DE3034889C2

DE3034889C2 - Method and device for finishing molded parts made of granular molding material

Info

Publication number: DE3034889C2
Application number: DE19803034889
Authority: DE
Inventors: Dietmar 3014 Laatzen Bartsch; Wilhelm Dipl.-Ing. 3223 Delligsen Kuhlgatz; Günther 4041 Holzbüttgen Loef; Eckhard Ing.(grad.) 3000 Hannover Mekus
Original assignee: Huettenes Albertus Chemische Werke GmbH
Current assignee: KUHLGATZ, WILHELM, DIPL.-ING., 3223 DELLIGSEN, DE
Priority date: 1980-09-13
Filing date: 1980-09-13
Publication date: 1986-05-15
Also published as: DE3034889A1

Description

Bei Formteilen aus körnigem Formstoff (z. B. Sandformen, die auch durch ein Bindemittel gebunden sein können), werden die mit dem gießflüssigen Metall zum Kontakt kommenden Oberflächenbereiche üblicherweise mit einem Schlichte-Überzug versehen, der in erster Linie eine Reaktion des Metalls mit dem Formstoff verhindern und die Gußoberfläche verbessern soll. Die Schlichte für diesen Zweck besteht aus sehr feinkörnigen anorganischen feuerfesten Stoffen, wie Ton, Zirkonoxid, Graphit o. dgl., die meistens noch mit einem Bindemittel versetzt und in einem Lösungsmittel, wie Wasser, Alkoholen oder anderen organischen Lösungsmitteln suspendiert sind.In the case of molded parts made of granular molding material (e.g. sand molds that are also bound by a binding agent can), the surface areas that come into contact with the pourable metal are usually provided with a sizing coating, which is primarily a reaction of the metal with the molding material prevent and improve the casting surface. The size for this purpose consists of very fine-grained inorganic refractory materials such as clay, zirconium oxide, graphite or the like, which are usually still with a binder added and in a solvent such as water, alcohols or other organic solvents are suspended.

Das Auftragen der Schlichte geschieht bislang durch Aufpinseln, Aufsprühen oder Aufgießen der Suspension auf die zu überziehende Oberfläche des Formteils. Diesen Auftragsverfahren, die manuell oder maschinell durchgeführt werden können, ist gemeinsam, daß die Schlichte gezielt als flüssige Masse auf die Formteiloberfläche gelangt, d. h. sie wird mit dem Auftragsgerät direkt auf die Oberfläche aufgebracht, wo sie zumindest kurzzeitig noch den Zustand einer flüssig-beweglichen Suspension behält und erst dann einen ausreichend festen Überzug bildet, wenn das Lösungsmittel verdampft oder von dem Formteil aufgesaugt worden ist Dies führt sehr leicht zu einer ungleichmäßigen Schichtdicke des fertigen Oberzugs, und zwar zum Teil als Folge vonUp to now, the size has been applied by brushing, spraying or pouring on the suspension onto the surface of the molded part to be coated. This application process, which can be done manually or by machine can be carried out, has in common that the size is targeted as a liquid mass on the molded part surface arrives, d. H. it is applied directly to the surface with the application device, where it is at least briefly retains the state of a fluid, mobile suspension and only then a sufficiently solid one Coating forms when the solvent has evaporated or absorbed by the molding. This easily leads to an uneven layer thickness of the finished top coat, partly as a result of

ίο Bedienungsfehlern, indem einzelne Flächenbereiche versehentlich zu viel oder zu wenig Schlichte abbekommen, zum Teil aber auch als unvermeidliche Folge der Tatsache, daß die Schlichte nach dem Auftragen noch verlaufen kann. Dadurch werden Erhebungen und Kanten der zu überziehenden Oberfläche zu schwach und Vertiefungen zu stark gedeckt, wobei sehr fein strukturierte Vertiefungen sogar weitgehend ausgefüllt und hinterschnittene Flächenbereiche auch gänzlich frei bleiben können.ίο operating errors by removing individual areas accidentally too much or too little finish, but partly as an inevitable consequence of the The fact that the size can still run after it has been applied. This creates bumps and edges the surface to be coated is too weakly and depressions too heavily covered, whereby very finely structured Depressions even largely filled and undercut surface areas also completely free can stay.

