DE3045182A1 - Pflanzenwachstumsregulierende und fungizide mittel - Google Patents

Pflanzenwachstumsregulierende und fungizide mittel

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DE3045182A1
DE3045182A1 DE19803045182 DE3045182A DE3045182A1 DE 3045182 A1 DE3045182 A1 DE 3045182A1 DE 19803045182 DE19803045182 DE 19803045182 DE 3045182 A DE3045182 A DE 3045182A DE 3045182 A1 DE3045182 A1 DE 3045182A1
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DE19803045182
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Wilhelm Dipl.-Landw. Dr. 5653 Leichlingen Brandes
Karl-Heinz Prof. Dr. 5093 Burscheid Büchel
Wilfried Dr. 5600 Wuppertal Draber
Paul-Ernst Dr. 5090 Leverkusen Frohberger
Klaus Dr. 5070 Bergisch Gladbach Lürssen
Erik Regel
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/64Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/647Triazoles; Hydrogenated triazoles
    • A01N43/6531,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles

Description

  • Pflanzenwachstumsregulierende und fungizide Mittel
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung der E-Isomeren von bestimmten 4,4-Dimethyl-1-phenyl-2- (1 ,2,4-triazol-1-yl) -1-penten-3-olen zur Regulierung des Pflanzenwachstums und zur Bekämpfung von Pilzen.
  • Es ist bereits bekannt geworden, daß E-Isomere von 4 ,4-Dimethyl-1-phenyl-2- (1 ,2,4-triazol-1-yl) -1-penten-3-olen pharmazeutische Wirksamkeit besitzen (vgl. DE-A 2 920 437).
  • Weiterhin ist bereits bekannt geworden, daß geometrische Isomerengemische von 4 , 4-Dimethyl-1 -phenyl-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-1-penten-3-olen fungizide Eigenschaften zeigen (vgl. DE-A 2 838 847).
  • Es wurde nun gefunden, daß die E-Isomeren von 4,4-Dimethyl-1-phenyl-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-1-penten-3-olen der Formel in welcher X für Halogen, Cyano oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, und deren Säureadditions-Salze sehr gut zur Regulierung des Pflanzenwachstums und zur Bekämpfung von Pilzen geeignet sind.
  • Bei der E,Z-Nomenklatur werden die an der Doppelbindung stehenden Substituenten nach der Cahn-Ingold-Prelog-Regel nach abnehmender Priorität eingeordnet. Stehen die bevorzugten Substituenten auf derselben Seite der Doppelbindung, liegt die Konfiguration Z (abgeleitet von zusammen) vor, stehen sie auf entgegengesetzter Seite, liegt die Konfiguration E (abgeleitet von entgegen) vor.
  • Ein eindeutiges Charakterisierungsmerkmal für die beiden geometrischen Isomeren ist die Ht-Kernresonanz der zwei Triazol-Protonen. Die Differenz der Shiftwerte für diese beiden Protonen ist in den E-Formen ungefähr doppelt so groß wie in den entsprechenden Z-Formen.
  • Da außerdem ein asymmetrisches Kohlenstoffatom vorhanden ist, können die Verbindungen der Formel (I) in zwei optischen Isomerenformen vorliegen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft sowohl die einzelnen optischen Isomeren als auch die Gemische der optischen Isomeren.
  • Ueberraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen E-Isomeren von 4, 4-Dimethyl-l-phenyl-2- (1,2, 4-triazoll-yl)-l-penten-3-olen der Formel (I) eine erheblich bessere pflanzenwachstumsregulierende und fungizide Wirksamkeit als die aus dem Stand der Technik bekannten geometrischen Isomerengemische und als die entsprechenden Z-Isomeren. Die erfindungsgemäße Verwendung der neuen Stoffe stellt somit eine Bereicherung der Technik dar.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden E-Isomeren von 4, 4-Dimethyl-l-phenyl-2- (1,2, 4-triazol-l-yl) -1-penten-3-olen sind durch die Formel (I) allgemein definiert.
