DE3033742A1 - Uebungssimulator fuer schiffsnavigation und -steuerung - Google Patents

Uebungssimulator fuer schiffsnavigation und -steuerung

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DE3033742A1
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Germany
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ship
control
student
training simulator
exercise
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DE19803033742
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English (en)
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Frank Wokingham Berkshire Jones
Peter Stroud Gloucestershire Tomlinson
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Ferranti International PLC
Original Assignee
Jones And Healy Marine Ltd Reading
Jones and Healy Marine Ltd
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Publication date
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B9/00Simulators for teaching or training purposes
    • G09B9/02Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
    • G09B9/06Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of ships, boats, or other waterborne vehicles
    • G09B9/063Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of ships, boats, or other waterborne vehicles by using visual displays

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Description

  • Die Erfindung betrifft Schiff 5-Navigations- und -Steuerungs-
  • trainingshilfen, und insbesondere einen Navigations-Ubungssimulator der Art, bei dem einem eine Übung ausführenden Navigator eine graphische Darstellung geboten wird, die einen Blick aus der Vogelperspektiye zeigt, der das eigene Schiff und Umgebungsdaten simuliert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders, wenn auch nicht ausschließlich für solche Simulatoren geeignet, die hauptsächlich dazu dienen, einen Lotsen bzw. Piloten für das Anlegemanöver eines großen Tankers oder Erzschiffes zu trainieren.
  • Durch den Bau sehr großer Frachtschiffe, beispielsweise sehr großer Supertanker iSt es für den Piloten bzw. Lotsen in zunehmendem Maße schwierig geworden, die Annäherungsgeschwindigkeit, den Winkel und den Abstand seines Schiffes bezüglich der Mole während eines Anlegemanövers abzuschätzen.
  • Wenn sich die Brücke am Heck eines Schiffes und in einer beträchtlichen Höhe über der Wasserlinie befindet, wird es durch die Sicht, die der Pilot von der dem Bug gegenüberliegenden Mole und deren Relation bezüglich der Heckposition hat und durch andere die Verhältnisse komplizierende äußere Einflüsse auf das Anlegemanöver äußerst schwierig, eine sichere Annäherungsgeschwindigkeit und einen sicheren Abstand abzuschätzen. Jeder Fehler bezüglich der Aufprallgeschwindigkeit auf die Mole kann zu kostspieligen Beschädigungen am Schiff oder an der Mole, üblicherweise an beiden führen.
  • In den letzten Jahren hat sich eine beträchtliche Entwicklung im Bereich der Anlegehilfen vollzogen, insbesondere bei Sonar-Abstandmessern und der Schaffung von Molenanzeigen won Parametern, wie z.B. dem Abstand und der Annäherungsgeschwindigkeit. Hiermit hat der Fortschritt im Bereich von Trainingshilfen nicht Schritt gehalten und es besteht ein Bedarf für eine zufriedenstellende Trainingshilfe, die dazu verwendet werden kann, das Anlegemanöver eines großen Frachtschiffes zu simulieren. Hauptziel der Erfindung ist es somit, einen solchen Stimulator zu schaffen, der mit vernünftigen Kosten herstellbar, leicht aufzustellen und sehr vielseitig ist, und der es insbesondere den Lotsen bzw. Piloten erlaubt, ein 1,Gefühl" für das Anlegeproblem bei Nichtbetriebs-Bedingungen zu gewinnen.
  • Gemäß der Erfindung umfaßt ein Schiffs-Navigations-Trainingssimulator eine Konsole mit einem Bildschirm, der dazu dient, eine simulierte Darstellung des Schiffes und von Umgebungsinformationen zu liefern, zwei Gruppen von Steuerungselementen zum Einstellen von Umgebungsinformationen und Wiedergabeinformationen, die auf eine durchzuführende Navigationsübung anwendbar sind, und zum Einstellen von Informationen, die Schiffs- und/oder Schlepper-Steuerungsentscheidungen darstellen, die vom übenden Navigator getroffen werden, beispielsweise die Maschinengeschwindigkeit bzw. -drehzahl und den Ruderwinkel, sowie eine Rechnervorrichtung, die so programmiert ist, daß sie die Darstellung auf einer Zeitskala in Übereinstimmung mit den auf den beiden Gruppen von Steuerungselementen eingestellten Informationen und den während des Verlaufs der Übung erfolgenden Änderungen dieser Einstellungen steuert.
  • Der Simulator kann in einem Selbstlehrprogramm verwendet werden, oder es können die Umgebungsbedingungen und die Anzeigedaten zunächst durch einen Lehrer eingestellt werden, wenn die getrennte Gruppierung der Schiffs/Schlepper-Steuerelemente und der Steuerelemente für die Umgebungs-und Wiedergabedaten eine Trennung der Lehrer- und der Schülerfunktionen ermöglichen, so daß der Schüler eine minimale Anzahl von Steuerungselementen beispielsweise während einer Anlegeübung betätigen muß. Vorzugsweise ist jedoch zur Verwendung durch den Schüler eine gesonderte Konsole vorgesehen und seiner dem "wirklichen Leben" entsprechenden Weise wird ein Anlegevorgang durch den Piloten über sprachliche hnweisungen an die Schlepper, die Mole usw gesteuert, wobei vorzugsweise keine von Hand einzustellenden Steuerungselemente für den Schüler zugänglich sind und die beiden Konsolen durch eine Sprechverbindung miteinander verbunden sind. Bei dieser Anordnung, bei der die beiden Konsolen identische Anzeigevorrichtungen besitzen können, stellt der Lehrer nicht nur zu Beginn die Umgebungs- und die Wiedergabe-Steuerungseinrichtungen ein, sondern bedient auch im folgenden die Steuerungseinheiten für das Schiff und die Schlepper gemäß den sprachlichen Anweisungen, die er vom Schüler erhält. Dies ist ein völlig neues Konzept im Bereich der Anlege-Übungsgeräte.