Außerdem muß sich in jedem Fall nach dem Auftragen der Schlichte noch ein Trocknungsvorgang anschließen, damit alles Lösungsmittel entfernt wird und der Oberzug seine erforderliche Endfestigkeit erhält Dieser Trocknungsvorgang ist entweder eine Ofentrocknung (insbesondere bei Wasser), die zeitaufwendig ist und einen zusätzlichen Transport des noch unfertig getrockneten, also empfindlichen Formteils nötig macht oder er ist eine Lufttrocknung, die nur bei leicht verdampfbaren organischen Lösungsmitteln angezeigt ist und dann zu gefährlichen Dampf/Luft-Gemischen führen kann.In addition, a drying process must always follow after the coating has been applied, so that all the solvent is removed and the top coat receives its required final strength This drying process is either oven drying (especially in the case of water), which is time-consuming and requires additional transport of the still unfinished, i.e. sensitive molded part or it is air drying, which is only indicated for easily evaporable organic solvents and can then lead to dangerous vapor / air mixtures.

Neben den vorgenannten Auftragsverfahren ist auch noch das Tauchverfahren bekannt, bei dem die zu überziehenden Teile als Ganzes in die Schlichte-Suspension eingetaucht werden. Aber auch mit dem Tauchverfahren lassen sich gleichmäßige Schichtdicken des fertigen Oberzuges nur schwierig erreichen, insbesondere weil sich nach dem Herausnehmen des getauchten Formteiles aus der Suspension Schlieren, Laufer und Tropfnasen ausbilden können. Im übrigen ist das Tauchverfahren naturgemäß auf Kerne und entsprechende kleine Formteile beschränkt, während es für Gießformen sowohl aus Gründen der Handhabbarkeit als auch deshalb, weil Gießformen normalerweise nicht allseitig überzogen werden, nicht in Frage kommt.In addition to the aforementioned application process, the immersion process is also known, in which the to be coated Parts are immersed as a whole in the size suspension. But also with the immersion process uniform layer thicknesses can be produced It is difficult to achieve the upper pull, especially because after removing the submerged molded part can form streaks, runners and dripping noses from the suspension. Otherwise, the immersion method naturally limited to cores and corresponding small molded parts, while it is used for casting molds both for reasons of manageability and also because casting molds are not normally on all sides being overdrawn is out of the question.

Eine Variante des Tauchverfahrens, die aber ebenfalls nur wieder auf Kerne und entsprechende kleine Formteile beschränkt is-t, besteht darin, das betreffende Teil mit einem Innenhohlraum zu versehen, an den während des Tauchens ein Vakuum angelegt wird. Dadurch soll erreicht werden, daß die Schlichte in größeren Tiefen des getauchten Formteils hineingezogen wird, und zwar abhängig von der Höhe des Vakuums, der Dauer des Tauchens und den Penetrationseigenschaften der Suspension. Abgesehen davon, daß ein tieferes Eindringen der Schlichte jedenfalls bei Gießformen unerwünscht ist, besteht auch bei dieser Variante die Gefahr der Ausbildung von Schlieren, Läufern und Tropfnasen, nachdem das getauchte Teil aus der Suspension herausgenommen und das Vakuum abgeschaltet ist.A variant of the dipping process, but again only on cores and corresponding small molded parts is limited, consists in providing the part in question with an internal cavity to which during a vacuum is applied during diving. This is to ensure that the sizing in greater depths of the immersed molding is drawn in, depending on the level of vacuum, the duration of the Immersion and the penetration properties of the suspension. Besides that, a deeper penetration the size is undesirable in casting molds, there is also a risk of formation in this variant of streaks, runners and drips after the submerged part has been removed from the suspension and the vacuum is switched off.

Die Nachteile der bekannten Schlichte-Auftragsverfahren sind schwerwiegend, zumal die Gießereipraxis zunehmend auf die Erzeugung von ausreichend genauen Gußstücken ausgerichtet ist, die nicht mehr nachbearbeitet werden müssen. Da auch Versuche, wegen dieser Nachteile auf das Schlichten überhaupt zu verzichten, nicht befriedigend verlaufen sind, besteht ein erheblicher Bedarf an einem Auftragsverfahren, das apparativThe disadvantages of the known size application process are serious, especially in foundry practice is increasingly geared towards the production of sufficiently accurate castings that are no longer reworked Need to become. Since attempts to forego finishing at all because of these disadvantages, have not proceeded satisfactorily, there is a considerable need for an application process that uses apparatus

einfach durchführbar ist und einen Schlichte-Oberzug von einwandfreier Qualität ergibt Ein solches Verfahren wird mit der Erfindung erstmals zur Verfugung gestellL is easy to carry out and a sizing cover of perfect quality results. Such a method is made available for the first time with the invention

