Aufschlagzünder. Die Erfindung bezieht sich auf Aufschlagzünder nach
Patent 254378 und bezweckt, für diese Zünder eine Bauart zu schaffen, bei der es
sich in einfacher Weise ermöglichen läßt, daß der Zünder auch dann sicher zur Wirkung
gelangt, wenn das Geschoß nicht mit dem Kopfe oder Boden, sondern seitlich aufschlägt.Impact fuse. The invention relates to percussion fuze
Patent 254378 and aims to create a design for these detonators in which it
can be made possible in a simple manner that the detonator also then reliably to effect
reaches when the projectile hits the side rather than the head or the ground.
Auf der Zeichnung ist ein als Kopfzündzr ausgebildetes Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen achsialen
Längsschnitt des in der Transportstellung befindlichen Zünders, Fig. 2 und 3 je
einen Schnitt nach 2-2 bzw.The drawing shows an exemplary embodiment designed as a head igniter
of the subject matter of the invention illustrated, namely Fig. i shows an axial
Longitudinal section of the detonator in the transport position, Fig. 2 and 3 each
a cut after 2-2 resp.
3-3 der Fig. i, von oben gesehen, Fit. 4 einen der Fig. i entsprechenden
Längsschnitt bei anderer Stellung einzelner ..Teile, und Fig.5 einen Schnitt nach
5-5 der Fig.4, von oben gesehen.3-3 of Fig. I, seen from above, Fit. 4 corresponds to one of FIG
Longitudinal section with a different position of individual .. parts, and Fig. 5 a section according to
5-5 of Figure 4, seen from above.
Der Schlagbolzen D (Fig. i und 4) steht wie bei dem im Patent 254378
erläuterten Ausführungsbeispiele unter der Wirkung einer Feder E, die sich mit ihrem
vorderen Ende gegen einen im Zündergehäuse B angeordneten Zwischenboden F stützt
und den Schlagbolzen D mit der Zündnadel dl im Sinne des Anstechens der Zündpille
cl zu verschieben sucht., Der Schlagbolzen D wird durch zwei zweiarmige Sperrhebel
G (Fig. i und 4), die um quer zur Längsachse des Zünders gerichtete Bolzen g1 schwingen
können, in seiner aus Fig. i ersichtlichen Transportstellung gehalten. Zu diesem
Zwecke sind die Sperrhebel G mit Nasen g2 versehen, die hinter ein am Schlagbolzen
D schwingbar angeordnetes, halbkreisförmiges Sperrstück d2 greifen. Die Sperrhebel
G tragen ferner Nasen g8, die sich gegen einen Bolzen K stützen können, der in der
vorderen Stirnwand b4 des Zündergehäuses B in Richtung der Längsachse des
Zünders verschiebbar ist. An den die Nasen g2 tragenden Armen der Sperrhebel G sind
durch Kugelflächen begrenzte Ausnehmungen g4 (Fig.4) vorgesehen, in denen bei der
Transportstellung des Zünders eine Kugel H so gelagert ist, da6 ihr Schwerpunkt
in die Längsachse des Zünders. fällt. Zur Sicherung des Bolzens K gegen eine Verschiebung
im Sinne des Pfeiles x (Fig. i) dient ein im Zünderkopfe M angeordnetes Pulverkorn
N (Fig. i), .an dem der Bolzen K mit einer tellerförmigen Scheibe k1 anliegt. Gegen
ein Zurückschießen beim Schusse wird der Bolzen K durch zwei sich nach dem Schusse
unter der Wirkung der Fliehkraft ausrückende sektorförmige Sperrstücke I gesichert,
die sich beim Transportzustande des Zünders mit Schrägflächen il gegen entsprechende
Schrägflächen k2 der Scheibe hl anlegen und beim Ausrücken der Sperrstücke l den
Schlagbolzen K von der aus Fig. i ersichtlichen in die in Fig. 4 dargestellte Stellung
verschieben, in der der Bol_
zen K vollständig außerhalb der Bahn
der Nasen g' liegt. Zum Feststellen des Bolzens K in der zuletzt erwähnten Lage
dienen an den Sperrstücken I vorgesehene Unterstützungsflächen i2 (Fig. 4 und 5),
auf denen der Bolzen K mit der Unterseite der Scheibe hl ein Widerlager findet.
