Verstärkerschaltung für Entladungsrohre mit Rückkopplung. Es ist bekannt,
durch Koppelung der Sendestelle eines Verstärkers mit seiner oder der Empfangsstelle
eines vorangehenden Verstärleers die Verstärkung für einen gewünschten Frequenzbereich
zu erhöhen, d. h. die Schaltung selektiv zu machen. Der Erfolg ist jedoch nur ein
mäßiger. Man erhält im allgemeinen nur eine schwache Selektivität.Amplifier circuit for discharge tubes with feedback. It is known,
by coupling the transmitting station of an amplifier with his or her receiving station
a preceding amplifier provides the gain for a desired frequency range
to increase, d. H. make the circuit selective. However, success is only one
more moderate. In general, only a weak selectivity is obtained.
Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, die Selektivität erheblich
zu vergrößern und außerdem noch eine zusätzliche Verstärkung zu erreichen, und zwar
wird dies auf Grund der folgenden an Hand der Fig. i bis 5 der Zeichnung erläuterten
Überlegung erzielt.The purpose of the invention is now to increase the selectivity considerably
to increase and also to achieve additional reinforcement, namely
this is explained on the basis of the following with reference to FIGS. 1 to 5 of the drawing
Consideration achieved.
In der üblichen Verstärkerschaltung -ohne den Rückkopplungskondensator
Cl (Fig. i) - ist der Scheinwiderstand der Primärwicklung P des Vorübertragers Uel
so bemessen, daß er in dem gewünschten Frequenzbereich möglichst gleich dem Widerstand
des Senders S ist. Diese Verhältnisse sind in der Fig.2 veranschaulicht, in der
die Abszisse die Frequenz co und die Ordinate den Widerstand W bedeutet. Mit i ist
eine Horizontale bezeichnet, welche den Widerstand des Senders darstellt, und mit
2 eine flache, den Scheinwiderstand der Primärwicklung veranschaulichende Kurve.
Wirkt unter diesen Verhältnissen im Sender die E. M. K. h, so entfällt davon auf
die Primärwicklung P die Spannung 112 V und wenn p das Übersetzungs= verhältnis
von Uel ist, so wirkt am Gitter des Rohres die Spannung 1I2 pV.In the usual amplifier circuit - without the feedback capacitor
Cl (Fig. I) - is the impedance of the primary winding P of the pre-transformer Uel
dimensioned so that it is as equal as possible to the resistance in the desired frequency range
of the transmitter S. These relationships are illustrated in FIG
the abscissa denotes the frequency co and the ordinate denotes the resistance W. With i is
denotes a horizontal line, which represents the resistance of the transmitter, and with
Figure 2 is a flat curve illustrating the impedance of the primary winding.
If the E.M.K.h works in the transmitter under these circumstances, it does not apply
the primary winding P the voltage 112 V and if p the translation = ratio
of Uel, the voltage 1I2 pV acts on the grid of the pipe.
Das Anlegen des Kondensators Gi hat nun zur Folge, daß die Dämpfung
des Kreises mit -der Kapazität C2 sehr stark verringertwird und eine stärkere Bevorzugung
einer bestimmten Frequenz stattfindet. Die Selektivität der Vorrichtung nimmt zu.
Gleichzeitig erfolgt dadurch auch ein starkes Anwachsen des Scheinwiderstandes der
Primärwicklung P für die bevorzugte Frequenz. Man erhält die in Fig.3 veranschaulichten
Verhältnisse. Ist dieser Scheinwiderstand nun groß gegen den Widerstand des Senders
S, so ist die am Gitter wirkende Spannung angenähert pV für die Frequenz größter
Selektivität. Wie die Fig. 3 zeigt, nähert sich diese Spannung dem Wert 112 ph um
so mehr, je weiter man sich von der Frequenz größter Selektivität entfernt. Die
Erhöhung der Verstärkung durch Rückkoppelung für die selektive Frequenz besteht
also bestenfalls in einem Gewinn von ß1 - o,6 infolge der Erhöhungder Übertragerimpedanzen.The application of the capacitor Gi now has the consequence that the attenuation
of the circuit with -capacitance C2 is very much reduced and a stronger preference
takes place at a certain frequency. The selectivity of the device increases.
At the same time, there is also a strong increase in the impedance of the
Primary winding P for the preferred frequency. The ones illustrated in FIG. 3 are obtained
Conditions. If this impedance is now large compared to the resistance of the transmitter
S, then the voltage acting on the grid is approximately pV for the greatest frequency
Selectivity. As FIG. 3 shows, this voltage approaches the value 112 ph
the more the further one moves away from the frequency of greatest selectivity. the
There is an increase in the gain through feedback for the selective frequency
thus at best in a gain of β1 - 0.6 as a result of the increase in the transformer impedances.