Das erfindungsgemäße Auftragsverfahren kennzeichnet sich dadurch, daß d;e Schlichte innerhalb einer Auftragskammer, deren Wandung teilweise durch die zu überziehende Oberfläche des Formteils gebildet ist, im Aerosol-Sctnvebezustand gehalten wird und daß mittels eines Druckgradienten zwischen der zu überziehenden Oberfläche und mindestens einer Außenfläche des Formteils eine Gasströmung von der Kammer aus durch das Formteil hindurch nach außen erzeugt wird. Der Aerosol-Schwebezustand der Schlichte kann dabei im einfachsten Fall ein weitgehend strömungsloser Schlichte-Nebel sein, wird zweckmäßig aber als Wirbelzustand ausgebildet, und der Druckgradient wird vorzugsweise durch Anlegen eines Vakuums an die mindestens eine Außenfläche des Formteils hergestellt.The application method according to the invention is characterized in that the size within a Application chamber, the wall of which is partially formed by the surface of the molded part to be coated, is kept in the aerosol-Sctnvebustand that means a pressure gradient between the surface to be coated and at least one outer surface of the Molded part a gas flow is generated from the chamber through the molded part to the outside. In the simplest case, the aerosol suspension state of the size can be largely without a flow Be a plain mist, but is expediently designed as a vortex state, and the pressure gradient is preferred produced by applying a vacuum to the at least one outer surface of the molded part.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besitzt das in der Auftragskammer enthaltene Schh'chte-Aeroso! von sich aus keine bevorzugte eigene StrömungsL^mponente in Richtung auf die zu überziehende Oberfläche des Formteils. Erst durch die mittels des Vakuums durch das Formteil hindurch nach außen erzeugte Gasströmung entsteht auch in dem Schlichte-Aerosol eine bevorzugte Strömungskomponente in Richtung auf die zu überziehende Oberfläche, mit der Folge, daß einzelne Aerosol-Teilchen mitgeführt und auf dieser Oberfläche abgelagert werden. Da das in den abgelagerten Aerosol-Teilchen enthaltene Lösungsmittel mit der Gasströmung durch das Formteil hindurch ziemlich schnell zur Verdampfung gelangt, baut sich auf diese Weise auf der zu überziehenden Oberfläche sukzessive ein von vornherein verhältnismäßig trockener Schlichte-Überzug auf, der nicht mehr verlaufen kann.In the method according to the invention, the Schh'chte aeroso contained in the application chamber! from does not result in a preferred own flow component in the direction of the surface of the molded part to be coated. Only through the means of the vacuum through the A preferred gas flow generated through the molded part to the outside is also produced in the size aerosol Flow component in the direction of the surface to be coated, with the result that individual aerosol particles carried along and deposited on this surface. Because that's in the deposited aerosol particles Solvent contained in the gas flow through the molded part fairly quickly to vaporize In this way, it gradually builds up on the surface to be coated right from the start relatively dry sizing coating that can no longer run.

Dieser so gebildete Überzug bekommt auch — gleichmäßige Porosität des Formteils vorausgesetzt — automatisch eine gleichmäßige Schichtdicke. Die Gasdurchlässigkim eines Schlichte-Überzuges nimmt nämlieh mit zunehmender Schichtdicke sehr schnell bis praktisch gegen Null ab, so daß die Gasströmung in bereits stärker mit Schlichte beaufschlagten Flächenbereichen der zu überziehenden Oberfläche geringer ist als in noch schwächer beaufschlagten Flächenbereichen. Dies führt s.u einer entsprechend verminderten Ablagerung von Aerosol-Teilchen in den bereits stärker beaufschlagten Flächenbereichen und einer vermehrten Schlichtung der noch schwächer beaufschlagten Flächenbereiche, bis schließlich auf der gesamten Oberfläehe — einschließlich aller Erhebungen, Kanten, Vertiefungen uno Hinterschneidungen — ein gleich starker, zusammenhängender Überzug entstanden ist, der praktisch keine Gasströmung mehr durchläßt. Die Ablagerung weiterer Schlichte aus der Auftragskammar kommt damit zum Stillstand, und das Formteil kann zur weiteren Verarbeitung entnommen werden.This coating, which is formed in this way, also automatically has a uniform layer thickness - provided the molded part has a uniform porosity. The gas permeability of a size coating decreases with increasing layer thickness very quickly to practically zero, so that the gas flow in areas of the surface to be coated that are already more heavily loaded with size is less than in areas that are still less loaded. This results su a correspondingly reduced deposition of aerosol particles in the already more impinged surface areas and an increased settlement of the weaker impinged surface areas until finally the entire Oberfläehe - including all elevations, edges, recesses uno undercuts - an equally strong, continuous coating has arisen, which practically no longer lets gas flow through. The deposit of further coating from the application chamber comes to a standstill and the molded part can be removed for further processing.