  • Vorzugsweise sind die Steuerungselemente für jeweils einen Schlepper auf einem getrennten Modul angeordnet, von denen üblicherweise fünf vorgesehen sind, so daß andere Schüler die Rolle von Schlepperführern übernehmen können, von denen jeder in einer SprechverbindungKmit der Schülerkonsole steht. Drei Nachrichtenübermittlungsvorrichtungen, die vom Schüler verwendet werden können, simulieren vorzugsweise ein internes Telefon, das zu den Hauptsteuerungsstellen des Schiffes führt, ein VHF- bzw.
  • Sprechfunktelefon, das zu den Schlepperführern und den Kommandoführern auf der Mole die Verbindung herstellt, und ein Gegensprechsystem, das die Verbindung zur Brücke liefert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist für den Lehrer nur eine Nachrichtenübermittlungsvorrichtung vorgesehen, wobei das Gerät erkennt und anzeigt, welche Einheit von dem Schüler verwendet wird und diese Nachrichtenübermittlungseinheit automatisch mit dem Sprechgerät des Lehrers verbindet.
  • Gewünschtenfalls sind Steuerungsmöglichkeiten vorgesehen, die dazu dienen, die Skala bzw. den Maßstab auszuwählen, mit dem die Übung auf dem Wiedergabegerät dargestellt wird, und es kann eine Läufer- bzw. Zeiger- bzw. Markierungsvorrichtung bezüglich des Wiedergabeschirms einstellbar sein, um auf diesem Schirm die dargestellte Information zu positionieren. Zu dem relevanten Zeitpunkt während der Lande-Definition kann der Rechner die Position der Schiffsmitte auf dem Schirm so steuern, daß sie mit dem Zeiger bzw. der Markierung zusammenfällt, wodurch irgendeine Schiffs-Anfangsposition bezüglich des Restes der wiedergegebenen Darstellung erzielt bzw. eingenommen werden kann. Eine Nullpunkts-Pseudo-Zufalls-Technik kann verwendet werden, um die Lebensdauer der Kathodenstrahlröhren zu verländern, auf denen die Darstellungen wiedergegeben werden, wobei immer dann, wenn das Gerät eingeschaltet oder der Wiedergabemaßstab geändert wird, automatisch ein Ursprung ausgewählt wird, dessen Lage sich zufallsbedingt innerhalb eines vorgegebenen Flächenbereichs des Schirms, beispielsweise eines Flächenbereichs von 1 cm2 andern kann.
  • Vorzugsweise ist eine Möglichkeit zum Aufzeichnen der Gespräche zwischen dem Schüler und dem Lehrer sowie ein Zeilendrucker und ein Diagrammdrucker oder dergleichen vorgesehen, der eine schriftliche Aufzeichnung liefern kann.
  • Vorzugsweise ermöglichen Aufzeichnungsvorrichtungen, daß eine Übung für eine nachträgliche Wiedergabe aufgezeichnet wird, und die Zeitskala ist vorzugsweise sowohl in Bezug auf5Ubung als auc t re Wiedergabe veränderbar.
  • Vorteilhafterweise kann eine Übung mit einer Geschwindigkeit durchgeführt werden, die entweder der Geschwindigkeit im wirklichen Zeitablauf oder einem Vielfachen dieser Geschwindigkeit entspricht, wodurch die Übung auf einen Bruchteil der tatsächlichen Zeit zusammengedrängt wird, die der simulierte Anlegevorgang benötigt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die getrennte Konsolen für den Lehrer und den Schüler umfaßt, Fig. 2 ein das Grundsystem darstellendes Blockdiagramm, Fig. 3 ein das volle System darstellendes Blockdiagramm, Fig. 4 eine typische an der Konsole Zur Verfügung stehende Anzeige bzw. Darstellung während einer Anlegeübung, Fig. 5 Kontroll- bzw. Steuertafeln der Lehrer-Konsole, Fig. 6 die zur sprachlichen Verständigung dienenden Vorrichtungen der Konsolen, Fig. 7 einen typischen eine Anlegeübung darstellenden schriftlichen bzw. lesbaren Ausdruck und Fig. 8 eine Bld-Projektionsvorrichtung.
  • Das Gerät umfaßt eine Lehrerkonsole 1 und eine getrennte Schülerkonsole 2, von denen jede eine optische bzw. visuelle Darstellungseinheit 3 bzw. 4 umfaßt, die auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre 5 oder 6 eine nachgeahmte Darstellung wiedergibt, die eine vom Lehrer ausgewählte Navigationsübung simuliert. Beide Bildschirme zeigen dieselbe Darstellung, doch können gewisse Instrumten-Ablesewerte und vom Rechner erzeugte Informationen wahlweise auf die dem Lehrer zur Verfügung gestellte Darstellung beschränkt, d.h. also nur auf dem Bildschirm des Lehrers dargestellt werden. Eine typische Anlegeübung ist mit mehr Einzelheiten in Fig. 4 dargestellt und erläutert. In dieser Figur zeigt der Bildschirm eine Darstellung aus der Vogelperspektive, die die Umrisse eines Schiffes S, eine Mole J, Fender F1, F2, F3, F4 und Schlepper bzw. Bugsierschiffe T1, T2, T3, T4 umfaßt. Die Größe des dargestellten Bewegungsspielraums ist stufenweise umstellbar, beispielsweise von zwei Meilen (Annäherungsphase) auf zwei Schiffslängen (Anlegephase).
  • Wesentliche, sich auf die Anlegeübung beziehende Informationen werden kontinuierlich angezeigt. So werden beispielsweise Maschinenbefehl/Umdrehungszahl der Maschine pro Minute durch die Anzeigevorrichtung 7, Ruderbefehl/ Ruderwinkel durch die Anzeigevorrichtung 8, der Kompaß-Steuerkurs durch die Anzeige 9 und Windrichtung und Windgeschwindigkeit durch die Anzeige 10 wiedergegeben. Zusätzliche Informationen, die individuell angewählt werden können, so daß sie entweder nur im Anzeigefeld des Lehrers, auf beiden Anzeigefeldern oder auf keinem Anzeigefeld erscheinen, sind der Drehgeschwindigkeitsanzeiger, die Drehzahl bzw. Zahl der Umdrehungen pro Minute des Bugstrahlruders und das Geschwindigkeitslog bei der Anzeigeeinheit 11, die Führungs- bzw. Verholkiampen/Hafenpoller-Identifikation bei den Anzeigeeinheiten 12 bis 15 und eine Ubungsbeschreibung (Typ des Schiffes und des Anlegeplatzes,,Anzahl der Schlepper usw.) bei der Anzeigeeinheit 16. Erforderlichenfalls kann bei der Anzeigeeinheit 17 eine Anlege-Hilfe-Darstellung wiedergegeben werden, wobei die Figuren die wohlbekannte IDASAT-Anzeige wiedergeben, aber auch alternative Anzeigen wie z.B. wie die bei einem Doppler-Radar oder Doppler-Sonar (auf dem Schiff befindlich) verwendeten Anzeigen auswählbar sind.
