DE3206491C2

DE3206491C2 - Flare set for a light cartridge or the like

Info

Publication number: DE3206491C2
Application number: DE19823206491
Authority: DE
Inventors: Eugenio Castelfranco Veneto Treviso Dall'Orto; Angelo Raffaele Colleferro Roma Pissacroia; Mario Roma Rossomando
Original assignee: Simmel SpA
Current assignee: Simmel Difesa SpA
Priority date: 1982-02-24
Filing date: 1982-02-24
Publication date: 1983-12-15
Also published as: BE892255A; SE8201045L; DE3206491A1; SE450661B

Abstract

Leuchtsatz für eine Leuchtpatrone od.dgl. mit einer Einsatzhülse, deren Innenwandung mit Vorsprüngen und/oder Vertie fungen sowie mit einer Beschichtung aus schlechtwärmeleitendem Material versehen ist, wobei die Leichtladung formschlüssig mit der Innenwandung der Hülse verbunden ist.Flare set for a light cartridge or the like. with an insert sleeve, the inner wall of which is provided with projections and / or recesses and with a coating of poorly thermally conductive material, the light charge being positively connected to the inner wall of the sleeve.

Description

Die Erfindung .betrifft einen Leuchtsatz für eine Leuchtpatrone.The invention. Concerns a flare for a Light cartridge.

Der Leuchtsatz für eine Leuchtpatrone besteht im wesentlichen au. einer Einsatzhülse, die im wesentlichen einen Zündsatz und eine Leuchtladung enthält Die Einsatzhülse kann aus Metall oder anderen Materialien bestehen, während die LeucfciladiüSf» aus einer brennbaren Mischung von Metallpulvern, Oxydationsmitteln und einem Binder, beispielsweise einem Kunstharz besteht. Die Innenwandung der Einsatzhülse ist in der Regel mit einem Oberzug, beispielsweise aus synthetischen Harzen versehen, durch den die Leuchtladung mit der Hülsenwandung nach Art einer Klebeverbindung verbunden ist.The flare for a light cartridge consists essentially of an insert sleeve, which is essentially Contains an ignition charge and a luminous charge The insert sleeve can be made of metal or other materials consist, while the LeucfciladiüSf »consists of a flammable mixture of metal powders, oxidizing agents and a binder such as a synthetic resin. The inner wall of the insert sleeve is in the Usually provided with a cover, for example made of synthetic resins, through which the luminous charge with the sleeve wall is connected in the manner of an adhesive connection.

Es hat sich nun gezeigt, daß die Lichtausbeute und die Leuchtzeit rieht allein von der pyrotechnischen Zusammensetzung der Leuchtladung abhängt, sondern die hierfür auch äußere Einflüsse maßgebend sind, die die Ausbildung der Abbrandfläche der Leuchtladung beeinflussen. Beispielsweise bei der Verwendung von metallischen Einsatzhülsen ergibt sich eine Überhitzung der Wandung, so daß der Abbrand nicht in einer ebenen >o Fläche verläuft, sondern im Wandbereich schneller vonstatten geht, so daß sich hier eine gewölbte Abbrandfläche ergibt. Hierdurch ergibt sich eine erhöhte Abbrandgeschwindigkeit, ohne daß eine höhere Lichtausbeute erzielt wird, da die Lichtausbeute durch den freien Öffnungsquerschnitt der Einsatzhülse bestimmt ist. Der unregelmäßige Abbrand hat den weiteren Nachteil, daß in merklichem Umfange sich während des Abbrennvorganges Ladungsteile lösen, die ebenfalls die Brenndauer vermindern. Die hierbei anfallenden Verbrennungsrückstände wirken als Filter und reduzieren den Lichtaustritt und verhindern somit die Lichtausbeute.It has now been shown that the light output and the Luminous time rests solely on the pyrotechnic Composition of the luminous charge depends, but the external influences are also decisive for this, the affect the formation of the burn-off surface of the luminous charge. For example when using metallic inserts result in overheating of the wall, so that the burn does not occur in a flat> o Surface runs, but goes faster in the wall area, so that there is a curved one here Burning area results. This results in an increased burning rate without a higher one Luminous efficiency is achieved because the luminous efficiency is determined by the free opening cross section of the insert sleeve. The irregular burn has the Another disadvantage is that parts of the charge are released to a considerable extent during the burning process also reduce the burning time. The resulting combustion residues act as a filter and reduce the light emission and thus prevent the light yield.