Dieser Erfolg der Erfindung beruht auf der konsequenten Ausnutzung der Erkenntnis, daß die Qualitätsmängel der mit den bisherigen Auftragsverfahren erhaltcnen Schlichte-Überzüge im wesentlichen darauf zurückzuführen sind, daß die zu überziehende Oberfläche der Gießform gezielt mit der Schlichte als flüssige Masse beaufschlagt wird. Die Erfindung beseitigt auf verblüffend einfache Weise die Ursache der bisherigen Qualitätsmängel, indem sie das Verfahrensprinzip der gezielten Beaufschlagung· zugunsten eines neuartigen Prinzips verläßt. Dieses neuartige Prinzip kann dabei gewissermaßen als »indirekt-automatisches Auftragen« bezeichnet werden, denn die Schlichte gelangt nicht mehr direkt und in flüssiger Masse, sondern indirekt und in Form einzelner, sehr schnell fest werdender Teilchen auf die zu überziehende Formteiloberfläche, und die Auftragsrate regelt sich über die gesamte Fläche hinweg automatisch so ein, daß ungleichmäßige Schichtdikken vermieden werden.This success of the invention is based on the consistent use of the knowledge that the quality defects obtained with the previous order process Size coatings are essentially due to the fact that the surface to be coated the casting mold is deliberately applied to the size as a liquid mass. The invention eliminates on baffling simple way the cause of previous quality deficiencies by following the procedural principle of targeted application · in favor of a new principle. This new principle can be used can be called "indirect-automatic application", as it were, because the size does not get more directly and in a liquid mass, but indirectly and in the form of individual, very quickly solidifying particles on the molded part surface to be coated, and the application rate is regulated over the entire surface automatically so that uneven layer thicknesses are avoided.

Das erfindungsgemäße Verfahren stellt aber nicht nur eine gleichmäßige Schichtdicke des Schlichte-Überzuges sicher, sondern hat auch noch weitere Vorteile zur Folge. Vor allem wird die sich an das Auftragen des Schlichte-Überzuges anschließende Trocknung wesentlich erleichtert, weil durch das Vakuum im Formteil schon während des Auftragens eine starke Vortrocknung stattgefunden hat. Besonders zweckmäßig ist es dabei, dies Vakuum auch nach dem Abnehmen des Formteils von der Auftragskammer weiter aufrechtzuerhalten, denn dann läßt sich innerhalb sehr kurzer Zeit eine entgültige Trocknung erzielen, ohne daß weitere Trocknungsmaßnahnien, wie z. B. eine Ölbehandlung, erforderlich werden. Auch ergibt sich keine Gefahr einer Arbeitsplatz-Beeinträchtigung durch Lösungsmittel-Dämpfe, da diese zwangsläufig mit über die Vakuumleitung abgesaugt und abgeleitet werden.However, the method according to the invention not only provides a uniform layer thickness of the size coating safe, but also has other advantages. Above all, it will focus on applying the The subsequent drying of the size coating is made much easier because of the vacuum in the molded part Strong predrying has already taken place during application. It is particularly useful while maintaining this vacuum even after the molded part has been removed from the application chamber, because then a final drying can be achieved within a very short time without further Drying measures, such as. B. an oil treatment, will be required. There is also no risk of damage to the workplace due to solvent vapors, as these are inevitably sucked off and diverted via the vacuum line.