  • Um die Lebensdauer der Kathodenstrahlröhren zu verlängern, wird eine Pseudo-Zufalls-Technik verwendet. Jedesmal, wenn das Gerät eingeschaltet oder der Wiedergabemaßstab geändert wird, wird automatisch ein Ursprung ausgewählt, der zufallsbedingt bzw. willkürlich irgendwo 2 innerhalb einer 1 cm großen Fläche des Bildschirms positioniert ist. Dies stellt sicher, daß die statischen Darstellungskomponenten, bzw. die ständig dargestellten Teile der Anzeige, beispielsweise die Instrumentendaten nicht immer auf denselben Stellen der Schirme 5 und 6 wiedergegeben werden.
  • Die Lehrerkonsole besitzt zwei Gruppen von Kontroll- bzw.
  • Steuervorrichtungen 18 und 19 zum Einstellen bzw. Eingeben der entsprechenden Umgebungs- und Darstellungs-Information und von Informationen, die die Schiff/Schlepper-Steuerentscheidungen des Navigationsschülers darstellen. Diese Kontroll- bzw. Einstellorgane sind auf gesonderten Kontrollpaneelen angeordnet, die, wie in Fig. 1 dargestellt, nebeneinander angeordnet und in größerem Maßstab mit Einzelheiten in der Fig. 5 wiedergegeben sind. Das Wesen und die Funktion dieser Einstell- bzw. Steuervorrichtungen wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben, wobei mit den Einstellvorrichtungen 18 für die Umgebungsbedingungen begonnen wird. Einstellvorrichtungen zur Definition der Anlegeübung, die nur bei Beginn einer Übung verwendet werden, umfassen einen Mehrstellungsschalter 20, mit dessen Hilfe der Typ des jeweiligen Schiffes ausgewählt werden kann, beispielsweise ein beladener Tanker mit 250 000 dwt, ein unter Balast fahrender Tanker mit 250 000 dwt oder ein Doppelschrauben-Containerschiff mit 60 000 dwt. Ein Mehrstellungsschalter 21 dient zur Auswahl der p atz spielsweise ein Open-Sea-Anlege mit vier Fendern wie in der in den Figuren gezeigten Darstellung, während durch einen Knopf 22 der Steuerkurs des Schiffes S kontrollierbar bzw. einstellbar ist und durch einen Mehrstellungsschalter 23 die freie Höhe unter dem Kiel (keel clearance) in Metern vorgebbar ist. Der Knopf 22 wird in Verbindung mit einer Steuerknüppel-Zeigers teuerung 24 verwendet, um vollständig die Anfangsposition des Schiffes zu definieren. Wenn sie durch einen Schalter 25 eingeschaltet wird, bewegt die Zeigersteuerung 24 einen Zeiger bzw.
  • eine Markierung in der Form eines "+"-Zeichens. Zu der entsprechenden Zeit während der Definition der Anlegeaufgabe wird das Zentrum des Schiffes S automatisch so gesteuert, daß es mit der Markierung zusammenfällt, so daß jede Schiffs-Anfangsposition erreicht werden kann.
  • Zwei Steuerorgane 26 und 27 dienen dazu, die Windrichtung bzw. Windgeschwindigkeit einzustellen, während Steuerorgane 28 und 29 dazu dienen, die Richtung bzw. Geschwindigkeit der Gezeitenströmung festzulegen. Die Steuerorgane für den Wind und die Gezeiten strömung können während einer Übung jederzeit geändert bzw. anders eingestellt werden, mit Ausnahme des Falles, daß durch das Steuerorgan 21 eine feste Anlegestelle ausgewählt wird, wobei das Steuerorgan 28 für die Richtung der Gezeitenströmung automatisch unwirksam gemacht und angenommen wird, daß die Richtung der Gezeitenströmung parallel zur Anlegestelle verläuft.
  • In der Gruppe 18 sind fünf Anzeige-Steuereinheiten vorhanden, mit deren Hilfe der Maßstab der bildlichen Darstellung ausgewählt und festgelegt werden kann, welche der wahlweisen Instrumente/Identifizierungsmöglichkeiten dargestellt werden sollen. Eine Wiedergaben-Expansions-Steuerung, die von einem Mehrstellungsschalter 30 gebildet wird, dient zur Auswahl der gewünschten Größe bzw. des gewünschten Maßstabes der dargestellten Fläche, und ein Mehrstellungsschalter 31 kann dazu verwendet werden, festzulegen, welche Landehilfe (wenn überhaupt eine), bei 17 wiedergegeben wird; unabhängig von der Stellung dieses Schalters wird jedoch eine gewählte Anlegehilfe nur dann dargestellt bzw. wiedergegeben, wenn durch den Schalter 30 die maximale Ausdehnung (Anlegephase) gewählt worden ist Mit Hilfe eines Dreistellungsschalters 32 kann ausgewählt werden, ob die wahlweise zur Verfügung stehenden Instrumenten-Ablesewerte (Drehgeschwindigkeitsanzeiger, Umdrehungen pro Minute des Bugstrahlruders, Geschwindigkeitslog usw.) nur bei 11 an der Wiedergabeeinheit des Lehrers, sowohl an der Wiedergabeeinheit des Lehrers als auch der des Schülers oder an keiner Wiedergabeeinheit dargestellt werden. Mit Hilfe eines anderen Dreistellungsschalters 33 kann ausgewählt werden, ob die Numerierung der Schlepper nur am Lehrerpult, an beiden Pulten oder an keinem der Pulte wiedergegeben wird, und mit Hilfe eines weiteren Dreistellungsschalters 34 kann ausgewählt werden, ob die Numerierung der Schiffs-Verholklampen und die Molenpoller-Positionen nur auf der Anzeigeeinheit des Lehrers, auf beiden Anzeigeeinheiten oder auf keiner Anzeigeeinheit dargestellt werden Es sind drei Zeit- und Aufzeichnungs-Einstellvorrichtungen vorhanden, die dazu dienen, auszuwählen, welche Zeitskala und welche Aufzeichnungsvorrichtungen Verwendung finden sollen Ein Mehrstellungsschalter 35 dient zur Auswahl der Geschwindigkeit, mit der die Übung durchgeführt wird (das 1-, 2-, 3-, . ... ,n-fache der realen Zeit).
