DE3107783A1 - Pinole einer koordinatenmessmaschine - Google Patents

Description

• Pinole einer Koordinatenmeßmaschine
• Die Erfindung betrifft eine Pinole einer Koordinatenmeßmaschine, bei der gegenüberliegende plane Seitenflächen der Pinole in Z-Richtung in einem Lagerkörper mit Luftlagern geführt sind.
• Eine solche Pinole trägt den Meßtaster einer Koordinatenmeßmaschine. Sie ist in dem Lagerkörper mitte-ls eines Antriebs um eine weite Strecke, beispielsweise 1 m, verschieblich. Um die zur Vermeidung von Schwingungen notwendige Starrheit der Pinole zu gewährleisten, muß sie einen Mindestquerschnitt aufweisen. Als Material werden Stahl oder Granit eingesetzt. Eine solche Pinole ist also ein schweres Bauteil, dessen Gewicht beispielsweise in der Größenordnung von 50 kp liegt.
• Zur Lagerung der Pinole in dem Lagerlcörper werden Luftlager eingesetzt. Mittels solchen Lagern wird fein verteilt Druckluft zwischen den Lagerkörper und die Seitenflächen der Pinole gedriickt. In dem dabei entstehenden Luftpolster schwimmt die Pinole. Die Luftlager erfordern eine Mindestbreite der Seitenflächen der Pinole, damit sich die notwendigen Luftpolster ausbilden können.
• Neben im Querschnitt kreisförmigen Pinolen sind Pinolen mit quadratischem Querschnitt bekannt. Bei diesen sind für die vier planen Seitenflächen je zwei Luftlager vorgesehen. Das Gewicht solcher Pinolen läßt sich nicht dadurch verringern, daß die Seitenflächen weniger breit ausgelegt werden, da dadurch die Steifigkeit und die Luftlagerung beeinträchtigt wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pinole der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die bei im Vergleich zur im Querschnitt quadratischen Pinole gleichen Maßen der Seitenfläche und gleichen Werkstoff ein geringeres Gewicht aufweist.
• Erfindungsgemäf3 ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daf3 die Pinole im {lucrschnitt dreieclesförmig ist. Bei dieser.
• Querschnittsgestaltung ist eine der dem im Vergleich zum Quadrat gegenüber geringeren Dreiecksfläche entsprechende Gewichtsreduzierung erreicht. Außerdem ist eine derartige Pinole einfacher zu fertigen, da lediglich drei Seitenflächen bearbeitet werden müssen. Ebenso ergibt sich eine Einsparung von Luftlagern.
• Die Gewichtsreduzierung hat zur Folge, daß fiir clen Pinolenantrieb eine geringere Antriebsleistung als bei schwereren Pinolen genügt. Als Antrieb kann ein Spindelantrieb oder ein Bandantrieb vorgesehen sein.
• In bevorzugter Ausgestaltung der Prfindung hat der Querschnitt der Pinole die Form eines gleichseitigen Dreiecks.
• Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung und den Unteransprüchen. Die Zeichnung zeigt eine in Z-Richtung gefürte Pinole.
• Eine Pinole 1 ist an einem Führungskörper 2 einer Koordinatenmeßmaschine geführt. Unten an der Pinole 1 ist ein Meßtaster 3 befestigt. Oben ist die Pinole 1- mit einem nicht näher gezeigten Antrieb verbunden.
• Die. I'inole 1 kreist drei Seitenflächen 4, 5 und 6 auf.
• Diese steilen in Form eines gleichseitigen Dreiecks zueinander. Zwischen den beiden Seitenflächen 4 und 5 ist eine Abplattung 7 vorgesehen, an der ein Maßstab S befestigt ist. Für jede der Seitenflächen 4, 5 und 6 ist an dem Führungskörper 2 ein Luftlager 2' angeordnet, das in der Figur schematisch dargestellt ist. Solche Luftlager 2 X bestehen aus druckluftbeaufschlagten Metallkörpern, die Luft in den Spalten zwischen den Seitenflächen 4, 5 und 6 und dem Führungskörper 2 fein verteilen.
• Die Seitenfl ichen 11, 5 und 6 haben - abgesehen von der Abplattung 7 - die gleiche Breite a. Bs ergibt sich daraus eine Dreicksfläche von 0,433 a². Gegenüber einer im Querschnitt quadratischen Pinole mit gleicher Breite a der Seitenflächen, gleicher Länge und gleichem Material ergibt sich damit bei der Pinole 1 ein um 0,433 geringeres Gewicht.
• Eine äbnliche Gewichtsreduzierung ließe sich auch mit einer im Querschnitt rechtwinklig-gleichschenkligen Dreiecksform erreichen.
• Zur weiteren Gewichtsreduzierung ist die Pinole 1 mit einer Bohrung 9 versehen.

Claims (4)

1. Patentansprüche 1. Pinole einer Koordinatenmeßmaschine, bei der gegenüberliegende plane Seitenflächen der Pinole in Z-Richtung in einem Lagerkörper mit Luftlagern geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (1) im Querschnitt dreiecksförmig ist.
2. 2. Pinole flach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (1) eine im Querschnitt gleichseitige Dreieksform aufweist.
3. 3. Pinole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Eck eine sich in I,ängsrichtung der Pinole (1) erstreckende Abplattung (7) vorgesehen ist und daß an der Abplattung (7) ein Maßstab (8) angeordnet ist.
4. 4. Pinole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (1) eine Längsbohrung (9) aufweist.