Ein weiterer Nachteil der bisher üblichen Leuchtsätze bestand darin, daß sich während des Abbrennvorganges an der Wandung feste Verbrennungsrückstände aufbauen, die sich im Bereich der Lichtaustrittsöffnung der Hülse mit fortschreitender Verbrennung aufbauen undAnother disadvantage of the previously customary flares was that during the burning process Solid combustion residues build up on the wall, which are located in the area of the light exit opening of the Build up the sleeve as the combustion progresses and so den Lichtaustrittsquerschnitt und somit die Lichtausbeute verringern.thus reducing the light exit cross-section and thus the light output.

Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Leuchtsätze bestand darin, daß die Widerstandsfähigkeit gegenüber dynamischen Belastungen unzureichend war. So beispielsweise, wenn der Leuchtsatz nach dem Abschuß bei hoher Geschwindigkeit aus einer Hülse ausgestoßen wird und hierbei durch eine entsprechende Verbindung zwischen Hülse und Leuchtsatz dpr mit dem Leuchtsatz verbundene Fallschirm geöffnet wird. Bei diesem Vorgang treten erhebliche^ stoßartig wirkende Kräfte auf, die dazu führen können, daß die Leuchtladung sich von der Wandung der Einsatzhülse löst, wobei es zu Verkürzungen-der Brenndauer bis hin zu einem explosionsartigen Abbrand der Leuchtladung kommen kann.Another disadvantage of the previously known light packs was that the resistance was insufficient against dynamic loads. For example, if the flare after the Firing at high speed is ejected from a case and this by a corresponding Connection between sleeve and flare dpr parachute connected to the flare is opened. at This process occurs considerable ^ jerky forces which can lead to the fact that the luminous charge is detached from the wall of the insert sleeve, with there may be shortening of the burning time up to an explosive burn-up of the luminous charge can.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Nachteile zu vermeiden und insbesondere einen Leuchtsatz zu schaffen, der ein besseres Verhältnis zwischen Ladungsmenge und Leuchtzeit aufweistThe invention is based on the object of avoiding the disadvantages described above and in particular to create a flare that has a better relationship between the amount of charge and Has lighting time

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Hülse, deren Innenwandung mit Vorsprüngen und/oder Vertiefungen und mit einer Beschichtung aus schlechtwärmeleitendem Material versehen ist wobei die Leuchtladung formschlüssig mit der Innenwandung der Hülse verbunden ist Hierdurch ist die Leuchtladung in der Einsatzhülse so festgelegt daß auch bei stoßartigen Beanspruchungen, wie sie beim Abschuß und auch beim öffnen des Fallschirms auftreten können, ohne Schädigung der Leuchtladung aufgenommen werden. Durch die Anordnung einer schlechtwärmeleitenden Beschichtung wird eine Überhitzung der Einsatzhülse vermieden, so daß sich ein im wesentlichen gleichmäßiger, d. h. parallel zur Hülsenöffnung verlaufender Abbrand der Leuchtladung ausbildetAccording to the invention, this object is achieved by a sleeve whose inner wall has projections and / or depressions and is provided with a coating of poorly thermally conductive material, wherein the luminous charge is positively connected to the inner wall of the sleeve. This creates the luminous charge set in the insert so that even with shock loads, such as when firing and can also occur when opening the parachute without damaging the light charge will. The arrangement of a poorly thermally conductive coating means that the Insert sleeve avoided, so that a substantially more uniform, d. H. Forms burning of the luminous charge running parallel to the case opening