  • Ein Schalter 36 wird dazu verwendet, eine in Fig. 1 dargestellte Ausdruckvorrichtung 37 ein--od-er auszuschalten, und ein Schalter 38 legt fest, ob eine Übung für eine nachfolgende Wiederholung aufgezeichnet werden soll. Ein Hauptsteuerabschnitt der Gruppe 18 steuert den Arbeitsmodus des Gerätes und umfaßt einen Haupt-Ein/Aus-Schalter 39 und sechs beleuchtete Druckknopf schalter 40 bis 45.
  • Ein ENTER-Schalter 40 wird gedrückt, um anzuzeigen, daß die Bedienungsperson eine spezielle Einstell-Aufgabe beendet hat, ein RUN-Schalter 41 signalisiert, daß eine Übung beginnen soll, ein HAJ.T-Schaiter 42 wird dazu verwendet, um anzuzeigen, daß eine Übung unterbrochen werden soll, ein CONTINUE-Schalter 43, daß eine unterbrochene Übung weitergeführt werden soll, ein REPLAY-Schalter 44, daß eine aufgezeichnete Übung wiederholt werden soll, während ein TEST-Schalter 45 dazu dient, eine automatische Selbstüberprüfungs-Routine (d.h. zur Überprüfung bzw. Suche nach Hardware-Fehlern) aufzurufen.
  • Die Steuerorgane der Schiff/Schlepper-Steuerungsgruppe 19 sind in drei Abschnitten angeordnet, die jeweils die Steuerung des Schiffes, die Steuerung der Schlepper bzw.
  • die Haltetrossen-Position betreffen. Der erste Abschnitt umfaßt eine Steuer- bzw. Einstellvorrichtung 40 für den Ruderwinkel, einen Schieber 41 für die Steuerbordmaschine, der außer Betrieb ist, wenn der Lehrer ein nur eine Schraube besitzendes Schiff für die Übung ausgewählt hat, einen entsprechenden Schieber 42 für die Backbordmaschine, der als Hauptrnaschinensteuerung bei einem nur eine Schraube aufweisenden Schiff dient, und eine wieder als Schieber ausgebildete Steuervorrichtung 43 für das Bugstrahlruder.
  • Um ein realistischeres Ansprechverhalten zu erzeugen, werden künstliche Zeitverzögerungen immer dann erzeugt, wenn irgendeine Änderung an den Schiffs-Steuervorrichtungen vorgenommen wird.
  • Der Schlepper-Steuerungsabschnitt umfaßt fünf identische Einheiten 44, von denen jede dazu dient, die Steuerung eines Schleppers zu simulieren, so daß bei einer Übung bis zu fünf Schlepper verwendet werden können. Jede Einheit 44 kann aus der Konsole 1 entfernt werden, um es Nitschülern zu ermöglichen, die Rolle eines Schlepperführers zu spielen, und jede Einheit umfaßt fünf Steuer-Organe. Das erste Steuerorgan ist ein Hand/Automatik-Schalter 79, der dazu dient, die Betriebsweise für die Schalter bzw. Steuerorgane 45, 46, 47 und 49 auszuwählen, so daß dann, wenn ein Handbetrieb eingestellt ist, die Bedienungsperson die volle Kontrolle über die Schlepper hat, während dann, wenn der Automatikbetrieb gewählt ist, die Last der Schleppersteuerung (beispielsweise seines Manöverierens vom Ziehbetrieb in einer Stellung zu einem Schiebebetrieb in einer anderen Stellung) der Bedienungsperson abgenommen und automatisch vom Rechner durchgeführt wird. Ein Schalter 45, der nur im automatischen Betrieb wirksam ist, dient zur Einstellung, ob der Schlepper das Schiff schieben oder ziehen soll, und dann, wenn ein Ziehbetrieb gewählt wird, wird in der Anzeige automatisch eine Zugleine zwischen dem Schiff und dem Schlepper dargestellt. Ein Leine-Fest/ Leine-Frei-Schalter 46 wird dazu verwendet, um beim Handbetrieb eine Schlepperleine festzumachen oder zu lösen oder im automatischen Betrieb einen Schlepperleinen-Bruch zu simulieren. MehrstellungSschalter 47 dienen zur Auswahl, welcher der einundzwanzig verfügbaren Verbindungspunkte mit dem Schiff S verwendet werden soll, wobei die Schalterstellung "00" gewählt wird, wenn der betreffende Schlepper nicht in Betrieb ist. Eine Steuereinheit 48 dient dazu, die Schlepper-Motorgeschwindigkeit in Schritten von 50 Umdrehungen pro Minute von Null bis zu 500 Umdrehungen pro Minute einzustellen, und die fünfte Schlepper-Steuervorrichtung 49 dient zur Einstellung des Relativsteuerkurses im automatischen Betrieb (d.h. der Richtung des Schleppers bezüglich des Schiffes S) oder des absoluten Steuerkurses im Handbetrieb. Um ein realistischeres Ansprechverhalten zu erzeugen, werden automatisch Zeitverzögerungen bezüglich Einstellungsänderungen der Schlepper-Steuerorgane erzeugt; dies gilt jedoch nicht für die Leinen-Fest/Leinen-Frei-Steuerung, die einen Leinenbruch simuliert.