Erfindungsgemäß wird nun noch eine weitere Verstärkung und Steigerung
der Selektivität für die bevorzugte Frequenz dadurch erreicht, daß die Windungszahl
der Primärspule herabgesetzt wird. Es wird diese Windungszahl zweckmäßig soweit
vermindert, daß mit Rückkoppelung der Scheimviderstand der Primärwicklung in seinem
Maximalwert ungefähr gleich dem Widerstand von S ist. Es liegen dann annähernd die
in der Fig. 4 veranschaulichten Verhältnisse vor, in welcher die untere flache Kurve
den Widerstand von P bei verminderter Windungszahl ohne Rückkoppelung darstellt.
Nehmen wir an, daß auf diese Weise die Windungszahl der Pri= märwicklungP des Vorübertragers-beispielsweise
auf den fünften Teil herabgesetzt wird
und trotzdem mit Rückkoppelung
der Scheinwiderstand von P in seinem Maximalwert annähernd gleich dem von S ist,
so folgt, da das Übersetzungsverhältnis numnehr 5 p ist, als Spannung am Gitter
2,5 PV für die bevorzugte Frequenz an Stelle von pV durch die Rückkoppelung
ohne Veränderung der Windungszahl, d. h. eine Erhöhung der Verstärkung für die bevorzugte
Frequenz um ß1= 1,6 gegenüber o,6 von vorhin. Je stärker man rückkoppelt, um so
geringer wird die Dämpfung des Übertragers, um so größer das Anwachsen des Scheinwiderstandes
von P, um so stärker kann man also die Windungszahl von P herabsetzen und dadurch
an Selektivität und Verstärkung gewinnen. Eine praktische Grenze ist nur dadurch
gesetzt, daß bei zu starker Selektivität (geringer Dämpfung des Übertragers Uel)
die über die Schaltung geleiteten Signalzeichen zu lange nachhallen, so daß die
aufeinanderfolgenden Zeichen ineinander übergehen und nur schwer oder gar nicht
unterschieden werden können. Man wird daher praktisch die Stärke der Rückkoppelung
und die Herabsetzung der Windungszahl von P so wählen, daß man möglichst dicht an
die Grenze geht, bei der das Nachhallen anfängt zu stören. Das wird natürlich von
der Geschwindigkeit der Zeichenfolge abhängen, so daß es unter Urnständen zweckmäßig
ist, die Schaltung so einzurichten, daß man j e nach Bedarf verschiedene Windungszahlen
auf der Primärseite des Übertragers Ue, einschalten kann. Eine derartige Schaltungsanordnung
ist beispielsweise in Fig.5 dargestellt, nach der die Primärwicklung aus vier Wicklungsabschnitten
P1, P", Pg, P4 besteht, die mit Hilfe eines Kurbelschalters K j e nach Bedarf ein-
und ausgeschaltet werden können.According to the invention, a further amplification and increase in the selectivity for the preferred frequency is achieved in that the number of turns of the primary coil is reduced. This number of turns is expediently reduced to such an extent that the maximum value of the switching resistance of the primary winding is approximately equal to the resistance of S with feedback. There are then approximately the relationships illustrated in FIG. 4, in which the lower flat curve represents the resistance of P with a reduced number of turns without feedback. Let us assume that in this way the number of turns of the primary winding P of the pre-transformer is reduced, for example to the fifth part, and nevertheless with feedback the maximum impedance of P is approximately the same as that of S, it follows that the transformation ratio is now 5 As the voltage at the grid, p is 2.5 PV for the preferred frequency instead of pV due to the feedback without changing the number of turns, ie an increase in the gain for the preferred frequency by β1 = 1.6 compared to 0.6 from before. The stronger the feedback, the lower the attenuation of the transformer, the greater the increase in the impedance of P, the more one can reduce the number of turns of P and thereby gain selectivity and gain. A practical limit is only set by the fact that if the selectivity is too high (low attenuation of the transformer Uel), the signal characters passed through the circuit reverberate for too long, so that the successive characters merge and can only be distinguished with difficulty or not at all. In practice, therefore, the strength of the feedback and the reduction in the number of turns of P will be chosen so that one goes as close as possible to the limit at which the reverberation begins to interfere. This will of course depend on the speed of the character sequence, so that it may be useful to set up the circuit in such a way that different numbers of turns can be switched on on the primary side of the transformer Ue, as required. Such a circuit arrangement is shown, for example, in FIG. 5, according to which the primary winding consists of four winding sections P1, P ″, Pg, P4, which can be switched on and off with the aid of a crank switch K as required.