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorsprünge und/oder Vertiefungen steg- bzw. schlitzförmig ausgebildet sind und im wesentlichen in Umfangsrichtung der Innenwandeng verlaufen. Hierdurch ergibt sich für die Kontaktfläche zwischen Leuchtladung und Innenwandung der Einsatzhülse eine große Kontaktfläche, so daß die Flächenpressung und die Scherbeanspruchung unter dem Einfluß von Beschleunigungskräften so weit reduziert ist daß ein Lösen der Leuchtladung aus der Einsatzhülse mit Sicherheit vermieden ist. Da die Einsatzhülsen üblicherweise als Kreiszylinder ausgebildet sind, können die Vorsprünge und/oder Vertiefungen ringförmig ausgebildet sein oder aber schraubenlinienförmig in Form einer ein- oder mehrgängigen Schraubenlinie an der Innenwandung verlaufen.In an embodiment of the invention it is provided that the projections and / or depressions are web or are slit-shaped and run narrow essentially in the circumferential direction of the inner walls. This results in the contact area between Luminous charge and inner wall of the insert sleeve have a large contact area, so that the surface pressure and the shear stress under the influence of acceleration forces is reduced to such an extent that a Loosening of the luminous charge from the insert sleeve is definitely avoided. Since the insert sleeves are usually designed as circular cylinders, the Projections and / or depressions can be annular or else helical in shape a single or multiple helix on the inner wall.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das schlechtwärmeleitende Material brennbar ist, daß seine Abbrenngeschwindigkeit höchstens der Abbrenngeschwindigkeit der Leuchtladung entspricht und daß seine Brenntemperatur geringer ist als die der Leuchtladung. Dies hat den Vorteil, daß mit fortschreitendem Abbrand der Leuchtladung auch die Beschichtung zwischen Hülsenwandung und Leuchtladung abbrennt wobei jedoch der Abbrand der Beschichtung etwas verzögert ist und so auch im Randbereich der Abbrand der Leuchtladung nicht schneller erfolgt als im mittleren Bereich der Abbrandfläche. Eine übermäßige Aufheizung des Materials der Einsatzhülse, durch die der Abbrand der Leuchtladung nachteilig beeinflußt werden könnte, wird ebenfalls vermieden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beimIn a preferred embodiment of the invention it is provided that the poorly thermally conductive material is flammable that its burning rate is at most the burning rate of the luminous charge corresponds and that its burning temperature is lower than that of the luminous charge. This has the advantage that with As the luminous charge burns off, the coating between the sleeve wall and the luminous charge also burns off, but the burn-off of the Coating is somewhat delayed and so does not burn off the luminous charge in the edge area either occurs faster than in the central area of the burned surface. Excessive heating of the material of the Insert sleeve, through which the burning of the luminous charge could be adversely affected, is also avoided. Another advantage is that the

Abbrand der Beschichtung in hohem MaBe gasförmige Verbrennungsprodukte entstehen, die dazu führen, daß an der Innenwandung keine aus der Verbrennung der Leuchtladurig resultierenden festen Ablagerungen gebildet werden können, sondern daß alle Verbrennungsprodukte der Leuchtladung ausgestoßen werden. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn für die Beschichtung ein Anstrich auf NitrozeUuIosebasis verwendet wird.Burning of the coating to a large extent gaseous Combustion products arise that lead to no solid deposits resulting from the combustion of the light chargers formed on the inner wall but that all combustion products of the luminous charge are expelled. as It has been found to be particularly advantageous if the coating is based on a nitrozene solution is used.

Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.The invention is explained in more detail with reference to a schematic drawing.

In eiücr Einsatzhülse 1 ist eine Leuchtladung 2 eingebracht, sei es durch eiuen Fonnkörper aus der gewünschten pyrotechnischen Mischung, der dann eingepreßt wird, oder durch direktes Einpressen einer entsprechenden Massemenge. Die Inrienwandung der Einsatzhülse 1 ist mit einer Vielzahl von stegförmigen Vorsprüngen 3 versehen, die im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufen. Die stegförmigen Vorsprünge 3 können hierbei ringförmig, in sich geschlossen an der iniienwandung verlaufen oder aber schraubenlinienförmig an der Innenwandung verlaufen. Die Schraubenlinie kann hierbei ein- oder mehrgängig sein.A luminous charge 2 is located in an insert case 1 introduced, be it through a molded body from the desired pyrotechnic mixture, which then is pressed in, or by directly pressing in a corresponding amount of mass. The inrien wall of the Insert sleeve 1 is provided with a plurality of web-shaped projections 3, which are essentially in Run in the circumferential direction. The web-shaped projections 3 can be ring-shaped, closed in on itself run along the iniienwandung or helically run on the inner wall. The helix can be single or multiple.

Die Höhe der Stege 3 und der Abstand zwischen je zwei benachbarten Stegen ist so bemessen, daß beim Einbringen der Leuchtladungsmasse diese vollständig in die durch zwei benachbarte Stege begrenzte Nut eingepreßt werden kann. Ferner ist hierbei die Scherfestigkeit der sich auf der Leuchtladung entsprechend ausbildenden Stege zu berücksichtigen.The height of the webs 3 and the distance between two adjacent webs is dimensioned so that when Introducing the luminous charge mass completely into the groove delimited by two adjacent webs can be pressed in. Furthermore, the shear strength is corresponding to that on the luminous charge training bridges to be taken into account.