  • Der letzte Abschnitt der Steuerelementegruppe 19 umfaßt einen Verholklampen-Mehrstellungschalter 50, der es erermöglicht, irgendeinen der zur Verfügung stehenden Verbindungspunkte auf dem Schiff auszuwählen, einen Poller-Mehrstellungsschalter 51, der es ermöglicht, irgendeinen der Verbindungspunkte an der Mole J auszuwählen, und einen Kraft-Mehrstellungsschalter 52, der auf die erforderliche Windenkraft (winch-in force) eingestellt wird.
  • Dieser Abschnitt der Steuer- bzw. Schaltelemente wird durch einen "Verbindungs"-Knopf 53 und einen "Löse"-Knopf 54 vervollständigt. Um das Befestigen einer Haltetrosse zu simulieren, werden die Mehrpositionsschalter 50, 51 und 52 eingestellt und der Druckknopfschalter 53 gedrückt; um das Lösen einer Haltetrosse zu simulieren, werden die Mehrstellungsschalter 50 und 51 eingestellt und der Druckknopf schalter 54 niedergedrückt.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Simulator-Grundsystem umfaßt die Bedienungselemente 55 für die Bedienungsperson, wie z.B. die oben beschriebenen Bedienungselementegruppen 18 und 19, den Hauptrechner 56, eine Steuervorrichtung 57 für die graphischen Darstellungen und eine einzelne optische Anzeige- bzw. Wiedergabeeinheit, wie z.B. die Einheit 3. Wahlweise stehen die verschiedensten Weiterbildungsformen dieses Grund systems bis hinauf zu dem in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsforin verwendeten vollständigen System zur Verfügung, dessen Blockdiayramm in Fig. 3 dargestellt ist. Dieses zeigt zusätzlich zu den Elementen 55 bis 58 des Basis systems die zusätzliche optische Wiedergabeeinheit 4 für den Schüler, eine Großraumspeichereinheit 59 (so z.B. Hard-Disc, Floppy-Disc, Magnetband-, Halbleiter-Speicher, Kernspeicher, Blasenspeicher, Lochstreifen, Lochkarten usw.) den Hard-Copy-Liniendrucker 37, der auch durch einen Kurven-Plotter, einen Chart-Recorder usw. ersetzt werden kann, eine Sprachverbindungsvorrichtung, die eine Schüler-Sprechanlage 60, eine Lehrer-Sprechanlage 61 und eine Sprechanlagensteuerung 62 umfaßt, ein Magnetbandgerät 63 und eine Bild-Projektionsvorrichtung, die einen der Anzeige- bzw. Darstellungseinheit 4 zugeordneten Projektor 64 und einen großen Projektionsschirm 65 umfaßt.
  • Der Hauptrechner 56 liest und interpretiert alle von der Bedienungsperson vorgegebenen Einstellungen der Steuerungselemente 18 und 19 und ist gemäß vorgegebenen mathematischen MoCdel/ programmiert, dessen Gleichungen auf den Bereich der auswählbaren Übungen anwendbar sind. Diese Gleichungen berücksichtigen zumindest die folgenden Eingangsparameter: (1) Freiraum unter dem Kiel (2) Offene/geschlossene Anlegeplatz-Ronfigurationen (3) Geschwindigkeit bzw. Drehzahl der Schiffsmaschine (4) Schiffs-Ruderwinkel (5) Richtung und Geschwindigkeit des Windes (6) Richtung und Geschwindigkeit von Meeresströmungen (7) Geschwindigkeit und Richtung des Bugstrahlruders (8) Belastungen und Stellungen der Haltetrossen (9) Orientierung und Kräfte der Schlepper (10) Dynamik der Fender Somit werden nach dem Lesen und Interpretieren der Einstellungen der Steuerorgane durch den Rechner die Lösungen der zur Definition der Schiffs- und Schlepperpositionen verwendeten Gleichungen berechnet und auf den neuesten Stand gebracht, wie auch die auf den optischen Darstellungseinheiten wiederzugebenden Informationen laufend auf den neuesten Stand gebracht werden. Der Rechner kann auch aus der Großraumspeichervorrichtung 69, die zur Aufzeichnung und erneuten Wiedergabe einer Übung verwendet wird, Informationen auslesen bzw. in diese Großraumspeicher-Einheit einschreiben, darüberhinaus gibt der Rechner Informationen auf den Liniendrucker 37 aus. Die Steuervorrichtung 57 für die graphischen Darstellungen setzt ihre vom Rechner 56 stammenden digitalen Eingangsdaten in analoge Ausgangswerte um, die dazu dienen, die hochauflösenden Kathodenstrahlröhren-Anzeigevorrichtungen in den Wiedergabeeinheiten 3 und 4 anzusteuern.
  • Vom Rechner 56 stammende digitale Informationen werden in einem Speicher gespeichert und dann dazu verwendet, kontinuierlich darzustellende Vektoren und Buchstaben bzw.
  • Zeichen zu erzeugen. Ein wesentliches Merkmal der Steuervorrichtung 57 besteht darin, daß sie kontinuierliche Umrisse erzeugt, d.h. es wird nicht eine Reihe von Punkten es werden sondern/durchgezogene bzw. durchgehende Linien gezeichnet, was eine Betrachtung der Schirmbilder aus unmittelbarer Nähe wesentlich erleichtert. Es können jedoch statt dessen auch weniger aufwendige Steuerungsvorrichtungen verwendet werden, die weniger wirksame bzw. genaue Darstellungen liefern, wenn das Erfordernis für den Schüler dahin geht, Multifunktions-Übungen bei geringeren Kosten abzudecken.
  • Während der Vorgabephase für die Anfangswerte und während Maßstabsänderungen lädt der Rechner 56 die Steuervorrichtung 57 mit Vektorinformationen, die repräsentativ für die statischen Komponenten, wie z.B. die Mole J und die Instrumentenskalen sind. Eine Übungsfiäche des Bildschirms wird definict, auf der die dynamisehen Komponenten (das Schiff S und die Schlepper T) bewegt werden können und ungefähr jede Zehntelsekunde veranlaßt der Rechner die Steuervorrichtung 57, die dynamische Übungsfläche zu löschen und mit auf den neuesten Stand gebrachten Informationen zu überschreiben, was den Eindruck einer Bewegung erzeugt.