  • In dieser Formel steht X vorzugsweise für Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder für gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Phenyl.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Wirkstoffe sind bereits bekannt (vgl. DE-A 2 920 437). Sie lassen sich herstellen, indem man die E-Isomeren von 4,4-Dimethyl-1-phenyl-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-1-penten-3-onen der Formel in welcher X die oben angegebene Bedeutung hat, nach bekannten Methoden reduziert, z.B. durch Umsetzung mit komplexen Hydriden, wie insbesondere Natrium- und Calciumborhydrid, gegebenenfalls in Gegen wart eines polaren Lösungsmittels, wie beispielsweise eines Alkohols, bei Temperaturen zwischen 0 und 300C.
  • In einer besonderen Ausführungsform wird die Reduktion mit komplexen Hydriden in Gegenwart von komplexbildenden Metallsalzen, wie z.B. Cer-(III)-chlorid, durchgeführt, was zu einer Verhinderung der sonst als Nebenreaktion ablaufe:-den Hydrierung der C=C-Doppelbindung führt (vergleiche Journal Chem.Soc.Chem.Communications 1978, 601 sowie die Herstellungsbeispiele).
  • Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden E-Isomeren der Formel (II) sind ebenfalls bekannt, (vgl. DE-A 2 920 437). Sie werden erhalten, indem man 3 ,3-Dimethyl-1-(1 ,2,4-triazol-1-yl) -butan-2-on der Formel mit Aldehyden der Formel in welcher X die oben angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, wie bei spielsweise eines aromatischen Kohlenwasserstoffes oder Alkohols, und in Gegenwart eines Katalysators, wobei man alle üblicherweise verwendbaren sauren und insbesondere auch basischen Katalysatoren sowie deren Puffergemische einsetzen kann, wie beispielsweise Eisessig, Pyridin, Piperidin und insbesondere Piperidinacetat, bei Temperaturen zwischen 20 und 160°C umsetzt. Zur Isolierung der E-Isomeren der Formel (II) wird das Isomerengemisch (bestehend aus E- und Z-Isomeren) nach üblichen Methoden, wie z.B. aufgrund unterschiedlicher Löslichkeit, durch Salzbildung oder chromatographisch getrennt. Eine eindeutige Strukturzuordnung erfolgt aufgrund der NMR-Daten, insbesondere der zwei Triazol-Protonen. Die E-Isomeren der Formel (II)können auch erhalten werden, indem man das entsprechende E/Z-Isomerengemisch in üblicher Weise mit Aluminiumisopropylat in Gegenwart eines polaren organischen Lösungsmittels wie beispielsweise Isopropanol, bei Temperaturen zwischen 20 und 1200C, reduziert. Bei dieser Reduktion werden ausschließlich die Z-Isomeren reduziert, während die nicht reduzierten E-Isomeren der Formel (II)in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden können.
  • Das 3,3-Dimethyl-l-(l,2,4-triazol-l-yl)-butan-2-on der Formel (III) ist bekannt (vergleiche DE-A 2 431 407 und DE-A 2 638 470).
  • Die Aldehyde der Formel (IV) sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie.
  • Zur Herstellung von Säureadditionssalzen der Verbindungen der Formel (I) kommen vorzugsweise folgende Säuren infrage: Die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.N. Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, insbesondere die Chlorwasserstoffsäure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, mono- und bifunktionelle Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren, wie z.B. Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salicylsäure, Sorbinsäure, Milchsäure, sowie Sulfonsäuren, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure und 1,5-Naphthalindisulfonsäure.
  • Die Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsmethod-en, z.B. durch Lösen liner Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten inerten Lösungsmittel und Hinzufügen der Säure, z.B. Chlorwasserstoffsäure, erhalten werden und in bekannter weise, z.B. durch Abfiltrieren , isoliert und gegebenenfalls durch Waschen mit einem inerten organischen Lösungsmittel gereinigt werden.
  • Die erfindungsgemäß verendbaren Wirkstoffe greifen in den MeLabolismus der Pflanzen ein und können deshalb als Wachstumsregulatoren eingesetzt werden.