Die Innenwandung der Hülse 1 ist ferner mit einer Beschichtung 4 aus einem nichtwänneleitenden, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch brennbaren Material versehen. Die Beschichtung, beispielsweise aus einem Anstrich auf Nitrozellulosebasis, weist eine Verbrennungsgeschwindigkeit auf, die höchstens so hoch ist wie die der Leuchtladung, deren Brenntemperatur jedoch geringer ist als die der Leuchtladung.The inner wall of the sleeve 1 is also covered with a coating 4 made of a nonwänneleitenden, in which The embodiment shown is also provided with combustible material. The coating, for example from a nitrocellulose-based paint, has a burning rate that is at most so is as high as that of the luminous charge, but its burning temperature is lower than that of the luminous charge.

Beim Abbrennen der Leuchtladung brennt die Beschichtung der Innenwandung fortschreitend mit ab und bildet hierbei einen gasförmigen »Schutzschild«. Durch diesen gasförmigen »Schutzschild« wird ein unmittelbarer Kontakt zwischen der Innenwandung und den festen Verbrennungsprodukten der Leuchtladung und damit entsprechende Anbackungen verhindert. Durch die Strömung der gasförmigen Verbrennungsprodukte der Beschichtung wird ferner eine Unterströmung der Berührungsflächen zwischen Leuchtladung und Innenwandung von den bei der Verbrennung der Leuchtladung entstehenden Gasen vermieden, so daß hier Ablösungserscheinungen verhinde- f. werden. Hierdurch ergibt sich ein gleichmäßiger und nahezu ebenflächiger Abbrand der Leuchtladung.When the luminous charge burns down, the coating on the inner wall gradually burns off with it and forms a gaseous "protective shield". Through this gaseous "protective shield" a direct contact between the inner wall and the solid combustion products of the luminous charge and thus prevents corresponding caking. The flow of the gaseous combustion products of the coating also creates an underflow of the contact surfaces between the luminous charge and the inner wall of the when the Gases produced by luminous charge are avoided, so that separation phenomena are prevented here. Through this results in a more even and nearly even burnout of the luminous charge.

Ein derart ausgebildeter Leuchtsatz für eine Leuchtpatrone weist nicht nur einen gleichmäßigen Abbrand, sondern auch eine sehr viel höhere Brenndauer auf, wobei sicn bei gleicher Ladungsmenge gegenüber herkömmlichen Leuchtsätzen eine 50% längere Brenndauer bzw. Beleuchtungszeit ergibt Der erfindungsgemäße Leuchtsatz ist insbesondere auch für großformatige Leuchtgeschosse verwendbar.A flare set designed in this way for a light cartridge not only has a uniform burn, but also a much longer burning time, with the same amount of charge as opposed to this conventional lighting sets a 50% longer burning time or lighting time results in the invention Light set can also be used in particular for large-format light projectiles.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. Leuchtsatz für eine Leuchtpatrone, gekennzeichnet durch eine Einsatzhülse (1), deren Innenwandung mit Vorsprüngen (3) und/oder Vertiefungen sowie mit einer Beschichtung (4) aus schlechtwärmeleitendem Material versehen ist, wobei die Leuchtladung (2) formschlüssig mit der Innenwandung der Hülse verbunden ist1. Flare set for a light cartridge, characterized by an insert sleeve (1) whose Inner wall with projections (3) and / or depressions and with a coating (4) poorly thermally conductive material is provided, wherein the luminous charge (2) is positively connected to the inner wall of the sleeve

2. Leuchtsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (3) und/oder Vertiefungen steg- bzw. schlitzförmig ausgebildet sind und " im wesentlichen in Umfangsrichtung der Innenwandung verlaufen.2. flare according to claim 1, characterized in that the projections (3) and / or depressions are web-shaped or slot-shaped and " run essentially in the circumferential direction of the inner wall.

3. Leuchtsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ts gekennzeichnet, daß das schlechtwärmeleitende Material der Beschichtung (4) brennbar ist, daß seine Abbrenngeschwindigkeit höchstens der Abbrenngeschwindigkeit der Leuchtladung (2) entspricht, und daß seine Brenntemperatur geringer ist als die der Leucht!ariung(2).3. flare according to claim 1 or 2, characterized ts characterized in that the poorly thermally conductive material of the coating (4) is combustible that its Burning rate corresponds at most to the burning rate of the luminous charge (2), and that its burning temperature is lower than that of the lighting (2).

4. Leuchtsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schlechtwärmeleitende Material ein Anstrich auf Nitrozellulosebasis ist.4. flare according to claim 3, characterized in that the poorly thermally conductive material is a nitrocellulose based paint.

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