  • Wie bereits erwähnt umfaßt die den Informationsaustausch zwischen dem Schüler und dem Lehrer ermöglichende Vorrichtung die Sprechanlage 60 für den Schüler, die Sprechanlage 61 für den Lehrer und eine zugehörige Steuereinrichtung 62, wobei die Sprechanlagen im Detail in Fig 6 wiedergegeben sind. Über diese Verbindungseinrichtung kann der Schüler sprachliche Anweisungen geben, gemäß denen der Lehrer die Schiff/Schlepper-Steuerungseinrichtungen betätigt; die -Sprechanlage 60 umfaßt Handapparate 66 und 67, ein Mikrofon 68 und einen Lautsprecher 69. Die Handapparate simulieren jeweils ein internes Telefon und ein VHF-Telefon, während das Mikrofon und der Lautsprecher die Gegensprechanlage simulieren, welche den anderen Kommunikationskanal bildet, der normalerweise dem Lotsen bzw. Piloten auf der Brücke eines Schiffes zur Verfügung steht, wie dies beschrieben wurde.
  • Für den Lehrer ist nur eine Nachrichtenverbindungs-Vorrichtung erforderlich und somit sind die Handapparate bei der Sprechanlage 61 nicht vorhanden; die Kommunikation erfolgt also ausschließlich mit Hilfe eines Mikrofons 70 und eines Lautsprechers 71. Anzeigelampen 72 und 73 zeigen jeweils an, ob die Handapparate des Schülers benutzt werden. Die Kontrollvorrichtung 72 stellt fest, welche Nachrichtenübermittlungs-Vorrichtung vom Schüler eingesetzt wird, und verbindet diese automatisch mit der Sprechanlage 61 und läßt erforderlichenfalls eine der Lampen 72, 73 aufleuchten, um den Lehrer darüber zu informieren, welche simulierte Nachrichtenverbindung gerade eingesetzt wird.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, daß durch den Schüler und/oder Lehrer Kopfsprechhörer, d.h. kombinierte Kopfhörer und Mikrofone verwendet werden. Wenn ein Kopfsprechhörer mit der -Steckbuchse 77 des Schülers oder der Steckbuchse 78 des Lehrers verbunden ist, werden die Audioeinrichtungen der betreffenden Sprecheinrichtungstafel umgangen.
  • Die Großspeichervorrichtung 59 ermöglicht es, jede Übung aufzuzeichnen und diese Aufzeichnung aufzubewahren, wodurch es möglich wird, die Übung zu einem späteren Zeitpunkt wieder abzuspielen und vollständig zu analysieren.
  • Der Lehrer kann auch beispielhafte zungen für eine nachfolgende Unterweisung der Schüler voraufzeichnen, und eine aufgezeichnete Übung kann mit einer anderen Geschwindigkeit wieder abgespielt werden, als sie aufgezeichnet wurde; es ist auch möglich, eine erneute Wiedergabe bis zu einem ausgewählten Punkt durchzuführen und dann unter Handsteuerung fortzufahren. Die Daten für eine Übung werden in regelmäßigen Intervallen dadurch aufgezeichnet, daß die gegenwärtigen Einstellungen aller unabhängigen Variablen in der Großspeichervorrichtung gespeichert werden, so z.B. die Schiffsposition und die Schlepper-Vektoren.
  • Das Band-Wiedergabegerät 63 erlaubt eine gleichzeitige Wiedergabe des durchgeführten Gesprächsdialogs, der synchron mit der optischen Darstellung erneut abgespielt werden kann.
  • Der Linien- bzw. Zeilendrucker 37 ist insbesondere geeignet, optische Aufzeichnungen von Anlegeübungen zu liefern, wobei ein typischer Anfangsabschnltteiner solchen Aufzeichnung in Fig. 7 dargestellt ist. Bei diesem Beispiel, das auf einen streifenförmigen Darstellungsträger 74 gedruckt ist, stellt die Linie 75 eine graphische Wiedergabe des Abstandes des Buges von der Anlegestelle über der Zeit und die Linie 76 eine ähnliche graphische Darstellung des Abstandes des Hecks von der Anlegestelle dar, wobei die Diagrammachsen in Minuten bzw.
  • Metern unterteilt sind. Eine Zeilennummer-Anzeige ist vorgesehen, so daß beim Wiederabspielen einer aufgezeichneten Übung die optische Wiedergabe zur graphischen Darstellung in Bezug gesetzt werden kann. Die Xopie liefert auch eine Aufzeichnung der Leistung des Schülers für eine nachfolgende Bewertung und Abspeicherung.
  • Die unter Bezugnahme auf Fig. 3 kurz erwähnte Bild-Projektionsvorrichtung ist ebenfalls ein außerordentlich wertvolles, wahlweise einsetzbares Merkmal und ist im einzelnen in Fig. 8 dargestellt. Der Projektor 64 kann entweder auf die optische Wiedergabeeinheit 3 oder die optische Wiedergabeeinheit 4 montiert werden und projeziert die Darstellung auf den großen freistehenden Projektionsschirm 65. Dies ergibt eine Möglichkeit zur gruppenweisen Betrachtung und Unterweisung, und der Projektor arbeitet auf dem Prinzip eines Epidiascopes. Er kann alternativ auch auf irgendeine andere geeignete weiße Oberfläche projezieren und ist weiterhin so aufgebaut, daß er schnell auf die optischen Wiedergabegeräte aufgesetzt oder von ihnen abgenommen werden kann.
  • Die beschriebene Ausführungsform besitzt drei Hauptbetriebsarten und das Gerät ist primär für eine Verwendung durch zwei Personen in einem Schüler/Lehrer-Betrieb entworfen. Der Aufbau ist so, daß der Schüler nur sehr wenige Anweisungen braucht, bevor eine Übung, typischerweise eine Anlegeübung beginnen kann, und die Verwendung einer Sprechverbindungseinrichtung ohne für den Schüler zugängliche Steuerungsvorrichtungen simuliert genau die im wirklichen Leben auftretende Situation, wenn ein Anlegemanöver von einem Lotsen bzw. Piloten durchgeführt wird.
