemperatur von 160°C auf eine Eintauchzeit von ca. 20 see).For the production of a connecting sleeve at the end of a pipe made of polypropylene (homopolymer) with a wall thickness of 3 mm, the procedure according to Examples 1 and 2 is followed. At a temperature of the salt melt of 140 ^° C., an immersion time of approx. 1 min is sufficient to be able to subsequently expand this pipe end to form a socket. At higher temperatures, reduce the salt melt, the immersion times required (eg. For example at a bath temperature of the salt melt of 150 ⁰ C for an immersion time of about 30 see and at a bath temperature of 160 ° C for an immersion time of about 20 see).

Example 4

Extrudierte und im Anschluß an den Extrusionsvorgang durch Besprühen mit Wasser abgekühlte Profile aus PVC (Polyvinylchlorid), deren Erweichungstemperatur bei ca. 11O⁰C liegt, werden durch Eintauchen in die auf eine Badiemperatur von ca. 95°C bis 105⁰C erwärmte Salz-Schmelze für eine von der jeweiligen Wandstärke des Profils abhängige Eintauchzeit zwischen 30 seeExtruded and subsequent to the extrusion operation by spraying with water cooled profiles made of PVC (polyvinyl chloride), whose softening temperature is about 11O ⁰ C, by immersion in the Badiemperatur ° to about 95 C to 105 ⁰ C heated salt Melt for an immersion time of between 30 seconds, depending on the respective wall thickness of the profile

und 2 min weitgehend von den durch die schroffe Abkühlung im Anschluß an die Extrusionsvorgang in den Profilen eingefrorenen Spannungen befreit. Anstelle der nachträglichen Erwärmung der Profile kann die Entstehung der Spannungen auch dadurch verhindert werden, daß die aus der Extrusionsdüse austretenden Profile nicht durch Besprühen mit Wasser schroff abgeschreckt, sondern sogleich kontinuierlich durch die auf einer Badtemperatur· von 95°C-105°C erwärmte Salz-Schmelze hindurcngeführt werden.and 2 min largely from the due to the abrupt cooling following the extrusion process in the Tensions frozen in profiles are relieved. Instead of subsequently heating the profiles, the emergence of the stresses can also be prevented by the fact that the profiles emerging from the extrusion nozzle not abruptly quenched by spraying with water, but immediately continuously by the temperature of the bath Salt melt heated from 95 ° C to 105 ° C be carried out.

Ober die vorstehenden Beispiele hinaus ist das Verfahren grundsätzlich bei allen thermoplastischen Kunststoffen anwendbar, sofern die stoffspezifischen physikalischen Eigenschaften der betreffenden Kunststoffe beachtet werden. So können beispielsweise spannungsarme Profile oder Rohre aus hochtemperaturbeständigen Kunststoffen, z. B. aus PPO (= Polyphenylenoxid) dadurch erhalten werden, daß die Profile in der vorstehend beschriebenen Weise sogleich im Anschluß an die Extrusion in eine Abkühlzone überführt werden, die von einer auf eine unterhalb der Erweichungstemperatur gehaltenen Salz-Schmelze gebildet wird. Wesentlich >st in jedem Falle, daß die vorgesehenen Salz-Schmelzen für den gesamten für die Wärmebehandlung von thermoplastischen Kunststoffen in Frage kommenden Temperaturbereich schmelzflüssig sind und durch geeignete Steuerung der Temperatur relativ genau in den jeweils erforderlichen Temperaturbereich erwärmt und in diesem Temperaturbereich gehalten werden können.In addition to the above examples, the method is fundamentally applicable to all thermoplastics applicable, provided that the substance-specific physical properties of the plastics concerned are taken into account will. For example, low-stress profiles or pipes made of high-temperature-resistant Plastics, e.g. B. from PPO (= polyphenylene oxide) can be obtained in that the profiles in the above described manner immediately after the extrusion are transferred into a cooling zone, which of a salt melt that is kept below the softening temperature is formed. Essential> st in any case, that the intended salt melts for the whole for the heat treatment of thermoplastic Plastics in the temperature range in question are molten and by suitable Control of the temperature relatively precisely in the required temperature range and heated in this Temperature range can be maintained.

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Claims

Patent claims:

1- Process for the heat treatment of workpieces made of thermoplastics for Purpose of the subsequent deformation or release of the stresses contained in them, in which the workpiece in a heated temperature control bath one in the for heating the material of the special Workpiece required temperature range immersed heated heat transfer medium and until the workpiece is thoroughly heated to the required temperature in this temperature range is held, characterized in that that as a temperature bath a melt from one in the for the heating of each special thermoplastic plastic required temperature range molten salt or salt mixture is used.

2. The method according to claim 1 for the production of connecting sleeves on pipes made of thermoplastic Material that is to be tightly connected with pipes of the same diameter, characterized in that, that the end of the pipe to be provided with the socket is immersed in the melt, warmed through and then it is taken from the melt that it closes tightly with the end to be muffed connecting, appropriately chamfered cold end of the pipe to be connected then into the heated end inserted and this is thereby expanded to the sleeve, and that the inserted into the sleeve formed cold pipe end is held in the socket until it falls below the softening temperature has cooled down.