  • Für die Wirkungsweise von Pflanzenwachstumsregulatoren gilt nach der bisherigen Erfahrung, daß ein Wirkstoff auch mehrere verschiedenartige Wirkungen auf Pflanzen ausüben kann. Die Wirkungen der Stoffe hängen im wesentlichen ab von dem Zeitpunkt der Anwendung bezogen auf das Entwicklungsstadium der Pflanze sowie von den auf die Pflanzen oder ihre Umgebung ausgebrachten Wirkstoffmengen und von der Art der Applikation. In jedem Fall sollen Wachstumsregulatoren die Kulturpflanzen in bestimmter gewünschter Weise beeinflussen.
  • Pflanzenwuchsregulierende Stoffe können zum Beispiel zur Hemmung des vegetativen Wachstums der Pflanzen eingesetzt werden. Eine derartige Wuchshemmung ist unter anderem bei Gräsern von wirtschaftlichem Interesse, denn dadurch kann die Häufigkeit der Grasschnitte in Ziergärten, Park- und Sportanlagen, an Straßenrändern, auf Flughäfen oder in Obstanlagen reduziert werden. Von Bedeutung ist auch die Hemmung des Wuchses von krautigen und holzigen Pflanzen an Straßenrändern und in der Nähe von Pipelines oder Überlandleitungen oder ganz allgemein in Bereichen, in denen ein starker Zuwachs der Pflanzen unerwünscht ist.
  • Wichtig ist auch die Anwendung von Wachstumsregulatoren zur Hemmung des Längenwachstums von Getreide. Hierdurch wird die Gefahr des Umknickens ("Lagerns") der Pflanzen vor der Ernte verringert oder vollkommen beseitigt. Außerdem können Wachstumsregulatoren bei Getreide eine Halmverstärkung hervorrufen, die ebenfalls dem Lagern entgegenwirkt. Die Anwendung von Wachstumsregulatoren zur Halmverkürzung und Halmverstärkung erlaubt es, höhere Düngermengen auszubringen, um den Ertrag zu steigern, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Getreide lagert.
  • Eine Hemmung des vegetativen Wachstums ermöglicht bei vielen Kulturpflanzen eine dichtere Anpflanzung, sodaß Mehrerträge bezogen auf die Bodenfläche erzielt werden können. Ein Vorteil der so erzielten klei- liereil t'flanzen ist auch, daß die Kultur leichter bearbeitet und beerntet werden kann.
  • Eine Hemmung des vegetativen Wachstums der Pflanzen kann auch dadurch zu Ertragsteigerungen führen, daß die Nährstoffe und Assimilate in stärkerem Maße der Blüten- und Fruchtbildung zugute kommen als den vegetativen Pflanzenteilen.
  • Mit Wachstumsregulatpren läßt sich häufig auch eine Förderung des vegetativen Wachstums erzielen. Dies ist von großem Nutzen, wenn die vegetativen Pflanzenteile geerntet werden. Eine Förderung des vegetativen Wachstums kann aber auch gleichzeitig zu einer Förderung des generativen Wachstums führen, dadurch daß mehr Assimilate gebildet werden, sodaß mehr oder größere Früchte entstehen.
  • Ertragssteigerungen können in manchen Fällen durch einen Eingriff in den pflanzlichen Stoffwechsel erreicht werden, ohne daß sich Änderungen des vegetativen Wachstums bemerkbar machen. Ferner kann mit Wachstumsregulatoren eine Veränderung der Zusammensetzung der Pflanzen erreicht werden, was wiederum zu einer Qualitätsverbesserung der Ernteprodukte führen kann. So ist es beispielsweise möglich, den Gehalt an Zucker in Zuckerrüben, Zuckerrohr, Ananas sowie in Zitrusfrüchten zu erhöhen oder den Proteingehalt in Soja oder Getreide zu steigern. Auch ist es beispielsweise möglich, den Abbau erwünschter Inhaltsstoffe, wie z.B.
  • Zucker in Zuckerrüben oder Zuckerrohr, mit Wachstumsregulatoren vor oder nach der Ernte zu hemmen. Außerdem läßt sich die Produktion oder der Abfluß von sekundären Pflanzeninhaltsstoffen positiv beeinflussen.
  • Als Beispiel sei die Stimulierung des Latexflusses bei Gummibäumen genannt.