In einem Hohlraume des Zünderkopfes 1'17 ist eine Zündpille szal angeordnet, die
sich beim Schusse in bekannter Weise an einer Zündnadel m' entzündet und das Pulverkorn
N in Brand setzt. Der Schwerpunkt der Sperrhebel G ist so gelegen, daß sie unter
der Wirkung der Fliehkraft mit ihren die Nasen 5g tragenden Armen auswärts zu schwingen
suchen. Hierbei legen sich die die Nasen g' tragenden Arme der Sperrhebel G mit
einem gewissen Druck an die Kugel H an. Beim Schusse wird das Pulverkorn N durch
Vermittlung der . Zündmittel in, m' in Brand gesetzt. Nach dem Abbrennen des Pulverkornes
N wird der Bolzen K* durch die Sperrstücke I von der aus Fig. i ersichtlichen in
die in Fig. 4 dargestellte Lage verschoben, in der er vollkommen außerhalb der Bahn
der Nasen g5 der Sperrhebel G liegt. Die Kugel H wird jetzt in den Ausnehmungen
g4 nur noch durch den Druck gehalten, den die die Nasen g2 tragenden Arme
der Sperrhebel G auf sie ausüben. Es ist daher nur eine geringe Stoßwirkung erforderlich,
um zu bewirken, daß sich die Kugel H infolge ihres Beharrungsvermögens in irgend
einer Richtung bewegt. Diese Bewegung der Kugel H erfolgt, sobald das Geschog aufschlägt.
Trifft das Geschoß z. B. seitlich auf, so bewegt sich die Kugel 1-1 in die
aus Fig. 4 ersichtliche Stellung. Bei jeder Bewegung der Kugel H geben die Nasen
g' den Schlagbolzen D frei, der nunmehr sofort durch die Feder E mit der Zündnadel
d" in die Zündpille cl getrieben wird und so die Zündung der Geschoßsprengladung
bewirkt.The firing pin D (Fig. I and 4) is, as in the exemplary embodiments explained in patent 254378, under the action of a spring E, which is supported with its front end against an intermediate base F arranged in the fuse housing B and the firing pin D with the firing needle dl im Seeks to move the sense of piercing the squib cl., The firing pin D is held in its transport position shown in FIG . For this purpose, the locking levers G are provided with lugs g2, which grip behind a semicircular locking piece d2 which is arranged to swing on the firing pin D. The locking levers G also carry lugs g8, which can be supported against a bolt K, which is displaceable in the front end wall b4 of the igniter housing B in the direction of the longitudinal axis of the igniter. On the arms of the locking levers G that support the lugs g2, recesses g4 (FIG. 4) are provided, in which, when the detonator is in the transport position, a ball H is mounted so that its center of gravity is in the longitudinal axis of the detonator. falls. To secure the bolt K against displacement in the direction of the arrow x (FIG. I), a powder grain N (FIG. I), arranged in the detonator head M, is used, on which the bolt K rests with a plate-shaped disk k1. The bolt K is secured against firing back when the shot is fired by two sector-shaped locking pieces I which are disengaged after the shot under the effect of centrifugal force, which, when the detonator is in transit, rest with inclined surfaces il against corresponding inclined surfaces k2 of the disk hl and when the locking pieces are disengaged l den Move the firing pin K from the position shown in FIG. 1 into the position shown in FIG. 4, in which the pin K lies completely outside the path of the lugs g '. To fix the bolt K in the last-mentioned position, there are provided support surfaces i2 (FIGS. 4 and 5) on the locking pieces I, on which the bolt K finds an abutment with the underside of the disk hl. In a cavity of the detonator head 1'17 there is arranged a detonator pellet which, when fired, ignites in a known manner on a detonating needle m 'and sets the powder grain N on fire. The center of gravity of the locking lever G is located so that, under the action of centrifugal force, they try to swing outwards with their arms carrying the lugs 5g. Here, the arms of the locking levers G carrying the lugs g 'lie against the ball H with a certain amount of pressure. When shooting, the powder grain N is through the mediation of the. Ignition means in 'm' set on fire. After the powder grain N has burned off, the bolt K * is moved by the locking pieces I from the position shown in FIG. 1 to the position shown in FIG. The ball H is now held in the recesses g4 only by the pressure exerted on it by the arms of the locking lever G carrying the lugs g2. Little impact is therefore required to cause the ball H to move in any direction due to its inertia. This movement of the ball H takes place as soon as the impact hits. If the projectile hits z. B. laterally, the ball 1-1 moves into the position shown in FIG. With each movement of the ball H, the noses g 'release the firing pin D, which is now immediately driven into the primer c1 by the spring E with the firing needle d ″, thus causing the detonation of the projectile explosive charge.