  • Normalerweise stellt der Lehrer die Umgebungs- und Wiedergabebedingungen vor Beginn einer Übung ein und betätigt dann lediglich die Schiff/Schlepper-Steuerorgane nach den Anweisungen des Schülers. Erforderlichenfalls können jedoch die Umgebungs- und Wiedergabeparameter auch während des Verlaufes einer Übung geändert werden.
  • Der Aufbau der Lehrerkonsole 1, mit den in zwei Gruppen-18 und 19 unterteilten Steuerorganen erleichtert die Verwendung des Gerätes in einem Selbstlehrbetrieb, bei dem der Schüler die Konsole 1 verwendet. Wenn die Konsole 1 für einen Selbstunterricht verwendet wird, werden die Umgebungs- und Wiedergabe-Parameter am Anfang eingestellt, so daß der Schüler während einer Anlegeübung lediglich die minimale Anzahl von Steuerelementen, die in der Gruppe 19 zusammengefaßt sind, zu betätigen hat.
  • Bei einem Klassen-Unterweisungs-Betrieb ist das System für eine klassenweise Unterweisung eingerichtet, wobei das in Fig. 8 dargestellte Bildprojektionssystem Verwendung findet, daß eine Betrachtung der dargestellten Diagramme durch eine ganze Gruppe von Personen ermöglicht.
  • Diese Großschirmdarstellung kann für eine Unterweisung verwendet werden, wobei die Versuche eines Schülers bei einer Übung wieder abgespielt und von der Klasse diskutiert werden können, oder für einen Unterricht, wobei es erlaubt, daß der Lehrer eine große Zahl von Schülern gleichzeitig unterrichtet.
  • Das System ist so aufgebaut, daß zusätzlich zur Einstellung einer vorgegebenen Übung, bei der die mathematischen Modelle Verwendung finden, mit denen der Rechner 56 programmiert ist, der Lehrer diese Modelle umgehen und das System verwenden kann,/ allgemeine Schiffsmanöver, die er sich selbst ausgedacht hat, unter seiner unmittelbaren Steuerung zu demonstrieren. Der Bewegungsspielraum bzw. die Übungsfläche auf dem Bildschirm kann auch so erweitert werden, daß sie auf offener See stattfindende Steuerungsmanöver umfaßt und die Konstruktion sorgt dafür, daß die Dynamik von Wasserschleppern hinzugefügt wird und daß die Möglichkeit besteht, Molen/Fender/Küsten-Konturen einzuführen; letzteres ermöglicht esdas dynamische Ansprechverhalten von verschiedenen Molen/Fender-Konstruktionen zu überprüfen und zu testen.
  • Das System ist weiterhin so aufgebaut, daß es vom Benutzer vorgegebene Programme an- bzw. übernehmen kann.
  • In der Großspeicher-Vorrichtung enthaltene Benutzerprogramme können in den Rechner-Speicher geladen werden und dann auf übliche Weise ablaufen. Es kann auch ein Tastenfeld angepaßt werden, um es dem Benutzer zu ermöglichen, Programmkode einzugeben oder in den Rechner Parameter einzuführen.
  • Somit schafft die Erfindung einen Trainingssimulator für eine Schiffsnavigation und Schiffssteuerung, der eine Konsole 1 zur Verwendung durch einen Lehrer und eine Konsole 2 zur Verwendung durch einen zu unterweisenden Navigator oder Schüler umfaßt, Jede Konsole 1 oder 2 besitzt optische Wiedergabeeinheiten 3 oder 4 mit einem Bildschirm 5 oder 6, um eine imitierte bzw. schematische Wiedergabe des Schiffes und Umgebungs-Informationen zu liefern; der Lehrerkonsole 1 sind zwei Gruppen 1&, 19 von Steuereinheiten zugeordnet, die dazu dienen, die Umgebungs- und Darstellungs-Informationen einzustellen, die auf die durchzuführende Navigations- oder Schiffssteuerungsübung zur Anwendung kommen sollen, sowie Informationen, welche die Schiffs/Schlepper-Steuerungs-Entscheidungen des Schülers darstellen. iDie Konsolen sind miteinander durch eine Sprechverbindung 60, 61 verbunden, so daß der Lehrer zunächst die Umgebungs- und Anzeige-Steuergeräte 18 einstellen und hierauf die Gruppe 19 von Steuereinheiten für die Schiffs/Schlepper-Steuerung in Übereinstimmung mit den über die Sprechverbindung 60, 61 übertragenen sprachlichen Anweisungen des Schülers einstellen kann.
  • Ein Rechner ist so programmiert, daß er die Wiedergabe auf den Bildschirmen 5,6 mit einer Zeitskala in Übereinstimmung mit den Informationen steuert, die auf beiden Gruppen von Steuereinheiten 18, 19 eingestellt sind, sowie in Übereinstimmung mit den Änderungen dieser Einstellungen während des Verlauf der Übung.

Claims (18)

  1. Übungssimulator für Schiffsnavigation und Steuerung Patentansprüche 1Trainingssimulator für Schiffsnavigation und -steuerung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er eine Konsole mit einem Bildschirm zur Darstellung einer schematischen Wiedergabe des Schiffes und von Umgebungsinformation, zwei Gruppen von Steuerelementen zum Einstellen der Umgebungs- bzw. der Darstellungsinformatione,n, die auf eine durchzuführende Navigations- oder Steuerungsübung anwendbar sind, und Informationen, die die von einem Übenden getroffenen Schiff/Sc.hlepper-Steuerentscheidungen darstellen, und einen Rechner umfaßt, der so programmiert ist, daß er die Wiedergabe auf einer Zeitskala in Übereinstimmung mit den auf beiden Gruppen von Steuerungselementen eingestellten Informationen und den während des Verlaufs der Übung auftretenden Änderungen dieser Einstellungen steuert.
  2. 2. TrainingsSimulator nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e't t , daß die Konsole eine von zwei Konsolen ist, die jeweils für eine Verwendung durch den beiden (im folgenden als Schüler bezeichnet) und durch einen Instruktor bzw. Lehrer vorgesehen sind, wobei die Konsole des Lehrers zumindest mit der Gruppe von Steuerelementen ausgestattet ist, die dazu dienen, die Umgebungs- und Wiedergabe-Informationen einzustellen.