  • Unter dem Einfluß von Wachstumsregulatoren kann es zur Ausbildung parthenokarper Früchte kommen. Ferner kann das Geschlecht der Blüten beeinflußt werden. Auch kann eine Sterilität des Pollens erzeugt werden, was bei der Züchtung und Herstellung von Hybridsaatgut eine große Bedeutung hat.
  • Durch den Einsatz von l*Jacilstumsrogulatoren läßt sich die Verzueiyung der Pflanzen steuern. Einerseits kann durch Brechen der Apikaldominanz die Entwicklung von Seitentrieben gefördert werden, was besonders im Zicrpflanznbau auch in Verbindung mit einer Wuchshemmung sehr erwünscht sein kann. Andererseits ist es aber auch möglich, das Wachstum der Seitentriebe zu hemmen. Für diese Wirkung besteht z.B. großes Interesse im Tabakanbau oder bei der Anpflanzung von Tomaten.
  • Unter dem Einfluß von Wachstumsregulatoren kann der Blattbestand der Pflanzen so gesteuert werden, daß ein Entblättern der Pflanzen zu einem gewünschten Zeitpunkt erreicht wird. Eine derartige Entlaubung spielt bei der mechanischen Beerntung der Baumwolle eine große Rolle ist aber auch in anderen Kulturen wie z.B. im Weinbau zur Erleichterung der Ernte von Interesse. Eine Entlaubung der Pflanzen kann auch vorgenommen werden, um die Transpiration der Pflanzen vor dem Verpflanzen herabzusetzen.
  • Ebenso läßt sich mit Wachstumsregulatoren der Fruchtfall steuern. Einerseits kann ein vorzeitiger Fruchtfall verhindert werden. Andererseits kann aber auch der Fruchtfall oder sogar das Abfallen der Blüten bis zu einem gewünschten Maße gefördert werden ("Ausdünnung"), um die Alternanz zu brechen. Unter Alternanz versteht man die Eigenart einiger Obstarten, endogen bedingt von Jahr zu Jahr sehr unterschiedliche Erträge zu bringen. Schließlich ist es möglich, mit Wachstumsregulatoren zum Zeitpunkt der Ernte die zum Ablösen der Früchte erforderlichen Kräfte zu reduzieren, um eine mechanische Beerntung zu ermöglichen oder eine manuelle Beerntung zu erleichtern.
  • Mit Wachstumsregulatoren läßt sich ferner eine Beschleunigung oder auch Verzögerung der Reife des Erntegutes vor oder nach der Ernte erreichen. Dieses ist von besonderem Vorteil, weil sich dadurch eine optimale Anpassung an die Bedürfnisse des Marktes herbeiführen läßt.
  • Weiterhin können Wachstumsregulatoren in manchen Fällen die Fruchtausfärbung verbessern. Darüberhinaus kann mit Wachstumsregulatoren auch eine zeitliche Konzentrierung der Reife erzielt werden. Damit werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß z.B. bei Tabak, Tomaten oder Kaffee eine vollständige mechanische oder manuelle Beerntung in einem Arbeitsgang vorgenommen werden kann.
  • Durch Anwendung von Wachstumsregulatoren kann ferner die Samen- oder Knospenruhe der Pflanzen beeinflußt werden, sodaß die Pflanzen, wie z B. Ananas oder Zierpflanzen in Gärtnereien, zu einem Zeitpunkt keimen, austreiben oder blühen, an dem sie normalerweise hierzu keine Bereitschaft zeigen. Eine Verzögerung des Austriebes von Knospen oder der Keimung von Samen mit Hilfe von Wachstumsregulatoren kann in frostge-Fän;aeter Gebieten erwünscht sein, um Schädigungen durch Spätfröste 1'j ,e r ,eiden.
  • Schließlich kann mit Wachstumsregulatoren eine Resistenz der Pflanzen gegen Frost, Trockenheit oder hohen Salzgehalt des Bodens induziert werden. Hierdurch wird die Kultivierung von Pflanzen in Gebieten möglich, die hierzu normalerweise ungeeignet sind.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Wirkstoffe weisen auch eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen praktisch eingesetzt werden. Die Wirkstoffe sind für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel geeignet.