Ein anderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sich der Schlichte-Überzug sehr fest mit der Formteiloberfläche verbindet, ohne jedoch nennenswert darin einzudringen und dadurch dessen Porosität zu beeinträchtigen. Außerdem ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren auch in sehr einfacher Weise eine Schlichtung nur einzelner Flächenbereiche der der Auftragskammer ausgesetzten Formteiloberfläche, indem diejenigen Flächenbereiche, die frei von Schlichte bleiben sollen, mit einer gasundurchlässigen Maske, z. B. einer dünnen Kunststoffolie, abgedeckt werden. Ein solches Freihalten einzelner Flächenbereiche ist bei den bisherigen Auftragsverfahren nur mit größerer Mühe miiglich.Another advantage of the invention can be seen in the fact that the size coating is very firmly attached to the surface of the molded part connects without, however, noticeably penetrating into it and thereby impairing its porosity. In addition, the method according to the invention also enables arbitration in a very simple manner only individual areas of the molded part surface exposed to the application chamber by those Areas that are to remain free of sizing, with a gas-impermeable mask, z. B. one thin plastic film. Keeping individual surface areas free is the same with the previous ones Application process only possible with greater effort.

Auch die apparative Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens führt zu keinerlei Problemen. Im einfachsten Fall genügt es, das — zweckmäßig noch im Formkasten belassene — Formteil mit der zu schlichtenden Seite an die Öffnung einer kastenförmigen Auftragskammer und mit seiner Rückseite an eine Vakuumquelle anzuschließen. Der Aerosol-Zustand der Schlichte innerhalb der Auftragskammer kann in diesem einfachsten Fall mit einer üblichen Sprühpistole erzeugt sein, wobei lediglich darauf geachtet werden muß, daß die Sprühpistole nicht gegen das Formteil gerichtet ist.Carrying out the process according to the invention in terms of apparatus does not lead to any problems either. In the simplest In this case, it is sufficient to combine the molded part - which is still expediently left in the molding box - with the part to be finished Side to the opening of a box-shaped application chamber and with its rear side to a vacuum source to connect. The aerosol state of the size within the application chamber can be very simple Case be generated with a conventional spray gun, only care must be taken that the spray gun is not aimed at the molded part.

Eine demgegenüber verbesserte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die besonders auch bei Gießformen zum Einsatz zusammen mit automatischen Formanlagen geeignet ist, ist schematisch in der beigefügten Zeichnung dargesti iit.A comparatively improved embodiment of a device for carrying out the invention Process that is also used in casting molds together with automatic molding systems is suitable is shown schematically in the accompanying drawing.

Die zeichnerisch dargestellte Vorrichtung enthält eine Auftragskammer 1, innerhalb der ein Aerosol-Erzeuger 2 angeordnet ist. Dieser Aerosol-Erzeuger ist über eine Leitung 3 mii einem Schlichte-Vorratsbehälter 4 verbunden jnd sorgt für ein Schlichte-Aerosol innerhalb der Kammer 1. Die eine Seitenwand der Kammer 1 besitzt eine Öffnung, an die ein gefüllter Formkasten 5 angelegt ist. Die Rückseite des Formkastens 5 ist über eine Saugplatte 6 und eine Saugleitung 7 an eine Vakuumpumpe 8 angeschlossen.The device shown in the drawing contains an application chamber 1, within which an aerosol generator 2 is arranged. This aerosol generator is via a line 3 with a size storage container 4 connected jnd provides a size aerosol within the chamber 1. The one side wall of the chamber 1 has an opening to which a filled molding box 5 is applied. The back of the molding box 5 is over a suction plate 6 and a suction line 7 are connected to a vacuum pump 8.

Zweckmäßig befindet sich das Schlichte-Aerosol innerhalb der Kammer 1 im Wirbelzustand, weil dann die Aerosol-Dichte nahe des Formkastens über die gesamteThe size aerosol is expediently in the vortex state within the chamber 1, because then the Aerosol density close to the molding box over the entire

der Kammer ausgesetzte Formoberfläche hinweg praktisch konstant ist und damit der Formkasten 5 ohne weiteres in senkrechter Lage angeordnet sein kann. Ebenso kann die öffnung für den Formkasten 5 auch in der Deckenwand der Auftragskammer 1 angebracht sein, was unter Umständen zu dem Vorteil führt, daß der Formkasten nicht zum Zwecke des Schlichtens gewendet werden muß. Eine weitere Alternative besteht darin, zwei öffnungen z. B. in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden der Kammer 1 vorzusehen, so daß zwei Formkästen gleichzeitig behandelt werden können.the mold surface exposed to the chamber is practically constant and thus the molding box 5 without further can be arranged in a vertical position. Likewise, the opening for the molding box 5 can also be in the top wall of the application chamber 1, which may lead to the advantage that the The molding box does not have to be turned for the purpose of sizing. Another alternative is to two openings z. B. to be provided in two opposite side walls of the chamber 1, so that two Mold boxes can be treated at the same time.