  3. 3. Trainingssimulator nach Anspruch 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß jede der Konsolen einen Bildschirm aufweist und daß beide Bildschirme eine identische Wiedergabe zumindest der Navigationsdaten liefern.
  4. 4. Trainingssimulator nach Anspruch 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Darstellung von gewissen Instrumenten-Ablesewerten und vom Rechner erzeugten Botschaften bzw. Informationen wahlweise auf die Wiedergabevorrichtung an der Konsole des Lehrers beschränkbar ist.
  5. 5. Trainingssimulator nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß beide Gruppen von Steuerungselementen der Konsole des Lehrers zugeordnet sind, so daß für den Schüler keine von Hand zu betätigende Steuerelemente zugänglich sind, und daß beide Konsolen durch eine Sprechverbindung miteinander verbunden sind, so daß der Lehrer zunächst die Umgebungs- und Anzeige-Steuereinrichtungen einstellen und danach die Gruppe der zur Steuerung des Schiffs bzw.
    der Schlepper dienenden Steuerungselemente in Übereinstimmung mit den akustisch übermittelten Anweisungen des Schülers einstellen kann.
  6. 6. Trainingssimulator nach Anspruch 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß drei Sprach-Nachrichtenübermittlungsvorrichtungen zur wahlweisen Benutzung durch den Schüler vorgesehen sind, die ein internes Telefon, das zu den Haupt-Steuer-Stellen führt, ein VHF-Telefon, das eine Verbindung zu den Schlepperführern und Molenmeistern herstellt, und ein Gegensprechsystem simulieren, das zur Brücke führt.
  7. 7. Trainingssimulator nach Anspruch 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß nur eine Nachrichtenverbindungsvorrichtung an der Konsole des Lehrers zur Verwendung durch den Lehrer vorgesehen ist, die eine Verbindung mit dem Schüler an der Schülerkonsole herstellt, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, die erkennt und anzeigt, welche Nachrichtenübermittlungsvorrichtung durch den Schüler verwendet wird, und die automatisch diese Nachrichtenübermittlungsvorrichtung mit der Sprechvorrichtung des Lehrers verbindet.
  8. 8. Trainingssimulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuervorrichtungen für die Schlepper der entsprechenden Gruppe von Steuerungseinheiten jeweils auf voneinander getrennten Modulen vorgesehenisind, so daß andere Schüler diese Modulen herausnehmen und individuell die Rolle von Schlepperführern übernehmen können, von denen jeder in einer Sprechverbindung mit der Schülerkonsole steht.
  9. 9. Trainingssimulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Steuervorrichtungen vorgesehen sind, die dazu dienen, die Skala bzw. den Maßstab auszuwählen, mit dem die Übung auf der Wiedergabe- bzw. Darstellungseinheit dargestellt wird.
  10. 10. Trainingssimulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Markierungs- bzw. Zeigervorrichtung bezüglich des Wiedergabeschirmes einstellbar ist, um die Darstellung auf dem Schirm zu positionieren.
  11. 11. Trainingssimulator nach Anspruch 10, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß während der entsprechenden Zeit bei der Definition der Anlegeübung der Rechner in der Weise arbeitet, daß er die Position des Schiffszentrums auf dem Schirm so steuert, daß sie mit dem Zeiger bzw. der Markierung zusammenfällt, wodurch es möglich wird, jede beliebige Schiffs-Anfangsposition bezüglich des Restes der Darstellung zu erhalten.
  12. 12. Trainingssimulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch . g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Ursprungs-Pseudo-Zufalls-Technik verwendet wird, um die Lebensdauer der Kathodenstrahlröhren zu verlängern, auf denen die Darstellung wiedergegeben wird, wobei jedesmal dann, wenn das Gerät eingeschaltet oder der Maßstab der Wiedergabe geändert wird, automatisch ein Ursprung bzw. Nullpunkt ausgewählt wird, der willkürlich bzw. zufallsbedingt in seiner Position innerhalb eines vorgegebenen Flächenbereichs des Schirmes variieren kann.
  13. 13. Trainingssimulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Möglichkeit zum Aufzeichnen der zwischen dem Schüler und dem Lehrer sprachlich übermittelten Informationen vorgesehen ist.
  14. 14. Trainingssimulator nach Anspruch 13, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß Aufzeichnungsvorrichtungen eine Aufzeichnung einer Übung für eine nachfolgende Wiederabspielung ermöglichen, und daß die Zeitskala wahlweise sowohl bezüglich einer Übung als auch ihrer erneuten Wiederabspielung veränderbar ist.
  15. 15. Trainingssimulator nach Anspruch 14, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine Übung mit einer Geschwindigkeit durchgeführt und/oder wieder abgespielt werden kann, die von einer dem realen Zeitablauf entsprechenden Geschwindigkeit bis zu einem Vielfachen der dem realen Zeitablauf entsprechenden Geschwindigkeit reicht.
  16. 16. Trainingssimulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bewegungsspielraum bzw. die Übungsfläche auf der Wiedergabeeinheit in Stufen umschaltbar ist.
  17. 17. Trainingssimulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuereinheiten, die zu der zur Steuerung des Schiffs,und/oder der Schlepper dienenden Steuereinheiten-Gruppe gehören, in drei Abschnitten angeordnet sind, die die Schiffssteuerung, die Schleppersteuerung bzw. die Haltetrossen-Stellung betreffen.
  18. 18. Trainingssimulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß künstliche Zeitverzögerungen eingeführt werden, um ein realistischeres Ansprechverhalten immer dann zu erzielen, wenn irgendeine Änderung in der Einstellung der Schiffs-Steuerungseinheiten und eine änderung in der Stellung der Schlepper-Steuerungseinheiten vorgenommen wird, daß diese Zeitverzögerungen aber nicht vorgesehen sind, wenn eine einen Haltetrossenbruch simulierende Einstellungsänderung einer Leinen-Fest/ Leinen-Frei-Steuerungseinheit vorgenommen wird.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3584397A (en) * 1968-09-27 1971-06-15 Us Navy Ship piloting trainer
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GB2030685A (en) * 1978-09-15 1980-04-10 Marconi Co Ltd Artillery Fire Control Training Equipment

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