  • Fungizide Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, ChrWriå~omvcetes, Zygomycetes, Ascomycetes; Basidiomycetes, Deuteromycetes.
  • Die gÜte Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut und des Bodens.
  • Als Pflanzenschutzmittel können die erfindungsgemäß verwendbaren Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von Erysiphe-Arten, wie z.B. gegen den Erreger des Getreidemehltaus (Erysiphe graminis); von Fusicladium-Arten, wie den Erreger des Apfelschorfs (Fusicladium dendriticum); sowie von Uromyces-Arten, wie den Erreger des Bohnenrostes (Uromyces phaseoli), eingesetzt werden.
  • In entsprechenden Aufwandmengen zeigen die erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe auch eine herbizide Wirkung.
  • Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Formulierungen.
  • Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und / oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und / oder Dispergiermitteln und / oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
  • Mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgas, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid. Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate. Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel. Als Emulgier- und / oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether, z.B. Alkylarylpolyglycol-ether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate. Als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
  • Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.
  • Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
  • Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen o,l und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen o,5 und 90 °a.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Wirkstoffe können in den Formulierungen oder in den verschiedenen Anwendungsformen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen, wie Fungiziden, Bakteriziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Herbiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Wuchs stoffen, Pflanzennährstoffen, Bodenstrukturverbesserungsmitteln und Pflanzenwachstumsregulatoren.
  • Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Tauche, Spritzen, Sprühen, Vernebeln, Verdampfen, Injizieren, Verschlämmen, Verstreichen, Stäuben, Streuen, Trockenbeizen, Feuchtbeizen, Naßbeziehen, Schlämmbeizen oder Inkrustieren.
  • Es ist ferner möglich, die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low-Volume-Verfahren auszubringen oder die Wirkstoffzubereitung oder den Wirkstoff selber in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.
  • Beim Einsatz der erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen als Pflanzenwachstumsregulatoren können die Aufwandmengen in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen verwendet man pro Hektar Bodenfläche 0,01 bis 50 kg, bevorzugt 0,05 bis 10 kg an Wirkstoff.
  • Beim Einsatz der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe als Pflanzenwachstumsregulatoren gilt, daß die Anwendung in einem bevorzugten Zeitraum vorgenommen wird, dessen genaue Abgrenzung sich nach den klimatischen und vegetativen Gegebenheiten richtet.
  • Auch beim Einsatz der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe als Fungizide kann die Aufwandmenge je nach Art der Applikation in einem größeren Bereich variiert werden. So liegen die Wirkstoffkonzentrationen bei der Behandlung von Pflanzenteilen in den Anwendungsformen im allgemeinen zwischen 1 und 0,0001 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,001 Gew.-%. Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g, benötigt. Bei Behandlung des Bodens sind Wirkstoffkonzentrationen von 0,00001 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0001 bis 0,02 %, am Wirkungsort erforderlich.
  • Die gute Wirksamkeit der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe als Pflanzenwachstumsregulatoren und als Fungizide geht aus den folgenden Beispielen hervor.
  • Beispiel A Wuchshemmung bei Zuckerrüben Lösungsmittel: 30 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Polyoxyethylen-Sorbitan-Monolaurat Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und füllt mit Wasser auf die gewünschte Konzentration auf.
  • Zuckerrüben werden im Gewächshaus bis zur vollen Ausbildung der Keimblätter angezogen. In diesem Stadium werden die Pflanzen tropfnaß mit den Wirkstoffzubereitung besprüht. Nach 14 Tagen wird der Zuwachs der Pflanzen gemessen und die Wuchshemmung in Prozent des Zuwachses der Kontrollpflanzen bereichnet. Es bedeuten 0 % Wuchshemmung ein Wachstum entsprechend dem der Kontrollpflanzen; 100 % Wuchshemmung bedeuten den Stillstand des Wachstums.
  • Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor. Tabelle A Wuchshemmung bei Zuckerrüben
    W i r k s t o Konzentration Wuchshemmung
    in % in %
    ( Kontrolle) O
    PH
    F-CM=C-CH-C(CH 3 0,05 25
    I\ I
    ÄN
    (E/Z-Isomerengemisch)
    (bekannt)
    QH
    F 4 -CH=IC-CH-C(CH3 )3 0,05 15
    N
    NMi
    (Z-Isomeres)
    OH
    F4-CH= IC -CH-C ( CH3 )3 0,05 50
    f NSsN
    1
    (E-Isomeres) (2)
    Beispiel B Wuchshemmung bei Gerste Lösungsmittel: 30 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator : 1 Gewichtsteil Polyoxyethylen-Sorbian-Monolaurat Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und füllt mit Wasser auf die gewünschte Konzentration auf.
  • Gerstenpflanzen werden im Gewächshaus bis zum 2-Blattstadium angezogen. In diesem Stadium werden die Pflanzen tropfnaß mit den Wirkstoffzubereitungen besprüht.
  • Nach 3 Wochen wird bei allen Pflanzen der Zuwachs gemessen und die Wuchshemmung in Prozent des Zuwachses der Kontrollpflanzen berechnet. Es bedeuten 100 % Wuchshemmung den Stillstand des Wachstums und 0 % ein Wachstum entsprechend dem der Kontrollpflanzen.
  • Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor. Tabelle B Wuchshemmung bei Gerste
    W i r k s t o f f Konzentration Wuchshemmung
    in % in e/o
    Kontrolle) 0
    OH
    F- b CH=C-CH-C(CH3 )3 0,05 O
    I
    g NsN
    N li
    (E/Z-Isomerengemisch)
    (bekannt)
    OH
    F 4 -CH=C-CH-C(CH3 )3 CH, zu 0,05 0 -
    k
    N 1l
    (Z-Isomeres)
    OH
    F 4 -CH=C-CH-C(CH3) 3 0,05
    f NoN
    N 11
    (E-Isomeres) (2)
    Beispiel C Wuchshemmung bei Gras (Festuca pratensis) Lösungsmittel : 10 Gewichtsteile Methanol Emulgator : 2 Gewichtsteile Polyoxyethylen-Sorbitan-Monolaurat Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteile Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und füllt mit Wasser auf die gewünschte Konzentration auf.
  • 3 bis 4 cm hohe Graspflanzen (Festuca pratensis) werden mit den Wirkstoff zubereitungen tropfnass besprüht. Nach 14 Tagen wird der Zuwachs gemessen und die Wuchshemmung in % des Zuwachses der Kontrollpflanzen berechnet.
  • Dabei bedeutet 0 % ein Wachstum, das demjenigen der Kontrollpflanzen entspricht; 100 % bedeuten den Stillstand des Wachstums.
  • Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor: Tabelle C Wuchshemmung bei Gras
    W i r k s t o f f Konzentration WuchGhemmung
    in % in Yo
    Kontrolle -O
    OIH
    F 4 -CH=IC-CH-C(CH3)3 0,05
    N'N
    N-U
    (E/Z-Isomerengemisch)
    (bekannt)
    OH
    F)-CH=C-H-C(CX, )3 0,05 O
    f NoN
    NM
    (Z-Isomeres)
    OH
    F 4 -CH=C-CH-C(CH3)3 ), 0,05
    üNN
    ½
    (E-Isomeres) (2)
    Beispiel D Uromyces-Test (Bohnenrost) / protektiv Lösungsmittel:4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether Wasser: 95,0 aewichtsteile Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentraktion in der Spritzflüssigkeit notwendige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdiiuit das Konzentrat mit der angegebenen enge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
  • Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man die jungen Bohnenpflanzen, die sich im 2-Blattstadium befinden, bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben zum Abtrocknen 24 Stunden bei 20-220C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% im Gewächshaus. Anschließend werden sie mit einer wässrigen Uredosporensuspension des Bohnenrosterregers (Uromyces phaseoli) inokuliert und 24 Stunden lang in einer dunklen Feuchtkammer bei 20-220C und 100% relativer Luftfeuchtigkeit inkubiert.
  • Die Pflanzen werden dann unter intensiver Belichtung für 9 Tage bei 20-22°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70-8 im Gewächshaus aufgestellt.
  • 10 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Pflanzen bestimmt. Die erhaltenen Boniturwerte werden in Prozent Befall umgerechnet. 0% bedeutet keinen Befall, 100 % bedeutet, daß die Pflanzen vollständig befallen sind.
  • Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor: Tabelle D Uromyces-Test / protektiv
    Befall in % bei einer
    W i r k s t o f f Wirkstoffkonzentration
    von: 0,001 %
    9H
    Cl-&rCH=C-CH-C(CH3 )3 50
    rl N
    N~I1
    (E/Z-Isomerengemisch)
    (bekannt)
    OH
    ClCH=CCHC (ob3)3 75
    ff NsN
    N~ II
    (Z-Isomeres)
    OH
    Cl%mT\-CH=C-CH-C O 0
    (NN
    ¼
    (E-Isomeres) (1)
    Beispiel E Wuchshemmung bei Baumwolle Lösungsmittel: 30 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Polyoxyethylen-Sorbitan Mono laurat Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und füllt mit Wasser auf die gewünschte Konzentration auf.
  • Baumwollpflanzen werden im Gewächshaus bis zur vollen Entfaltung des 5. Folgeblattes angezogen. In diesem Stadium werden die Pflanzen tropfnaß mit den Wirkstoff zubereitungen besprüht. Nach 3 Wochen wird der Zuwachs der Pflanzen gemessen und die Wuchshemmung in Prozent des Zuwachses der Kontrollpflanzen berechnet. Es bedeuten 100 % Wuchshemmung den Stillstand des Wachstums und 0 % ein Wachstum entsprechend dem der Kontrollpflanzen.
  • Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor. Tabelle E Wuchshemmung bei Baumwolle
    W i r k s t o f f Konzentration Vllchshemmung
    in oQ in 5
    Kontrolle -
    Od
    F-c:i=c-C:-:-c (OH3 )3 0,05 70
    1 13
    nr j 1
    (~/7-Isomerengevisch)
    (eo t)
    OH
    - D -Ci=C-C^-C(CH3)3 O,05 20
    I~N
    (7-sc--e-es)
    OH
    .-Ctd=C-Ctd-O (OH3 ), 0,05 75
    K
    (E-Tsoeres) (2)
    Herstellungsbeispiele Beispiel 1 a) Reduktion mit Natriumborhydrid 43,5g (0,15 Mol) E-isomeres 1-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(l,2, 4-triazol-ll)-l-penten -3 -on werden in 5OO ml Isopropanol suspendiert und portionsweise mit 2,85 g (0,075 Mol) Natriumborhydrid versetzt.
  • Man läßt das Reaktionsgemisch 21 Stunden bei Raumtemperatur rühren und engt anschließend im Vakuum ein. Der Rückstand wird mit verdünnter Essigsäure behandelt und mit Ether extrahiert. Die vereinigten Etherphasen werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das resultierende Oel wird durch Verrühren mit Diisopropylether zur Kristallisation gebracht. Nach Umkristallisation aus Acetonitril erhält man 10,5 g (25 % der Theorie) E-isomeres l-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(l,2,4-triazol-lyl)-penten-3-ol vom Schmelzpunkt 1600C.
  • b) Reduktion mit Natriumborhydrid in Gegenwart von Cer-III-chlorid Zu 37,3 g (0,1 Mol) Cer-III-chlorid-heptahydrat in 250 ml Methanol werden 29 g (0,1 Ilol) E-isomeres 1-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(1 ,2,4-triazol-1-yl)-penten-3-on gegeben. Aus der anfänglich klaren Lösung scheiden sich bald Kristalle ab. Nach portionsweiser Zugabe von 3,8 g (0,1 Mol) Natriumborhydrid wird das Reaktionsgemisch 5 Stunden auf 500C erhitzt. Man läßt abkühlen, verdünnt mit Wasser und extrahiert mit Ether. Die Etherphase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt.
  • Die zurückbleibende Kristallmasse wird aus Acetonitril umkristallisiert. Man erhält 13,5 g (46 % der Theorie) E-isomeres-l-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(1,2,4-triazol-l-yl)-l-penten-3-ol vom Schmelzpunkt 1600C.