Eine Anordnung des Formkastens 5 an der Bodenwand der Auftragskammer 1 ist demgegenüber nicht so empfehlenswert, weil dann die Gefahr besteht, daß größere Schlichte-Tröpfchen, die sich mit der Zeit unvermeidlich aus dem Schlichte-Aerosol abscheiden, auf die zu schlichtende Formoberfläche gelangen können. Zweckmäßig ist es dagegen, die Bodenwand der Auftragskammer 1 als Anffangirirhter 9 auszubilden und die sich darin ansammelnde Schlichte über eine Leitung 10, gegebenenfalls nach vorheriger Wiederaufbereitung, in den Vorratsbehälter 4 zurückzuführen.An arrangement of the molding box 5 on the bottom wall of the application chamber 1 is not so Recommended, because then there is the risk of larger size droplets, which inevitably develop over time from the sizing aerosol, which can reach the mold surface to be sized. On the other hand, it is expedient to design the bottom wall of the application chamber 1 as an anffangirhter 9 and the size that collects therein via a line 10, if necessary after previous reprocessing, returned to the reservoir 4.

Das Anlegen eines Vakuums an die Rückseite des Formkastens 5 hat (im Gegensatz zu der prinzipiell auch gegebenen Möglichkeit, den Innenraum der Auftragskammer 1 unter einem entsprechenden Überdruck zu halten) mehrere Vorteile. So ist in dem Fall die Abdichtung zwischen dem Formkasten 5 und der zugeordneten öffnung in der Kammer 1 nicht besonders kritisch. Weiterhin kann der Formkasten 5 ohne weiteres auch noch nach dem Abnehmen von der Auftragskammer 1 unter Vakuum gehalten bleiben, um die Trocknung des aufgetragenen Schlichte-Überzuges zu vollenden. Schließlich ist über die Vakuumleitung aber auch ein sehr sicheres Abführen etwaiger Lösungsmittel-Dämpfe möglich, wobei im Bedarfsfall der Vakuumpumpe 8 noch ein Lösungsmittel-Abscheider 11 nachgeschaltet sein kann.The application of a vacuum to the back of the molding box 5 has (in contrast to the principle also given possibility to the interior of the application chamber 1 under a corresponding overpressure hold) several advantages. So in the case, the seal between the molding box 5 and the associated opening in chamber 1 is not particularly critical. Furthermore, the molding box 5 can also easily after removal from the application chamber 1, remain under vacuum in order to dry the applied Finish coating. After all, the vacuum line is also very safe Discharge of any solvent vapors possible, with the vacuum pump 8 also having a solvent separator if necessary 11 can be connected downstream.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

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Claims

Patent claims:

1. Process for finishing foundry molded parts of granular molding material, characterized in that the size within a Application chamber, the walls of which are partially covered by the surface of the mold part to be coated is formed, is kept in aerosol suspension and that by means of a pressure gradient between the surface to be coated and at least one outer surface of the mold part a gas flow is generated from the chamber through the molded part to the outside.

2. The method according to claim 1, characterized in that that the aerosol suspension state of the size is developed as a vortex state.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the gas flow through the FormteM Jvn by generating pressure gradient Applying a vacuum to the at least one outer surface of the molded part is produced.

4. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the vacuum is maintained in the molded parts after the application of the size has ended until the size has dried is.

5. Device for performing the method according to one of the preceding claims 1-4, characterized in that a closed order comb (1) with an aerosol generator (2) arranged therein vcTgeseh / · j is in the wall there is at least one opening for applying at least one filled mold cavity (5), and that the back of the molding box is connected to a suction device (6,7, S).

6. Apparatus according to claim 5, characterized in that the at least one opening to the Place at least one filled molding box (5) in the side or top wall of the application chamber (1) is located, and that the bottom wall is designed as a collecting funnel (9) and with a drainage valve (10) is connected.

7. Apparatus according to claim 5 or 6, characterized in that the suction device (6,7,8) a Solvent separator (11) is connected downstream.