  • c) Herstellung des Ausgangsproduktes 167g (1 Mol) 3,3-Dimethyl-1-(1,2,4-triazol-l-yl)-butan-2-on und 140,5g (1 Mol) 4-Chlorbenzaldehyd werden in 700 ml Toluol gelöst und mit 1,2 g (0,02 Mol) Eisessig und 1,8 ml (0,02 Mol) Piperidin versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 40 Stunden auf 1200C erhitzt, wobei das Reaktionswasser laufend abgetrennt wird. Danach wird das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt und das zurückbleibende Oel destilliert (Siedebereich 130-160 OC/0,04 Torr). Das Destillat wird mit Ethanol verrührt, wobei sich Kristalle abscheiden. Diese werden abgesaugt und getrocknet. Man erhält so 35g (12 % der Theorie) E-isomeres l-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2- (1,2, 4-triazol-l-yl ) -l-penten-3-on vom Schmelzpunktll00C (ag der beiden Triazolprotonen= 0,25 ppm in CDC13).
  • Die Ethanol-Mutterlauge wird eingeengt und das zurückbleibende Oel in Diisopropylether gelöst, wobei es zur Auskristallisation kommt. Nach Umkristallisieren aus Diisopropylether erhält man 25,5g (8,8% der Theorie) Z-isomeres l-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(l,2,4-triazol-l-yl)-l-penten-3-on vom Schmelzpunkt 82°C(LN der beiden Triazolprotonen = 0,15 ppm in CDC13).
  • l38g (2 Mol) 1,2,4-Triazol werden bei Raumtemperatur portionsweise zu 276,4g (2 Mol) gemahlenem Kaliumcarbonat und 269,2g (2 Mol) a-Chlorpinakolin in 500ml Aceton gegeben, wobei die Innentemperatur bis zur Siedehitze ansteigt. Man läßt 5 Stunden unter Rückfluß rühren und kühlt dann auf Raumtemperatur ab.
  • Das Reaktionsgemisch wird filtriert und das Filtrat durch Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum eingeengt. Der ölige Rückstand kristallisiert nach Zugabe von Benzin. Man erhält 240,8g (72 % der Theorie) 3,3-Dimethyl-l-(l,2,4-triazol-l-yl)-butan-2-on vom Schmelzpunkt 62-640C.
  • In entsprechender Weise werden die indem nachfolgenden Beispielen aufgeführten Stoffe der allgemeinen Formel erhalten: Tabelle 1
    Bsp.Nr. X Schmelzpunkt(°C)
    2 F 200
    3 O 153
    4 Br 146-50
    5 CN 155-60

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1) Pflanzenwachstumsregulierende und fungizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem E-Isomeren eines 4,4-Dimethyl-1 4,4-Dimethyl-1-phenyl-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-1-penten-3-oles der Formel in welcher X für Halogen, Cyano oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, bzw. eines Säureadditions-Salzes von einem E-Isomeren eines Stoffes der Formel (I).
  2. 2) Mittel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem E-Isomeren eines 4,4-Dimethyl-1-phenyl-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-1-penten-3-oles der Formel (I), in welcher X für Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder für gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Phenyl steht, bzw. eines Säureadditions-Salzes von einem E-Isomeren dieser Stoffe der Formel (I).
  3. 3) Verfahren zur Regulierung des Pflanzenwachstums sowie zur Bekämpfung von Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man E-Isomere von 4,4-Dimethyl-1-phenyl-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-1-penten-3-ole der Formel (I) bzw. deren Säureadditions-Salze auf Pflanzen und/oder deren Lebensraum bzw.
    auf Pilze und/oder deren Lebensraum ausbringt.
  4. 4) Verwendung von E-Isomeren von 4,4-Dimethyl-1-phenyl-2- (1 ,2,4-triazol-1-yl) -1-penten-3-olen der Formel (I) bzw. von deren Säureadditions-Salzen zur Regulierung des Pflanzenwachstums bzw. zur Bekämpfung von Pilzen.
  5. 5) Verfahren zur Herstellung von pflanzenwachstumsregulierenden und fungiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man E-Isomere von 4,4-Dimethyl-1-phenyl-2- (1 ,2,4-triazol-1-yl) -1-penten-3-olen der Formel (I) bzw. deren Säureadditons-Salze mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen vermischt.
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Cited By (4)

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